Fiat will bis 2016 Neun Milliarden Euro investieren

Dean
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Joined: 21 Dec 2008, 19:26

Re: Fiat will bis 2016 Neun Milliarden Euro investieren

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Ciao Bernardo

Wenn ich auf deine 4 Punkte antworten sollte, käme mir nur eines in Sinn: SCHLIESSEN!

Alles andere ist Verarschung an die bestehende und zukünftige Kundschaft. Aber anscheinend kann man es sich leisten, den ganzen Europamarkt verdursten zu lassen und die Kundschaft zu vernachlässigen, nun gut, dann sollen sie aber damit leben und nicht irgendwelche sinnlose Rumors verbreiten.
Fiat möchte 9Mia. investieren, alle drehen durch und sehen eine SCHWARZE SONNE am Horizont, und die VW-Gruppe (ja ich weiss, die ist um ein tausendfaches grösser als FIAT), investiert NUR 100 Milliarden in Entwicklung.
Und das Weltweit, bis 2018! Ist in der Zwischenzeit die Firma weltweit die die meisten gültigen Patente angemeldet hat.

Man kann ja über vieles sprechen, über Design, Technik, usw., aber eines muss man allen anderen Automarken höher anrechnen als der FIAT-Gruppe, sie entwickeln sich weiter. Eine Evolution nach der anderen, auch wenn kaum ersichtlich, aber NEU.
Fiat kommt alle Jahrzehnte mit EINEM neuen Modell und das wird spätestens nach der Vorstellung wieder in die Schublade versteckt.
Schönstes Beispiel, der MitTo 5-Türer, (nicht dass der mich sonderlich interessieren würde), bis Fiat aber mit dem auftaucht, ist eigentlich schon wieder der Zyklus für ein neues Auto da.

Nun gut, mit mir nicht mehr, denn verarschen kann ich mich auch selber.

LG Dean
web.uno
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Joined: 07 Nov 2010, 08:01

Re: Fiat will bis 2016 Neun Milliarden Euro investieren

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Dean schrieb:
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> Ciao Bernardo
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> Wenn ich auf deine 4 Punkte antworten sollte,
> käme mir nur eines in Sinn: SCHLIESSEN!
>
> ...
>
> LG Dean


stimmt, wenn es wirklich nur noch die 4 punkte gibt dann sollte man wirklich dicht machen.
dem VOYAGER verpasst man schnell noch nen FIAT-grill - denn der verkauft sich ja doch halbwegs (oder auch nicht, denn wenn man nur nach italienischem massstab geht verkauft er sich auch nicht, und grosse FIAT will ja auch sowieso keiner).
und dem YPSILON geben wir schnell noch irgendwie ne MASERATI-front, denn MASERATI will man ja e pushen und das modellprogramm erweitern und für ALFA sieht er zu extravagant und zu wenig "sportlich" aus.
FLAVIA ist ja e schon aus dem programm.
und den DELTA lässt man auslaufen.
MfG,
martin
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lanciadelta64
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Re: Fiat will bis 2016 Neun Milliarden Euro investieren

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Ihr redet vom "Schließen", aber ihr habt den Nagel im übertragenen Sinn auf den Kopf getroffen, denn die EU wird weiter an Boden verlieren und die Krise wird außer vielleicht den deutschen Markt, der eh für FIAT eine "Tabuzone" ist, die größeren Märkte weiterhin begleiten und das über viele Jahre hinaus. Europa ist längst für alle nicht deutschen Marken "verbrannte" Erde und nun kommt sogar Hyundai zur Erkenntnis, nicht um jeden Preis Marktanteile halten zu wollen, was bedeutet, dass man auch in Südkorea die Entwicklung in Europa mitbekommen hat.

Was hier die Rede von 9 Mrd. Euro ist, bezieht sich auf einer "neuen" Strategie, wobei hier nicht etwa "Europa" in den Vordergrund steht, sondern eher andere Märkte, denn die Alfas und Maseratis, die vor allem in den Werken von Mirafiori, Grugliasco und wohl Cassino entstehen werden, haben einzig im Auge, "global" zu verkaufen.

Lediglich Pomigliano und teilweise Melfi werden sich noch mit Europa beschäftigen, wobei wohl hier auch das Ziel ist, mit weit weniger Fahrzeugen in die Gewinnzone zu gelangen.

Es gibt eine Studie bei FIAT, die davon spricht, auch in Italien Marktanteile "kampflos" aufzugeben und man plant wohl, in Italien mit 20%, was hieße, weitere 7% Verlust.

Nun kann man sich das ja ausrechnen, wie diese 7% zustandekommen sollen, denn der Punto bekommt ja indirekt einen Nachfolger, der wohl eher bei den "niedrigeren" Werten des Puntos der heutigen Zeit liegen dürfte, also hier geht es nicht weiter nach unten.

Alfa ist schon am Boden, das heißt, hier geht es auch nicht so weit, denn man hat ja eh nur so um die 3% und da kommen wir genau zu der Marke, die in Italien einen Marktanteil von 4-5% hat, nämlich Lancia.

Und nur so erklärt sich dann auch, dass man nicht mehr ausschließt, auch Italien weiter aufzugeben. Ohne Lancia, Alfa ohne MiTo und Giulietta, FIAT ohne Punto und schon hast du deine 7% Verlust, wenn Alfa mit den größeren Fahrzeugen kommen soll, die aber bei weitem nicht MiTo und Giulietta mithalten können, allein vom Markt her bedingt, Lancia komplett weg, ergo minus 4%, dafür dann auch noch Punto weniger und nur mit Nischenprodukten, die sicherlich nicht mehr mit Stückzahlen operieren werden, die man man sonst immer eingeplant hatte.
web.uno
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Joined: 07 Nov 2010, 08:01

Re: Fiat will bis 2016 Neun Milliarden Euro investieren

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warum für eine künftig globale marke wie ALFA dann überhaupt noch in EU investieren - überall anders wäre die produktion viel günstiger.
MfG,
martin
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nouvoflavia
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Re: Fiat will bis 2016 Neun Milliarden Euro investieren

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Korrekt, darum wird ein zukünftiger Spider ja wohl, in Kooperation mit Mazda, in Asien produziert.

Grüße
Mike
2012 Lancia Flavia
lanciadelta64
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Re: Fiat will bis 2016 Neun Milliarden Euro investieren

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Der Grund, wieso Alfa in Italien produziert werden soll, liegt im angeblichen Image Alfas als "italienische sportliche Marke", was nach Analysen in Turin wohl notwendig macht, Alfas in Italien und eben nicht in "Vietnam, China oder Indien" bauen zu lassen.

Das ist die offizielle Begründung. Dazu handelt es sich dann um "Premiumfahrzeuge", die also preislich derart teuer sind, dass die Gewinnmargen eh so oder so "groß" sind. Meinst du vielleicht die Produktionskosten eines 7er BMW rechtfertigen den Preisunterschied zu einem Dacia? ;) Wohl kaum. Die Leute sind nur bereit, für das sicherlich "hochwertigere" und "aufwendigere" Fahrzeug ein Vielfaches von dem zu bezahlen, was der "reelle" Preis wäre, wenn der nur im Verhältnis zu den Produktionskosten berechnet würde.

Die Gewinnmargen sind halt bei einem Ghibli - um einen Maserati aus dem E-Segment zu nehmen - wesentlich höher als bei einem Alfa Giulietta, um im Hause der FIAT-Gruppe zu bleiben.
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