Re: alfa
Posted: 11 Jan 2014, 00:11
Der Voyager an sich braucht nun nicht unbedingt das Beibehalten eines Marke, sondern kann selbst beinahe eine "eigene" Marke bilden, sofern er wirklich Gewinne abwirft, was ich nicht beurteilen kann.
Chrysler genießt in Europa beinahe einen noch mieseren Ruf als FIAT und Co und seitdem nicht zu Daimler mehr gehörend, nicht mehr "gesponsert" durch die Medien und da kommen wir zum 200:
Wie viele "große" Italiener wurden in den letzten Jahren außerhalb Italien wirklich großartig verkauft? Selbst die Franzosen wollten zeitweise die oberen Segmente aufgeben, weil auch ihre Modelle alle floppten.
Die Händlerstruktur samt des Images von Chrysler-FIAT-Lancia ist derart gestört und/oder unbekannt, dass du viel Geld in die Hand nehmen müsstest, etwas daran zu ändern. Dafür brauchst du einige Jahre, sofern es überhaupt funktioneren würde (ich bin gespannt, ob Alfa in Europa Erfolg haben wird, ich habe so meine Zweifel) und in der Zwischenzeit "verbrennst" du ein Modell nach dem anderen, weil die Rahmenbedinungen einfach fehlen.
Bliebe der italienische Markt, aber hier ist ein D-Segment-Fahrzeug im Premium Sektor einfach schwerer an den Mann zu bringen, weil dieses Segment in Italien "unbedeutender" ist, zumindest wenn es um Neufahrzeuge geht. Dazu gibt es ein Imageproblem, denn Autokauf hat auch etwas damit zu tun, etwas zu "begehren" und in Italien "begehrt" kaum einer ein "italienisches" Fahrzeug, sondern hält selbst einen VW als "Premium", anders ausgedrückt, VW "wertvoller" als Lancia.
Also wo in Gottes Namen will man einen 200er in ausreichender Stückzahl mit dieser Struktur, mit diesem Image verkaufen?
War der Lybra in Deutschland eine "Erfolgsstory"? War es der Delta? Keines dieser Modelle, also ist es schwer vorstellbar, dass ein Auto, das jenseits der 20.000 Euro-Grenze kosten wird, auf eine breite Interessenschaft stoßen könnte. Die Folge wäre, man müsste riesige Rabatte gewehren und dann hätten wir wieder die Effekte, die wir heuer erleben.
Den Ypsilon heuer als Chrysler verkaufen? Meinst du, nachdem die Presse dieses Modell mehr oder weniger zerrissen hat und die Resonanz in Deutschland in weiten Teilen eher negativ war, mit einer Brand-Änderung mehr Autos verkauft zu bekommen?
Vergiss es, das Modell ist "verbrannt" oder eben "uninteressant", je nach Sichtweise, also nicht mehr außerhalb Italiens erfolgreich zu positionieren, zumal auch die Vorgänger nie der "große Hit" waren, nie wirklich auf "immense" Stückzahlen kamen und ihre Hochburg mit riesigem Abstand in Italien hatten.
Verstehe mich nicht falsch, es geht mir nicht darum, dass ich das Modell nicht will, sondern darum, dass FIAT nicht die finanzielle Mittel hat oder investieren will, um Lancia - oder von mir aus Chrysler - in Europa erfolgversprechend zu positionieren.
Man ist der Meinung, man braucht viel zu viel Geld, um vielleicht in einigen Jahren, vielleicht ein Jahrzehnt, eventuell die Früchte ernten zu können, wobei du nicht einmal eine Garantie dafür hast.
Anders ausgedrückt, man glaubt, das Geld sei beispielsweise in Alfa wesentlich besser "investiert".
Ob es am Ende stimmt, wird man sehen. Ich meine, Alfa ist - zumindest in Europa - genauso nicht erfolgreich zu positionieren, zumindest nicht solange die Marke zu FIAT gehört.
Und lassen wir beiseite, was ich glaube oder denke, aber Marchionnes Äußerungen decken sich beinahe 1:1 mit meiner Betrachtung, mit dem Unterschied, er denkt offiziell zwei Jahre später als ich es gedacht habe, nur glaubte ich, man wolle wirklich ernsthaft in Lancia für die Zukunft investieren, also Stück für Stück die Struktur verbessern, um dann vielleicht mit der übernächsten Generation an Autos "erfolgreich" zu sein, aber das war ein Irrglaube. In Wirklichkeit hatte man schon 2011 klare Vorstellungen, was mit Lancia passieren sollte, nur hatte man bereits das Projekt New Ypsilon derart weit vorangetrieben, dass man nicht über Nacht die Marke vom Netz nehmen konnte und wahrscheinlich waren da auch die Abmachungen in Nordamerika auch eine treibende Kraft.
