Marchionne schlauer als Merkel u. Co.

[mp]

was mich stört das in Deutschland als der Name Fiat für eine Übernahme viel, sofort refelartige Ressentiments entstehen und nur schlecht über Fiat und über italiensiche Arbeit geredet wird ..
Sollte Magna wirklich übernehmen, was ich auch nicht hoffe...dann würde ich gern Herrn Steinbrück einen Brief schreiben warum er sie nicht geniert von Burkino Faso das Angebot anzunehmen...denn vor kurzen schimpfte dieser "Oberpiefke" nur schlecht auf Österreich (eben Bananenrepublik und Burkino Faso)...und dass nur, weil bei uns ein Sparbuch vor seinem Finanzministerium geschützt ist und er ein Vergehen oder Verbrechen nachweisen muss, damit deutsche Konten in Österreich geöffnet werden können.....
Anscheinend sind für ihm seine Mitbürger alle Verbrecher die ihr sauer verdientes Geld ins Ausland bringen.....(lt. unseren Finanzministerium sind 90% aller veranlagten Gelder Kleinanleger)
weil was in Deutschland ist muss auch in Österreich auch sein......detto bei den Schweizern........

[lanciadelta64]

Na ja, Michael,

je nachdem, was gerade einem in den Kram passt. Das nennt man Populismus. Da kommt es dann nicht so sehr auf die Genauigkeit an, wobei ich mich frage, wo all die Politiker ihre Konten haben?

Du bist aber auch wirklich kleinlich Er will österreichisches Geld haben, der liebe Finanzminister, egal wie, wenn nicht über Konten, dann über Unternehmen. Am Ende kann er sagen "wir haben den Österreichern das Geld abgeluchst"

Nein im Ernst, daran kannst du den ganzen Unsinn mancher Äußerungen von Politikern sehen. Es geht nicht wirklich um die Sache, sondern gerade um das, wovon man überzeugt ist, dass es Wählerstimmen bringt. Schau, die CDU liegt in den Umfragen zwischen 35-38%, die SPD so um die 24-26%. Zurzeit könnte sich eine CDU-FDP-Koalition ausgehen und wenn kein "Erbeben" kommt, was in Deutschland eh sehr selten ist, muss man halt für eines sorgen, und sei es nur "verbal". Es sind die letzten Zuckungen einer Sozialdemokratie, an der nur der Name an "sozial" erinnert. Einerseits hat man die aktuellen Ergebnisse verursacht und mitverursacht und nun muss man so tun, als sei man sowohl in der Regierung gewesen, aber auch in der Opposition. Das ist dann immer so schön, wenn Politiker gegen das wettern, was sie kurz vorher im Parlament mit verabschiedet haben.

Saluti

Bernardo

[AlexD]

Nana, Opel als Sauhaufen zu titulieren dass ist ja nun aber auch Franz-Niveau.

Das traurige an der Geschichte ist ja eigentlich, dass jetzt als der Laden nach langer Zeit eigentlich ganz vernünftige und qualitativ ansprechende Autos anfängt zu bauen (Insigna, neuer Astra falls der je kommt), die auch designmässig gar nicht mal so schlecht sind, das ganze mit GM zusammen den Bach runtergeht. Die Klientel von Opel ist ja mal nicht soviel anders wie die von VW, Fiat oder den Japanern. Schau doch mal in die entsprechenden Foren (zB Motortalk) und Du wirst sehen dass die Opel der letzten Jahre ungefähr genauso problematisch sind wie die Fiat... Da sieht es im VW-Forum dann schon ganz anders aus, aber das ist ja "das Auto", da geht das.

