Wenn ich Automatik fahre, finde ich das anfangs immer nicht uninteressant. Wenn ich dann allerdings wieder auf einen Schalter umsteige, merke ich sofort, was mir gefehlt hat und habe ungleich viel mehr Spaß am Autofahren als zuvor mit der Automatik. Wippen sind im übrigen für mich keine Alternative.
Ich muss allerdings dazu sagen, dass ich beruflich mit dem Auto kaum unterwegs bin. D. h. wenn ich Autofahre, fahre ich bewusst (nutze das Auto trotzdem täglich), ohne dass ich am Steuer telefoniere, am Smartphone spiele etc. Auch stop and go habe ich kaum in meinem Fahrprofil.
Von daher kann ich verstehen, dass vor allem Vielfahrer eine Automatik wählen. Wie gesagt, für mich ist es eine Spaßbremse aber das ist Geschmackssache.
Leider lassen die Hersteller dem Kunden bei vielen Modellen keine Wahl mehr, was für mich die Fahrzeugwahl immer schwieriger wird.
Falls sich die E-Mobilität durchsetzen sollte, hat sich das Thema sowieso erledigt. Bis dahin möchte ich schalten
Schade, dass auch Alfa auf diesen Zug aufgesprungen ist und als sportliche Marke, dem Kunden beim Stelvio keine Wahl mehr lässt.
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Stillgelegt:
BMW 525i EZ. 1990
Lancia Dedra 2000 Turbo EZ. 1992 (Bj. 1991)
Fiat Punto 55S EZ. 1994
Honda CB450S EZ. 1986
hab auch schon im Netz gesucht. Leider keine Meldungen wo event. ein "Schalter Stelvio" später nachgereicht wird. Kann ich mir aber fast nicht vorstellen.(td)
Für einige mag das Fehlen des Schaltgetriebes bedauerlich sein.
Trotzdem ist es richtig von FCA auf Automatik zu setzen.
Denn ein Grund für den Misserfolg mancher Modelle in der Vergangenheit
waren die fehlenden Automatik-Versionen. Oder es gab nur einen Motor
mit Automatik.
So dauerte es Jahre bis man den Diesel-Thesis mit Automatik bestellen konnte.
Wer kauft so ein Auto ohne Automatik?
Leider ist es wohl zu teuer für einige wenige Traditionalisten zusätzlich Schalter
anzubieten
Weil sie wie immer nichts von Geschäft verstehen, ich persönlich wäre durchaus bereit, das was früher mal eine Automatik Aufpreis gekostet hat, für ein Schaltgetriebe zu bezahlen, wenns denn unbedingt sein muss buchhalterisch, dann auch noch mehr, Hauptsache selber Schalten.
Nun muss auch ich meinen „Senf“ dazugeben. Bis vor wenigen Jahren war ein Automat ein absolutes Tabu und beinahe hätte ich mich für einen 159er Alfa TBi und gegen den Delta entschieden, weil der Alfa eine Schaltung hatte.
Nachdem ich nun ja einige Erfahrungen damit sammeln konnte, muss ich sagen, dass die Ablehnung eines Automaten wohl eher eine Art „Glaubensfrage“ ist denn wirklich eine substanzielle Frage. Dazu waren früher Automaten eher etwas für „alte Opas“ und waren nichts für ein „sportliches“ Fahren. Heutige Automaten dagegen sind derart flott geworden, dass es beinahe unmöglich ist, manuell so schnell schalten zu können. Wenn dann der Automat hervorragend an den Motor angepasst wurde, schafft man Fahrwerte, die man in der Form mit einem herkömmlichen Getriebe kaum schaffen kann.
Mehr noch, prinzipiell kann man so einen Automaten ja auch über den Wahlhebel schalten und wenn man einmal von dem sequenziellen Schaltvorgang absieht (ob die Motorradfahrer das auch als „Handicap“ ansehen, sequenziell schalten zu müssen?), ist am Ende nur die Frage, ob man kuppeln muss oder halt eben nicht.
Aber schon beim Heraufschalten mit einem herkömmlichen Getriebe (beim Abwärtsschalten etwas schwieriger) konnte man bei bestimmten Drehzahlen auf das Kuppeln verzichten.
Aber damit nicht genug, lügen wir uns denn nicht selbst in die Tasche, wenn wir hier von „modernen“ Autos und „Fahrspaß“ reden?
Moderne Autos sind voll von elektrischen Helfern, egal ob ESP, ABS oder Lenkassistent oder oder oder…, also finde ich es eher kurios, wenn man so tut, als käme allein wegen des möglichen Kuppelns der Fahrspaß auf, sonst nicht.
Dass Autos früher mehr Fahrspaß boten, das Schalten Spaß machte, steht sicherlich außer Frage, aber nicht allein, weil man eine herkömmliche Schaltung hatte, sondern weil man so ein Fahrzeug aktiver steuern konnte und somit das manuelle Schalten nebst Kuppeln ein Teil des gesamten Fahrvorgangs war.
Daher glaube ich, dass es eher eine Kopfsache ist bzw. eine Selbstlüge nun den Fahrspaß allein am Kuppeln eines Fahrzeugs auszumachen.
Aber wie so oft, muss jeder für sich das entscheiden, was ihm gefällt oder nicht. Nun aber von den eigenen Vorlieben darauf schließen zu wollen, dass allein deswegen von einem Modell mehr Fahrzeuge verkauft würden, ist in meinen Augen sehr weit hergeholt. Meint ihr wirklich, man verkaufe im deutschsprachigen Raum tatsächlich so viel mehr FCA-Fahrzeuge, weil man die Wahl zwischen Automatik und Schaltgetriebe hat?
Mag sein, dass der eine oder andere sagt, „nee, dann gehe ich zur Konkurrenz“, aber im Gro würde sich kaum etwas an den Verkaufszahlen ändern. Es ist eher eine Imagefrage, eine Frage der Bewertung eines Modells, einer Marke in der öffentlichen Meinung, die entscheidend für den Erfolg eines Modells sind.
„Große“ und/oder „teure“ Italiener lassen sich in Europa kaum an einer breiteren Masse verkaufen und somit stellt sich am Ende halt für den Hersteller die Frage, wo verkauft sich ein Modell besonders gut und entsprechend passt man es diesem Markt an.
Dass sich deutsche Hersteller mit enormen Gewinnmargen „alles“ leisten können, ist wohl leicht nachzuvollziehen.
Wenn man für einen Audi A1 bei ähnlicher Ausstattung beinahe doppelt so viel verlangen kann wie FCA für einen Lancia Ypsilon, dann wird schnell klar, wie VW in den Jahren vor der Krise zweistellige Mrd. Euro Gewinne einfahren konnte.
-D(tu)(tu)