Re: WM Tipp
Posted: 21 Jun 2010, 14:59
Ciao Frank,
ich hätte auch nicht geschrieben, wenn Markus einen in meinen Augen unsinnigen Kommentar abgelassen hätte, nur weil einer Italien gesetzt hat. Ich habe Italien nicht auf meiner Favoritenliste, weil sehr viele Dinge dagegen gesprochen haben und gegen sprechen. Ich hatte mich auch bisher hier nicht zu Wort gemeldet, weil ich nicht wusste, was ich schreiben sollte, aber ich möchte einmal wissen, was hier los gewesen wäre, wenn hier eine Deutschland als Tipp abgegeben hätte und nach dem Spiel gegen Serbien solchen Spruch wie Markus losgelassen hätte. Verstehst du? Es war so sinnvoll wie eine Krankheit. Alle anderen haben ihren Tipp abgegeben gehabt, keiner sagt was, einer kommt mit Italien und schon gibt es Polemik und ich behaupte, es kommt nicht von ungefähr.
Spanien ist wahrscheinlich in Europa das beste Team, wahrscheinlich weltweit zählt man zu den besten, aber die Statistik spricht gegen einen Europäer. Argentinien hat ein sehr starkes Team, leider auch Maradona als Trainer. Bleibt Brasilien, sehr starke Spieler, Dunga mit Sicherheit kein Maradona 2 als Trainer, aber ob man den Biss haben wird, den Titel zu holen, muss man abwarten. NL ist immer sehr stark, aber im Endeffekt fehlte ihnen das Konkrete, was Mannschaften wie I und vor allem D auszeichnete. England hat bisher sehr enttäuscht, aber sie können ja nicht von heute auf morgen das Spielen verlernt haben und wenn sie weiterkommen,ist ihnen viel zuzutrauen, dazu hat man einen Trainer von Weltniveau, ähnlich wie die Schweizer, die aber mit Sicherheit nicht das Spielerpotenzial der Engländer haben. Die Deutschen haben ein sehr junges Team, dass erst einmal beweisen muss, dass sie solche Niederlagen wegstecken kann. An guten Tagen und dazu mit Euophorie im Rücken können sie jede Mannschaft schlagen, aber ob es ausreicht, Weltmeister zu werden, weiß ich nicht. Dafür müssen sehr viele Faktoren zusammenkommen und natürlich auch das Quäntchen Glück, ohne das keiner Weltmeister wird, egal wer, auch nicht Argentinien oder Brasilien, wie es die Vergangenheit gezeigt hat.
Bleibt noch Portugal, aber ob sie am Ende gegen die BIGs bestehen kann, ist schwer zu sagen, zumal nicht immer Superstars in einem Turnier überzeugen können, wie es ja nicht selten der Fall war.
Da der Ball rund ist und das KO-System eigene Gesetze hat, kann es am Ende auch ganz anders kommen, aber ich denke mir auch, dass am Ende die BIGs nicht alle gleichzeitig versagen können, jedenfalls ist so etwas wohl eher selten.
Frankreich verdient eine Sonderrolle und da kommen wir zu den vielen Mio., die die Fußballer verdienen und wieso es idiotisch ist, sich die Köpfe einzuschlagen. Wenn ich mir einige Foren (außerhalb von Autos) anschaue, denke ich mir, manchmal irgendwie in einem falschen Film zu sein. Da wird die politische Geschichte herangezogen, werden selbst unter Österreichern und Deutschen Dinge an den Kopf geworfen, bei denen ich mich frage, was das nun mit dem Fußball zu tun hat.
Einer muss verlieren (zumindest in der KO-Runde) und einem Weltturnier wird eine viel zu große Rolle gespielt, denn selten war ein Weltmeister wirklich auch am Ende über einen längeren Zeitraum das "weltbeste" Team bzw. nicht selten hatten Spieler bei einer WM ihren Höhepunkt und versanken dann direkt danach. Auch wurde nicht immer das beste Team Weltmeister. Daher ist es schön, wenn einer einen Titel gewinnt, aber genauso schnell kann es nach dem Titel auch gleich Niederlagen hageln.