Natürlich rechtfertigt das in keiner Weise Steuermilliarden in Opel reinzubuttern, wenn abzusehen ist das sich diese in heisser Luft auflösen. Insofern ist das Vorgehen von Guttenberg ja auch erstmal nicht zu kritisieren. Ob die Milliarden für die Banken da allerdings so viel besser angelegt waren ist wohl auch die Frage. Da hätte es vielleicht mal auch nicht geschadet mal ein oder zwei von denen kontrolliert hopsgehen zu lassen, damit der Rest draus lernt. Der Staat, also wir alle die wir das Glück haben Steuern zahlen zu dürfen, soll ja jetzt für jeden und alles einstehen, egal was für Managementfehler verbrochen wurden. Ob ein Unternehmen schon seit Jahren scharf am Abgrund entlangsegelt (Arcandor) oder sich an Übernahmen verhebt (Schäffler mit Conti, Porsche mit VW), jetzt heisst es Hilfe sonst sind die Arbeitsplätze weg. Wenn gleichzeitig im Mittelstand in ähnlichen Grössenordnungen Arbeitsplätze wegfallen, nur eben nicht auf einen Schlag, juckt das scheinbar niemand.

Trotzdem ganz interessant wie die Pokerrunde um Opel ausgeht.
Was ist denn übrigens ein Opel Kapital, das erste Modell von Opel als Staatsunternehmen

Alex

[fiorello]

;)

[mogli]

Jetzt wirds hier wieder Lustiger....
Opel KAPITAL - der Nachfolger des Insignia - gefördert aus dem Fonds der Mitarbeiter, Gewerkschaften & Steuermittel
GAZ - Mini SUV aus Russland, auch in Gasversion
AGNA - ein Modell für Agila Kunden - besteht zu 100% aus Magna Teilen
MORSA - beliebter Kleinwagen für Geheimdienstler und Detektive - auch als Elektrofahrzeug
ZAHRIFA - die mittlere Großraumlimo aus russischer Produktion
MERIKEL - Midicab, zu Ehren einer einsatzfreudigen Politikerin, die mit ihrem Charme die US Regierung bezirzt.
KANTARA - großer SUV gebaut in Kanadischen Magna Werken - nur Sklaven arbeiten billiger
STRONZA - zu Ehren des Austrokanadischen Retters - komischerweise kommt der Name bei den Kunden in
Italien schlecht an... lol...der Astra Nachfolger

na da hätten wir ja schon die neue Flotte - bunt gemischt - jedem Retter wird Ehre zuteil...
Grüße
Günter

[rainer]

