ZITAT:
Ich verstehe die Wut und spontane Boykottaufrufe. Aber - wie gesagt - man kann sich die "Energie" und Nerven sparen, da es sowieso nicht funktioniert.
ZITAT ENDE
ZITAT:
Wenn nun tatsächlich ein Konzern zerschlagen wird, der das Pech hatte, das zu dieser wahnsinnigen Katastrophe führte, dann kann er wohl kaum helfen, den Schaden zu beheben oder wenigstens einzugrenzen.
ZITAT ENDE:
Das sehe ich anders. jede verkäuferin die einen bon "stielt" wird gefeuert.
Jeder schrankenwärter der einen fehler macht vom dienst suspendiert.
jeder kapitän/Pilot der sein schiff verliert, warum auch immer kann sich einen anderen job suchen.
warum nicht die BP?
Hier kommt es auf die "sozialhygiene an" wenn die BP richtig eins vor dem Bug bekommt spornt das die übrigen zu mehr vorsicht an.
nichts hilft da mehr als laden zu. Bezahlern können die den schaden eh nich.
Bestes beispiel unsere lieben banken. der staat hilft und es geht weitger wie vorher.
da wird griechenland geholfen nur damit die banken in frankreich und deutschland ihre bilanz nicht versauen.
ohne diese hilfe würe ackermann kleine brötchen backen. und vorsichtiger sein.
Neuestes aus der börse: es wird auf den gewinn oder verlust von filmprojekten spekuliert.
was hat das mit bankgeschäft zu tun? das ist reinstes zocken.
und sowas erledigt sich von selbst wenn die jungs richtig bluten. kannste glauben. isso.
aber so lange der steuerzahler hilft !??
einen lichtblick sehe ich aber- brüderle hat bei opel die nerven behalten. Guter Mann.
BP
Re: BP
@ machtnix:
Das ist alles ein frommer Wunsch. Glaubst Du auch noch an den Weihnachtsmann?
Es ist nicht durchführbar, weil man die Leute nicht motivieren kann. Und wenn, nur für kurze Zeit. Es ist nicht wirksam, weil man nicht weiß, wie die Strukturen der gesamten Ölindustrie verwoben sind. Es ist nicht sinnvoll, weil ein zerstörter Konzern KEINEN Schaden ersetzen kann, ein intakter aber zumindest einen großen Teil.
Wenn es um einen reinen nationalen Konzern ginge und die Rechtslage die Beschlagnahmung des gesamten Vermögens ermöglichen würde, dann könnte ein Staat handeln. Da die BP aber von der britischen Regierung einen gewissen Schutz erhält, können die Amis nicht so drastisch einschreiten. Die Kehrseite der Medaille: Bei Zerschlagung einer großen Firma gibt es viele Arbeitslose, die den Steuerzahler Geld kosten.
Wenn die BP nun in Milliardenhöhe zahlen muss (und selbst auch handeln), kann es sie doch so schwächen, dass sie letzten Endes auch kaputt geht. Vorher soll sie aber den Schaden beheben und so viel wie möglich Schadenersatz leisten.
Der Vergleich mit der Kassiererin (die übrigens in letzter Instanz gewonnen hat) oder dem Bahnwärter hinkt. Wenn der Bahnwärter eine Katastrophe auslöst, wird er wahrscheinlich entlassen. Ok. Aber die Bahn wird weiter bestehen und eben auch mehr oder weniger für den Schaden aufkommen. Überträgt man das auf die BP, dann hat auch nicht die gesamte Firma für eine Katastrophe gesorgt, sondern einige Personen in entsprechender Position. Da rollen genauso Köpfe oder sind schon gerollt.
Ich bleibe dabei, man soll keine Kämpfe ausfechten, die zu keinem Ergebnis führen können oder sogar jede Menge negative Nebenwirkungen hätten. Wenn die BP nun einen großen Imageverlust erleidet und zudem einen riesigen finanziellen Schaden davon trägt, dürfte dies für die gesamte Branche lehrreich sein. Auch ist die Politik gefordert, entsprechende Sicherheitsstandards zu definieren und zu überwachen. Die Politiker sind nämlich zum Teil mit schuld an der Sache.
