Elektrische Benzinpumpe

[LCV]

Verwirrung stiftet bei mir, dass Du beide Pumpen miteinander laufen lassen möchtest. Also ich hatte zuletzt Anfang der 90er je eine Beta Berlina (2.0 Vergaser) und einen Beta Spider (1.6 Vergaser). Ansonsten war der letzte Vergasertyp ein BMW 316 als Drittwagen. Lange her. Alles sonst Einspritzer und damit fehlt mir die Erfahrung für nachträglich montierte el. BePu's. Die Mitsuba und andere sind im Druck zu schwach für Einspritzer. Aber der Kollege mit der Corvette-Maschine hatte die beiden mechanischen durch 2 Mitsuba ersetzt, nicht dazugebastelt. Die Startschwierigkeiten verstehe ich auch nicht. Bei den Vergaserautos machte man vor dem Starten einen kurzen Kickdown mit dem Gaspedal und die Kiste lief. Dies wiederum sollte man beim Einspritzer nicht tun, da sonst die Kerzen naß werden. Der sorgt automatisch für den Sprit. Selbst ein Borgward Arabella, 4 Jahre in einem Garten gestanden, mit Moos auf dem Dach, lief sofort. Der damalige verbleite Sprit war super zündfähig. 6-V-Batterie eingesetzt, ein Kickdown, Zündschlüssel gedreht und lief. Beim heutigen Sprit sind längere Standzeiten schlecht. Die Zündfähigkeit nimmt immer mehr ab. Da hilft bei längeren Standzeiten zunächst ein Fuel Dryer, um das Wasser heraus zu holen, dann die letzte Tankfüllung zusammen mit Fuel Stabilizer einfüllen. Die Förderleistung der Mitsuba lag bei max. 90 l/h. Die 400 PS-Corvette kam gut klar damit, während die mech. Pumpen bei Volllast nicht genug lieferten. Das ist zwar im Alltag egal, aber diese Maschine war in einem Rennwagen verbaut. Das mit der Abschaltung lief über den Not-Aus-Knopf, der außen am Fahrzeug saß. War in der Serie Vorschrift. Damit konnte die gesamte Elektrik abgeschaltet werden.

[fv66]

Selbst in meinem Opel Blitz mit wirklich langer Benzinleitung tut‘s eine mechanische. Allerdings müssen die Ventile noch funktionieren, das kann die Ursache für das Rücklaufen des Benzins nach längerer Standzeit sein. Die Hebel waren bei den englischen Autos immer dran. Geht gut, aber erfordert halt immer Öffnen der Motorhaube.

[ottovalvole]

Hallo, ich habe schon seit einer Weile eine 'Pierburg' Typ Pumpe direkt am Tank installiert. Stromversorgung via Schalter im Armaturenbrett, das ist der Schalter für die (nicht vorhandene) Heckscheibenheizung. Praktischerweise liegt daher auch schon ein Kabel bis in den Kofferraum. Benutze die Pumpe nur zum Primen, deshalb habe ich auch keine Sicherheitsbedenken. Backup, falls die mechanische Pumpe ausfällt, wäre auch möglich. Man hört an der Drehzahl, wenn der Sprit die Schwimmernadelventile erreicht hat. Das Auto springt dann sofort an, ohne langes Leiern. Unbedingt empfehlenswerte Modifikation!

[ottovalvole]

...und hier ein Bild. Schraubergruß!

[jopi]

Das Problem habe ich schon vor 10Jahren gelöst. PIERBURG 7.21440.51.0 zum damaligen Preis von 100 €, jetzt für 60 € zu beziehen. Ist ein Qualitätsproduck und hat den erforderlich Pumpendruck 0,27 - 0,38 bar. Mehr muss nicht ! Davor den "KING FILTER" mit Druckbegrenzer und einen Crashsensor, den schon der Fiat Uno verbaut hatte. Wird alle bei e-bay angeboten. Ergebnis: 5 Sekunden warte bis zum Motorstart und er springt an (ev. mit Choke) Jogi Fulvia-Flavia-IG

[Marius0708]

Ich habe schon nach der Pierburg geschaut, die wurde mir bereits zweimal empfohlen Die Idee mit dem Crash-Sensor ist super, gefällt mir besser als die Relais-Steuerung und den zusätzlichen Schalter, auch wenn sie ein wenig zu "modern" ist für die Fulvia. Aber wozu noch der Druckbegrenzer? Ich habe eben so verstanden, dass man eine elektrische Pumpe mit ausreichender aber eben nicht allzu hoher Förderleistung wählt und wenn man sie hinter der Originalpumpe betreibt, dann passt es, oder? Ich danke euch für die guten Tipps! Marius

[Ali]

Erklär mir mal, warum du eine elektrische Pumpe hinter einer mechanischen betreiben möchtest..?:S Macht für mich absolut keinen Sinn.. Entweder.., oder.. Gruß, Ali

[LCV]

> Verwirrung stiftet bei mir, dass Du beide Pumpen miteinander laufen lassen möchtest. Das hatte ich ja auch gefragt, aber keine Antwort erhalten. Es wäre auch mal interessant, was passiert, wenn eine mechanische und eine elektrische Pumpe mit total unterschiedlicher Förderleistung hintereinander sitzen. Treibt dann die elektrische die mechanische an oder bremst die mechanische die elektrische? Ich könnte mir vorstellen, dass dadurch die Lebensdauer begrenzt wird.

[jopi]

Meint ihr mich? Selbstverständlich muss die mechanische Pumpe "kurzgeschlossen" werden, mit einem kurzer Schlauch vom Ansaug- zur Druckleitung. Ich bin doch nicht blöd oder wer ? Die elektrische Pumpe ist allein für die Förderung zuständig! Der Benzinfilter hat einen eingebauten Druckbegrenzer, ist halt ein bisschen teurer, aber mit Schauglas und auswechselbarem Filtereinlage. Qualität kostet und ihr könnt auch gerne den für 1 € vom Ramschtisch nehmen. Crashschalter oder Notschalter waren vor Einführung der heutigen Elektronik bei fast allen Fabrikaten , wie Peugeot, Fiat Renault , Honda, Ford bis Ferrari oder Maserati eingebaut. Kosten heute ca. 15 € Ich hoffe, dass mein Beitrag nicht wieder zu Verwirrungen geführt hat. Ciao Jogi

[Marius0708]

Sorry, Jogi, der "Blöde" bin ich. Habe eben deswegen diese Diskussion (wieder) eröffnet, weil ich von euch erfahren wollte, wie man's richtig macht. Die Infos von den Anbieter von Benzinpumpen sind ziemlich irreführend, z.B. schreibt Rosso Corsa (Sponsor auch von diesem Forum) in der Beschreibung der FACET Posi-Flo Pumpe wortwörtlich : "Electric fuel pump in line for carburetors. Easy to install, joining it to the pipe of the fuel supply. We recommend the use together to the mechanic pump, or as an emergency pump or to replenish the carburetor bowl thus facilitating the start-up. 12V power supply. Pressure 0,25 bar. Flux 95 l/h" Sollte man die mechanische Kraftstoffpumpe, nachdem man sie abgeklemmt hat, auch abmontieren und wenn ja, gibt es eine Bezugsquelle aus D für die Abdeckung, die auf die Öffnung drauf kommt? Ich hoffe, das sind die letzten Fragen und nochmals Danke für die Hilfe! Marius