Re: Giulia angeblich im September in Italien "sehr erfolgreich"...
Posted: 02 Oct 2016, 16:45
Wenn man die Zulassungszahlen des KBA nimmt, so sind in Deutschland von Jan - Aug 2016
- 22.202 Fiat 500 (ganze Familie)
- 29.029 Mini (ganze Familie)
- 15.390 Adam
zugelassen worden. Dabei hat aber bei Fiat die 500er Familie 40% Anteil am Gesamtabsatz,
was wegen weiterer 38% des Ducato kaum noch etwas für das Restprogramm übrig lässt.
Das unterstützt die These, dass besondere Modelle durchaus auch von Fiat akzeptiert werden.
Allerdings geht aus den Zahlen eines nicht hervor: Wie hoch ist der Anteil an Eigenzulassungen?
Da lagen die FCA Konzernmarken immer recht weit vorn, aber auch Opel war da nahe dran, im
August sogar Leader. Der BMW-Konzern liegt dagegen bei den Eigenzulassungen deutlich
weiter hinten.
Was aber noch entscheidender ist: Wie hoch ist der Gewinn? Wenn man sich die Bilanzen der
Hersteller anschaut, so liegt BMW deutlich vor Mercedes und Audi. Von Fiat und Opel muss
man in diesem Zusammenhang kaum reden.
Aber die Akzeptanz von Fahrzeugen wird von vielen Faktoren bestimmt. Image gehört dazu, aber
in den unteren Segmenten ist das nicht wirklich maßgebend. Ein kleiner Fiat ist diesbezüglich
nicht im Nachteil gegenüber Franzosen, Japanern und Ford/Opel/VW samt Skoda/SEAT.
Der Panda bringt immerhin noch 9.5% Anteil. Aber nicht jeder will einen Panda.
Da spielen andere Kriterien eine größere Rolle. In Italien mögen auch kleinere Autos etwas
anders bewertet werden, wo man ohnehin lieber mit solchen Flöhen unterwegs ist.
Würde Fiat auf die Idee kommen, ein Konkurrenzmodell zu S-Klasse/7er zu bauen, dann würde
das Image vermutlich die Hauptrolle spielen. Deshalb überlässt man das besser Maserati.
Auch VW hat ja mit dem Phaeton nichts gerissen. Ein Audi A8 hat nicht dieses Problem.
Nun ist das Besondere am 500 das Retrodesign. Ob das aber dauerhaft funktioniert, muss
man abwarten. Auch der Mini läuft nicht mehr so wie ganz am Anfang. Die erste Serie war auch
optisch schöner, während durch Vorgaben der EU (Fußgängerschutz) das Design negativ
verändert werden musste. Auch sind die Ableger nicht jedermanns Sache, wie auch ein
aufgeblasener 500 die Fangemeinde spaltet.
Der 124 Spider dürfte sich auch mit und trotz des Fiat-Emblems verkaufen lassen. Aber der
spielt für die Gesamtbilanz natürlich keine nennenswerte Rolle. Es steht aber zu befürchten,
dass ein evtl. kommender Alfa Spider Kunden an den 124 verliert.
- 22.202 Fiat 500 (ganze Familie)
- 29.029 Mini (ganze Familie)
- 15.390 Adam
zugelassen worden. Dabei hat aber bei Fiat die 500er Familie 40% Anteil am Gesamtabsatz,
was wegen weiterer 38% des Ducato kaum noch etwas für das Restprogramm übrig lässt.
Das unterstützt die These, dass besondere Modelle durchaus auch von Fiat akzeptiert werden.
Allerdings geht aus den Zahlen eines nicht hervor: Wie hoch ist der Anteil an Eigenzulassungen?
Da lagen die FCA Konzernmarken immer recht weit vorn, aber auch Opel war da nahe dran, im
August sogar Leader. Der BMW-Konzern liegt dagegen bei den Eigenzulassungen deutlich
weiter hinten.
Was aber noch entscheidender ist: Wie hoch ist der Gewinn? Wenn man sich die Bilanzen der
Hersteller anschaut, so liegt BMW deutlich vor Mercedes und Audi. Von Fiat und Opel muss
man in diesem Zusammenhang kaum reden.
Aber die Akzeptanz von Fahrzeugen wird von vielen Faktoren bestimmt. Image gehört dazu, aber
in den unteren Segmenten ist das nicht wirklich maßgebend. Ein kleiner Fiat ist diesbezüglich
nicht im Nachteil gegenüber Franzosen, Japanern und Ford/Opel/VW samt Skoda/SEAT.
Der Panda bringt immerhin noch 9.5% Anteil. Aber nicht jeder will einen Panda.
Da spielen andere Kriterien eine größere Rolle. In Italien mögen auch kleinere Autos etwas
anders bewertet werden, wo man ohnehin lieber mit solchen Flöhen unterwegs ist.
Würde Fiat auf die Idee kommen, ein Konkurrenzmodell zu S-Klasse/7er zu bauen, dann würde
das Image vermutlich die Hauptrolle spielen. Deshalb überlässt man das besser Maserati.
Auch VW hat ja mit dem Phaeton nichts gerissen. Ein Audi A8 hat nicht dieses Problem.
Nun ist das Besondere am 500 das Retrodesign. Ob das aber dauerhaft funktioniert, muss
man abwarten. Auch der Mini läuft nicht mehr so wie ganz am Anfang. Die erste Serie war auch
optisch schöner, während durch Vorgaben der EU (Fußgängerschutz) das Design negativ
verändert werden musste. Auch sind die Ableger nicht jedermanns Sache, wie auch ein
aufgeblasener 500 die Fangemeinde spaltet.
Der 124 Spider dürfte sich auch mit und trotz des Fiat-Emblems verkaufen lassen. Aber der
spielt für die Gesamtbilanz natürlich keine nennenswerte Rolle. Es steht aber zu befürchten,
dass ein evtl. kommender Alfa Spider Kunden an den 124 verliert.