Eilmeldung!
Keine Alternative außer MAGNA mehr vorhanden.
Bundesregierung fördert mit Geld last hope.
5 Mrd. halten über den Wahlherbst.
Die Russen bekommen Technologie.
Herr "Magna" einen Höhenflug.
Herr Franz ist außer sich vor Freude, sein Lieblingsfeind FIAT ist abgeblitzt.
Ein gewissser Herr Schröder erhält 5 Millionen Vermittlungsprovisíon für seine Hintergrundarbeit.
Experten sagen voraus, dass das Unternehmenskonstrukt in kürze Zahlungsunfähig ist.
Herr "Magna" leidet an Realitätsverlust, er will in Russland pro Jahr 1 Mio. Autos verkaufen. Frau Merkel bestätigt das und stützt sich dabei auf ihre DDR-Erfahrung: Von der Sowjetunion lernen heißt Siegen lernen.
Weihnachten 2009, die erste Massenentlastungswelle bei OPEL läuft an. Dumm gelaufen.
Nachforderungen aus dem GM-Konkurs kommen auf die Bundesregierung zu, man hatte in der Eile der Nacht das Kleingedruckte nicht richtig gelesen, dumm gelaufen. Aber die Konjunktur ist am anlaufen und wir erhöhen die Mehrwertsteuer.
Herr Franz macht als letzter die Tür in Rüsselsheim zu, nicht so schlimm für seine Abfindung in Höhe von 2 Mio. EUR war eine mündelsichere Rücklage gebildet worden.
Der Name Opel wird von einem chinesischen Konsortium gekauft, man will unter diesem Namen Fahräder in Nigeria produzieren und den deutschen Markt mit Billigfahrrädern versorgen. Hierzu sieht man in Deutschland eine große Nachfrage, da Frau Merkel in genialer Finanzierungsfertigkeit € 2,50 je Liter Benzin als OPEL-Bewältigungssteuer erheben läßt. Besonders sind nun Busreisen nach Berlin gefragt, dort können ehem. Autofahrer zusehen, wie große Politikerlimos in erhöhtem Tempo durch die Straße fahren. Normalbürger können sich ein eigenes Auto zum fahren nicht mehr leisten. Im ehem. OPEL-Werk Eisenach wird die Produktion des Trabbi wieder aufgenommen um jedem Deutschen eine minimale Mobilität zu sichern. Inzwischen ist Herr Lafontain Bundeskanzler und er sichert zu, das originale Trabiwerk in Zwickau ebenfalls wieder zu beleben, um die Lieferzeiten für den New Trabant von 12 Jahren auf 4 Jahre zu reduzieren. Gleichzeitig wird mit jeder Trabibestellung eine Busdauerkarte für die Wartezeit ausgestellt, sofern das vorhandene Auto aus westlicher Produktion verschrottet wird. Fahrzeuge die über die Leistungsfähigkeit des Trabanten hinaus gehen sollen in Kürze verboten werden.
Randmeldung:
FIAT hat nach erfolgreicher Eroberung des US-Marktes mit seinen Kleinwagen nunmehr einen Vertrag mit dem neuen russischen Präsidenten Putin geschlossen, den PUNTO in Togliattigrad zu montieren. Die italienisch-russische Vertriebsgesellschaft wird vom Aufsichtsratsvorsitzenden G. Schröder flankierend unterstützt.
So weit von der Realität ist das nicht.....

[lancisti]

So nachdem Opel nun von den Russen und Magna übernommen wird hier noch eine kleine Spitze von unseren Freund Dudenhöffer:


"In einem 10-Punkte-Konzept, das der Deutschen Presse-Agentur dpa vorliegt, analysierte Dudenhöffer die Vorteile eines Magna-Einstiegs. «Die hohe Kompetenz im Fahrzeugbau unterscheidet Magna von Fiat, die überwiegend in alten und unflexiblen Werken in Italien produzieren», schreibt der Fachmann."


Also Fiat produziert nur in alten und unflexiblen Werken Herr Dudenhöffer?
Waren Sie überhaupt schon einmal in Italien und haben sich ein Werk angesehen?
Warum waren Sie noch vor einigen Wochen so extrem gegen eine Rettung von Opel und mittlerweile geht ihnen das ganze nicht
schnell genug mit einer Übernahme von Opel durch Magna? (unteranderen haben Sie Wirtschaftsminister von Guttenberg kritisiert er hätte alles rausgezögert)

Ich hätte da übrigens auch einen Fachbegriff für Sie: "Wendehals" das sind Sie aber kein Fachmann. Denn wer seine Meinung so schnell ändert ist nichts anderes.




Mfg Andreas (lancisti)

[fiorello]

oder gekauft

[lanciadelta64]

Ciao Andreas,

was bekommt "Duddelsack" oder wie er auch immer heißen mag, von n-tv für jeden Auftritt bezahlt? Ich hoffe nur, er lehrt nicht mehr an der Uni, denn was er so oft schon verzapft hat -und nicht nur jetzt- ist teilweise schon abenteuerlich. Wie gut, dass ich niemals so einen "Profi" an meiner Uni hatte, denn sonst...

Es geht wie immer nur um Vorurteile...übrigens ist das auch mit den Schulden, die FIAT hat, so eine Sache, die von angeblichen Fachleuten so gerne zitiert werden. FIAT wollte die Automobilsparte herausziehen und die ohne Schulden versehen. Dieses "neue" Unternehmen wäre ohne Schulden von FIAT gewesen. Ich frage mich, was die Fachleute zu den über 9 Mrd. Schulden von Porsche sagen, die mit dem Rücken zur Wand stehen und den nächsten "Hexensabbat" fürchten wie der Teufel das Weihwasser?

