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Re: Giulia angeblich im September in Italien "sehr erfolgreich"...

Posted: 03 Dec 2016, 21:50
by lanciadelta64
Die Diskussionen über "mehr" Leistung finde ich erheiternd, denn am Ende kauft man sich diese eh nicht. ;-) Selbst ein GTI ist hier so häufig wie ein 6er im Lotto. Vermutlich ist da ein 136PS-Diesel weit schmackhafter, wie man ja auch bei Lancia am Ende den Delta mit dem 105er 1,6 MTJ abgerundet hatte.

Re: Giulia angeblich im September in Italien "sehr erfolgreich"...

Posted: 03 Dec 2016, 22:01
by lanciadelta64
So ein Auto wird sich in Italien KEINER bestellen. Wahrscheinlich werden vielleicht ein paar Vorführwagen über Umwege dann bei einigen Kunden landen.

Im Prinzip ist in Italien bereits ab 150kw gefährlich, dass einem die Steuerprüfung ins Haus wackelt oder anders ausgedrückt, da beginnt schon die Nachfrage, wie man sich so ein Fahrzeug leisten konnte und wie man es finanzieren will/kann. Ab 250PS ist die Steuerprüfung absolut sicher, es sei denn, die Besitzer solche Fahrzeuge haben in ihrer Steuererklärung eine derart hohe Summe angegeben, dass es für die Behörde ersichtlich ist.

Man darf nicht vergessen, heute wird JEDE Banktransaktion zentral abgespeichert. Die Banken sind verpflichtet, ALLE Daten herauszugeben und der Bargeldfluss wurde drastisch eingeschränkt.
Wie gesagt, ein Benziner mit viel Leistung und dann als Neuwagen ist hier absolut nicht zu verkaufen. Das war schon beim 1,8er Delta nicht anders. Es muss schon ein Dieselmotor sein und wenn Benziner, dann nur in Verbindung mit Gasanlage.
Man darf nicht vergessen, während in Deutschland während des Abgasskandals der Marktanteil der Dieselfahrzeuge abgenommen hat, hat sich dieser in Italien noch einmal vergrößert.

Re: Giulia angeblich im September in Italien "sehr erfolgreich"...

Posted: 03 Dec 2016, 22:17
by LCV
Dazu kann man nur sagen: Die spinnen die Römer!

Betrachtet der Staat sämtliche Bürger als Gangster oder schließen
die Verantwortlichen von sich auf andere? Dabei schadet sich der
Staat doch selbst dabei. Derartige Überwachung provoziert geradezu
die Fantasie der Bürger und rein wirtschaftlich gesehen ist es auch
idiotisch. Sollen die Leute doch teure Autos kaufen, das hilft der
Wirtschaft. So aber greift man zu relativ billigen Kisten, um sich
den Stress und den Ärger zu ersparen.

Wie ist das denn mit gebrauchten Autos aus Deutschland, die
über 250 PS haben? Muss man da auch noch Luxussteuer zahlen?
Wenn ja, auf den Gebrauchtwagenpreis oder den Neupreis?
Kaufe ich hier einen 7er BMW mit 200.000 km, ist der gerade gut
eingefahren, kostet aber viel weniger als ein neuer Panda. Fragen die
dann, ob man sich den Mehrverbrauch von 3-4 l leisten kann?

Ich dachte immer, die deutsche Bürokratie stellt alles in den Schatten,
aber wenn solche Kontrollfreaks bei uns das Sagen hätten, wären die
bei der nächsten Wahl unter der 5%-Hürde.

Na ja, morgen gibt es ja auch eine Abstimmung. Könnte gut sein,
dass das Volk so verärgert ist und mit NEIN stimmt.

Re: Giulia angeblich im September in Italien "sehr erfolgreich"...

Posted: 03 Dec 2016, 23:12
by lanciadelta64
Die Gründe dafür leicht zu verstehen, gab ein Anwalt (ich kenne nur diese Daten von vor einigen Jahren) im Schnitt ein Jahresgehalt von 20.000 Euro an und das betrifft mehr oder minder alle Sektoren, in denen die Lohnsteuer nicht direkt abgebucht wird.

