Re: Up! & down…
Posted: 04 Mar 2016, 13:21
Ich bin in vielen Punkten bei dir, aber schau dir einmal wie der Ypsilon in den deutschen Medien niedergemacht wurde (anders als der Up! in Italien, der ja noch glatt "hoch gelobt" wurde).
Anders ausgedrückt, selbst bei "guter" Werbung wäre der Up! wohl "immer" besser weggekommen.
Der Rest ist eh Geschichte und mir bleibt es auf ewig ein Rätsel, wieso man in den 20-30 Jahren nicht versucht hat, das Händlernetz substanziell zu verbessern, denn was dort oft für Arbeit abgeliefert wird, ist "unbeschreiblich" und wenn denn die Autohäuser dich von Lancia weg direkt zu Alfa hinbewegen, kann das nichts werden.
Aber dass Alfa intern eine "Lobby" hatte, ist weitlaufend bekannt. Das ist halt so, dass Alfa unter einem bestimmten Personenkreis immer noch ein gewisses "Image" hat (Medien, Techniker etc.), während - in Italien - Lancia breiter in der Gesellschaft aufgestellt ist, eben weil einst Marke der "Herzöge" und "Fürsten" nebst "Ärzten" und Anwälte war.
Daher verwundert es nicht, dass am Ende Lancia diesen Weg gehen musste, der mit der Übernahme Alfas begann, als man den bereits entwickelten Lancia Delta2 "Integrale" für den Motorsport entwickelt hatte (Fahrwerk nebst Motor waren fertig, die Entwicklung weit fortgeschritten, weil der 2er eigentlich früher hätte an den Start gehen sollen, nur die Erfolge des 1ers sorgte für eine Verschiebung) und ihn für einen noch zu entwickelten Alfa Romeo 155 GTV für die DTM einstanzte. Das Geld, was für Lancia-Motorsport gedacht war, floss in Alfa rein und den Rest kennen wir ja, wie "erfolgreich" Alfa dann war >:D<.
In Italien - ich habe keine neueren Zahlen - lag das italienische Werbebudget für Alfa deutlich höher als das für Lancia. Auf einen Euro Werbung für Lancia kamen fünf für Alfa. Nun kann man sagen, ok, Lancia "verkauft(e)" sich in Italien von allein und Alfa müsse man unter die Arme greifen, nur frage ich mich, wieso einmal ein höherer Werbeetat damit begründet wird, man verkaufe "zu wenig", um dann im Fall Lancia außerhalb Italiens diese Logik nicht anzuwenden. Da heißt es dann genau umgekehrt, weil es "keinen Sinn" mache, Geld in die Werbung reinzustecken.
Anders ausgedrückt, selbst bei "guter" Werbung wäre der Up! wohl "immer" besser weggekommen.
Der Rest ist eh Geschichte und mir bleibt es auf ewig ein Rätsel, wieso man in den 20-30 Jahren nicht versucht hat, das Händlernetz substanziell zu verbessern, denn was dort oft für Arbeit abgeliefert wird, ist "unbeschreiblich" und wenn denn die Autohäuser dich von Lancia weg direkt zu Alfa hinbewegen, kann das nichts werden.
Aber dass Alfa intern eine "Lobby" hatte, ist weitlaufend bekannt. Das ist halt so, dass Alfa unter einem bestimmten Personenkreis immer noch ein gewisses "Image" hat (Medien, Techniker etc.), während - in Italien - Lancia breiter in der Gesellschaft aufgestellt ist, eben weil einst Marke der "Herzöge" und "Fürsten" nebst "Ärzten" und Anwälte war.
Daher verwundert es nicht, dass am Ende Lancia diesen Weg gehen musste, der mit der Übernahme Alfas begann, als man den bereits entwickelten Lancia Delta2 "Integrale" für den Motorsport entwickelt hatte (Fahrwerk nebst Motor waren fertig, die Entwicklung weit fortgeschritten, weil der 2er eigentlich früher hätte an den Start gehen sollen, nur die Erfolge des 1ers sorgte für eine Verschiebung) und ihn für einen noch zu entwickelten Alfa Romeo 155 GTV für die DTM einstanzte. Das Geld, was für Lancia-Motorsport gedacht war, floss in Alfa rein und den Rest kennen wir ja, wie "erfolgreich" Alfa dann war >:D<.
In Italien - ich habe keine neueren Zahlen - lag das italienische Werbebudget für Alfa deutlich höher als das für Lancia. Auf einen Euro Werbung für Lancia kamen fünf für Alfa. Nun kann man sagen, ok, Lancia "verkauft(e)" sich in Italien von allein und Alfa müsse man unter die Arme greifen, nur frage ich mich, wieso einmal ein höherer Werbeetat damit begründet wird, man verkaufe "zu wenig", um dann im Fall Lancia außerhalb Italiens diese Logik nicht anzuwenden. Da heißt es dann genau umgekehrt, weil es "keinen Sinn" mache, Geld in die Werbung reinzustecken.