Re: Neuer Ypsilon keine Sitzheizung? Auch kein 6.Gang!
Posted: 06 Aug 2011, 15:56
Hallo Heini,
also werde ich deutlicher. Die Anzahl der Gänge ist für mich und nicht nur für mich kein Problem. Ich bin den FIAT 500 TwinAir und den NY mit dem MultiJet gefahren und beide laufen auch mit dem 5.Gang-Getriebe gut. Sicherlich hätte man mit einem 6. Gang eventuell den 6. länger übersetzen, den 5. kürzer übersetzen können, aber noch einmal, 5. Gänge reichen in dieser Form mehr als aus, zumindest bei den bisher verbauten Motoren. Mehr Gänge bedeutet am Ende nicht automatisch, dass alles besser wird.
Der New Ypsilon kommt aus "technischen" Gründen mit einem 5-Gang-Getriebe heraus, da scheinbar die Plattform, auf die er entsteht, den Einbau eines 6.Gang-Getriebes etwas schwierig gestaltet, denn auch der 500er muss mit einem 5.Gang-Getriebe auskommen.
Bezüglich innere Qualitäten zögere ich keine Sekunde, um hier gegenüber den alten dem neuen Ypsilon einen deutlichen Sprung nach vorne zu attestieren. Das Design mag Geschmacksache sein und ich persönlich empfinde den "alten" als besser gelungen, aber als Auto hat der NY deutlich an Qualitäten gewonnen. Er läuft ruhiger, ist leiser, liegt satter auf der Straße und filtert deutlich besser Schlaglöcher. Auch bei den Sitzen sitze zumindest ich - und das sehen selbst die sehr kritischen italienischen Zeitungen so - besser als im alten Modell.
Jetzt ist das logischerweise nicht verwunderlicher, wenn man den Altersunterschied der Projekte vergleicht.
Der NY fährt sich beinahe wie ein "Baby-Delta", der alte Ypsilon eher wie ein "Kleinwagen".
Interessant das mit den Fahrleistungen, denn demnächst werden die Y10-Anhänger die beiden Nachfolger verspotten, weil auch sie bei gleicher Motorisierung "schlechter" laufen. Das ist kein Geheimnis, dass die älteren Fahrzeuge weniger Leistung brauchten, um ähnliche Fahrleistungen zu bewirken.
Ein Y10 lässt einen vergleichbaren "Old-"Ypsilon locker stehen und das auch noch mit 5-Gängen
Sicherlich ist der Verkaufserfolg allein kein Maßstab für die Qualität eines Autos, aber dann sollten hier einige endlich sich einmal entscheiden, was sie wollen? Hohe Verkaufszahlen oder nicht und wenn ja, warum jammert man dann hier immer wieder über die Verkaufszahlen im Ausland?
Manchmal habe ich das Gefühl, dass man nach dem Prinzip verfährt: Gehst du nach links, fragt man, wieso nicht nach rechts, geht man rechts, wieso man nicht nach links gegangen ist.
Verkauft Lancia nicht, ist das Ausdruck "schlechter" Arbeit, verkauft Lancia, ist es auch nicht gut, weil ja nicht aussagekräftig.
Noch einmal, ich kann verstehen, wenn einer seinen "alten" Ypsilon gerne hat und er ihn gegen einen "neuen" nicht hergeben will, aber das ist eine Story, die es immer gegeben hat und immer geben wird. Ich hätte meine alten Autos für die jeweils direkten Nachfolger niemals hergegeben und das schon vor 20-30 Jahren.
Der neue Ypsilon hat eine Menge Qualitäten, ist vom Design her gewöhnungsbedürftig, auch wenn beim "alten" nicht alles sehr harmonisch gemacht wurde (siehe hintere Radkästen und hintere Räder an). Auch ist die Basis erst einmal so in Ordnung und mit Sicherheit wird es ähnlich wie beim Vorgänger eine Vielzahl an Sondermodellen geben.