Wenn man dann sah, mit welchen Autos dann solche herumgefahren sind, konnte irgendetwas nicht stimmen. Dazu konnte man auch davon ausgehen, dass so ziemlich jede Transaktion, jeder Kauf, der per Bargeld getätigt wurde, meistens an der Steuer vorbei geführt wurde. Da kauft man kurzerhand einen Schrank ohne MwSt., erscheint die Schreinerarbeit auf keiner offiziellen Liste.

Da also bei sehr vielen das offiziell angegebene Einkommen oft in keinem Verhältnis zum Lebensstil stand, sah sich der Staat gezwungen, Stück für Stück möglichst den gesamten Finanzmarkt unter Kontrolle zu bekommen. Somit wird automatisch Alarm geschlagen, wenn auf einmal eine größere Geldausgabe getätigt wird, als offiziell einer sich erlauben könnte.

Man will halt damit der Geldwäsche vorbeugen und der Steuerhinterziehung, die in Italien traditionell in großem Stil vollzogen wird.

Über Sinn oder Unsinn kann man geteilter Meinung sein, Fakt ist, dass Italien offiziell schon immer weit mehr restriktive Maßnahmen bzgl. des Geldverkehrs hatte, was aber nicht daran gehindert hat, dass Geldwäsche im großen Stil vollzogen wurde, zumal wir Italiener Genies sind, wenn es ums Querdenken geht.

Also haben viele eine neue Lösung gefunden, die PS-Restriktion dadurch zu umgehen, Autos im Ausland zu leasen. In Bayern ist daraus ein regelrechter Wirtschaftszweig geworden. Das heißt, Italiener leasen die Fahrzeuge in Deutschland, mit deutschem Kennzeichen und so erscheinen sie nicht nur nicht irgendwo als "Eigentum", sondern selbst Verkehrsvergehen bleiben ungeahndet, so hat man immer kostenlos Parken.

Es gibt offiziell keine "Luxussteuer" auf Autos, allerdings wird die Kfz-Steuer nach PS bzw. KW gestaffelt. Bis 100 kw bezahlt man einen geringeren Satz, oberhalb von 100 kw bezahlt man einmal bis 100 PS den "einfachen" Satz, dann für jeden weiteren PS noch einmal einen kräftigen Aufschlag. Ein Beispiel: Mein Delta hat 147 kw, also bezahle ich für jeden kw bis 100 kw einen bestimmten Wert, zusätzlich dann für 101 bis 147 noch einmal eine extra Summe.

Ab 250 PS kommt dann noch einmal ein gesonderter Aufschlag.
Damit nicht genug, beim Anmelden und Ummelden des Fahrzeugs wird noch einmal eine kräftige Anmeldesteuer fällig, die schon bei einem gebrauchten FIAT Panda ca. 300 Euro ausmacht, bei meinem Delta wahrscheinlich rund 1.000 Euro und bei einer Giulia mit 280 PS dürften das sicherlich Richtung 1.500-2.000 Euro gehen.

Autofahren ist in Italien extrem teuer und viele in Deutschland vergessen, dass in kaum einen anderen EU-Land Autofahren so günstig ist wie in Deutschland.
Angesichts der Tatsache, dass ein Benziner im Schnitt rund 1 bis 1,5 Liter mehr Sprit verbraucht, 1 Liter Benzin heuer immer noch rund 1,50 Euro kostet (war schon einmal 2 Euro du mehr), verstehst du vielleicht, wieso man in Italien lieber Dieselmotoren den Vorzug gibt. Verstehe mich nicht falsch, ich habe immer Benziner gehabt und fahre auch noch heute einen, aber "Milchmädchenrechnung" ist nicht allein ein italienisches Phänomen, denn auch in D. ist man oft sehr naiv und glaubt an den "Weihnachtsmann", oder wie konnte man den Werksangaben Glauben schenken? Das weiß doch eigentlich jedes Kind, früher wie heute, dass der Praxisverbrauch ein anderer ist.

Renzis fehlende Popularität hat weniger mit der "Kontokontrolle" zu tun, als vielmehr, dass, wie ja selbst in Deutschland und anderen Ländern, viele Menschen sich von der Politik in Stich gelassen fühlen. Die eigenen Lebensbedingungen werden negativ angesehen und wenn dann noch die Verfilzung hinzukommt, ist es um die Beliebtheit geschehen.

