Page 3 of 7
Re: Meine Liebe ist erkaltet
Posted: 19 May 2011, 13:24
by LanCHia
Marketing hat u.a. zum Ziel Wettbewerbsvorteile zu erzielen. Wie man das mit dem momentanen Angebot (Marketing-Mix, dazu gehört auch der Vertrieb) erzielen will/kann zeigen ja die segmentspezifischen Absatzzahlen.
Re: Meine Liebe ist erkaltet
Posted: 19 May 2011, 13:55
by lanciadelta64
Ciao Chris,
also noch einmal, der Delta ist ein Auto, das der Markt außerhalb Italiens nicht angenommen hat, auch weil er ein "Nischenmodell" ist. Viele hier haben sich maßlos beschwert, dass Lancia nicht mehr die "klassischen" Segmente belegt. Jetzt will man dazu zurückkehren und es ist wieder nicht gut?
Ich rede nicht über dein französisches Cabrio, weil es nichts Vergleichbares in Italien gibt, ergo dir die Entscheidung recht gibt. Dazu ist es immer auch eine persönliche Entscheidung, aber wenn mir hier einer kommt und redet die drei Bestände haben nichts Besonderes und da frage ich mich, was haben die Franzosen hier "Besonderes"? Der DS 3 vielleicht oder gar den C3, vielleicht den C1, oder doch gleich den C4? Sorry, alles Durchschnittsware und im Vergleich gegenüber FIAT und Lancia für mich nicht einmal annährend Alternativen. Die PSA-Gruppe zählt zu den Herstellern, die im Prinzip das tun, was FIAT versucht hat zu kopieren und nun mit Chrysler halt im eigenen Hause bkommt. Kaum ein Fahrzeug der PSA-Gruppe, die man nun als "eigenständig" ansehen kann. Der andere "Franzose", Renault bedient sich Samsung, aber alles "tutto perfetto".
Darum geht es. Wenn man mit Polemik kommt, kommt die Polemik zurück. Wenn dann einer kommt, ich brauche ein SW und in der FIAT-Gruppe gibt es kein geeigntes Modell oder einer sucht ein Cabrio bzw. braucht/will einen SUV der mittleren Klasse, muss er woanders schauen. Das versteht sich von selbst, aber mir nun zu kommen, dass Mitsubishi-Modelle mit Logos der PSA-Gruppe etwas "Besonderes" sein sollen, macht mich sprachlos.
Wenn dann einer dazu auch noch kommt, meint der Phedra, ja das sei ein Lancia, ergo akzeptabel, der GV aber nicht, dann hat hat er wohl die ganzen Jahren geschlafen.
Der Phedra ist so viel oder so wenig Lancia wie der GV. Ob nun der eine oder der andere einem besser gefällt bzw. den "geeigneteren" Motor besitzt, oder was auch immer, ist eine andere Frage, aber NUR auf der Tatsache, dass der GV aus den USA kommt und der Phedra aus Frankreich, ist für mich kein Grund den Phedra zu kaufen bzw. den GV nicht zu kaufen. Das ist Unsinn. Dazu hatten die PSA-Derivate im FIAT-/Lancia-Programm mit sehr vielen Problemen zu kämpfen, also kann man nicht einmal die "Zuverlässigkeit" "französischer Derivate" im Vergleich zum "Ami-Derivat" heranziehen.
Das ist das Problem, nicht, weil einer der Meinung ist, er finde in der PSA-Gruppe das "passende" Auto, was er zurzeit nicht bei Lancia oder FIAT findet.
Noch einmal zurück zum Delta. Der Delta war als "Crossover" gedacht, aber nicht im "klassischen Crossover-Sinn". Das Problem ist, dass Lancia das C- und D-Segment, entsprechend der italienischen Betrachtung als "ein Segment" betrachtet hat und den Lybra als Delta- und Dedra-Ersatz ansah, den Delta 3 wiederum als einen Lybra-Nachfolger, der gleichzeitig die Lücke schließen sollte, die die Namensgeschwister zuvor hinterlassen haben.
