Neuer Name

[lanciadelta64]

Na ja, das ist ein "längerfristiger" Prozess. Nach Marchionnes Aussagen ist "FIAT tot", "es lebe FIAT", anders ausgedrückt, man will vom FIAT-Image weg, nicht mehr als "Massenhersteller" wahrgenommen werden und wenn man FIAT nur noch mit zwei Modell-Familien bestückt, wovon eine vielleicht sogar irgendwann als "Brand" angeboten werden könnte, wär es nicht so weit hergeholt, dass man am Ende komplett auf den Namen FIAT als Brand verzichten wird. Denkbar wäre es! "Abarth" hat in Europa auch nicht den "Beinamen" FIAT, und die Modelle, obwohl ja eigentlich "FIAT" (500, Punto Evo), wird unter "Abarth" angeboten.

So wäre es also durchaus möglich, mit der Panda- und 500erFamilie in Zukunft zu verfahren, speziell wenn man eh keine weiteren "Produktlinien" mehr anbieten wird.

[minesweaper]

Philip schrieb:
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> who cares? mir egal wo...hauptsache ist war für
> Autos produziert werden. Man muss nicht vergessen
> das es ist hauptsächlich Italiener das Lancia
> kaputt gemacht haben...

Das ist eine harte Aussage. Who cares, so simpel würde ich es nicht betrachten, die Ausführungen von lanciadelta64 klingen sehr plausibel. Der Produktionsstandort wird siche von den italienischen Kunden wahrgenommen.
Nur wird das verblassen, wenn ich sehe wo überall das deutsche Auto produziert wird. VW, Mercedes, BMW produzieren weltweit. Touareg aus der Slovakei, Polo, Scirocco aus Spanien und Portugal - muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. und es stört kaum, war aber ein schleichende Prozess. Dazu wurde zur Manifestation des deutschen Standortes die Autostadt gebaut, sie steht für deutsche Marken.

[web.uno]

und aus FIAT PROFESSIONAL machen wir auch in EU gleich RAM, oder wirds auch eingestellt???

er hätte mit seiner aussage über LANCIA besser bis zur pressekonferenz warten sollen.

[lanciadelta64]

Zu Professional kann ich nicht viel sagen, aber vielleicht passt hierzu ja noch der Name "FIAT". Dass er das nicht auf einer PK gesagt hat, dürfte viele Gründe haben. Zum einen regen wir uns über etwas auf, was Marchionne schon seit nunmehr 15 Monaten sagt, mal mehr, mal weniger deutlich, zum anderen denkt er in anderen "Dimensionen", ergo ist das, was uns so "aufregt", nicht wirklich von Bedeutung, weswegen dann jedes Mal die verschiedenen Presseabteilungen versuchen, die Wogen etwas zu glätten.

Aber Fakt ist, Marchionne erzählt seit 15 Monaten nichts neues, in D. spürt man einen gewissen "Rückzug" und auch in Italien wurden Entscheidungen getroffen, die rückwärts gerichtet sind, so rückwärts, wie noch nie - zumindest solange ich das beobachten kann -in der Zeit Lancias unter FIAT.

Daher kommt das alles für mich nicht überraschend. Ich weiß nicht, ob du dich daran erinnerst, aber bereits 2011 war die Rede, Lancia nur noch in Italien, B und F anzubieten, dann gab es die Geschichte mit New Lancia, was aber - aus heutiger Sicht - eigentlich nur eine "Mogelpackung" war, also schon da nicht wirklich "ernsthaft" verfolgt.

Ich habe immer auch ein paar Informationsquellen, die näher an Turin sind und auch wenn ich immer vorsichtig bei diesen Dingen bin, denn keiner weiß, wie bestimmte "Gerüchte" und angebliche "Infos" zustandekommen, so zeigt sich, dass diese "Quellen" bisher richtig lagen. Eher bin ich es gewesen, der dem "skeptisch" gegenüberstand, nicht unbedingt Glauben geschenkt habe, aber alles zusammen ergibt eindeutig ein Bild.