Renzi dürfte morgen beim Referendum sehr wahrscheinlich Schiffbruch erleiden, auch weil ein Teil seiner eigenen Regierungspartei gegen diese ist und mit Nein stimmen wird, dazu die gesamte Opposition. das "Ja" hatte bisher nicht ein einziges Mal die Oberhand und es wäre schon eine Sensation würde das Ja gewinnen.
Anders ausgedrückt, ab Montag droht eine Regierungskrise und wahrscheinlich kommt dann ein "governo tecnico", aber auch diese wird kaum die Kontoüberprüfungen abschaffen.

Re: Giulia angeblich im September in Italien "sehr erfolgreich"...

Posted: 16 Dec 2016, 23:00
by evo16v
Jens kLt schrieb:
-------------------------------------------------------
> Damit ist das angekündigte Programm der Giulia
> komplett. Kein Grund mehr, sie nicht zu kaufen.
> Was fehlt, ist ein "massentauglicher" Benziner um
> 150 PS. Aber von einem solchen Volumenmodell ist
> noch nicht einmal im Ansatz gesprochen worden.
> Daher bleibt es bei den Benzinern zunächst bei
> den starken Motoren.
>
> Gruß
>
>
> Jens

Ganz komplett ist das Programm noch nicht, nach oben hin scheint noch was in der Pipeline zu sein um die Lücke zwischen Velove 280 und Quadrifoglio zu schließen.
in einer Teileliste ist die 350-er Version des 2L Motors schon gelistet:

Re: Giulia angeblich im September in Italien "sehr erfolgreich"...

Posted: 16 Dec 2016, 23:44
by lanciadelta64
Na ja, der (Motor bzw. Leistungsstep) dürfte wohl eher für "bestimmte" Märkte gedacht sein, denn einen 350 PS starker Benziner ist in Europa, wenn man von CH einmal absieht und mit Abstrichen (aber dann logischerweise nicht für FCA) Deutschland, nahezu "unverkäuflich". Da wäre der V6 MultiJet aus dem Ghibli schon eher für den einen oder anderen "begehrlicher".

Wie du weißt, zieht der Dieselmarkt in Italien von Monat zu Monat an und Benziner mit viel Leistung sind hier eigentlich unverkäuflich (lassen wir die Exoten einmal beiseite, wie Ferrari oder Lambo).

Schon der "Veloce" wird hier "verschenkt" (die "Ordnungshüter" hier haben gerade 2 "Veloce" bekommen): http://www.tuttosport.com/news/motori/m ... iceve_due/

Re: Giulia angeblich im September in Italien "sehr erfolgreich"...

Posted: 17 Dec 2016, 09:18
by evo16v
Stimmt schon, der 350-er ist sicher vorwiegend auf den US--Markt gemünzt, so wie ja schon der 280-er Veloce.
Andererseits mit dem Diesel, momentan echt schwieriges Thema, ich möchte da gerade (gilt für alle Marken) in der Haut eines Produktmanagers stecken, denn das ist gerade sehr sehr Kaffesatzlesen. Fest steht, daß rein auf die ganz aktuellen Zahlen Italien die Ausnahme ist mit Dieselanteilanstieg, europaweit verliert der Diesel gerade Anteil, ob das auf Dauer so bleibt ist natürlich wieder ein anderes Thema. Flottenvebräucke gesetzlich und das was die großen Furhparkmanager der Telekom, Siemens, Microsoft, SAP, Accenture usw. vorgeben, spricht eigentlich für Diesel. Andererseits gibt es die Absichtserklärungen von Paris und Madrid ab 2015 überhaupt keinen Diesel (egal welche Schadstoffklasse) mehr in die Stadt zu lassen, was natürlioch wieder stark bremsend wirkt. Dann kommen die Kosten, ein kleineres Auto mit Diesel EU7 - ufff, das wird schon heftig von dem was da ein Kostensteigerung drin steckt. Und speziell V6 Diesel, ja wäre sicher fein, aber wenn Du schaust wie hoch selbst bei BMW (ich schaue da jetzt mal auf die Planzahlen vom G30, also dem neuen Fünfer) oder bei E-Klasse der 6-Zylinder Dieselanteil noch ist, das ist leider ziemlich traurig mittlerweile. Gut, die beiden haben hohe Absolutstückzahlen, damit kommt auch für einen V6 oder L6 noch etwas zusammen, aber eine Giulia V6 Diesel in Absolutstückzahlen - da würden wir wahrscheinlich über ein paar hundert Exemplare p.a. reden, sofern der V6 Anteil in der Baurauhe in Europa genauso nieder wäre, wie ein L6 Anteil beim 5-er.
Wird schon spannend genug, ob Alfa zumindest beim Stelvio den Schritt gehen wird.

