SM hat gute Ergebnisse vorzuweisen

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minesweaper
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Re: Fiat Chrysler hat das Jahr 2015 mit einem kräftigen Gewinnschub abgeschlossen

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LCV schrieb:
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> Delta LX schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > Nur, dass der «Idiot», der Lancia demontiert
> > hat, seit bald 15 Jahren nicht mehr im Konzern
> > ist:
>
> Du musst mir nicht das Wort im Mund herumdrehen!
>
> Meine Aussage war:
> Das ist ein Widerspruch in sich! Nur ein Idiot
> würde eine Marke komplett demontieren, wenn er
> sie irgendwann wiederbeleben wollte.
>
> Ist das so schwer zu verstehen?
>
> Dass man Lancia demontiert hat, war eine
> Management-Entscheidung, eben zugunsten von Alfa.
>
> Dass wir das als Lancisti nicht gern gesehen
> haben, steht auf einem anderen Blatt. Rein vom
> Businessgedanken her hätte man Alfa gleich noch
> mit begraben können, wenn es nur darum
> geht, möglichst viel Geld für den Clan zu
> scheffeln.
>
> Ob dann SM und seine Vorgänger als Idioten
> dastehen, kann man vielleicht beurteilen,
> nachdem Alfa auch nicht funktioniert hat oder
> doch.
>
> Wirklich idiotisch wäre allerdings, eine Marke
> regelrecht kaputt zu machen, den
> Bekanntheitsgrad außerhalb Italiens auf den
> Fast-Nullpunkt zu bringen, wenn man
> sie dann doch wiederbeleben wollte. Zumindest ein
> finanzielles Fiasko.
>
> Es liegt mir fern, SM oder wen auch immer als
> Idioten hinzustellen. Man kennt ja
> wohl kaum die wahren Motive und Vorgaben vom
> Agnelli-Elkann-Clan. Man sollte
> nicht vergessen, dass auch SM "nur" Angestellter
> ist und kein Alleinherrscher.
>
> Über Demel zu diskutieren, ist absolut
> überflüssig. Wie derart unfähige Leute in
> eine solche Position kommen, ist mir schleierhaft.
> Da sind ja sogar die nach
> Brüssel abgeschobenen Politiker geschickter.

Du bist verbittert und das trübt den Blick. SM ist wahrlich kein Idiot, er hat Fist und Chrysler wieder zum Erfolg geführt. Wenn dazu voerst die defizitäre Marke Lancia in den Hintergrund treten muss ist das kein Drama. Ohne eine stabile Konzernmutter hätte Lancia gar keine Chance mehr. Mit einer erfolgreichen hingegen sehr wohl.j
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LCV
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Re: Fiat Chrysler hat das Jahr 2015 mit einem kräftigen Gewinnschub abgeschlossen

Unread post by LCV »

Ich bin weder verbittert, noch ist mein Blick getrübt. Mit Sentimentalitäten kommt man in
einer globalisierten Welt nicht weiter. Das hat SM sicher erkannt und sucht nach Lösungen.
Warum wollte er am liebsten eine Fusion mit GM? Ausgerechnet GM, das traditionsreiche
Marken wie Oldsmobile und Pontiac, ohne mit der Wimper zu zucken, über die Klinge
springen ließ. Ebenso SAAB.

