New Lancia Flavia Coupè

[web.uno]

vielleicht wird es ja eine, wie von mir schon so oft gewünschte, 5-türige fliessheckvariante des 2013er FLAVIA/200 geben. AUDI A7, A5 SPORTBACK, VW CC,... dürfen sich ja auch als coupé bezeichnen.

[web.uno]

also wenns nicht gefällt ists halt amerikanisches design - oder wie???

[Bob]

die Vermutung liegt nahe, doch wollen wir es nicht hoffen, denn die Silhouette des Stoffdach Modells ist doch um ein vielfaches schöner als das Hardtop.

[mp]

Mit Gefallen hat das nix zu tun
Wenn wie du immer behauptest das der 700C Ableitungen vom Thesis, Delta beinhaltet, und sooooo italienisch ist. Dann behaupte ich das da kein Italien drinnen steckt. Du musst dich ein bisserl mit der historischen Design befassen, dann weisst du es.

[web.uno]

wenn man sich mit dem historischen design befasst sind die LANCIA ab ca. bj. 2000 alle keine itliener mehr. für manche ging das italienische wohl noch früher verloren.
man muss aber auch mal in die zukunft blicken.

[LCV]

Hi,

ob etwas italienisch, amerikanisch oder sonst etwas ist, konnte man evtl. noch vor dem 2. Weltkrieg sagen. Inzwischen werden Autos mit Komponenten aus X Staaten zusammen geklöppelt, die Designabteilungen sind auch ein internationaler "Haufen" und somit ist fast jedes Auto international. Man kann bestenfalls marketingtechnisch irgendetwas hinein interpretieren.

Was Lancia selbst angeht, kann man die Firmengeschichte in mehrere Epochen aufteilen, wobei es natürlich leichte Überschneidungen gab und immer geben wird. Man stoppt ja nicht eine Sache abrupt und beginnt mit einer neuen. Die Übergänge sind fließend. Eine solche Unterteilung ist historisch sinnvoll, sollte aber nicht zu Anfeindungen bei den Lancisti untereinander führen. Ob jemand einen Lambda fährt oder sich gerade einen NT gekauft hat, in einem toleranten Club werden beide akzeptiert. Dass ein Lambda vielleicht die Technikfreaks mehr interessiert, da man ja nicht jeden Tag einen sieht, ist auch klar.

Wenn also jetzt von umgelabelten Amikisten gesprochen wird, sollte man doch erst mal untersuchen, was an den Autos tatsächlich uramerikanisch ist und wieviel Anteil andere Nationen haben. Bei der Grundauslegung der Fahrzeuge für den US-Markt bzw. den Rest der Welt gab es in der Vergangenheit starke Unterschiede. 5000 km auf dem Highway bei damaligen US-Spritpreisen erlaubten eben diese Riesenschlitten mit hohem Verbrauch. Aber durch verschärfte Umweltvorschriften und steigende Spritpreise werden sich US-Autos eher dem europäischen Standard annähern als umgekehrt. Ich bin überzeugt, dass die Nachfolger der aktuellen Modelle in 4 oder 5 Jahren deutlich "europäischer" daher kommen werden.

Ich denke, man sollte die aktuellen Modelle als ersten Schritt in die richtige Richtung sehen, zugleich als wirtschaftliche Entscheidung jetzt schon Geld zu verdienen und Marktanteile zu sichern, als Chance für die Annäherung sehr verschiedener Zielgruppen und Basis für künftige bessere Autos. Die Alternative wäre ja nur, nichts anzubieten, kein Geld zu verdienen und ohne diese Einkünfte auch keine neuen Modelle entwickeln zu können. Wer mit den jetzt angebotenen Autos nichts anfangen kann, muss sie ja nicht kaufen. Immerhin tut sich jetzt mehr als bis noch vor kurzem mit der verstümmelten Lancia-Produktpalette.

[mp]

wenn, dann sollte man Design nur den jeweiligen Designer zuordnen und diesem dann event. dem Land. So gesehen gibt es sehr vieles deutsches Design made in Italy.
Sehr wohl lässt sich aber noch ein Unterschied (auch wenn er immer weniger wird) zw. Amerika und Europa erkennen. Vieles was aus Amerika sprich USA kommt lässt sich in Europa nicht verkaufen. Umgekehrt sicher mehr.

[LCV]

mp schrieb:
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> wenn, dann sollte man Design nur den jeweiligen
> Designer zuordnen und diesem dann event. dem
> Land.

Ergo ist der Thesis ein amerikanisches Auto. Oder
das Coupé Fiat. Und aus den diversen amerikanischen
BMW sind inzwischen holländische geworden?

> So gesehen gibt es sehr vieles deutsches
> Design made in Italy.

Giugiaro war z.B. an Golf 1/Scirocco 1 beteiligt, hat aber
auch jede Menge andere Autos gestylt. Darunter auch
Autos aus Asien. Wenn man also italienisches Design
über den grünen Klee lobt, gleichzeitig das der Japaner
und Koreaner als langweilig, einfaltslos, schlichtweg schlecht
bezeichnet, begibt man sich auf sehr dünnes Eis. Oft
stammen die Entwürfe aus der selben Feder, wobei lt. Aussage
die Koreaner ihm freie Hand ließen, aber europäische Firmen
die Entwürfe bis zur Unkenntlichkeit veränderten.

> Sehr wohl lässt sich aber noch ein Unterschied
> (auch wenn er immer weniger wird) zw. Amerika und
> Europa erkennen. Vieles was aus Amerika sprich USA
> kommt lässt sich in Europa nicht verkaufen.
> Umgekehrt sicher mehr.

GM hat in Europa in erster Linie die Corvette und den Camaro
angeboten. Straßenkreuzer nicht. Als man etwas Downsizing
betrieb, kamen oft langweilige Kisten heraus. Ein Chevrolet
Citation ist das beste Beispiel. Gegen den Opel Omega ist der
chancenlos. Einige Cadillac konnten verkauft werden, da hier
die Tochtergesellschaft nichts entsprechendes im Programm
hat. Was jetzt hier verkauft wird, sind ehemalige Daewoo unter
dem Namen Chevrolet. Vereinzelte Buick sind wohl über
kleinere Importfirmen ins Land gekommen, aber die sind ohne
Bedeutung.

Ford wird wohl bei der europäischen Produktpalette kaum
amerikanische Modelle beisteuern wollen, wenn man vom
Mustang mal absieht.

Chrysler war etwas stärker hier zugange, sicher in erster
Linie wegen des Voyager und der JEEP-Palette.

Wie sich das künftig gestaltet, muss man abwarten. Gegen
amerikanische Autos gibt es bei den Europäern sicher noch
mehr Vorurteile als gegen italienische. Ob dann eine italienisch-
amerikanische Version Erfolg hat, ist noch offen.

Für mich persönlich ist das Produkt entscheidend. Egal woher
es kommt. Unter den US-Autos könnte ich mir durchaus einige
heraussuchen:

Oldtimer: Chevrolet Corvette 2. Serie (schon mit Doppelscheinwerfern)
Ford Mustang Shelby, Shelby Cobra, Checker YellowCab oder
ganz verrückt: ein alter Schulbus

Neuere: Dodge Viper, Ford Mustang

Ist aber rein theoretisch, weil ich solche Autos nicht wirklich
brauche und auch gar keinen Platz hätte.