Re: Giulia angeblich im September in Italien "sehr erfolgreich"...

Posted: 17 Dec 2016, 12:06
by lanciadelta64
Nun ohne Elektrofahrzeuge (und ich sehe kurzfristig innerhalb der nächsten 5 Jahren diesbezüglich kaum Möglichkeiten) warden die europäischen Hersteller kaum
ihre CO2-Vorgaben einhalten können, einer der Gründe, wieso man ja so auf die Dieselmotoren gesetzt hat und wieso IMMER NOCH Dieselsprit "subventioniert" wird,
zumal unser gesamte Schwertransport und Busse ja mit Dieselmotoren fahren.

Noch problematischer wird es, wenn "wir" Kunden weiterhin wie verrückt hinter Crossover/SUVs herlaufen, die als Benziner außerhalb Österreichs oder Deutschland
nicht zu finanzieren sind. Ohne einen Dieselmotor wird es schwer, denn die Spritpreise sind nur in Österreich relativ günstig und mit Abstrichen in Deutschland.
In vielen anderen Ländern sind sie recht hoch.

Dass man für Italien "eigene" Wege geht, siehst du an den Fahrzeugen mit Gasanlagen. Mittlerweile bieten selbst die deutschen Hersteller extra für
den italienischen Markt solche Motoren an. Die dürfen dann sogar bei "Fahrverbot" fahren.

Ob man nun einen 6-Zylinder-Diesel braucht, lasse ich einmal dahingestellt, aber wenn ich sehe, wie viele ABM-Sechszylinder-Dieselmotoren hier herumfahren
und Maseratis ohne den 3,0 MultiJet eigentlich unverkäuflich wären, muss ich sagen, dass FIAT-Group vor dem Kauf Chryslers den Markt verpennt hat.

Nun hat man VM Motori auch noch im Unternehmen eingegliedert, sodas gerade FCA Interesse hat, deren Dieselmotoren an den Mann zu bringen.
Bezüglich der "Euronormen" habe ich eh meine Meinung, denn die EU wird einen Teufel tun, wirklich kostspielige Grenznormen so durchzusetzen, also nicht nur
per "Papiertiger", denn dass wir mit den Euronormen eigentlich Heuchler sind, war und ist bekannt, nur ist es immer einfach, an die eigenen Lügen zu glauben.

Auch "wir" Kunden sind keinen Deut besser, denn sonst wären in den letzten Jahren kaum SUVs und Crossover so erfolgreich gewesen.

Re: Giulia angeblich im September in Italien "sehr erfolgreich"...

Posted: 17 Dec 2016, 12:58
by LCV
Über Sinn oder Unsinn von SUVs kann man streiten. Tatsache ist aber, dass die Kunden solche Kisten haben wollen.
Es ist aber auch möglich, einen Benziner auf sparsam zu trimmen. Vielleicht sollte man da erst mal beim Gewicht
ansetzen. Heutzutage wird so viel unnötiges Zeug in die Autos eingebaut, dass dies den Verbrauch hochtreibt. Zum
Teil sogar EU-verordnet wie ESP.