Gruß Frank
Das ist alles ein frommer Wunsch. Glaubst Du auch noch an den Weihnachtsmann?
Es ist nicht durchführbar, weil man die Leute nicht motivieren kann. Und wenn, nur für kurze Zeit. Es ist nicht wirksam, weil man nicht weiß, wie die Strukturen der gesamten Ölindustrie verwoben sind. Es ist nicht sinnvoll, weil ein zerstörter Konzern KEINEN Schaden ersetzen kann, ein intakter aber zumindest einen großen Teil.
Wenn es um einen reinen nationalen Konzern ginge und die Rechtslage die Beschlagnahmung des gesamten Vermögens ermöglichen würde, dann könnte ein Staat handeln. Da die BP aber von der britischen Regierung einen gewissen Schutz erhält, können die Amis nicht so drastisch einschreiten. Die Kehrseite der Medaille: Bei Zerschlagung einer großen Firma gibt es viele Arbeitslose, die den Steuerzahler Geld kosten.
Wenn die BP nun in Milliardenhöhe zahlen muss (und selbst auch handeln), kann es sie doch so schwächen, dass sie letzten Endes auch kaputt geht. Vorher soll sie aber den Schaden beheben und so viel wie möglich Schadenersatz leisten.
Der Vergleich mit der Kassiererin (die übrigens in letzter Instanz gewonnen hat) oder dem Bahnwärter hinkt. Wenn der Bahnwärter eine Katastrophe auslöst, wird er wahrscheinlich entlassen. Ok. Aber die Bahn wird weiter bestehen und eben auch mehr oder weniger für den Schaden aufkommen. Überträgt man das auf die BP, dann hat auch nicht die gesamte Firma für eine Katastrophe gesorgt, sondern einige Personen in entsprechender Position. Da rollen genauso Köpfe oder sind schon gerollt.
Ich bleibe dabei, man soll keine Kämpfe ausfechten, die zu keinem Ergebnis führen können oder sogar jede Menge negative Nebenwirkungen hätten. Wenn die BP nun einen großen Imageverlust erleidet und zudem einen riesigen finanziellen Schaden davon trägt, dürfte dies für die gesamte Branche lehrreich sein. Auch ist die Politik gefordert, entsprechende Sicherheitsstandards zu definieren und zu überwachen. Die Politiker sind nämlich zum Teil mit schuld an der Sache.
Gruß Frank
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Einspruch!
Die Zerschlagung eines Konzerns führt mitnichten zu dessen Ineffizienz oder mehr Arbeitslosen.
Das ist ein Propagandamärchen, das mehrfach widerlegt wurde. Das bekannteste Beispiel war Standard Oil.
Der einzige der Schaden genommen hatte war die Eigentümerfamilie Rockefeller, die fast 50 Jahre brauchte wieder die alte Machtposition zu erlangen.
Leider wurde dann versäumt sie wieder auf Normalmaß zu bringen.
Ein ungehemmt wachsender Konzern ist wie ein Krebsgeschwür, der sich von Zuwendungen, Subventionen und Steuererlässen ernährt und im Gegenzug lediglich Bruchteile der Arbeitsplätze generiert, die sie der Mittelstand bieten würde.
Das ist ein Propagandamärchen, das mehrfach widerlegt wurde. Das bekannteste Beispiel war Standard Oil.
Der einzige der Schaden genommen hatte war die Eigentümerfamilie Rockefeller, die fast 50 Jahre brauchte wieder die alte Machtposition zu erlangen.
Leider wurde dann versäumt sie wieder auf Normalmaß zu bringen.