Aber lassen wir das. Was wir erlebt haben, ist genau das Szenario, das ich schon beschrieben hatte, als es nur ein Gerücht war, dass FIAT Interesse an Opel habe. Schon da habe ich gesagt, man wird niemals FIAT Opel übergeben. NIEMALS, eher zieht man in Deutschland die Pleite vor. Schon da schrieb ich, dass es zu Äußerungen kommen werde, die unterhalb der Gürtellinie lägen. Italiens Bild in Deutschland ist nun einmal das. Wir sind alle Mafiosi, dolce far niente und manchmal habe ich das Gefühl, dass selbst Burkina Faso für "die" Deutschen besser sei. Wahrscheinlich ist eher Polen eine Hochkultur als Italien.

Ich bin in Deutschland aufgewachsen und kenne den "Mob der Straße" und weiß, was viele von ihnen denken. Daher war mir von Anfang an klar, dass es zu solchen Sprüchen, zu solchen Äußerungen kommen musste. Alles andere wäre für mich eine Überraschung gewesen. Deswegen war für mich der Versuch Marchionnes eine Utopie und mich wundert es, dass er das nicht vorhergesehen hat. Eigentlich müsste das JEDEM Italiener klar sein. Schon manche Äußerungen von BMW hätten für ihn eine Vorwarnung sein müssen.

Ich bin nur froh, dass es endlich vorbei ist und man endlich in Italien kapiert, bevor man ein deutsches Unternehmen übernehmen kann, hinterlässt man dort lieber verbrannte Erde. Jetzt müssen sich erst einmal die Gemüter beruhigen und dann ist das alles Vergangenheit.

Saluti

Bernardo

[rainer]

In Sachen Dudenhöfer stimme ich Dir zu lanciadelta64.
Was Deine Fobie betrifft, wir Deutsche hätten etwas gegen Italiener kann ich so nicht stehen lassen.
1) Wir lieben italienisches Design
2) Wir kaufen italienische Kaffemaschinen
3) Wir haben FIAT in den letzten beiden Monaten zum erfolgreichen Auto-Importeur gemacht
4) Deutsche fibern mit Ferrari
5) Deutsche fahren gerne nach Italien
6) Italienische, mediterrane Küche ist in. Der "Silberlöffel" ist in Deutschland ein sehr erfolgreiches Kochbuch.
7) Wir kaufen immer mehr italienische Möbel
8) Wir tragen gerne italienische Stoffe
9) Kaum ein Deutscher der Maserati und Ferrari nicht in der Rangordnung über Porsche sieht
10) Wir lieben italienisches Eis
usw.usf.
Auch das Vorurteil wir Deutschen würden die Italiener nicht integrieren sticht nicht! In meiner Gegend gibt es seit Jahrhunderten Italiener. Die Beamten unseres letzten regierenden Fürsten (18 Jh.) waren nahzu alle Italiener. Die seit Jahrzehnten hier angesiedelten Italiener sind sehr willkommen, niemand macht hier negative Bemerkungen.
Es mag sein, wenn Du in einer rein proletarisch geprägten Gegend Deine "Studien" machst, da können dann etwas andere Gewichte auftreten, aber dann auch nur am Rande.
Ich denke insgesamt sind wir Deutsche erheblich toleranter gegenüber anderen Europäern als andere Nationen. Lass man die Kirche im Dorf, die gescheiterte Übernahme von OPEL durch FIAT hat m.E. keinerlei Gründe in einer angeblichen nationalistischen Haltung.
Entgegen der Landläufigen Meinung sind wir Deutsche längst nicht mehr so nationalistisch wie andere Europäer oder gar die US-Amerikaner.
Sieh die ganze Sache doch mal so wie die Glossen von mir heute Morgen "Eilmeldung".