[lanciadelta64]

Nun bezüglich Alfa geht es weniger um die "italienische" Kundschaft, als vielmehr für solche außerhalb Europas, für die vielleicht Italien auch für "Gucci, Armani etc". steht, also so gesehen wichtig ist, dass Alfas AUCH in Italien hergestellt werden.

Bei FIAT als Marke ist das etwas anderes, aber hier geht es darauf, dass es absolut keinen Sinn macht, FIATs für Europa in den USA bauen zu lassen, um sie dann wieder nach Europa zu bringen und bei den Fahrzeugen wie den Panda ist es schon "wichtiger", dass man am Standort "Italien" festhält, denn das wäre ein "geborenes" Fressen für viele FIAT-Hasser. Schon heute gibt es viele, die sagen, warum soll ich mir einen FIAT holen, die werden ja eh in "Polen" gebaut und kaufen keinen 500er, weil es keinen Grund dazu gibt bzw. man dann auch einen A1 aus Deutschland kaufen, weil ja beide eh "ausländischer" Produktion seien.

[LCV]

> Daher werden in Zukunft ja auch ein Jeep-Modell UND ALLE Alfas in Italien produziert.
> Und du glaubst doch nicht, dass Marchionne ein paar Mrd. Euro locker macht, um dann die Fabriken einzustanzen, oder? Gerade wird
> Mirafiori "ausgebaut", in Melfi ist es längst im Gange und schon in diesem Jahr erleben wir den "Baby-Jeep".

Oder das ist auch ein Täuschungsmanöver. Er könnte die Fabriken an die Koreaner verhökern

[web.uno]

ja aber es geht ja nicht nur um das einstellen von LANCIA, sondern um auch darum wie die autosparte des konzerns künftig aufgestellt sein wird...
so hat er wieder ein paar brocken in den raum geworfen welche für 3monate wildeste spekulationen hervorrufen - während er bei der pressekonfererenz gleich klarschiff hätte machen können.

[lanciadelta64]

Das wäre natürlich auch möglich, denn die Mazda-Leute wurden ja nach Pomigliano eingeladen, um sich die Fabrik anzuschauen

[lanciadelta64]

Dass er in diesen Dingen nicht immer "glücklich" wirkt, musst du mir nicht erst sagen und besonders "schlimm", es war ein Interview, denn sonst hätte man noch sagen können, das habe er so am Rande gesagt, vielleicht aus dem Zusammenhang gerissen etc.

Aber da kommen wir zu den "Schwächen" SMs, der vielleicht "zu amerikanisch" denn "europäisch" oder gar "italienisch" denkt und handelt. Das hat ihm auch hier eine Menge Ärger eingebracht.

Den größten Bockmist hat er mit der "Fabbrica Italia" abgeschossen, also mit dem Versprechen, in Italien "investieren" zu wollen und so den Anschein erweckt, man wolle von Italien aus dann "durchstarten". Zuerst wurde es nach einiger Zeit "totgeschwiegen", bis er dann scheinbar für ihn "unverständlich" merken musste, dass die Medien und somit auch die öffentliche Meinung eben noch nicht diesen "Plan" vergessen hatte, sodass er dann hoch offiziell "Fabbrica Italia" für "beendet" erklärte, was dann wieder für jede Menge "Missmut" von allein Seiten brachte.

Hätte er von Anfang das sein gelassen, wäre er ohne "Blessuren" aus dieser Sache herausgekommen.
Er hat einfach den Hang, eine Art "Plauderstündchen" einzuhalten und ihm scheint es dabei völlig egal zu sein, welche Auswirkungen diese auf das Unternehmen haben könnte. Oder aber es ist "gewollt", nur fragt man sich dann, mit welchem Ziel?

[web.uno]

wenn es gewollt wäre würde mich das ziel auch interessieren - vielleicht könnte manch zukünftiger manger ja noch daraus lernen.