Der irre Zock mit dem Erdöl

Hier können Lancisti auch über andere Sachen als Lancia reden.
SalvaGer
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Re: Der irre Zock mit dem Erdöl

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Naja, ist schon 1998 passiert und man sieht es mir nicht an... ;)

Bis auf eine zertrümmerte Kniescheibe (Zündschlüssel) und ein malades Schlüsselbein (Gurt) war alles heile. Wenn man bedenkt das ich mit fast 140 nahezu ungebremst (2 Meter Bremsspur!) mit meinem Firmen-Clio auf einen Ford Transit aufgeprallt bin, kann man schon mal ein kleines Dankgebet aussprechen. Den Clio hats schlimmer erwischt, nachdem ich ihn auf Smartgröße schrumpfte war er ein Fall für den Verwerter.
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lanciadelta64
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Re: Der irre Zock mit dem Erdöl

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::o mit nem Clio von 98? Und dann auch noch praktisch ungebremst auf einen Transit und das bei 140? Da waren wohl wirklich einige Schutzengel nötig.

Dass vom Clio nichts mehr übrig war, kann ich nachvollziehen. Aber Blech kann reparieren oder ein Auto einfach verschrotten, das eigene Leben aber ist einzigartig ;) Wie lange hattest du eigentlich beim Autofahren noch danach dieses Gefühl des Aufschlags? Ich denke mir, dass eine bestimmte Zeit erst einmal vergehen musste...

Tanti saluti

Bernardo
SalvaGer
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Re: Der irre Zock mit dem Erdöl

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Wie es zu dem Unfall kam und den "Einschlag", daran habe ich mich erst Monate später erinnern können, ich glaube das wurde unterbewusst verdrängt.

Von daher blieben da keine "Erinnerungsmomente" und auch keine Scheu. Es war das 1. Clio-Modell, aber die Facelift-Version mit Airbags, welche auch brav funktioniert haben, sonst wär zumindest wohl das Näschen auch noch hin gewesen. :)

Eines ist wohl geblieben, ich fühle mich in kleineren Wagen, egal welche Sicherheitsausstattung sie an Board haben und wie sie im Crashverhalten sind, generell etwas eingeengt und unwohl. Der nächste Firmenwagen war zwar auch wieder ein Clio, der für die Stadt ja auch ganz Okay war, aber für die Wochenendfahrten besorgte ich mir einen Ford Scorpio. Letztendlich hat mich dieser Crash über Umwege sogar zum Thema geführt.

Aber wir driften ab...
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mp
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Re: Der irre Zock mit dem Erdöl

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hab da einen Bericht in Deutschland gesehen, was das Anmelden und Abmelden betrifft ist mir selbst in D. sehr kompliziert - bei uns dauert es
10 Minuten länger hab ich noch nie gewartet. Was mich wieder stört ist das Zulassen von Oldtimern, selbst wenn sie schon ion Europa zugelassen wurden, machen sich unseren einzelnen Bundesländer wichtig und machen ihre eigenen Regeln.
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LCV
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Re: Der irre Zock mit dem Erdöl

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@ mp:
Wenn man auf die Zulassungsstelle in einer größeren Stadt geht, kostet es viel Zeit. Wer schlau ist, lässt das Auto von seiner Werkstatt oder seiner Versicherung anmelden. Da stehen jeden Morgen die gleichen Leute mit einem ganzen Bündel von Unterlagen. Das dauert und die anderen müssen warten. In der Kleinstadt ist das Aufkommen geringer. Unsere Zulassungsstelle öffnet Punkt 8 Uhr. Aber in den Warteraum kommt man schon früher. Ich ziehe mir eine Nummer und gehe noch einen Kaffee trinken oder hole mir etwas aus der Bäckerei etc. 5 vor 8 bin ich zurück und als erster dran. Der Auftrag wird bearbeitet und ich zahle die Gebühr am Kassenschalter direkt nebenan. Bin in 5 min. fertig.
Kürzlich musste ich zweimal hintereinander hingehen. Wollte mein altes Kennzeichen beim neuen Auto behalten. War früher unmöglich, mehrere Wochen Wartezeit. Heute melde ich ab und kann am nächsten Tag mit der alten Nummer das andere Auto anmelden.

Momentan wird ein neues System getestet, damit man künftig von zu Hause aus am PC sein Auto anmelden kann. Soll in Kürze einsatzbereit sein.

Die meisten Leute sind selbst schuld, wenn die Anmeldung lange dauert. Sehr oft haben die den Ausweis vergessen oder irgendetwas anderes (z.B. TÜV-Bescheinigung). Es ist doch klar, dass man ALLE notwendigen Unterlagen mitbringt.
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SalvaGer
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Re: Der irre Zock mit dem Erdöl

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Früher war es hier in der zuständigen Zulassungs-Behörde eher stressig: Nummer ziehen und ewig warten, zumindest als "Privatmann".

Als sinnvoll stellte sich heraus, nicht morgens um 8 da zu sitzen, sondern erst um 10 oder so zu kommen. Es ging etwas schneller und die Beamten hatten den ersten Kaffee intus und damit waren sie dann auch etwas betriebsbereiter.

Danach gabs auch die Möglichkeit, als "Privatmann" Termine zu vereinbaren, das funktionierte recht gut und schnell.

