neuer Thema und Voyager, sowie zur Marke LANCIA

delta95
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Re: neuer Thema und Voyager, sowie zur Marke LANCIA

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Danke für die Kopie Leopold, mein Bekannter Stefan P. hat es wiedereinmal sehr gut auf den Punkt gebracht!!!

Ciao von einem LANCISTA, der sich das Recht nimmt einer zu sein.

P.S. Stefan ist auch einer, er hat viele LANCIA in seinem Besitz, schraubt daran und bewegt sie artgerecht.
lanciadelta64
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Re: neuer Thema und Voyager, sowie zur Marke LANCIA

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Ciao Albert,

du bist der beste Beweis, dass "alter" und "neuer" Lancista kein Widerspruch sein muss, denn ihr - du einschließlich - habt sowohl alte Lancias (Dedra, "Old" Thema, Delta1), als auch neue Lancias (Deltas 3).

Tanti saluti

Bernardo
rosso & nero
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Re: neuer Thema und Voyager, sowie zur Marke LANCIA

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"Strunzteppert" ist eine epische Untertreibung.
ThomasDL
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Re: neuer Thema und Voyager, sowie zur Marke LANCIA

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Meine Wohnräume sind doch sehr niedrig höchstes Maß liegt bei 2m5. Türen sind im Haus auch nicht so hoch. Bj. 1917. Habe wahrscheinlich die falsche Fachliteratur studiert dort stand für den neuen amerikanischen Kastenschlitten mit Lancia-Logo ein Verbrauch von 15,8 Litern im Durchschnitt. Muss mich glaube verlesen haben. Auf alle Fälle braucht mein 2.0er Lancia Lybra SW laut Fahrtenbuch 9,5 Liter Durchschnitt und bei den momentanen Sprittpreisen gerade noch akzeptabel. Entschuldigt bitte, wenn ich nicht für den amerikanischen Markt zu begeistern bin. Ich habe nun mal die reine italienische Marke lieb gewonnen. Werde auch weiterhin diese reine Rasse unter der FIAT Gruppe vertreten.
LG Thomas
viva lancia lybra
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LCV
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Re: neuer Thema und Voyager, sowie zur Marke LANCIA

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Also wenn ich lesen würde, dass der Neue über 15 l braucht,
würde ich auch so reagieren. Die Frage ist, was das für eine
Quelle war. Die nächste Frage: Wie ist der reale Verbrauch im
Alltag. Das kann man wohl bei einer einfachen Probefahrt schwer
ermitteln und was so ein BC anzeigt, überprüfe ich doch gern durch
Volltanken bis zum Anschlag und den km-Zähler. Die Fehlerabweichung
dürfte da ziemlich gering sein. Was aber Computer anzeigen, ist
oft sehr daneben.

Ich kann mir aber vorstellen, dass je nach Fahrweise solche hohen
Werte möglich sind, vor allem, wenn es irgendwann den V8 geben
sollte. Doch abgesehen vom Umweltaspekt sollte man auch mal die
Preise und Verbrauchswerte der ABM-Konkurrenten genau vergleichen.
Die fahren auch nicht mit lauwarmer Luft. Und bei dem Preisunterschied
würde rein finanziell ein Mehrverbrauch von vielleicht 2 l völlig belanglos
sein. Trotzdem sollten moderne Autos drastisch im Verbrauch gesenkt
werden, damit diese EU-Fuzzies nicht durchsetzen, dass man nur noch
elektrisch fahren darf.

@ Thomas: Das ist momentan alles ein Kompromiss, um das Überleben
der Marken Lancia und Chrysler zu sichern. Man sollte froh sein, dass
man nicht für 3 oder 4 Jahre total vom Markt verschwindet, da ein Neustart
kaum möglich wäre, zumal man nur Kosten, aber keine Einkünfte hätte.
Da aber offenbar wieder Geld verdient wird, wenn auch nicht in Deutschland,
könnte die nächste Generation ganz anders aussehen. Es ist vielleicht
auch taktisch klug, auf dem wichtigen US-Markt die Leute nicht so abrupt
vom US-Auto zum Italiener bekehren zu wollen. Das läuft jetzt etwas
subtiler ab. Wenn die Amis sich nicht so sehr umgewöhnen müssen, aber
eine bessere Technik und feinere Ausstattung zum selben Preis bekommen,
könnte es funktionieren.