Es ist vollkommen richtig, dass sowohl Lancia als auch SAAB schon vor 45 bzw. 25 Jahren
verschwunden wären, wenn nicht Fiat bzw. GM eingestiegen wären. Aber wenn man heute
sieht, was aus diesen Firmen geworden ist, hätte ich mir gewünscht, Ford hätte den Zuschlag
bekommen. Auch Ford musste sich von seinen aufgekauften Herstellern wieder trennen, aber
Mazda, Volvo, Jaguar, Range Rover / Landrover und Aston Martin sind nicht zerstört worden,
sondern stehen immer noch ganz gut da. Volvo hat zwar chinesische Beteiligung, aber mit
denen offenbar Glück gehabt. Jaguar mit Tata noch mehr und Mazda steht besser da denn je.
Von einer Familie, die 2004 die gesamte Autosparte an GM verhökern wollte, was sich nur durch
die Wirtschaftskrise in den USA zerschlug, kann man nicht erwarten, dass sie aus irgendwelchen
Anwandlungen heraus eine Marke erst komplett demontieren und dann wieder aus dem Hut
zaubern. Ich halte es auch für verfrüht, den FCA-Konzern schon als gerettet zu sehen. Das
relativ schnelle Wachstum erfordert auch viel höhere Investitionen. Sobald sich die nächste
Krise einfindet, kann das zum Verhängnis werden, während Firmen, die langsam gewachsen
sind, Krisen besser wegstecken. In China geht es schon los. Das bleibt sicher nicht ohne
Auswirkungen auf andere Märkte. Das heißt aber, der Konkurrenzkampf wird noch härter.

Noch einmal: Konjunktiv !!! Ich schrieb, SM oder wer auch immer WÄREN Idioten, wenn sie
eine Marke komplett zerstörten, um sie später wiederzubeleben.

Mir persönlich ist es so ziemlich egal, was die inzwischen anstellen. Ich kaufe nur noch
Autos, die meine ganz persönlichen Anforderungen erfüllen, weshalb ALLE Autos etwa
ab Baujahr 2000 wegfallen.
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Delta LX
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Re: Fiat Chrysler hat das Jahr 2015 mit einem kräftigen Gewinnschub abgeschlossen

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Frank, du weisst selbst, dass Ford 1969 bei Lancia und der SEFAC Ferrari (wie auch 1986 bei Alfa Romeo) deshalb nicht zum Zug gekommen ist, weil man den Markteintritt eines ausländischen Herstellers unbedingt verhindern wollte (dies zu bewerten, ist jedoch eine andere Sache). Aus dem selben Grund ist es auch heute noch komplett ausgeschlossen, dass FCA eine ihrer italienischen Marken an einen Mitbewerber verkauft. Von daher hinkt dein Vergleich mit den PAG-Marken von Ford schon etwas, denn Ford ist in UK selbst nicht wirklich ein einheimischer Hersteller und in Schweden auch sonst nicht produktionsseitig präsent.
Nach wie vor kann von einer kompletten Einstellung von Lancia nicht die Rede sein, da die Marke mit nunmehr einem einzigen Modell 4-5% Marktanteil in IT hält. Ob die Marke FIAT diesen Anteil übernehmen könnte, darf man ruhig anzweifeln, Alfa Romeo kommt dafür noch weniger in Frage. Und weil der Ypsilon in IT gewiss befriedigende Deckungsbeiträge einfährt, wird es sich SM zweimal überlegen, was er tut. Auch und gerade, weil die 500er-Reihe in vielerlei Hinsicht ausgereizt sein dürfte und es daher nicht hergibt, den Marktanteil Lancias zu übernehmen. Also muss es mit Lancia in IT Irgendwie weitergehen. Umso mehr, weil die Fortführung der Marke den Konzern weniger Kosten verursacht als die Einführung einer wie auch immer zu nennenden neuen, im untersten Preissegment angesiedelten Marke.
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LCV
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Re: Fiat Chrysler hat das Jahr 2015 mit einem kräftigen Gewinnschub abgeschlossen

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Ja, weiß ich. Fiat wollte Lancia aber auch nicht haben, wurde genötigt. Übersteigerter Nationalstolz?
Ich wollte nur festgestellt haben, dass Ford mit den aufgekauften Herstellern besser umgegangen
ist als GM und auch Fiat und dass diese nach dem Verkauf nicht schlecht dastehen.

Es ist natürlich rein hypothetisch, aber wäre Lancia zu Ford gekommen und später zusammen
mit Jaguar zu Tata, hätten sich Jaguar und Lancia sehr gut ergänzen können.
Was jetzt noch von Lancia übrig ist, ein Ypsilon, der in Italien ganz gut läuft, im Rest der Welt
bald nicht mehr angeboten wird (wenn alle Verträge ausgelaufen sind). Ich habe auch noch nicht
gelesen, dass es einen Nachfolger geben würde. Sollte ein solcher kommen, könnte man immer
noch glauben, dass es irgendwann wieder besser wird.