Ein ungehemmt wachsender Konzern ist wie ein Krebsgeschwür, der sich von Zuwendungen, Subventionen und Steuererlässen ernährt und im Gegenzug lediglich Bruchteile der Arbeitsplätze generiert, die sie der Mittelstand bieten würde.
Re: BP, Einspruch abgelehnt
@ machtnix
du vergleichst nicht Äpfel mit Birnen sondern Wasser mit Feuer. Opel bzw. GM ist ein Unternehmen das schlecht gewirtschaftet hat und den Bach runterging.
BP ist ein wirtschaftlich erfolgreiches Unternehmen das zig Milliarden auf der Kannte hat. Sie sind die Einzigen die diese Katastrophe zahlen können, betone können. Wenn du sie zerstören willst dann muss nochmals der Steuerzahler aufkommen, ganz abgesehen von den tausenden von Menschen die von heute auf morgen arbeitslos werden. Wenn BP weg sind ja noch zahlreiche andere Firmen betroffen welches eineKettenreaktion auslösen würde.
Oder glaubst du, dass alle Tankstellepächter von heute auf morgen von den anderen Ölgesellschaften 1:1 übernommen werden. Selbst gar nicht unmittelbar betroffene würden Schaden nehmen wenn BP weg ist. So gibt es tausende von britischen Pensionisten, Anleger welche Pensionsfonds in BP gesteckt haben und deren Altersvorsorge weg wäre.……meine Augen etwas egoistisch zu denken weg damit, mir ist das wurscht wenn andere denn Bach runtergehen. So blöd können nur protestierende Hollywood Schauspieler denken welche in Beverly Hills wohnen und den Strom von der Steckdose beziehen einen Hybrid fürs Image fahren und in der Garage noch 20 weiter Mercedes stehen haben…..zahlen müssen eh die Kleinen.
Selbst dann wenn BP weg sind, wo ist die Garantie das es Shell und Co. es besser machen, die freuen sich höchstens das ein Bewerber weg ist und der Ölpreis noch besser abgesprochen werden kann.
Gescheiter wäre, du würdest die Regierungen bzw. die Politiker abschaffen, welche das Bohren in solchen Tiefen zulassen Die haben so wasserdichte Beschlüsse gefasst, dass sogar sein soben ausgesprochenes Bohrverbot in Golf v. Mexiko von der Regierung Obama, per Gerichtsbescheid gleich wieder aufgehoben wurde.
du vergleichst nicht Äpfel mit Birnen sondern Wasser mit Feuer. Opel bzw. GM ist ein Unternehmen das schlecht gewirtschaftet hat und den Bach runterging.
BP ist ein wirtschaftlich erfolgreiches Unternehmen das zig Milliarden auf der Kannte hat. Sie sind die Einzigen die diese Katastrophe zahlen können, betone können. Wenn du sie zerstören willst dann muss nochmals der Steuerzahler aufkommen, ganz abgesehen von den tausenden von Menschen die von heute auf morgen arbeitslos werden. Wenn BP weg sind ja noch zahlreiche andere Firmen betroffen welches eineKettenreaktion auslösen würde.
Oder glaubst du, dass alle Tankstellepächter von heute auf morgen von den anderen Ölgesellschaften 1:1 übernommen werden. Selbst gar nicht unmittelbar betroffene würden Schaden nehmen wenn BP weg ist. So gibt es tausende von britischen Pensionisten, Anleger welche Pensionsfonds in BP gesteckt haben und deren Altersvorsorge weg wäre.……meine Augen etwas egoistisch zu denken weg damit, mir ist das wurscht wenn andere denn Bach runtergehen. So blöd können nur protestierende Hollywood Schauspieler denken welche in Beverly Hills wohnen und den Strom von der Steckdose beziehen einen Hybrid fürs Image fahren und in der Garage noch 20 weiter Mercedes stehen haben…..zahlen müssen eh die Kleinen.
Selbst dann wenn BP weg sind, wo ist die Garantie das es Shell und Co. es besser machen, die freuen sich höchstens das ein Bewerber weg ist und der Ölpreis noch besser abgesprochen werden kann.