Gruß Frank
Lancia Club Vincenzo - Int. Lancia Flaminia Register - Int. Lancia Thema Register - Eurovan 1 IG - SAAB-Freunde Südbaden
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rosso & nero
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Tangens Spritverbrauch

Unread post by rosso & nero »

A propos Verbrauch:

Meine Diva (2.0Mjet) hat einen Schnittverbrauch im Prospekt von 5.1l/100km. An die werde ich bei meiner Fahrweise nie herankommen: nicht wirklich wild, aber auch nicht pfennigfuchsend.

Aber: seit Erhalt (±30.000km) habe ich eine Senkung um 1.2(Stadt)-1.5(Autobahn) Liter festgestellt, ohne meinen Stil wirklich verändert zu habenB). Entweder das Auto hat mich dressiert oder der Motor "schleift sich ein".(:P)

Der Schnittverbrauch insgesamt liegt seit 10.000km (B-Zähler) bei 6.1l.:)-D

Hat da noch jemand einschlägige Erfahrungen?

Gruß,

Chris
Alex G.
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Re: neuer Thema und Voyager, sowie zur Marke LANCIA

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Die Herstellerangeben - die anscheinend unter Idealbedingungen erzeugt werden - halte ich weitestgehend für Märchen. Es liegt einfach zu viel an der Fahrweise und auch den zurückgelegten Strecken. Beispiel:

Mein neuer Yps verbraucht laut Liste im Schnitt 4,9L. Das ist eigentlich garnicht so unrealistisch. Selbst getestet, auf Landstraße (nicht über 90km/h) und etwas Innerorts, Strecke ca. 25 Km kommt man durchaus sogar - lt. BC - auf Werte von 4,2 L und für den dafür geschmeidigen 1.2 auch nicht schlecht. ABER im Alltag fahre ich Kurzstrecke, je 9,5 km, Zubringer bis max 90km, viel Innerorts mit Ampeln, d.h. Stop and Go. Jetzt im Winter bei längerer Aufwärmphase des Motors, Winterreifen kommen ich dann lt. BC auf bis ca. 6L, also nix Normverbrauch. Ist ja auch logisch!
Wenn ich "dynamischer" fahre, d.h. bei dem Motor, dass ich ihn dann auch richtig hochziehen muss, kann ich den Verbrauch auch nochmal steigern, wenn ich das denn möchte.

Deshalb sollte man das nicht so überbewerten. Zumal diese offiziellen Zahlen mir oft zu geschönt wirken und mit der Praxis nicht viel zu tun haben. Daher meine Kritik auch am TwinAir, aber auch gerade die sog. Premiumhersteller, bei diesen Autogrößen kann ich mir diese angegebenen Normverbräuche garnicht vorstellen und wenn ich sehe wie diese oft gefahren werden habe ich das Gefühl der Treibstoff noch nicht teuer genug ist. Und da habe ich immer gedacht mein Musa würde mit 6,3 L Schnitt derzeit viel verbrauchen...;-)))

Grüße
Alex G.
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LCV
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Re: neuer Thema und Voyager, sowie zur Marke LANCIA