Habe gerade gehört, dass die EU nun versuchen will, die Steuerflucht großer Konzerne zu
unterbinden. Steuern sollen dort bezahlt werden, wo produziert wird. Ob die damit erreichen,
was sie wollen? Es könnte auch sein, dass FCA Italien deshalb komplett verlässt.
Wie schon erwähnt, alle Euphorie über tolles Wachstum und "kräftige Gewinne" ist bislang
verfrüht. Ob eine Firma wirklich gesund ist, merkt man erst in der nächsten Krise.
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Re: Fiat Chrysler hat das Jahr 2015 mit einem kräftigen Gewinnschub abgeschlossen

Unread post by lanciadelta64 »

Nun ja, ist mir neu, dass FIAT Lancia nicht haben wollte. Die Geschichte ist eine andere, denn FIAT hat Lancia ja im Prinzip "umsonst" bekommen, wenn man die Schulden einmal beiseite lässt, die man übernehmen wollte. Bei der Übernahme Alfas sieht die Sache etwas anders aus, aber auch hier hat das vonseiten FIAT weniger mit "Patriotismus" (Italien ist vieles, aber sicherlich kein "patriotisches" Land, weil man kein "Nationalgefühl" besitzt. Man ist "Römer, Mailänder, Laziale, Marchigiano oder weiß der Teufel was, aber Italiener beinahe nie), als das kühle Abwegen, was mehr Schaden angerichtet hätte, Alfa (wie seinerzeit Lancia) zu übernehmen oder mit FORD einen Konkurrenten in Italien Einlass zu gewähren.

Dazu muss man wissen, dass FORD traditionell in Italien sehr stark ist und hier vor allem im "Niedrigpreissektor". Wenn man so will, ist FORD in Italien, was FIAT in Deutschland war. Man kam/kommt fast immer über den Preis. Also fühlte sich FIAT genötigt, sich einzumischen. Dass die damalige Craxi-Regierung - anders als der damalige IRI-Chef (Staatsholding) und somit "Alfa-Chef", Prodi - lieber FIAT haben wollte anstatt FORD, hat auch wieder nichts mit "Patriotismus" zu tun, denn auch Craxi mochte vieles sein, außer ein "Nationalist", als vielmehr, dass man die Konfrontation mit den Gewerkschaften scheute, die zwangsläufig gekommen wäre, wenn FORD verlangt hätte, "amerikanische" Arbeitschutzregelungen in Italien einzuführen, hat man doch den Gewerkschaften in Italien, um eine Stärkung der Oppositionspartei zu unterbinden, weitreichende Zugeständisse gemacht. FIAT konnte als "italienisches" Unternehmen zumindest auf dem Papier diese Forderungen erfüllen, während FORD niemals bereit gewesen wäre, dieses System beizubehalten (wir erinnern uns, es gab zu der Zeit noch die "scala mobile" (=automatischer Inflationsausgleich; die Löhne werden automatisch an die Inflationsrate angepasst).
FIAT garantierte dem italienischen Staat, die Stammbelegschaft nicht zu reduzieren, im Gegenzug zahlte man den Kaufpreis nur im Falle "schwarzer" Zahlen, also solange das Unternehmen "rote" schrieb, wurde die Summe "gestunden".

Dass am Ende für den italienischen Steuerzahler und vielleicht auch im Nachhinein für die Arbeiterschaft der damaligen FIAT-/Alfa-Gruppe besser gewesen wäre, wenn FORD Alfa übernommen hätte, steht auf einem anderen Blatt, denn FIAT hat dann in den Folgejahren das Unternehmen mehr und mehr an die Wand gefahren, die Politik "erpresst" (oder gemeinsame Sache gemacht, schließlich war Agnelli DC-Mitglied) und "böse" Zungen behaupten, dass FIAT nie einen Cent (Lira) an den italienischen Staat für Alfa überwiesen habe, eben weil ja Alfa nur "rote" Zahlen geschrieben hat.