Gescheiter wäre, du würdest die Regierungen bzw. die Politiker abschaffen, welche das Bohren in solchen Tiefen zulassen Die haben so wasserdichte Beschlüsse gefasst, dass sogar sein soben ausgesprochenes Bohrverbot in Golf v. Mexiko von der Regierung Obama, per Gerichtsbescheid gleich wieder aufgehoben wurde.
Re: BP, Einspruch abgelehnt
Hallo erstmal,
aber du wolltest doch sicher deine antwort an "frankg" richten ?
wenn firmen zu groß sind um nicht mehr sterbenzu können, dann müssen sie erst recht weg.
als staat bin ich sonst erpressbar.
frag mal angela wie man sich da fühlt.
und im übrigen bin ich der meinung dass, wenn BP weg ist niemand (fast) seinen arbeitsplatz verliert oder die armen rentner auf ihre mtl. zahlung verzichten müssten.
wie du schon geschrieben hast - die haben geld.
gerade die lücke bei den tankstellen wir sicher sofort geschlossen werden.
oder die restlichen werden profitabler. wie auch immer - es ist gut.
aber du wolltest doch sicher deine antwort an "frankg" richten ?
wenn firmen zu groß sind um nicht mehr sterbenzu können, dann müssen sie erst recht weg.
als staat bin ich sonst erpressbar.
frag mal angela wie man sich da fühlt.
und im übrigen bin ich der meinung dass, wenn BP weg ist niemand (fast) seinen arbeitsplatz verliert oder die armen rentner auf ihre mtl. zahlung verzichten müssten.
wie du schon geschrieben hast - die haben geld.
gerade die lücke bei den tankstellen wir sicher sofort geschlossen werden.
oder die restlichen werden profitabler. wie auch immer - es ist gut.
in god we trust
Re: BP, Einspruch abgelehnt
Hallo Freunde,
ich kommentiere das mal direkt:
> wenn firmen zu groß sind um nicht mehr sterben zu
> können, dann müssen sie erst recht weg.
> als staat bin ich sonst erpressbar.
Jeder halbwegs demokratische Staat ist erpressbar, sobald
es um Wählerstimmen oder VIELE Arbeitsplätze geht. Nur
brutale Diktaturen könnten sich etwas weniger erpressen
lassen, aber auch da findet man Ansätze.
Muss dieser Konzern weg, warum dann nicht gleich alle?
Da ist keiner besser als der andere und die Katastrophe könnte
ebenso einen anderen Konzern getroffen haben. WENIGER
Firmen dürften dem Kartellamt nicht gefallen. Zum Schluss hat
einer das Monopol??? Und die Ausdünnung des Tankstellennetzes
geht weiter. Im Nachbarort gab es 2 Tankstellen, jetzt 0. In unserer
Kleinstadt gab es noch vor 25 Jahren 6 oder 7 Tankstellen, jetzt
nur noch 3 (und wenn ATU nicht ein ehemaliges Tankstellenareal
gekauft hätte und eine völlig neue Anlage gebaut hätte, gäbe es an
der B3 garkeine. Der andere Nachbarort liegt direkt an der Autobahn.
Die sog. Autobahntanke liegt aber im Industriegebiet und spielt da
den Preistreiber. Im Ort sind 2 noch im Geschäft, 3 wurden geschlossen.