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Hallo,

beim Verbrauch geht es mir um diese Art von Betrug. Hersteller, die es schaffen, das Auto perfekt auf die offiziellen Verbrauchstests anzupassen, werden mit tollen Katalogwerten belohnt, tun etwas für die Flottenemissionswerte und schaffen möglicherweise eine bessere Einstufung. In der ganz normalen Praxis kann es durchaus sein, dass genau diese optimierten Autos deutlich mehr verbrauchen. Selbst wenn der Kunde vielleicht etwas günstiger in der Kfz-Steuer abschneidet, zahlt er durch den effektiven Verbrauch gewaltig drauf. Blöd für die Umwelt, aber gut für den Fiskus, der ja den größten Teil des Benzinpreises einsackt. Aber natürlich ist der Fahrstil der wichtigste Faktor überhaupt. Ich kann gerade bei hubraumstarken Autos den Verbrauch auf einer Strecke von A nach B evtl. sogar verdoppeln. Dazu kommt der Zustand des Autos. Falscher Reifendruck, unnötiges Gewicht (manche Leute benutzen den Kofferraum als Rumpelkammer), Skiträger auf dem Dach, alte Kerzen, verdreckter Luftfilter usw. haben großen Einfluss.
Ich würde gern die Anzeigengenauigkeit diverser BC checken. Wer also sein Auto randvoll tankt und den Tageskilometerzähler auf 0 stellt, muss ja nur beim nächsten Mal wieder gleich voll machen. Also nicht aufhören, wenn die Zapfpistole stoppt, sondern "bis an den Kragen". Natürlich nur dann, wenn man gleich ein größeres Stück fährt und das Auto nicht in der Sonne abgestellt wird. Die per Taschenrechner ermittelten Werte dürften eine Fehlerabweichung von max. 0,1 l haben. Rechnet man das aber (wie auf unseren Touren) auch noch über 5-6.000 km aus, ist der Fehler noch geringer. Nun kann man ja vergleichen, was der BC sagt.

Ich denke auch, wer über EUR 100.000,-- für irgendein Dickschiff ausgibt, ist nicht so arg am genauen Verbrauch interessiert. Unser System mit Kfz-Steuer, Mineralölsteuer, MWSt. oben drauf, Restriktionen wie Umweltzonen usw. sorgt nicht wirklich für eine Verbrauchsreduzierung. Die einzige Methode wäre, den Benzinpreis als alleiniges Regulativ zu verwenden. Kfz-Steuern, Umweltzonen usw. weg. Würde dem Staat auch sehr viel Verwaltung ersparen. Aber schon deshalb kommt das nicht, weil ja dann jede Menge Staatsdiener arbeitslos würden. Aber nur so könnte man das Verursacherprinzip umsetzen. Wer viel braucht, zahlt viel. Das jetzige System ist ungerecht, hilft bestenfalls der Industrie und dem Fiskus, aber niemals der Umwelt. Wenn ein Diesel aus ca. 1995 mit 5 l auskommt, aber nicht in die Umweltzonen hineindarf, der neueste Baujahr 2011 aber 9 l braucht und viel weniger Steuern zahlt, die grüne Plakette bekommt, dann stinkt hier etwas im Staate D...

Gruß Frank
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lanciadelta64
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Re: neuer Thema und Voyager, sowie zur Marke LANCIA

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Ciao Frank,

nun mache ich bei einer kompletten Tankfüllung immer eine eigene Rechnung und ich konnte feststellen, dass bei meinen Fahrzeugen i.d.R. die Abweichung ca. +/-0,2-0,3 Liter ist. Beim Delta ist sie ab und an etwas größer, aber dann stimmt am Ende einer langen Reise der Durchschnittsverbrauch des BCs beinahe zu 100%.

Aber das ist im Endeffekt nicht so wichtig. Sicherlich sollte man BC-Daten immer mit einer gewissen Vorsicht genießen, aber normalerweise haben sie nicht so eine große Abweichung, dass sie nun völlig ohne Aussage wären. Wenn ein BC 7 Liter anzeigt, wird der Wagen weder 5 noch 9 und mehr Liter verbrauchen, sondern i.d.R. dürfte der Verbrauch zwischen 6,7-7,5/8 Litern sein.

Daher kann man schon mit diesen Daten arbeiten. Es ist im Endeffekt auch höchstens vom statistischen Wert, ob nun der Wagen 7,5 oder tatsächlich 7,8 Liter verbraucht hat. Die Grundtendenz bleibt identisch.