Wie gesagt, es gab niemals eine "patriotische" Note, die auch in Italien kaum einem interessieren dürfte, denn im Prinzip ist Italien als "Staat" 150 Jahre alt und in den Köpfen und noch mehr in den Herzen ist man im "mittelalterlichem" Provinazialismus geblieben.

Noch eins am Rande, genau diese Vorgeschichte, diese Verquickung von Politik und Agnelli/FIAT hat dazu geführt, dass ehemals FIAT und heuer FCA zum "meistgehassten" Unternehmen Italiens zählt. Es ist längst allgemeines "Gedankengut".

Nur FERRARI ist hier herausgenommen, weil viele es ignorierten, dass FERRARI bis gerade eben zur FIAT-Gruppe gehörte, also so taten, als sei FERRARI von FIAT "losgelöst", genauso wie viele Europäer hartnäckig ignorieren, dass VW-Gruppe weder früher noch heute "Fortschritt durch Technik" ist und entweder "spät" am Markt war/ist oder halt einfach "abkupferte" (Piech wäre längst im Gefängnis gelandet, hätten nicht damals Kohl und Clinton interveniert).
Delta LX
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Re: Fiat Chrysler hat das Jahr 2015 mit einem kräftigen Gewinnschub abgeschlossen

Unread post by Delta LX »

Gewiss, die (Veröffentlichung der) Entscheidung, ob es einen vierten Ypsilon geben wird, steht (noch) aus. Nur dürfte das mit den derzeitigen Unwägbarkeiten einerseits und andererseits der Auslastung des polnischen Werks in Tychy zusammenhängen. Derzeit entstehen dort 500, Ka und Ypsilon. Fielen sowohl Ka als auch Ypsilon weg, respektive gäbe es keinen adäquaten Ersatz dafür, bekäme FCA ein heikles (Auslastungs-)Problem. Insbesondere, wenn man sich die traditionell starke Stellung von Fiat in Polen betrachtet (man erinnere sich, dass Tychy schon zu FSM-Zeiten FIAT-Modelle - damals halt noch in Lizenz - baute und auch exportierte. Mit einer Einstellung von Lancia würde sich FCA mittelfristig schon strukturell selbst in Bein schneiden. Ob der Maestro im Pullover diese Quadratur des Kreises zu meistern wüsste, würde ich 'mal sehr bezweifeln…
evo16v
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Re: Fiat Chrysler hat das Jahr 2015 mit einem kräftigen Gewinnschub abgeschlossen

Unread post by evo16v »

Zum thema Tichy - gibt es nicht Planungen, mit der nächsten Genration den Panda wieder zurück nach Polen zu verlegen, um Pomigliano dann für Alfa/Jeep zu nutzen? Aber das hängt natürlich wieder an der Alfa-Story, ob da wirklich die Reanimation gelingen wird.

Und Ypsilon-NF per se: nachdem man ja genialerweise auch keinen Mito Nachfolger bringen will, der 500 ja eigentlich eine komplett andere Gattung ist mit seinem putzigen Retrodesign, hätte man ohne Ypsilon dann im Bereich der etwas edleren Kleinwagen gegen Mini und A1 eigentlich überhaupt nichts mehr im Angebot. Für den Erfinder der Edelkleinwagens (zumindest könnte man den Y10 so interpretieren) in einem wachsenden Marktsegment ein Armutszeugnis und ohne Zweifel ein 'genialer' Plan. Es steigen sicher alle heutigen MiTo oder Ypsilon Fahrer um auf den neuen Panda ?? >:D<
web.uno
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Re: Fiat Chrysler hat das Jahr 2015 mit einem kräftigen Gewinnschub abgeschlossen