Jetzt ist die gesamte Stadtverwaltung ein Bürgerbüro. Das funktioniert eigentlich recht gut, man hat zwar je nach Wochentag und Uhrzeit eventuell mit Wartezeiten zu rechnen, aber dafür kann man nun auch teilweise nachmittags hin und Donnerstags glaub ich bis um 18.00 Uhr sogar. So hat der gute alte "lange Donnerstag" doch noch was gutes im nachhinein bewirkt.

Was mich am Bürgerbüro stört und das ist jetzt nicht falsch zu verstehen, trifft man dort einen zumindest flüchtig Bekannten, sollte man immer erwähnen, das man in Sachen Auto da ist, denn dieses Bürgerbüro ist natürlich auch für soziale Anliegen zuständig. Da hier ja richtige Prairie ist, wird schnell getratscht (Rate mal wen ich heute auf dem Amt gesehen habe...), es gibt halt nichts schöneres als die Probleme (oder eben die Nicht-Probleme) des Nachbarn.
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lanciadelta64
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Re: Der irre Zock mit dem Erdöl

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Ciao Markus,

nachdem man über Jahrzehnte die Stadtverwaltung dezentralisiert hatte (früher war es ein riesiger Komplex im Stadtzentrum), hat man sich endlich entschlossen, das Straßenverkehrsamt mit dem TÜV zusammenzulegen. Ich weiß noch, was für eine Prozedur, als ich den Punto mit COC in Deutschland anmelden wollte.

Nachdem ich alle Unterlagen eigentlich hatte, extra bei der Stadtverwaltung nachgefragt hatte, überall im Internet nachgelesen hatte und auch noch eine Broschüre angefertigt hatte, wollte die Dame im Amt tatsächlich noch ein Unbedenklichkeitsschreiben vom TÜV, also ich von einem Ende der Stadt zum anderen Ende der Stadt. Frage mich bitte nicht, wie ich es alles "just in time" geschafft habe, zumal ich mich dann auch noch mit dem TÜV herumstreiten musste, ob nun der Punto Euro 3 oder 4 ist (und zum Glück hatte ich selbst zu allem eine Übersetzung gemacht, obwohl eigentlich nach Aussagen alle eigentlich notwendig gewesen wäre, aber oft wissen die in den Behörden selbst nicht, was Sache ist oder verstehen "Bahnhof"). Im letzten Sommer nun hatte ich den Dedra abgemeldet und war erstaunt, dass nun das An- und Abmelden samt Tüv unter einem Dach sind und es geht nun vieles schneller. Dennoch ist das deutsche An- und Abmeldesystem eigentlich eines der einfachsten und schnellsten in Europa, aber das vergessen viele, die alles "tutto subito" haben wollen.

Dass in größeren Städten sich Warteschleifen bilden, liegt einfach in der Menge der Menschen, die tagtäglich ihre Autos an- und abmelden. Aber wenigstens hast du in der Regel innerhalb eines Vormittags dein Auto angemeldet bzw. abgemeldet. Es geht alles sehr einfach und das Abmelden heuer noch einfacher als früher, weil man nichts mehr der Versicherung schicken muss. Das geht alles heute automatisch und ich als "Ausländer" brauche nicht mehr Einwohnermeldebestätigung und Aufenthaltsgenehmigung vorlegen, wie früher nötig.

Tanti saluti

Bernardo
delta3
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Re: Der irre Zock mit dem Erdöl

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... die ganze Energiesparerei - sowohl beim Autofahrer, als auch beim Immobilienbesitzer (Öl-Gasverbrauch), bringt weder dem Autofahrer noch dem Immobilienbesitzer mehr im Geldbeutel. Die Preise werden einfach immer erhöht, so daß der Gewinn wieder stimmt. :X
Das Gewinnstreben kennt sowohl bei allen Spekulanten, als auch in allen AG´s keine Moral oder Menschlichkeit. Das schlimmste Beispiel ist für mich auch die Pharmaindustrie, die hier in Deutschland die Preise beliebig festlegen kann und Ihre Milliardengewinne nach oben schraubt und die Kassen ruinieren, so daß diese ihre Beiträge immer höher schrauben müßen. Letztendlich muß dann wieder der "Verbraucher" für diese Gewinne tiefer in die Tasche greifen. Wir - das arbeitende Volk - sind die wuselnden Ameisen, die für ein paar "Könige" arbeiten und arbeiten und arbeiten und arbeiten und abgeben und abgeben und mehr abgeben und mehr abgeben. Wir wurden schon so depressiv gemacht, daß die Angst den Arbeitsplatz zu verlieren sehr groß ist und uns mundtot macht. Den Politikern geht es nicht mehr um Politik, sondern um Wählerstimmen um an der Macht zu bleiben (Opel und damals die Flut im Osten). Viele Politiker sitzen doch in den Aufsichtsräten von den Energieversorgern und der Pharmaindustrie - ihr Ziel ist mehr Gewinn - so einfach ist das. Wer heute noch an das Wohlwollen der Politiker oder "zum Wohle des Volkes" glaubt, verschließt die Augen vor der Realität und wundert sich immer wieder, was so los ist. Ich wundere mich nicht mehr.
Gruß Frank
Grüße aus dem Schwabenland

Frank
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