Das Wort "Betrug" ist ein in meinen Augen zu hartes Wort, denn solange die Hersteller die "Normen" erfüllen, ist das kein Betrug. Das Problem ist, dass die "Normen" realitätsfremd sind. Die Hersteller sind nicht umsonst auf die Idee gekommen, mehr und mehr Dinge zu verbauen, die den Normverbrauch senken. Da gibt es "kluge" Automatikgetriebe, die darüber hinaus eine "Eco-Taste" haben, Autos, wie der FIAT 500, die auch eine Eco-Taste haben, und somit die Leistung "kastrieren". In der Praxis erhöhen diese Dinge eher den Verbrauch, weil du "Idealbedinungen" nur extrem selten erzielst.

Bevor man von "Betrug" spricht, sollte man schauen, wie die Normwerte sind und den Durchschnitt auch beiseite lassen. Alle meine Fahrzeuge haben unter den vorgegebenen Bedingungen mindestens den Normwert erreicht, bei "Stadtverkehr" lag ich sogar meistens darunter.

Aber wenn ein Normzyklus bis maximal 120 und dann für wenige Sekunden, dann im Labor ohne Gegenwind, Steigung etc., dann ohne dass alle vier Räder rollen, kannst du den Wert nicht vergleichen, den man bei Tempo 150 vielleicht mit starkem Gegenwind und auf einer Steigung erzielen kannst.

Auch hängt der Verbrauch extrem stark von der Bedienung der Fahrer ab. Der Unterschied zwischen zwei Fahrern kann oft mehr als 100% betragen. Daran sieht man auch, woran oft ein "gesteigerter" Verbrauch liegen kann.

Verstehe mich nicht falsch, ich halte diese Normwerte für einen "Witz", weil die Realität immer mehr ad absurdum geführt wird, weil sie realitätsfremd sind. Ich glaube, die alten Normwerte waren da noch aussagekräftiger, eben weil sie aus drei Werten berechnet wurden, die Stadtverkehr, Landstraße und Autobahn simulieren sollten.

Interessant ist auch - ich habe das nur von BMW in Erinnerung, weil auf beiden Märkten tätig - dass ein 3er BMW in den USA mit höheren Verbrauchswerten angegeben wird - wenn ich mich nicht irre, liegt der Unterschied deutlich über 1 Liter. Das bedeutet, dass deren Normen anders sind, vielleicht realistischer.

Noch einmal, es ist kein "Betrug" vom Hersteller, sofern man nicht ihre Lobbyarbeit einbezieht, sondern ein "Fehler" der Gesetzgeber, die diese Abweichungen ermöglichen. Aber hier steckt mehr dahinter, denn der CO2 Ausstoß wird ja auf den Verbrauch errechnet und so kann man dann sagen "wir haben den CO2 Ausstoß um so und so viel gesenkt"...

Liebe Grüße

Bernardo
lanciadelta64
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Re: Tangens Spritverbrauch

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Ciao Chris,

das ist ein Phänomen, das ist mit allen Autos hatte und wenn du einmal in den Foren der älteren Lancia-Modelle anschaust, wirst du Werte lesen, die, als diese Modelle neu waren, kaum anzutreffen waren. Da jammerten Leute über "zu hohen" Verbrauch, während diese gleichen Fahrzeuge heute beinahe "Spritsparer" geworden sind.

Das hängt einerseits damit zusammen, dass sich "alles eingeschliffen hat", andererseits aber lernt man sein Auto auch besser kennen und kann mit der Charakteristik besser umgehen, denn was bei einem Fahrzeug der "optimale Bereich" ist, kann bei einem anderen genau das Gegenteil sein und umgekehrt.

Aber zumindest von den MultiJets weiß ich, dass das Motormanagement für die ersten 10.000 Km eine andere Gemischaufbereitung zur Verfügung stellt, sodass der Verbrauch hier höher ist als später. Der kleine 1,3er MTJ führte am Anfang bei vielen Nutzern für lange Gesichter, um dann im Laufe der Zeit als "Spritsparer" bezeichnet zu werden.

Tanti saluti

Bernardo
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