Die Franzosen hatte ich von Anfang an nicht auf meine Rechnung, nicht wegen des Handspiels von Henry und der unverdienten Qualifikation (wer von uns hätte das nicht genauso getan? Wer das übermäßig kritisiert, ist in meinen Augen ein Heuchler, so leit es mir für die Iren getan hat, aber das sind die Regeln des Sports, bei denen es um etwas geht), sondern weil man schon lange merkt, dass vieles nicht stimmt und es ist nicht nur Domenech, wie man nun sehen konnte.
Diese Spieler verdienen sehr viel Geld, haben eine tolle Vorbereitung, ihnen mangelt es an nichts, sie brauchen sich um nichts zu kümmern und dann kommen sie und leisten sich wie die Franzosen teilweise eine Arbeitsverweigerung.
Wie gesagt, ich fand deinen Tipp sympathisch und auch ich wünsche mir einmal einen Sieg einer kleinen Nation, denn was in den großen Nationen (Fußball) abgeht, ist teilweise schon nicht mehr schön, weil alles andere als ein Sieg schon nicht mehr gilt und dabei hängt über Sieg oder Niederlage Kleinigkeiten ab, die Geschichte eines Spiels, der Spielverlauf. Und wenn Italien nicht in der Lage ist, aus dem Spielfluss heraus mit "Superstars" wie Di Natale, der in Italien nach belieben trifft bzw. mit drei Stürmern, das Tor zu treffen und sich bei jedem Schuss aufs eigene Tor einen einfängt, kann man nicht gewinnen und so gesehen hat Neuseeland das Unentschieden mehr als verdient gehabt und wenn man bedenkt, dass wahrscheinlich ein einziger Spieler der Squadra Azzurra mehr "wert" ist, als die gesamte NZ-Mannschaft, frage ich mich oft, ob die Ablösesummen und Verdienste der so genannten "Stars" nicht weit weit überzogen sind. Frankreich hat gerade bewiesen, wie sehr die Spieler ihrem Land verbunden sind, nämlich so stark, dass persönliche Eitelkeiten, Egoismen und Neid eine wichtigere Rolle spielt.
In dem Sinne
Schönen Nachmittag
Bernardo
ich hätte auch nicht geschrieben, wenn Markus einen in meinen Augen unsinnigen Kommentar abgelassen hätte, nur weil einer Italien gesetzt hat. Ich habe Italien nicht auf meiner Favoritenliste, weil sehr viele Dinge dagegen gesprochen haben und gegen sprechen. Ich hatte mich auch bisher hier nicht zu Wort gemeldet, weil ich nicht wusste, was ich schreiben sollte, aber ich möchte einmal wissen, was hier los gewesen wäre, wenn hier eine Deutschland als Tipp abgegeben hätte und nach dem Spiel gegen Serbien solchen Spruch wie Markus losgelassen hätte. Verstehst du? Es war so sinnvoll wie eine Krankheit. Alle anderen haben ihren Tipp abgegeben gehabt, keiner sagt was, einer kommt mit Italien und schon gibt es Polemik und ich behaupte, es kommt nicht von ungefähr.
Spanien ist wahrscheinlich in Europa das beste Team, wahrscheinlich weltweit zählt man zu den besten, aber die Statistik spricht gegen einen Europäer. Argentinien hat ein sehr starkes Team, leider auch Maradona als Trainer. Bleibt Brasilien, sehr starke Spieler, Dunga mit Sicherheit kein Maradona 2 als Trainer, aber ob man den Biss haben wird, den Titel zu holen, muss man abwarten. NL ist immer sehr stark, aber im Endeffekt fehlte ihnen das Konkrete, was Mannschaften wie I und vor allem D auszeichnete. England hat bisher sehr enttäuscht, aber sie können ja nicht von heute auf morgen das Spielen verlernt haben und wenn sie weiterkommen,ist ihnen viel zuzutrauen, dazu hat man einen Trainer von Weltniveau, ähnlich wie die Schweizer, die aber mit Sicherheit nicht das Spielerpotenzial der Engländer haben. Die Deutschen haben ein sehr junges Team, dass erst einmal beweisen muss, dass sie solche Niederlagen wegstecken kann. An guten Tagen und dazu mit Euophorie im Rücken können sie jede Mannschaft schlagen, aber ob es ausreicht, Weltmeister zu werden, weiß ich nicht. Dafür müssen sehr viele Faktoren zusammenkommen und natürlich auch das Quäntchen Glück, ohne das keiner Weltmeister wird, egal wer, auch nicht Argentinien oder Brasilien, wie es die Vergangenheit gezeigt hat.
