weitere Bilder des Nuova Musa!

Delta95

Re: weitere Bilder des Nuova Musa!

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Frage ist einfach...warum Lancia soo runtergefahren wurde. Ich habe heute mit einem Italiener, Turiner gesprochen... welcher in der Nähe von Chivasso aufgewachsen ist, der spricht mit ruhiger (und sehr sehr stolzer Stimme) über die Delta I, Delta S4 (der Wagen den man 3 km vorher schon hörte...) und von dem 037 und Stratos. Beide waren viel schöner als die Ferrari und sein Vater erzählt Ihm oft wie Munari und sein Stratos (Renn-Trimm Stratos) durch Turin gefahren sind... und er von den Rallyefahrern wo er in San Remo stand und sie mit den Werksintegrale vorbeiflogen...

Er meint immer mit Schulterzucken. FIAT hatte Angst um Alfa, daher haben Sie Lancia so umgedreht... und auch Alfa Brera etc. ist für Ihn nur mehr ein Schulterzucker. Auch sagte was FIAT Mit Lancia falsch gemacht hatte. Der Lancia Thema war in Italien das "Heldenauto", einfach das Auto der 80er und 90er wenn man etwas von sich hielt fuhr man den Wagen. Der Kappa wurde schon schlecht aufgenommen und auch wenn er nicht schlecht war, keinem Gefiehl er. Doch die Leute kauften teilweise weil sie der Marke treu blieben. Die Leute wollten alle ihre Themas (Themen) wieder nur modernisiert... und beim Thesis war der Ruf schon zur ruiniert und vorallem war er nicht mehr dass was die Leute wollten... wenn auch er dieses Auto sehr lobt... er meint wenn man dort weitergemacht hätte, wo die Delta I und Thema aufhörten, dann würde es heute bedeutend weniger große BMW, AUDI und Mercedes in Italien geben.
evo3de

Alfa-Lancia Industriale S.p.A.

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Tja, und in dem Fall: Volkesmund tut Wahrheit kund.. genau so seh ich das auch..

Wikipedia über Alfa Romeo:

In den 1980ern litt der Ruf der Marke, vor allem durch die preiswerten, nicht in Mailand (Nord-Modelle) sondern in Süditalien produzierten Alfasud. Diese hatten erstmals Vorderradantrieb sowie einen Boxermotor, galten als sportlich – aber auch besonders rostanfällig. Weiterhin gab es Probleme mit der Verarbeitung. Trotzdem wurden im Segment der preiswerten Sportwagen neue Kunden gewonnen und viele Freunde blieben der Marke auch in dieser Zeit treu. Motoren und Fahrspaß überzeugten und Qualitätsprobleme trafen generell in dieser Zeit viele Hersteller. Allerdings verlor Alfa in der Oberklasse und der oberen Mittelklasse den Anschluss an den bayerischen Konkurrenten und konnte auch auf dem US-Markt keine Präsenz erreichen.

Die Ära FIAT ab 1986

Aufgrund dieser Entwicklungen war in den 1980er Jahren die wirtschaftliche Existenz zunehmend gefährdet. Alfa Romeo wurde schließlich 1986 von dem Staatsunternehmen an den privaten FIAT-Konzern veräußert, der Alfa Romeo zunächst gemeinsam mit Lancia in der Gesellschaft Alfa-Lancia Industriale S.p.A. führte. Diese wurde schließlich auf die FIAT Auto S.p.A. überführt. Alfa Romeo wird seitdem als unselbstständige „Business Unit“ geführt.


Nach der Übernahme durch Fiat im Jahre 1986 wurden die Qualitätsprobleme angegangen und behoben, jedoch in Verbindung mit vielen Fiat-Teilen in den nachfolgenden Modellen. Daher sprechen viele Alfisti vom 75 (ab 1985 zum 75-jährigen Firmenjubiläum) als letztem echten Alfa Romeo, obwohl auch der 164 (welcher 1987 auf den Markt kam) schon fertig geplant war, bevor Fiat Alfa aufkaufte. Der 164 war jedoch der erste große Alfa (aus der Produktion „Nord“) mit Vorderradantrieb, und seine Plattform wurde gemeinsam mit Fiat (Croma), Lancia (Thema) und Saab (9000) entwickelt. Am Beispiel des 155 kann man die sehr enge Verwandtschaft zu Fiat entdecken, ist der 155 doch beinahe baugleich mit dem Fiat Tempra, obwohl die klassischen Vierzylinder-Alfa-Motoren mit zwei obenliegenden Nockenwellen und jetzt mit TwinSpark weiter verwendet wurden. Aus den Alfa-33-Nachfolgern 145 und 146 verschwanden 1997 die seit dem Alfasud 1972 bekannten Alfa-Boxermotoren und man setzte bei diesen Modellen lieber auf die Reihen-Vierzylinder sowie für die 2.0l-16V-Modelle auf Fiat-Motoren. Die seit dem Alfa 6 (1979) in verschiedenen Hubraumversionen (2.5l, 3.0l und 3.2l) gebauten V6-Motoren wurden im April 2005 weitgehend durch neue, zusammen mit GM entwickelte V6-Direkteinspritzer ersetzt.

Bestärkt durch neue finanzielle und technische Freiräume entstanden eine Reihe neuer, ansprechender und erfolgreicher Fahrzeuge, etwa der Alfa 156 (Auto des Jahres 1998) und der Alfa 147 (Auto des Jahres 2001). Den 147 und 156 gab es bis 2005 als GTA-Version, die sich durch besondere Sportlichkeit (6 Zylinder, 250 PS) und entsprechendes „aggressives“ Aussehen auszeichnen. Der 156 hatte zuletzt im Frühjahr 2003 ein Facelift erhalten, im Sommer 2003 ebenso die Modelle GTV und Spider sowie im Herbst 2003 der 166.


Fazit: um das Marode Alfa Romeo wieder aufzubauen, mußte Lancia bluten..
mp

Re: Alfa-Lancia Industriale S.p.A.

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1) Lancia war schon vor Alfa pleite
2) Lancia war zu dieser o.g. Alfa Zeit sehr erfolgreich im Motorsport, nur konnte das Management diese Erfolge nie in erfolgreiche Verkaufszahlen umsetzen (Anleiung siehe Audi-Quattro)
3) die letzte grössere Eigenentwicklung Thesis wurde ebenfalls ein Flop.
Nicht Alfa ist Schuld, sonder unfähige Leute bei Lancia (Fiat) - waren der Untergang.
evo3de

Re: Alfa-Lancia Industriale S.p.A.

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Du hast absolut mit allen punkten recht, doch hätte Fiat, wenn es Alfa nicht gegeben hätte, genauso Stiefmütterlich behandelt? Ich finde persönlich, daß Fiat seinen Fokus mehr auf das Sportgeschäft Alfa setzt und da ist Lancia ja nur störend (zumal sie ja nur ein gewisses Haben besitzen)
mp

Re: Alfa-Lancia Industriale S.p.A.

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Problem ist Fiat hat nicht die Kraft alle 5 Marken in ihrer Struktur,so eigenständig werken zu lassen wie es die z.B die VW-Gruppe macht. Daher wäre mir ein Verkauf Lancia´s an einen anderen Konzern fast lieber gewesen...aber das ist jetzt sowieso hinfällig
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