Die Zerschlagung eines Anbieters hätte zwangsläufig weitere Schließungen
zur Folge. Übernahme durch andere, nie und nimmer. Allein die
Prüfung durch das Kartellamt würde alle abschrecken. Für den Pächter
ist das ohnehin kein Geschäft. Einer in unserer Gegend hatte eine
kleine XY-Tankstelle mit Waschanlage und 1 Hebebühne. Er, Kfz-
Meister, wurde von der Gesellschaft gezwungen, 500 m weiter eine
große Anlage zu bauen. Sicher übernimmt die Gesellschaft Kosten,
aber für den Pächter ist das auch mit Kosten, Verdienstausfall usw.
verbunden. Der Standort war aber von der Gesellschaft ungünstig
ausgesucht. Statt an die B3 zu gehen, wo tausende von Autos
durchfahren, war man am Ortsausgang Richtung Berge. Es kam wie
es kommen musste. Schlechte Umsätze, Wegfall des bisherigen
Tagesgeschäfts mit kleinen Reparaturen usw. Mit Süßwaren usw.
konnte man das nicht auffangen. Die Gesellschaft erteilte dem
Pächter Hausverbot (!!!) und trieb ihn letzten Endes in den Selbstmord.
Der alte Standort war für den Pächter und sein Geschäft ideal. Den
neuen, obwohl nicht weit weg, nahmen die Leute nicht so richtig an.
Anders an der Autobahn. Eine der Tankstellen wurde zum kombinierten
Zeitschriften-Zigaretten-Shop umgebaut. An der Grenze zu Frankreich
floriert das Geschäft mit den Zigaretten - nur stangenweise. Die können
froh sein, den Spritverkauf los zu sein.
Aber die Konsequenz des Tankstellensterbens für uns ist doch, dass
wir u.U. weitere Wege haben und allein hierfür unnütz Sprit verfahren.
Das ist weder gut für die Umwelt noch für den Geldbeutel.
> frag mal angela wie man sich da fühlt.
Die macht den Job freiwillig, habe da kein Mitleid.
>
> und im übrigen bin ich der meinung dass, wenn BP
> weg ist niemand (fast) seinen arbeitsplatz
> verliert oder die armen rentner auf ihre mtl.
> zahlung verzichten müssten.
> wie du schon geschrieben hast - die haben geld.
Wenn ich als kleiner Unternehmer mir einen Fehler leiste,
der in der Relation für mich der Supergau wäre, ich aber meine
Existenz retten und mich durch den Schadensersatz auch
rehabilitieren möchte, würde ich alle Kraft und Mittel einsetzen,
um da wieder heraus zu kommen. Wenn aber meine Bemühungen
torpediert würden und öffentliche Boykottaufrufe mich immer
tiefer in den Schlamassel treiben, kann es durchaus sein, dass
mich alle am ..... können und ich einfach verschwinde oder
zumindest Insolvenz anmelde. Das würde zwar in der Größen-
ordnung nur für mich ein Supergau sein, aber wenn es um
Milliarden geht und die BP einfach dicht macht, wer zahlt dann
diesen Schaden? Und ist es nicht wahrscheinlich, dass die
überall auf der Welt Geld haben und dann einfach unter ganz
neuem Namen der Konzern wieder auflebt. Nur dass er damit
seine Verpflichtungen los ist.
> gerade die lücke bei den tankstellen wir sicher
> sofort geschlossen werden.
> oder die restlichen werden profitabler. wie auch
> immer - es ist gut.
Das funktioniert nicht (siehe oben).
Diese Sache hat auch eine positive Seite. Zum einen kann man
BP verpflichten, so viel wie möglich den Schaden wieder gut zu
machen, zum anderen sollten die Politiker aufwachen (und hier
kann man Druck machen) und Gesetze verabschieden, die solche
Gefahren einschränken. Einen totalen Schutz gibt es nie. Und
man kann auch eine Regierung zerschlagen. Im Gegensatz zum
Konzern hätte das niemals die oben beschriebenen Konsequenzen.
Eine neue Regierung, die hierdurch an die Macht käme, steht dann
unter Zugzwang und müsste einiges reformieren.
Gruß Frank
ich kommentiere das mal direkt:
> wenn firmen zu groß sind um nicht mehr sterben zu
> können, dann müssen sie erst recht weg.
> als staat bin ich sonst erpressbar.
