New Stratos - Update

[lanciadelta64]

Ich sage dazu nur "Alfa Romeo"...

Man fürchtet Lancia in Verbindung mit Sportlichkeit zu bringen wie der Teufel das Weihwasser fürchtet. Das ist in meinen Augen der einzige wahre Grund. Denn welche Gründe sollte es sonst geben? Nur weil angeblich Lancia früher einmal für "Sportlichkeit" stand. Und was ist mit Alfa? Wann hat Alfa denn seine letzten großen Erfolge im Motorsport gefeiert?

Man möchte Lancia ins Segment der "Premiumklasse" heben und hier speziell den Komfort hervorheben. Bis his nichts einzuwenden, aber wenn man sich dann die Gegner anschaut, die man sich als Ziel herausgesucht hat, wird man feststellen, dass auch diese immer auch "sportliche" Modelle im Programm haben, vielleicht dann weniger "radikal", mehr "soft", aber dennoch "sportlich".

Und dann muss man mir erklären, wieso man einerseits Chrysler und Lancia als "eine" Marke ansieht, aber für Chrysler es ein sportliches Label gibt, für Lancia aber das mit aller Kraft vermieden wird und die Betonung liegt hier "mit aller Kraft".

Ich erinnere mich am Bravo Sport, der eine Sporttaste hatte, an Alfa, die zumindest auf dem Papier im Schnitt 5 PS mehr leisten, um dann einen NY B&R anzubieten, der für junge Leute gedacht ist und ein "Hauch von Sportlichkeit" bringen soll, aber der Motor blieb unverändert.

Wenn ich mich beispielsweise an den Lancia Y Elefantino Rosso erinnere, der nicht nur "sportliche" Attribute bekam, sondern - wenn auch nicht übermäßig - das eine oder andere PS mehr bekam.

Wie gesagt, bloß Lancia nicht mit "Sportlichkeit" in Verbindung bringen. Das ist eine Marketingstrategie, die ich als Lancista nicht akzeptieren kann und als Anhänger der FIAT-Gruppe nicht unbedingt gutheiße.

[LCV]

Hi,

wenn man mal von Fiat als Massenhersteller absieht, sind doch die Marken Lancia, Alfa, Abarth, Maserati und Ferrari im Vergleich mit den marktbeherrschenden Herstellern Nischenmarken für Individualisten. Während der Fiat-Fahrer leichter zu einem Wechsel zu PSA, Renault, VW, Japanern, Koreanern usw. bewegt werden könnte, ist das bei den anderen Konzernmarken schon sehr viel schwieriger. Aber auch innerhalb des Konzerns wird ein Lancista nicht so ohne weiteres zum Alfista (M & F mal wegen der Preise nicht berücksichtigt). Die Markenverbundenheit ist umso größer, desto individueller das Image der Marke ist. Schon deshalb funktioniert diese Aufteilung innerhalb des Konzerns nicht. Das ginge nur, wenn man alle bisherigen Marken einstampfen würde, eine neue und einzige Marke für alles bringt (Maserati und Ferrari aber erhält). Dann kann Fiat, Fysler oder Chriat von jedem Segment sämtliche Versionen von praktisch, billig, bis komfortabel oder sportlich bringen. Ob das aber nicht am Ende noch mehr Kunden zur Konkurrenz treibt? Also gibt es nur die Lösung, die Marken zu erhalten und auch Sportversionen anzubieten. Ich verstehe ohnehin nicht, wieso man Abarth wieder als Marke auferstehen ließ. Es hätte ja gereicht, wenn es Fiat-, Lancia- und Alfa-Versionen mit dem Abarth-Sportsiegel gäbe. Oder man betrachtet Abarth ähnlich wie AMG oder die Motorsport GmbH, die die besonders sportlichen Autos auf Basis der Serienfahrzeuge entwickeln.

Gruß Frank

[Alex G.]

Und das ist leider auch einer der Hauptgründe, warum man mit den Verkäufen teilweise auf der Stelle tritt. Der Ypsilon würde sich mit etwas mehr Power (der 100PS 1.4er, wie z.B. im 100HP konfiguriert, würde da schon für genügend Spaß sorgen in dieser Gewichtsklasse, oder noch besser der 120PS T-Jet) auch besser an den Mann/Frau bringen lassen. Es muss wirklich nicht radikal sportlich sein, dass kann man dann auch Alfa überlassen - aber da sehe ich eigentlich auch nichts wirklich "extrem" sportliches, oder irre ich mich? Nur etwas sportliches Understatement. Würde dann auch gut zum angestrebten "Premium" passen, aber warum zerbreche ich mir den Kopf für andere...)))

Alex G.