Aber, auch wenn das hier scheinbar vielen nicht interessiert, der NY ist für Lancia verkaufstechnisch wichtiger als alle zukünftigen Lancias der oberen Segmenten zusammen. Er nur garantiert Stückzahlen, die das Überleben der Marke sichern.
Du hast sicherlich Recht, dass der europäische Markt wichtig ist, aber du willst mir doch nicht erzählen, der NY werde zum Flop, weil er "qualitativ schlechter" als die Konkurrenz sei, er werde nicht angenommen, weil er nur 5-Gänge habe. Die Probleme Lancias außerhalb Italiens liegen woanders und solange man nicht die Struktur auf halbwegs annehmbaren Standards bringst, kannst du die "weltbesten" Autos im Programm haben, du wirst sie nicht verkaufen.
Im Übrigen war auch der alte Ypsilon außerhalb Italiens nicht gerade ein "Verkaufsschlager", sondern "floppte" ähnlich wie es wohl auch der neue tun wird.
Aber noch einmal, der NY ist gerade für den italienischen Markt lebensnotwendig, wichtiger als ein New Thema, der vielleicht gut fürs "Image" ist, aber verkaufstechnisch eher ein "Mauerblümchendasein" fristen dürfte, zumal die Verkaufszahlen des E-Segments in Italien kaum der Rede wert sind.
Also, der NY ist für Italien wichtig (A- und B-Segment machen fast 60% aller verkauften Autos aus, mit dem C-Segment kommen wir an die 90% heran) und sehr wahrscheinlich für die Länder, in denen Lancia noch eine Struktur hat (Frankreich).
In Spanien versucht man, den NY an den Mann zu bringen (er wurde zuerst dort vorgestellt, nicht in Italien), aber angesichts der ökonomischen Krise dürfte das jetzt wohl ein schlechter Zeitpunkt sein.
Für andere EU-Länder dagegen dürfte wichtiger sein, dass die Struktur verbesser wird und dann wie das Modell des C-Segment wird, das außerhalb Italiens fast überall das wichtigste Segment darstellt.
Liebe Grüße
Bernardo
also werde ich deutlicher. Die Anzahl der Gänge ist für mich und nicht nur für mich kein Problem. Ich bin den FIAT 500 TwinAir und den NY mit dem MultiJet gefahren und beide laufen auch mit dem 5.Gang-Getriebe gut. Sicherlich hätte man mit einem 6. Gang eventuell den 6. länger übersetzen, den 5. kürzer übersetzen können, aber noch einmal, 5. Gänge reichen in dieser Form mehr als aus, zumindest bei den bisher verbauten Motoren. Mehr Gänge bedeutet am Ende nicht automatisch, dass alles besser wird.
Der New Ypsilon kommt aus "technischen" Gründen mit einem 5-Gang-Getriebe heraus, da scheinbar die Plattform, auf die er entsteht, den Einbau eines 6.Gang-Getriebes etwas schwierig gestaltet, denn auch der 500er muss mit einem 5.Gang-Getriebe auskommen.
Bezüglich innere Qualitäten zögere ich keine Sekunde, um hier gegenüber den alten dem neuen Ypsilon einen deutlichen Sprung nach vorne zu attestieren. Das Design mag Geschmacksache sein und ich persönlich empfinde den "alten" als besser gelungen, aber als Auto hat der NY deutlich an Qualitäten gewonnen. Er läuft ruhiger, ist leiser, liegt satter auf der Straße und filtert deutlich besser Schlaglöcher. Auch bei den Sitzen sitze zumindest ich - und das sehen selbst die sehr kritischen italienischen Zeitungen so - besser als im alten Modell.
Jetzt ist das logischerweise nicht verwunderlicher, wenn man den Altersunterschied der Projekte vergleicht.
Der NY fährt sich beinahe wie ein "Baby-Delta", der alte Ypsilon eher wie ein "Kleinwagen".