Unread post by web.uno »

evo16v schrieb:
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> Zum thema Tichy - gibt es nicht Planungen, mit der
> nächsten Genration den Panda wieder zurück nach
> Polen zu verlegen, um Pomigliano dann für
> Alfa/Jeep zu nutzen? Aber das hängt natürlich
> wieder an der Alfa-Story, ob da wirklich die
> Reanimation gelingen wird.
>
> Und Ypsilon-NF per se: nachdem man ja
> genialerweise auch keinen Mito Nachfolger bringen
> will, der 500 ja eigentlich eine komplett andere
> Gattung ist mit seinem putzigen Retrodesign,
> hätte man ohne Ypsilon dann im Bereich der etwas
> edleren Kleinwagen gegen Mini und A1 eigentlich
> überhaupt nichts mehr im Angebot. Für den
> Erfinder der Edelkleinwagens (zumindest könnte
> man den Y10 so interpretieren) in einem wachsenden
> Marktsegment ein Armutszeugnis und ohne Zweifel
> ein 'genialer' Plan. Es steigen sicher alle
> heutigen MiTo oder Ypsilon Fahrer um auf den neuen
> Panda ?? >:D<


vielleicht macht man von nächsten 500er zum 3-türer
eine leicht verlängerte 5-türige variante ::o
ansonsten scheint SM den 500er ja durchaus als
edelzwerg zu sehen oder zumindest dort hinbringen
zu wollen (siehe 5jahres-plan).

ich denke man wird auf mehr oder weniger lange sicht
einen auf GM machen müssen -- also einerseits noch
ein paar marken einstellen oder zumindest die modell-
palette weiter angleichen und das "badge-egineering"
wieder versuchen. bei VW funktioniert es sogar in den
gleichen märkten. bei GM läuft es auch ohne weiteres:
europa OPEL, england VAUXHALL und in amerika
BUICK -- 3marken auf verschiedenen märkten, aber
weitgehend eine modellpalette welche sich nur in
details und ausstattung unterscheidet. aber wenn FCA
sowas macht wird das von den medien als billig und
von den fans als weltuntergang dargestellt.
MfG,
martin
___________________________

LANCIA - eleganza in movimento

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Delta LX
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Re: Fiat Chrysler hat das Jahr 2015 mit einem kräftigen Gewinnschub abgeschlossen

Unread post by Delta LX »

Würde ich auch meinen. Umso mehr, weil die Marke FIAT - trotz der 500er-Reihe - die Image-Lücke zur preislich weiter gesteigerten Marke Alfa Romeo in den europäischen Märkten kaum wird füllen können. Ich denke, das weiss man auch in Turin, hütet sich aber, entsprechende Planspiele öffentlich zu machen, lenkt stattdessen die Aufmerksamkeit der Stakeholder auf den Relaunch von Alfa…
Delta LX
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Re: Fiat Chrysler hat das Jahr 2015 mit einem kräftigen Gewinnschub abgeschlossen

Unread post by Delta LX »

«… dann in den Folgejahren das Unternehmen mehr und mehr an die Wand gefahren…» - In Bezug auf das Absatzvolumen (im Vergleich zu den letzten Jahren unter IRI- bzw. Finmeccanica-Regie) trifft das nicht unbedingt zu, strukturell hingegen schon. So zählte die per 1. Januar 1987 als Fusionsprodukt der Übernahme der Alfa Romeo Auto SpA durch die Lancia SpA operativ gewordene Alfa-Lancia Industriale SpA sage und schreibe 43'000 Beschäftigte, wovon 34'000 von Alfa-Seite, 9'000 von Lancia-Seite her kamen.
Weil die Auftragsbücher in den ersten Jahren (insbesondere auf Lancia-Seite) noch voll waren, änderte sich zunächst wenig, obschon man - industriell nachvollziehbar und betriebswirtschaftlich sinnvoll - Restrukturierungen zur Beseitigung von Doppelspurigkeiten vornahm. Erst nach dem (erzwungenen) Abgang von Vittorio Ghidella als Geschäftsführer der Automobil-Sparte und der Ankunft von Paolo Cantarella begann der eigentliche Niedergang. Wozu just das wesentlich beitrug, das eigentlich das Gegenteil bewirken sollte. Nämlich jenes ab 1992 umgesetzte integrierte Marketingkonzept, welche die «individuellen Images der drei Marken wieder profilieren und stärken» sollte…
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