Meine ersten beiden Zeta 2.0 Turbo waren zwar sog. Minivans, aber im Bezug auf das Format, vor allem die
Stirnfläche, vergleichbar mit heutigen SUVs. Auf Langstrecke habe ich Verbrauchswerte von 6.8 l / 100 km
umgesetzt, ohne nun bewusst auf Sparen zu fahren. Immerhin voll beladen von Freiburg - Wien und gemischt
Landstraße / Autobahn. Da ja ohnehin fast überall Tempolimits bestehen, kann man bei flüssiger Fahrweise
echt sparsam sein. Der Wagen hatte EURO 1, konnte aber nachträglich auf EURO 2 umgeschlüsselt werden.
Nach dem Facelift war der Zeta mit D3 eingestuft, was man offenbar mit Veränderungen an der Motorelektronik
erreicht hat. Dieses Auto fühlte sich deutlich lahmer an als die beiden älteren. Auf einer weiteren Fahrt von
Freiburg nach Wien unter identischen Bedingungen brauchte diese "fortschrittliche" Karre 3 l mehr auf 100 km.
Da fängt doch schon die ganze Klima-Umweltlüge an. Lt. Papiere ist das Teil besser, aber werden denn die
zusätzlichen 3 l ohne Schadstoffe verbrannt? Genauso ist es ein fauler Zauber, das E-Mobil als 100%ig sauber
hinzustellen, nur weil es keinen Auspuff gibt. Die Sauerei entsteht bei Herstellung und Entsorgung und zum
Teil bei der Stromgewinnung. Zumal die EU gerade mal wieder Beschlüsse gefasst hat, die die Braunkohle weiterhin
begünstigen. Vom Atommüll wollen wir garnicht reden. Und Windkraft ist zwar toll, aber wenn genau die Politiker,
die alles Mögliche fordern, dann die Trassen verhindern, um den Strom auch in den Süden zu bringen, grenzt
das schon an Heuchelei. Und Forderungen nach einer prozentualen Reduzierung der Schadstoffe bis 20.. sind
genauso verlogen, wenn genau diese Typen ständig nach Wachstum schreien und immer mehr Autos auf
die Straße bringen.

1950 gab es schon mal Smog, wenn schwarzer Dieselqualm sich mit Nebel verbunden hat. Aber wieviele
Autos gab es da? Zumal eben dieser Smog eher lästig war, aber bei weitem nicht so gefährlich wie der
Mikrostaub modernster Autos.

Es wird Zeit, den Diesel ganz zu verbieten, denn jede angebliche Verbesserung macht es eigentlich
schlimmer. Man sollte sich auf die Verbesserung der Benzinmotoren konzentrieren, was ja vernachlässigt
wurde und statt reinen E-Autos Hybridfahrzeuge fördern, die ihre elektrische Zusatzleistung aus
Bremsenergie gewinnen (von mir aus auch noch Solarzellen auf das Dach). Dazu Gas, das immer noch
zum Teil abgefackelt wird und damit auch das Klima belastet, ohne wenigstens vorher einen Nutzen
zu erbringen. Andere Antriebe mit Wasserstoff usw. sollten bezahlbar werden, was nur über Mengen geht.

Was die EU fordert und dann nur halbherzig umsetzt, mag auf den ersten Blick den Dieselfan beruhigen.
Wenn aber Städte wie Paris autonome Entscheidungen treffen können, ist es nicht mehr sinnvoll, überhaupt
noch einen Diesel zu kaufen. Wenn der italienische Staat hier einen Alleingang macht, wird das für die
Autohersteller kaum ausreichen, wenn der Diesel im Rest der Welt untergeht.

Es genügt ja vollkommen, wenn Lkw und Busse mit Diesel fahren. Solange man denen nicht auch die
technischen "Errungenschaften" beim Pkw vorschreibt, bleibt es bei Dieselgestank, aber ohne Mikrostaub.

Es ist auch bezeichnend, dass immer nur auf die Autos eingedroschen wird, wo doch der Anteil am
Gesamtausstoß gefährlicher Emissionen bei gerade mal 5% liegt. Aber mit der Großindustrie legen sich
die Politiker nicht gern an.

Re: Giulia angeblich im September in Italien

Posted: 17 Dec 2016, 18:33
by Thesis0
Es ist auch bezeichnend, dass immer nur auf die Autos eingedroschen wird, wo doch der Anteil am
Gesamtausstoß gefährlicher Emissionen bei gerade mal 5% liegt. Aber mit der Großindustrie legen sich
die Politiker nicht gern an.


Hallo Frank,

wenn die Politik (weltweit) wirklich nachhaltig etwas für den Umweltschutz machen wollte, würden Sie hier https://www.welt.de/dieweltbewegen/sond ... -Kurs.html ansetzen und nicht ständig den Autofahrer mit immer neuen Ideen gängeln.

Viele Grüße

Ingo