Bleibt noch Portugal, aber ob sie am Ende gegen die BIGs bestehen kann, ist schwer zu sagen, zumal nicht immer Superstars in einem Turnier überzeugen können, wie es ja nicht selten der Fall war.
Da der Ball rund ist und das KO-System eigene Gesetze hat, kann es am Ende auch ganz anders kommen, aber ich denke mir auch, dass am Ende die BIGs nicht alle gleichzeitig versagen können, jedenfalls ist so etwas wohl eher selten.
Frankreich verdient eine Sonderrolle und da kommen wir zu den vielen Mio., die die Fußballer verdienen und wieso es idiotisch ist, sich die Köpfe einzuschlagen. Wenn ich mir einige Foren (außerhalb von Autos) anschaue, denke ich mir, manchmal irgendwie in einem falschen Film zu sein. Da wird die politische Geschichte herangezogen, werden selbst unter Österreichern und Deutschen Dinge an den Kopf geworfen, bei denen ich mich frage, was das nun mit dem Fußball zu tun hat.
Einer muss verlieren (zumindest in der KO-Runde) und einem Weltturnier wird eine viel zu große Rolle gespielt, denn selten war ein Weltmeister wirklich auch am Ende über einen längeren Zeitraum das "weltbeste" Team bzw. nicht selten hatten Spieler bei einer WM ihren Höhepunkt und versanken dann direkt danach. Auch wurde nicht immer das beste Team Weltmeister. Daher ist es schön, wenn einer einen Titel gewinnt, aber genauso schnell kann es nach dem Titel auch gleich Niederlagen hageln.
Die Franzosen hatte ich von Anfang an nicht auf meine Rechnung, nicht wegen des Handspiels von Henry und der unverdienten Qualifikation (wer von uns hätte das nicht genauso getan? Wer das übermäßig kritisiert, ist in meinen Augen ein Heuchler, so leit es mir für die Iren getan hat, aber das sind die Regeln des Sports, bei denen es um etwas geht), sondern weil man schon lange merkt, dass vieles nicht stimmt und es ist nicht nur Domenech, wie man nun sehen konnte.
Diese Spieler verdienen sehr viel Geld, haben eine tolle Vorbereitung, ihnen mangelt es an nichts, sie brauchen sich um nichts zu kümmern und dann kommen sie und leisten sich wie die Franzosen teilweise eine Arbeitsverweigerung.
Wie gesagt, ich fand deinen Tipp sympathisch und auch ich wünsche mir einmal einen Sieg einer kleinen Nation, denn was in den großen Nationen (Fußball) abgeht, ist teilweise schon nicht mehr schön, weil alles andere als ein Sieg schon nicht mehr gilt und dabei hängt über Sieg oder Niederlage Kleinigkeiten ab, die Geschichte eines Spiels, der Spielverlauf. Und wenn Italien nicht in der Lage ist, aus dem Spielfluss heraus mit "Superstars" wie Di Natale, der in Italien nach belieben trifft bzw. mit drei Stürmern, das Tor zu treffen und sich bei jedem Schuss aufs eigene Tor einen einfängt, kann man nicht gewinnen und so gesehen hat Neuseeland das Unentschieden mehr als verdient gehabt und wenn man bedenkt, dass wahrscheinlich ein einziger Spieler der Squadra Azzurra mehr "wert" ist, als die gesamte NZ-Mannschaft, frage ich mich oft, ob die Ablösesummen und Verdienste der so genannten "Stars" nicht weit weit überzogen sind. Frankreich hat gerade bewiesen, wie sehr die Spieler ihrem Land verbunden sind, nämlich so stark, dass persönliche Eitelkeiten, Egoismen und Neid eine wichtigere Rolle spielt.
In dem Sinne
Schönen Nachmittag
Bernardo