Lancia kehrt nun wieder zum klassischen Prinzip zurück, also einem Hatchback (ist der Delta 3 kein Hatchback?), einer Limo und einem SW. Wie diese Autos nun werden, weiß keiner. Es sieht nur so aus, dass die Mittelklasse-Fahrzeuge scheinbar in Italien entwickelt werden, auf italienischen Bodengruppen aufgebaut und mit italienischen Motoren versehen werden (ob der Pentastar zum Einsatz kommen wird, halte ich für Europa eher für unwahrscheinlich, aber nicht ausgeschlossen, vor allem, wenn man den Motor nach unten abrunden sollte).
Nun kann man diese Modellreihe als "drei Nachfolger" des aktuellen Deltas ansehen oder etwas völlig "Neues", aber im Endeffekt belgen sie das Segment, in das der Delta tätig war. Wie innovativ oder nicht, wie schön oder nicht, wie gelungen oder nicht, können weder ich noch du vorhersehen.
Ich habe eher die Vermutung, dass sich hier jemand einen Phedra gekauft hat, weil er ein "Franzose" war, zumindest lässt diese Vorliebe für "Franzosen" den Schluss nahe, dann kann ich das zwar einerseits nachvollziehen, andererseits aber sehe ich es genau von der umgekehrten Seite. Für mich sind und waren die Franzosen nie erste Wahl und mit wenigen Ausnahmen wäre da ein Fahrzeug darunter gewesen, das mir gefallen hätte (ich fand beispielsweise den Renault 19 gelungener als den FIAT Tipo, um hier so ein Beispiel zu nennen).
Mir gefällt der GV nicht sonderlich, aber mir gefiel auch der Phedra nicht, auch weil ich niemals einen Van, schon gar nicht in dieser Größenordnung gebraucht habe. Somit ist es mir im Endeffekt egal, ob nun der der Van aus Frankreich oder den USA kommt. Wichtig ist, dass er mir gefällt und/oder auch gut ist. Ist das Auto aus Frankreich gut, dann willkommen, ist es aber aus den USA besser, dann besser der. So einfach, aber solche tollen Sprüche hier zu klopfen bedeutet nur, man will für Unruhe sorgen, oder warum kommst "du" (nicht du bist gemeint) in ein Delta-Forum und redest "die drei Bestände sind nichts Besonderes", ergo auch der Delta?
Was meinst du, was los wäre, wenn ich in einem C4-Forum auftreten würde und sagen, wann bringt Citroen endlich einvernünftiges Auto im C-Segment? Die Reaktionen - logischerweise - wären alles andere als positiv.
Zurzeit gibt es den Delta, ich halte ihn immer noch für die BESTE und BESONDERSTE Variante seines Segments und die Franzosen würde ich hier nicht einmal im Traum als Alternative ansehen.
Tanti saluti
Bernardo
Re: Meine Liebe ist erkaltet
Posted: 19 May 2011, 15:07
by LanCHia
Ich möchte nicht als eine Art Nestbeschmutzer gelten. Auch nicht als a priori Franzosenfan. Ich fuhr 2 HPEs, 1 Thema Turbo, 1 Delta HF, 1 Kappa Coupè und nun den 2. Phedra. Mein erstes Auto ein Millecento, dann einen 1500 mit der umlaufenden Gürtellinie, einen 124er und meine Frau 2 Y10 und einen Punto. Beinahe hätte ich einen Croma gekauft, aber der triste Innenraum (vor allem Amaturenbrett) hat dann doch für den Phedra den
Ausschlag gegeben. Was ich heute bemängele: Es ist ein Rückzugsgefecht das betrieben wird und viele Kunden sehen das ähnlich. Ich werde mich der nun nicht weiter an der Polemik beteiligen.
Re: Meine Liebe ist erkaltet
Posted: 19 May 2011, 15:10
by Dean
Nun gut, die Absatzzahlen werden in Frankreich auch nur durch Extremnachlässe erreicht, dafür ist Citroen mehr als bekannt.
Wenn Du mir sagst, die neuen gefallen Dir nicht, ok, passt und ist akzeptiert, dann nusst Du Dir auch nicht solche Beiträge antun. Aber das ganze auf's Marketing abzuschieben ist ein Witz, oder war das Marketing bei Lancia der Grund weshalb Du Dir 'nen verkappten ItaloFranzosen gekauft hast?