Jeder halbwegs demokratische Staat ist erpressbar, sobald
es um Wählerstimmen oder VIELE Arbeitsplätze geht. Nur
brutale Diktaturen könnten sich etwas weniger erpressen
lassen, aber auch da findet man Ansätze.
Muss dieser Konzern weg, warum dann nicht gleich alle?
Da ist keiner besser als der andere und die Katastrophe könnte
ebenso einen anderen Konzern getroffen haben. WENIGER
Firmen dürften dem Kartellamt nicht gefallen. Zum Schluss hat
einer das Monopol??? Und die Ausdünnung des Tankstellennetzes
geht weiter. Im Nachbarort gab es 2 Tankstellen, jetzt 0. In unserer
Kleinstadt gab es noch vor 25 Jahren 6 oder 7 Tankstellen, jetzt
nur noch 3 (und wenn ATU nicht ein ehemaliges Tankstellenareal
gekauft hätte und eine völlig neue Anlage gebaut hätte, gäbe es an
der B3 garkeine. Der andere Nachbarort liegt direkt an der Autobahn.
Die sog. Autobahntanke liegt aber im Industriegebiet und spielt da
den Preistreiber. Im Ort sind 2 noch im Geschäft, 3 wurden geschlossen.
Die Zerschlagung eines Anbieters hätte zwangsläufig weitere Schließungen
zur Folge. Übernahme durch andere, nie und nimmer. Allein die
Prüfung durch das Kartellamt würde alle abschrecken. Für den Pächter
ist das ohnehin kein Geschäft. Einer in unserer Gegend hatte eine
kleine XY-Tankstelle mit Waschanlage und 1 Hebebühne. Er, Kfz-
Meister, wurde von der Gesellschaft gezwungen, 500 m weiter eine
große Anlage zu bauen. Sicher übernimmt die Gesellschaft Kosten,
aber für den Pächter ist das auch mit Kosten, Verdienstausfall usw.
verbunden. Der Standort war aber von der Gesellschaft ungünstig
ausgesucht. Statt an die B3 zu gehen, wo tausende von Autos
durchfahren, war man am Ortsausgang Richtung Berge. Es kam wie
es kommen musste. Schlechte Umsätze, Wegfall des bisherigen
Tagesgeschäfts mit kleinen Reparaturen usw. Mit Süßwaren usw.
konnte man das nicht auffangen. Die Gesellschaft erteilte dem
Pächter Hausverbot (!!!) und trieb ihn letzten Endes in den Selbstmord.
Der alte Standort war für den Pächter und sein Geschäft ideal. Den
neuen, obwohl nicht weit weg, nahmen die Leute nicht so richtig an.
Anders an der Autobahn. Eine der Tankstellen wurde zum kombinierten
Zeitschriften-Zigaretten-Shop umgebaut. An der Grenze zu Frankreich
floriert das Geschäft mit den Zigaretten - nur stangenweise. Die können
froh sein, den Spritverkauf los zu sein.
Aber die Konsequenz des Tankstellensterbens für uns ist doch, dass
wir u.U. weitere Wege haben und allein hierfür unnütz Sprit verfahren.
Das ist weder gut für die Umwelt noch für den Geldbeutel.
> frag mal angela wie man sich da fühlt.
Die macht den Job freiwillig, habe da kein Mitleid.
>
> und im übrigen bin ich der meinung dass, wenn BP
> weg ist niemand (fast) seinen arbeitsplatz
> verliert oder die armen rentner auf ihre mtl.
> zahlung verzichten müssten.
> wie du schon geschrieben hast - die haben geld.
