Das ist sozio-kulturell durch frühkindliche Erlebnisse bedingt.
Ich habe heute für meinen Ältesten (4) das Bilderbuch "Alles über Autos" gekauft. Von vorne bis hinten sozusagen nur VWs drin. Auf dem Titel drei VWs, ein Audi. Innen genauso. Was Wunder, ist es doch ein Bilderbuch mit "freundlicher Unterstützung der Volkswagen AG und der Autostadt". So weit so gut, wenigstens weist man verlagsseitig auf das Quasi-Sponsering hin.
Aber nun rein zufällig steht auf der Werkstattseite ausgerechnet der einzige Alfa Romeo (deutlich zu sehen als Alfa) kaputt auf der Hebebühne.
Damit der Papi dem Sohnemann auch schön stereotyp erklären kann, dass da Alfa in der Werkstatt steht (vermutlich dann mit dem Zusatz [Papi hat's ja auch nicht anders gelernt]: "Die gehen immer kaputt"...). Ein Schelm,...
Nun gut, ich will mich hier nicht in Verschwörungstheorien verrennen, von denen in generell wenig halte und auch die Sache nicht höher hängen als sie ist. Gleichwohl: Sicher ist es einerseits ein sehr geschicktes Marketing, anderseits ist es - schon aus eigenem Erleben heraus - anerkannt, dass gewisse - auch unterbewusste - frühkindliche Prägungen kaum zu unterschätzende Auswirkungen bis ins hohe Erwachsenenalter haben können. Von VW perfekt genutzt, ob das mit dem Alfa nun "Absicht" war oder nicht. Zugleich wird durch die permanente Präsenz ein VW in der kindlichen Psychologie als Quasi-"Standard" festgesetzt, wie Tesa-Film oder Tempo-Taschentücher.
Vielleicht nun alles etwas überinterpretiert, aber trotzdem für Alfa/Fiat durchaus suboptimal.
Jens
PS: Für den Elchtest nimmt man eine A-Klasse zur Darstellung, aber auf allen vier Rädern...