Interessant das mit den Fahrleistungen, denn demnächst werden die Y10-Anhänger die beiden Nachfolger verspotten, weil auch sie bei gleicher Motorisierung "schlechter" laufen. Das ist kein Geheimnis, dass die älteren Fahrzeuge weniger Leistung brauchten, um ähnliche Fahrleistungen zu bewirken.
Ein Y10 lässt einen vergleichbaren "Old-"Ypsilon locker stehen und das auch noch mit 5-Gängen

Sicherlich ist der Verkaufserfolg allein kein Maßstab für die Qualität eines Autos, aber dann sollten hier einige endlich sich einmal entscheiden, was sie wollen? Hohe Verkaufszahlen oder nicht und wenn ja, warum jammert man dann hier immer wieder über die Verkaufszahlen im Ausland?
Manchmal habe ich das Gefühl, dass man nach dem Prinzip verfährt: Gehst du nach links, fragt man, wieso nicht nach rechts, geht man rechts, wieso man nicht nach links gegangen ist.
Verkauft Lancia nicht, ist das Ausdruck "schlechter" Arbeit, verkauft Lancia, ist es auch nicht gut, weil ja nicht aussagekräftig.
Noch einmal, ich kann verstehen, wenn einer seinen "alten" Ypsilon gerne hat und er ihn gegen einen "neuen" nicht hergeben will, aber das ist eine Story, die es immer gegeben hat und immer geben wird. Ich hätte meine alten Autos für die jeweils direkten Nachfolger niemals hergegeben und das schon vor 20-30 Jahren.
Der neue Ypsilon hat eine Menge Qualitäten, ist vom Design her gewöhnungsbedürftig, auch wenn beim "alten" nicht alles sehr harmonisch gemacht wurde (siehe hintere Radkästen und hintere Räder an). Auch ist die Basis erst einmal so in Ordnung und mit Sicherheit wird es ähnlich wie beim Vorgänger eine Vielzahl an Sondermodellen geben.
Aber, auch wenn das hier scheinbar vielen nicht interessiert, der NY ist für Lancia verkaufstechnisch wichtiger als alle zukünftigen Lancias der oberen Segmenten zusammen. Er nur garantiert Stückzahlen, die das Überleben der Marke sichern.
Du hast sicherlich Recht, dass der europäische Markt wichtig ist, aber du willst mir doch nicht erzählen, der NY werde zum Flop, weil er "qualitativ schlechter" als die Konkurrenz sei, er werde nicht angenommen, weil er nur 5-Gänge habe. Die Probleme Lancias außerhalb Italiens liegen woanders und solange man nicht die Struktur auf halbwegs annehmbaren Standards bringst, kannst du die "weltbesten" Autos im Programm haben, du wirst sie nicht verkaufen.
Im Übrigen war auch der alte Ypsilon außerhalb Italiens nicht gerade ein "Verkaufsschlager", sondern "floppte" ähnlich wie es wohl auch der neue tun wird.
Aber noch einmal, der NY ist gerade für den italienischen Markt lebensnotwendig, wichtiger als ein New Thema, der vielleicht gut fürs "Image" ist, aber verkaufstechnisch eher ein "Mauerblümchendasein" fristen dürfte, zumal die Verkaufszahlen des E-Segments in Italien kaum der Rede wert sind.
Also, der NY ist für Italien wichtig (A- und B-Segment machen fast 60% aller verkauften Autos aus, mit dem C-Segment kommen wir an die 90% heran) und sehr wahrscheinlich für die Länder, in denen Lancia noch eine Struktur hat (Frankreich).
In Spanien versucht man, den NY an den Mann zu bringen (er wurde zuerst dort vorgestellt, nicht in Italien), aber angesichts der ökonomischen Krise dürfte das jetzt wohl ein schlechter Zeitpunkt sein.
Für andere EU-Länder dagegen dürfte wichtiger sein, dass die Struktur verbesser wird und dann wie das Modell des C-Segment wird, das außerhalb Italiens fast überall das wichtigste Segment darstellt.
Liebe Grüße
Bernardo