Wenn ich als kleiner Unternehmer mir einen Fehler leiste,
der in der Relation für mich der Supergau wäre, ich aber meine
Existenz retten und mich durch den Schadensersatz auch
rehabilitieren möchte, würde ich alle Kraft und Mittel einsetzen,
um da wieder heraus zu kommen. Wenn aber meine Bemühungen
torpediert würden und öffentliche Boykottaufrufe mich immer
tiefer in den Schlamassel treiben, kann es durchaus sein, dass
mich alle am ..... können und ich einfach verschwinde oder
zumindest Insolvenz anmelde. Das würde zwar in der Größen-
ordnung nur für mich ein Supergau sein, aber wenn es um
Milliarden geht und die BP einfach dicht macht, wer zahlt dann
diesen Schaden? Und ist es nicht wahrscheinlich, dass die
überall auf der Welt Geld haben und dann einfach unter ganz
neuem Namen der Konzern wieder auflebt. Nur dass er damit
seine Verpflichtungen los ist.
> gerade die lücke bei den tankstellen wir sicher
> sofort geschlossen werden.
> oder die restlichen werden profitabler. wie auch
> immer - es ist gut.
Das funktioniert nicht (siehe oben).
Diese Sache hat auch eine positive Seite. Zum einen kann man
BP verpflichten, so viel wie möglich den Schaden wieder gut zu
machen, zum anderen sollten die Politiker aufwachen (und hier
kann man Druck machen) und Gesetze verabschieden, die solche
Gefahren einschränken. Einen totalen Schutz gibt es nie. Und
man kann auch eine Regierung zerschlagen. Im Gegensatz zum
Konzern hätte das niemals die oben beschriebenen Konsequenzen.
Eine neue Regierung, die hierdurch an die Macht käme, steht dann
unter Zugzwang und müsste einiges reformieren.
Gruß Frank
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Zerschlagen ist ungleich zerstören
Zerschlagen bedeutet einen Konzern in kleinere Einheiten zu zerlegen.
Es ist eine Binsenweisheit, dass diese effektiver als der Gesamtkonzern sind.
Die angebliche Unvermeidbarkeit und Notwendigkeit der Riesenkonzerne wird von diesen
selbst kolportiert und mit wissentlich falschen Behauptungen untermauert bis es der letzte glaubt.
Volkswirtschaftlich sind solche Dinosaurier des Kapitalismus aber extrem schädlich.
Denn sie zahlen relativ gesehen sehr wenig Steuern, da sie hervorragende Abschreibungsmöglichkeiten haben
von denen Kleinunternehmer nur träumen. Auf der anderen Seite kassieren sie Unsummen an
Subventionen für jede unternehmerische Tätigkeit. Zu guter Letzt schaffen sie extrem wenige Arbeitsplätze.
In Deutschland schafft der Mittelstand fast 70% aller Arbeitsplätze und zahlt weitaus die meisten Steuern.
Die Konzerne hingegen liegen bei den Arbeitsplätzen im einstelligen Prozentbereich und nicht wenige
zahlen subventionsbereinigt gar keine Steuern weil ihre Gewinne im Ausland anfallen.
Es ist eine Binsenweisheit, dass diese effektiver als der Gesamtkonzern sind.
Die angebliche Unvermeidbarkeit und Notwendigkeit der Riesenkonzerne wird von diesen
selbst kolportiert und mit wissentlich falschen Behauptungen untermauert bis es der letzte glaubt.
Volkswirtschaftlich sind solche Dinosaurier des Kapitalismus aber extrem schädlich.
Denn sie zahlen relativ gesehen sehr wenig Steuern, da sie hervorragende Abschreibungsmöglichkeiten haben
von denen Kleinunternehmer nur träumen. Auf der anderen Seite kassieren sie Unsummen an
Subventionen für jede unternehmerische Tätigkeit. Zu guter Letzt schaffen sie extrem wenige Arbeitsplätze.
In Deutschland schafft der Mittelstand fast 70% aller Arbeitsplätze und zahlt weitaus die meisten Steuern.
Die Konzerne hingegen liegen bei den Arbeitsplätzen im einstelligen Prozentbereich und nicht wenige
zahlen subventionsbereinigt gar keine Steuern weil ihre Gewinne im Ausland anfallen.
