Michele, bei mir hier eher von der "Gegenseite" , auch wenn die Region traditionell kein Silvio-Land ist >:D<, aber die Bergvölker sind eh sehr "eigen" B)-.
über 150 Jahre Italien ( 4 Generationen) und kein Gemeinschaftsgefühl ist schon für ein hochzivilisiertes Land erstaunlich! Dieses kleinkrämerische bremst das Land wirtschaftlich mächtig ein.
Welches ausländische Unternehmen hat denn Lust bei solchen Bedingungen in I zu investieren?
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Italien ist nun mal historisch betrachtet kein staatliches Gemeinwesen, sondern schon seit jeher eine Ansammlung geografisch nahe liegender unabhängiger Fürstentümer, Königreiche etc.
Nur offiziell war die Einigung Italiens ein Erfolg. Die Wirklichkeit sah sehr anders aus. Wäre der Norden nicht pleite gewesen hätte er sich den damals reichen Süden nicht einverleiben müssen.
Das Königreich beider Sizilien war damals wirtschaftlich weit stärker als es der zerstrittene und in Kriegen mit den Österreichern zerriebene Norden je wahr.
Nach der Einigung hat der Norden den Süden wirtschaftlich ausbluten lassen. Faszinierend finde ich, dass heute der Süden als das Problem dargestellt wird. Historisch ist das nämlich keineswegs haltbar.
Man kann das auch gut an den süditalienischen Städten sehen, wo Schlag 1860 die Bautätigkeit geendet hat. Bis zu diesem Datum sieht man Architektur auf höchstem Niveau, danach nichts als Behelfsbauten.
Kein Wunder, dass sich die Italiener untereinander nicht verstehen. Die Norditaliener verstehen ja auch nicht, warum die deutschstämmigen Südtiroler sie nicht besonders schätzen
Was du als "lang" siehst, ist eigentlich relativ kurz, denn 150 Jahre Italien, dazu eben nicht von einer Bevölkerung getragen, ist relativ wenig. Dass es ökonomisch gesehen ein Hemmschuh ist, sehe ich genauso, aber ich kann die Problematik verstehen. Italien ist ein Land, in denen sich die Herrscher die Klinke in die Hand gegeben haben und das über viele Jahrhunderte. Die Menschen aber haben sich irgendwo damit arrangiert, aber es hat diese Distanz erzeugt, die es ja auch noch heute zwischen den Bürgern und dem Staat gibt und somit auch zur Einstellung geführt "lasst mich in Ruhe, ich will mein Leben leben".
Ein "nationales" Gefühl aber kann es nicht geben, weil es niemals eine "italienische" Volksbewegung gegeben hat, im Gegenteil. Der Staat hat historisch gesehen wenig für seine Bürger getan. Im ersten Weltkrieg hat man junge Männer einfach eingezogen ohne sich darüber Gedanken zu machen, dass das damalige Agrarland Italien ohne diese Männer auf den Feldern "verhungern.
Nicht einmal der Fußball vermag - anders als viele im Ausland glauben - aus Italien eine "Nation" zu machen, also nicht einmal des "liebsten" Kind der Italiener sorgt für Einigkeit. Als Italien gegen Argentinen 1990 das Finale verpasst hatte, war ganz Neapel im Jubeltaumel, weil "ihr Maradona" gewonnen hatte.
Wenn beispielsweise Juventus Turin im Finale eines europäischen Turniers steht, kannst du sicher sein, dass "alle" Italiener, die nicht Juventus-Fans sind, für den Gegner ist.
Das wäre so, als wenn Bayern - in Deutschland ja nicht gerade geliebt - gegen Real im Finale stehen und alle außer den Bayern-Fans hielten für Real, in Deutschland eigentlich undenkbar, in Italien "Normalität", denn "der Feind meines Feindes ist mein Freund" und so wird immer noch gedacht, eine Mentalität, die über Jahrhunderte gewachsen ist.
Wie oft gesagt, Italien ähnelt in vielerlei Hinsicht eher Ex-Jugoslawien denn der großen Nationen wie Deutschland oder Frankreich.
Deutschland ist auch nicht viel älter und war ebenso wie die ital. Provinzen lange zerstritten bzw. zersplittert. Franzosen dagegen waren immer auf ihren Staatsgebiet eine nationale Einheit. Die machten sich dafür das Leben durch ihre internen Revolutionen schwer.
Hat aber jetzt nichts damit zu tun das die Italiener FIAT nicht mögen, da sind die Agnellis eher Schuld, denn es gibt sehr wohl Firmen Marken(Mode, Kaffe,Möbel) das alle Italiener gleich mögen, und das ein Italiener Ferrari nicht mag habe ich auch noch nie gehört
ich möchte darauf hinweisen, dass mein kommentar völlig vorwurfsfrei sein sollte, ich kenne die italienischen politischen und gesellschaftlichen strukturen überhaupt nicht um hier darüber mitreden zu können.
ich kenne ein wenig die problematik um südtirol, wobei ich diese differenzen zwischen den bewohnern heute eigentlich auch nicht mehr nachvollziehen kann...
...dachte immer mit dem abschluss der römischen verträge hätte die kleinstaaterei in EU ein ende *naiv modus wieder ausschalte*
vermutlich alles eine frage der lebenseinstellung
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