International Lancia Forums

100% Zustimmung und Dank für diese Worte.
-D

mp schrieb:
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> @ mosella,Frank, Rolf usw.
> ich glaube wir dürften so ziemlich jener
> Jahrgang sein der mit dem Autofahren in den 80ern
> angefangen hat und eben diesen Misserfolg in der
> Linienfortführung der Modelle am meisten
> mitbekommen hat......war für mich einfach nur
> mehr traurig mitanzusehen wie der Erfolg der
> Modelle Delta Dedra,Thema, mit den Nachfolgern
> ausblieb. Statt die jungen Individuellen und das
> waren sicherlich, im Gegensatz zu Alfa, VW, Opel,
> Audi usw, eben Lanciafahrer, ins gehobene Segment
> weiter zu begleiten kamen nur mehr
> „Langweiler“ bzw. ein eklatanter Bruch mit der
> Linie. Die VK Zahlen ab Kappa sind ja auch
> belegbar…Leider hat die Konkurrenz das bei
> weiten besser gelöst.

(tu)(tu)

Hallo Frank ,
ich muss Dir wieder vollen Herzen zustimmen ,denn ich fahre auch schon seit 1964 und verfolgte schon zu DDR-Zeiten (war schon damals ein Fan von Lancia ) die Entwicklung und bin sehr traurig darüber wie alles den Bach runter ging .
Ich wünsche Dir und allen Lancisti's ein schönes Weihnachtsfest und gesundes neues Jahr.
LG
Christian Albert

«… Man sollte auch nicht vergessen, dass die Eigentümer die komplette Autosparte 2004 an GM verhökern wollten. …» - Dafür gibt es keinen konkreten,verbindlichen Beleg; das Faktum der Put-Option im Abkommen mit GM reicht dafür nicht. Zu jener Zeit war Fiat praktisch bankrott, so dass sich die wesentlichen Shareholder natürlich Fragen nach der Zukunft stellen mussten. Die wichtigste Antwort war die Berufung des Duos Montezemolo ins Verwaltungsrats-Präsidium und Marchionne als Verwaltungsrats-Delegierter und Gesamt-Geschäftsführer. Mit diesen beiden Schlüsselfiguren ging es hernach wieder peu à peu hinauf, respektive heraus aus dem Sumpf. Das ist das, was zählt, nicht das, was die Agnellis vielleicht wollten.

Im Übrigen: Deine These einer Strategie hinter dem Niedergang Lancias hat gewiss Hand und Fuss. Nur sollte man halt auch sehen, dass die Übernahme Alfa Romeos absolut keine Herzensangelegenheit für Fiat war; «Turin» kaufte den maroden Laden, um den Markteintritt Fords (als Produzent) in Italien zu verhindern. Per 1. Januar 1987 erfolgte die Fusion Lancias und Alfa Riomeos in der Alfa-Lancia Industriale SpA, in welcher das bisherige Lancia-Management das Sagen hatte; die bisherigen Top-Leute bei Alfa Romeo mussten den Hut nehmen. Damals liefen die Geschäfte dieser neugegründeten Einheit wie geschmiert - für Lancia-Autobianchi und nun besser auch für Alfa Romeo. Lancia verzeichnete bis 1991 jährlich satte Absatzzuwächse. Das Unheil nahm erst mit der Verabschiedung dieser vermaledeiten integrierten Marketingstrategie per 1992 ihren Lauf; wesentliches Element darin bildete die Zusammenlegung der Vertriebsnetze. von FIAT, Lancia-Autobianchi und Alfa Romeo. In Konsequenz daraus löste man das Verbundunternehmen Alfa-Lancia wieder auf - und musste bald feststellen, dass die Strategie fehlerhaft war… An dieser Stelle bzw. zu diesem Zeitpunkt greift denn auch deine These von der beabsichtigten Demontage Lancias. Personeller Hintergrund war die Ablösung des langjährigen, sehr erfolgreichen Geschäftsführers der Subholding Fiat Auto, Vittorio Ghidella, sowie Anzeichen von Desinvestition durch die Agnelliis (aufgrund der damaligen Rezession).

Frohe Festtage allen auch von mir, egal, ob Kritiker oder nicht.
Das Besondere bricht immer mit Traditionen oder einer einheitlichen (Erfolgs-)Linie und scheitert häufig grandios. In der Musik, der Kunst oder der Literatur gibt es zahlreiche Beispiele. Das macht diese Produkte besonders und führt nebenbei -wie auch hier- noch Jahre später zu lebhaften Diskussionen.
Man muss sein Leben wagen, Scheitern ist durchaus erlaubt. Das ist und bleibt die Essenz von Misserfolg nach vorhergehendem Erfolg: Spott auf der einen, Legende auf der anderen Seite.

Viva Lancia.

Ingo

Auch von mir schöne Feiertage und einen guten Rutsch. Erfreuen wir uns einfach an den Autos, die wir haben. Freuen uns auf die, die noch kommen. Alte oder sogar neue.

Frohe Weihnachten

Frankg

ganz ehrlich mit diesen Hintern hätte man die Coupezahlen locker übertroffen.....die Marke Lancia war Meister immer das Richige zu deplatzieren:S

wahnsinnig schön wirklich..

Diese wage ich zu bezweifeln. Coupés dieses Segments erzielen ohnehin keine nennenswerten Volumina, und der Kayak wäre zudem deutlich teurer geworden als das vom CSL realisierte Modell. Was ja auch der Grund für Lancias Entscheidung gewesen war, dem eigenen Entwurf den Vorrang zu geben.

ja was man ja auch leider sieht. Aber da war man sich in Konzern ja zu gierig, als das man Bertone was gönnen könnte. Jedenfalls hätte der jetzt Kultcharakter und wäre ein gefragter Youngtimer.