Re: Alfa Romeo Giulietta 2017
Posted: 28 Feb 2016, 10:24
evo16v schrieb:
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> Stimmt so wahrscheinlich nicht, den wenn die
> bisherigen Scheinwerfer die noch rumliegen
> verbraucht sind, lagert man nur noch die neuen.
> Wird für Giulietta Fahrer in einigen Jahren
> sicher das gleiche Scheinwerferdrama wie bei
> barchetta und Coupé, Teile gibts ab Werk einfach
> nicht mehr. Das ist die einfache Strategie bei
> FCA.
Diese kundenunfreundliche Methode ist nicht auf Dauer
erfolgreich. Ich kann mir zwar vorstellen, dass man bei
einfachen Massenprodukten so verfährt, da es ja dank
hoher Stückzahlen genügend freie Anbieter gibt, die
in die Bresche springen, aber ein Hersteller sollte
zumindest bei den Autos langfristige Ersatzteilversorgung
gewähren, die eigentlich vom ersten Tag an einen
Liebhaberstatus haben und als späteres Sammlerstück
bewahrt werden könnten.
Dazu zähle ich auch die Barchetta und noch mehr das
Coupé Fiat. Wie es damit wirklich aussieht, habe ich
an anderer Stelle berichtet, als irgendein ahnungsloser
Journalist das Coupé als Klassiker der Zukunft vorstellte.
Solche Autos hätten es verdient, aber Du kannst sie
bestenfalls als Deko ins Wohnzimmer stellen.
Ein Kollege besitzt diverse Lancias. Um sie zu schonen,
quasi mit jedem km zu geizen, hat er für den Alltag
Ersatz gesucht. Es sollten Autos sein, die nicht unbedingt
sehr wertvoll sind, aber keine neuen Elektronikbomber,
Ersatzteilversorgung und Service unkompliziert. Nicht
mein Geschmack, aber er ist auf den Mercedes 190
gekommen (ich glaube die Baureihe hieß W201).
Für seine Anforderung perfekt. E-Teile immer und relativ
preiswert verfügbar. Trotzdem sind die Autos inzwischen
nicht mehr an jeder Ecke zu sehen. Technik unkompliziert
und auch für Selbstschrauber kein Problem. Ich sehe das
als schlauen Marketingschachzug von Mercedes an.
Ich bin überzeugt, dass man mit solchem Service Kunden
bindet und denen früher oder später auch neue Autos
verkaufen kann. FCA-geschädigte und höchst verärgerte
Kunden sind da besonders anfällig. Nicht jeder kauft
"italophil" und verzeiht alles. Spätestens beim Geldbeutel
bekommt die Liebe einen Knacks!
Ich halte die Politik des FCA-Konzerns für arrogant, kurzsichtig,
dämlich und langfristig gesehen für selbstzerstörerisch. Man
kann Kunden nicht halten, indem man den Erhalt des Autos
sabotiert. Man kauft ein Auto mit einer gewissen zeitlichen
Planung. Im Business Laufzeit 2 oder 4 Jahre, Leasing, dann neu.
Im Privatbereich vielleicht 8 Jahre. Bei Autos mit zu erwartendem
Sammlerstatus kann man auch beabsichtigen, den Wagen bis
zum bitteren Ende zu behalten oder dem Enkel zu vererben.
Wenn aber der Hersteller die Planung des Kunden zunichte macht,
sind diese FCA-Strategen auch noch so naiv zu glauben, dass
die Kunden dann sofort die Kiste entsorgen und zum Dank eine
neue (Kiste) kaufen. In der Praxis dürften viele eher zur Konkurrenz
wechseln.
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> Stimmt so wahrscheinlich nicht, den wenn die
> bisherigen Scheinwerfer die noch rumliegen
> verbraucht sind, lagert man nur noch die neuen.
> Wird für Giulietta Fahrer in einigen Jahren
> sicher das gleiche Scheinwerferdrama wie bei
> barchetta und Coupé, Teile gibts ab Werk einfach
> nicht mehr. Das ist die einfache Strategie bei
> FCA.
Diese kundenunfreundliche Methode ist nicht auf Dauer
erfolgreich. Ich kann mir zwar vorstellen, dass man bei
einfachen Massenprodukten so verfährt, da es ja dank
hoher Stückzahlen genügend freie Anbieter gibt, die
in die Bresche springen, aber ein Hersteller sollte
zumindest bei den Autos langfristige Ersatzteilversorgung
gewähren, die eigentlich vom ersten Tag an einen
Liebhaberstatus haben und als späteres Sammlerstück
bewahrt werden könnten.
Dazu zähle ich auch die Barchetta und noch mehr das
Coupé Fiat. Wie es damit wirklich aussieht, habe ich
an anderer Stelle berichtet, als irgendein ahnungsloser
Journalist das Coupé als Klassiker der Zukunft vorstellte.
Solche Autos hätten es verdient, aber Du kannst sie
bestenfalls als Deko ins Wohnzimmer stellen.
Ein Kollege besitzt diverse Lancias. Um sie zu schonen,
quasi mit jedem km zu geizen, hat er für den Alltag
Ersatz gesucht. Es sollten Autos sein, die nicht unbedingt
sehr wertvoll sind, aber keine neuen Elektronikbomber,
Ersatzteilversorgung und Service unkompliziert. Nicht
mein Geschmack, aber er ist auf den Mercedes 190
gekommen (ich glaube die Baureihe hieß W201).
Für seine Anforderung perfekt. E-Teile immer und relativ
preiswert verfügbar. Trotzdem sind die Autos inzwischen
nicht mehr an jeder Ecke zu sehen. Technik unkompliziert
und auch für Selbstschrauber kein Problem. Ich sehe das
als schlauen Marketingschachzug von Mercedes an.
Ich bin überzeugt, dass man mit solchem Service Kunden
bindet und denen früher oder später auch neue Autos
verkaufen kann. FCA-geschädigte und höchst verärgerte
Kunden sind da besonders anfällig. Nicht jeder kauft
"italophil" und verzeiht alles. Spätestens beim Geldbeutel
bekommt die Liebe einen Knacks!
Ich halte die Politik des FCA-Konzerns für arrogant, kurzsichtig,
dämlich und langfristig gesehen für selbstzerstörerisch. Man
kann Kunden nicht halten, indem man den Erhalt des Autos
sabotiert. Man kauft ein Auto mit einer gewissen zeitlichen
Planung. Im Business Laufzeit 2 oder 4 Jahre, Leasing, dann neu.
Im Privatbereich vielleicht 8 Jahre. Bei Autos mit zu erwartendem
Sammlerstatus kann man auch beabsichtigen, den Wagen bis
zum bitteren Ende zu behalten oder dem Enkel zu vererben.
Wenn aber der Hersteller die Planung des Kunden zunichte macht,
sind diese FCA-Strategen auch noch so naiv zu glauben, dass
die Kunden dann sofort die Kiste entsorgen und zum Dank eine
neue (Kiste) kaufen. In der Praxis dürften viele eher zur Konkurrenz
wechseln.