Dean
Re: Meine Liebe ist erkaltet
Posted: 19 May 2011, 15:14
by Dean
Wann bitte sind die Italiener mit dem Strom der anderen mitgeflossen? Vor 20 Jahren?
Diese Situation ist, glaube ich, nicht seit erst gestern da, oder habe ich was verpasst?
Re: Meine Liebe ist erkaltet
Posted: 19 May 2011, 22:49
by Frankg
Das mag durchaus sein. Verständlich ist die Haltung dennoch.
Mir persönlich wäre es egal.
Wenn man sieht wie heutzutage Firmen geschlossen werden, obwohl sie Gewinn abwerfen und damit ganze Branchen zerstört werden finde ich das Szenario noch nicht einmal unrealistisch.
Re: Alfa und "Lancia" (Chrysler)-Modelle sagen mir nicht zu.
Posted: 19 May 2011, 23:59
by graneleganza
ich sass neulich im citroen C4. zum ersten mal. und hoffentlich zum letzen mal. Dann ja lieber im
alten Dedra sitzen statt in dieser Plastiklandschaft plus Mondfahrzeuglenkrad.... und in "gebrauchtem"
Zustand sieht der Inneraum absolut "verbraucht" aus.
Ich hatte geglaubt es handele sich um ein modernes Fahrzeug doch ich fuehlte mich mehr in richtung
voriges jahrzeht versetzt. Nee, also mit dieser Art von "franzoesischer Innovation" beim Auto wuerde ich
mich nicht anfreunden koennen - da ist ein Lancia Delta ja lichtjahre voraus.
Schade dass er ausserhalb Italien so wenig Absatz findet.( Es liegt wohl vielmehr am Vertriebsnetz und
weniger am Auto an sich.)
und sonst dann lieber einen ...Chrysler. Der Voyager hat zusammen mit Espace den Van Markt neu
begruendet und Chrysler hat eine gewisse Tradition mit Cabrios.
Es wird drauf ankommen ob sie es schaffen, den neuen Modellen ein europaeisches Lancia Feeling
zu geben. Sonst koennte es darauf hinauslaufen, dass sich Chrysler nur mehr auf Nordamerika kon-
zentriert und Europa nur noch Abverkauf stattfindet - leider gibt es in der Geschichte schon ein negativ
beispiel : war Chrysler nicht schonmal in Europa mit Simca gescheitert ?
Dennoch, wir haben 2011 und denken nach 2020 und sind nicht in 1970. Wenn man Lancia Aesthetik
und Technik mit den an sich modernen Motoren der FPT plus Chysler paart, das ist eigentlich eine ordentliche
Basis, koennte sich durchaus was ahnsehnliches ergeben.
Hoffentlich werden wir es erleben !
Re: Alfa und
Posted: 20 May 2011, 07:44
by rosso & nero
Ciao,
Äpfel, Birnen und andere Vergleiche: Der C4 ist >10 Jahre alt. Setz Dich einmal in einen DS4. Und dann zb in den neuen Golf.
Noch einmal: die Frage hier ist
nicht "Lancia oder DSx" sondern "wenn's Lancia (hier: meine Diva) bei meinem nächsten Autokauf nicht mehr gibt,
was dann?" Die Diva verwöhnt einen nämlich ganz ordentlich!B)-
Und da sind für mich die jap. und dt. Fabrikate einfach ein NONO.(td)
Ist die Frage LanCHias hier nunmehr verständlicher?
Tanti saluti,
Chris
Re: Meine Liebe ist erkaltet
Posted: 20 May 2011, 07:46
by rosso & nero
Ich würde ihn ja nochmals kaufen! Ziemlich sicher sogar! Bernardo sagt aber im Nebenthread, der läuft aus!:S
Re: Alfa und "Lancia" (Chrysler)-Modelle sagen mir nicht zu.
Posted: 20 May 2011, 07:48
by Silvan
Wenns Lancia nicht mehr gibt, dann eben Alfa! Ich habe vergangene Woche den 4C inspiziert (nur von aussen) - nicht gerade eine Familienkutsche (:P) aber sehr sexy!