Wie gesagt, was Marchionne heuer anführt, war bereits 2011 bekannt und dass Thema und Flavia floppen würden, hätte ich ihnen auch vorher sagen können und ich bin kein "Hellseher", also wussten die das wesentlich besser als ich.
Chrysler genießt in Europa beinahe einen noch mieseren Ruf als FIAT und Co und seitdem nicht zu Daimler mehr gehörend, nicht mehr "gesponsert" durch die Medien und da kommen wir zum 200:
Wie viele "große" Italiener wurden in den letzten Jahren außerhalb Italien wirklich großartig verkauft? Selbst die Franzosen wollten zeitweise die oberen Segmente aufgeben, weil auch ihre Modelle alle floppten.
Die Händlerstruktur samt des Images von Chrysler-FIAT-Lancia ist derart gestört und/oder unbekannt, dass du viel Geld in die Hand nehmen müsstest, etwas daran zu ändern. Dafür brauchst du einige Jahre, sofern es überhaupt funktioneren würde (ich bin gespannt, ob Alfa in Europa Erfolg haben wird, ich habe so meine Zweifel) und in der Zwischenzeit "verbrennst" du ein Modell nach dem anderen, weil die Rahmenbedinungen einfach fehlen.
Bliebe der italienische Markt, aber hier ist ein D-Segment-Fahrzeug im Premium Sektor einfach schwerer an den Mann zu bringen, weil dieses Segment in Italien "unbedeutender" ist, zumindest wenn es um Neufahrzeuge geht. Dazu gibt es ein Imageproblem, denn Autokauf hat auch etwas damit zu tun, etwas zu "begehren" und in Italien "begehrt" kaum einer ein "italienisches" Fahrzeug, sondern hält selbst einen VW als "Premium", anders ausgedrückt, VW "wertvoller" als Lancia.
Also wo in Gottes Namen will man einen 200er in ausreichender Stückzahl mit dieser Struktur, mit diesem Image verkaufen?
War der Lybra in Deutschland eine "Erfolgsstory"? War es der Delta? Keines dieser Modelle, also ist es schwer vorstellbar, dass ein Auto, das jenseits der 20.000 Euro-Grenze kosten wird, auf eine breite Interessenschaft stoßen könnte. Die Folge wäre, man müsste riesige Rabatte gewehren und dann hätten wir wieder die Effekte, die wir heuer erleben.
Den Ypsilon heuer als Chrysler verkaufen? Meinst du, nachdem die Presse dieses Modell mehr oder weniger zerrissen hat und die Resonanz in Deutschland in weiten Teilen eher negativ war, mit einer Brand-Änderung mehr Autos verkauft zu bekommen?
Vergiss es, das Modell ist "verbrannt" oder eben "uninteressant", je nach Sichtweise, also nicht mehr außerhalb Italiens erfolgreich zu positionieren, zumal auch die Vorgänger nie der "große Hit" waren, nie wirklich auf "immense" Stückzahlen kamen und ihre Hochburg mit riesigem Abstand in Italien hatten.
Verstehe mich nicht falsch, es geht mir nicht darum, dass ich das Modell nicht will, sondern darum, dass FIAT nicht die finanzielle Mittel hat oder investieren will, um Lancia - oder von mir aus Chrysler - in Europa erfolgversprechend zu positionieren.
Man ist der Meinung, man braucht viel zu viel Geld, um vielleicht in einigen Jahren, vielleicht ein Jahrzehnt, eventuell die Früchte ernten zu können, wobei du nicht einmal eine Garantie dafür hast.
Anders ausgedrückt, man glaubt, das Geld sei beispielsweise in Alfa wesentlich besser "investiert".
Ob es am Ende stimmt, wird man sehen. Ich meine, Alfa ist - zumindest in Europa - genauso nicht erfolgreich zu positionieren, zumindest nicht solange die Marke zu FIAT gehört.
Und lassen wir beiseite, was ich glaube oder denke, aber Marchionnes Äußerungen decken sich beinahe 1:1 mit meiner Betrachtung, mit dem Unterschied, er denkt offiziell zwei Jahre später als ich es gedacht habe, nur glaubte ich, man wolle wirklich ernsthaft in Lancia für die Zukunft investieren, also Stück für Stück die Struktur verbessern, um dann vielleicht mit der übernächsten Generation an Autos "erfolgreich" zu sein, aber das war ein Irrglaube. In Wirklichkeit hatte man schon 2011 klare Vorstellungen, was mit Lancia passieren sollte, nur hatte man bereits das Projekt New Ypsilon derart weit vorangetrieben, dass man nicht über Nacht die Marke vom Netz nehmen konnte und wahrscheinlich waren da auch die Abmachungen in Nordamerika auch eine treibende Kraft.
Wie gesagt, was Marchionne heuer anführt, war bereits 2011 bekannt und dass Thema und Flavia floppen würden, hätte ich ihnen auch vorher sagen können und ich bin kein "Hellseher", also wussten die das wesentlich besser als ich.