Re: BP, Einspruch abgelehnt
na und ann kommen die kleinen Ölfirmen??? es gibt keine die sind alle Groß und die kleinen bohren auch nicht sicherer - net bös sein aber dein Zerschlagungswahn ist schwachsinnig
Re: BP, Einspruch abgelehnt
mach ihn doch nicht gleich so runter!
der kriegt noch ohrensausen und schlafstörungen.
ich denke mal der meint man muß die "Grossen" in die Pflicht nehmen.
im Guten wie im Bösen.
es kann doch nicht angehen das unsere Autobauer (nur mal so als Beispiel)
weniger Steuern abführen als der Friseur um die Ecke vom Werkstor.
Entschuldigung unserer Politiker "wir haben gedacht" die würden das nicht tun.
Mein Freund V. Pispers meinte dazu: stell mal den kindern einen eimer smarties hin
und sage dann: die müssen aber 10 jahre reichen !!
ob die sich wohl daran halten ?
der kriegt noch ohrensausen und schlafstörungen.
ich denke mal der meint man muß die "Grossen" in die Pflicht nehmen.
im Guten wie im Bösen.
es kann doch nicht angehen das unsere Autobauer (nur mal so als Beispiel)
weniger Steuern abführen als der Friseur um die Ecke vom Werkstor.
Entschuldigung unserer Politiker "wir haben gedacht" die würden das nicht tun.
Mein Freund V. Pispers meinte dazu: stell mal den kindern einen eimer smarties hin
und sage dann: die müssen aber 10 jahre reichen !!
ob die sich wohl daran halten ?
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Re: BP
Es ging um den Einwand LCV's wenn BP zerschlagen würde gäbe es viele Arbeitslose.
Diese Annahme ist nachweislich falsch. Dazu gibt es zahlreiche Untersuchungen renommierter Volkswirte, darunter Nobelpreisträger, die das Gegenteil belegen.
Und es gibt historische Tatsachen dazu (Standard Oil). Der Grund warum man das immer und immer wieder liest ist eine äußerst erfolgreiche
Propaganda der Industrie über die Massenmedien. Die Politik lässt sich ebenfalls instrumentalisieren. Nichts selten landen Politiker nach ihrer aktiven Zeit im Vorstand großer Unternehmen.
Ob eine kleinere Ölgesellschaft ebenfalls bei dieser Bohrung versagt hätte lässt sich nicht beantworten, aber es gäbe Konkurrenz, die ebenso befähigt wäre sich des Problems anzunehmen. So darf Obama zusehen wie ihm der Golf von Mexiko vollkommen verseucht wird.
Außerdem sähe die Preisgestaltung für den Einzelnen günstiger aus, wenn nicht wenige sich den Kuchen teilen würden.
Dass Energieunternehmen zu den ertragreichsten Unternehmen weltweit zählen ist sicher kein Zufall.
Diese Annahme ist nachweislich falsch. Dazu gibt es zahlreiche Untersuchungen renommierter Volkswirte, darunter Nobelpreisträger, die das Gegenteil belegen.
Und es gibt historische Tatsachen dazu (Standard Oil). Der Grund warum man das immer und immer wieder liest ist eine äußerst erfolgreiche
Propaganda der Industrie über die Massenmedien. Die Politik lässt sich ebenfalls instrumentalisieren. Nichts selten landen Politiker nach ihrer aktiven Zeit im Vorstand großer Unternehmen.
Ob eine kleinere Ölgesellschaft ebenfalls bei dieser Bohrung versagt hätte lässt sich nicht beantworten, aber es gäbe Konkurrenz, die ebenso befähigt wäre sich des Problems anzunehmen. So darf Obama zusehen wie ihm der Golf von Mexiko vollkommen verseucht wird.
Außerdem sähe die Preisgestaltung für den Einzelnen günstiger aus, wenn nicht wenige sich den Kuchen teilen würden.
Dass Energieunternehmen zu den ertragreichsten Unternehmen weltweit zählen ist sicher kein Zufall.