Re: Was passiert, wenn sich ein Importeur wie Chrysler zurückzieht, sollte nichts mit Lancia zu tun haben!
Posted: 11 Feb 2011, 22:56
Hallo Fio,
wieso SAAB-Forum? Weil ich zufällig mal einen SAAB gekauft
habe? Den ich übrigens, wenn alles gut geht, nächste Woche
gegen einen Lancia Zeta 2.0 Turbo eintauschen werde. Denn der
SAAB war eine Verlegenheitslösung, weil just in dem Moment,
als ich ein Auto kaufen musste, nicht ein einziger akzeptabler
Zeta oder Thema zum Verkauf stand. Zudem war es eine Gelegenheit,
um 9000 und Thema mal zu vergleichen.
Was die SAAB-Foren angeht, ist der Umgang dort ähnlich wie
hier. Es gibt keine Polemik und seit der Übernahme durch Spyker
wieder eine Perspektive als kleiner, aber sehr individueller
Nischenhersteller. Das ist der kleine Unterschied zur Situation
Chrysler - Lancia. Dort entledigt man sich gerade des Ami-
Einflusses, wenn auch der 9.5 noch auf GM basiert. Aber die
neuen Modelle werden selbst konzipiert und man hat die
Freiheit, mit wem auch immer über die Lieferung von Komponenten
zu verhandeln, z.B. BMW-Motoren. So können sich eingefleischte
SAAB-Freunde nach einer "GM-Durststrecke" wieder auf sehr
ausgefallene Autos freuen.
Worauf können wir uns freuen? Auf Amikisten mit Lancia-Emblem?
Auf den Missbrauch großer Namen klassischer Lancias für
irgendwelche 08/15-Allerweltsprodukte made in USA?
Während SAAB alte Kunden langsam zurückgewinnen wird
(warte mal 2 - 3 Jahre, es muss langsam wachsen!), gehen
hier die Fans beider Lager auf die Barrikaden oder eben einfach
zur Konkurrenz. Es kann kaum Gegensätzlicheres geben als
individuelle italienische Autos und US-Massenprodukte. Für
mich hat ein Chrysler genauso viel oder wenig Flair und
Attraktivität wie jeder x-beliebige Koreaner oder Japaner,
wobei ich letzteren zumindest einen höheren Qualitäts-
standard zubillige. Selbst die chauvinistischen US-Behörden
haben inzwischen zugeben müssen, dass die Riesenkampagne
gegen Toyota unberechtigt war und die Unfälle auf die
Unfähigkeit amerikanischer Autofahrer zurückzuführen
waren. Das Ganze war willkürlich inszeniert, um der heimischen
Industrie zu helfen, nichts anderes.
Um aber auf das Thema zurück zu kommen:
Die Chrysler- und Lancia-Kunden sitzen bezüglich der
Garantie und Gewährleistung im selben Boot. Wer jetzt
ein neues Auto bei einem Händler ohne Vertrag kauft,
könnte böse hereinfallen. Wenn der Händler keinen
gültigen Vertrag erhalten sollte, ist der erst mal der Dumme.
Deshalb ist es nicht abwegig, dass er lieber den Laden
dicht macht, als Garantieleistungen zu erbringen, die er
nicht vergütet bekommt. Für den Kunden wird es dann
ziemlich schwierig, Ansprüche durchzusetzen.
Es wäre im Sinne der erhofften Absatzsteigerungen
dringend notwendig, dass der Fiat-Konzern eine
offizielle Erklärung zu dieser Frage abgibt und diese
für den Kunden eine Rechtsgrundlage bietet. Wenn
man so hört, was manches elektronische Bauteil
heutzutage kostet, dann sollte man schon eine gewisse
Sicherheit haben.
Gruß Frank
wieso SAAB-Forum? Weil ich zufällig mal einen SAAB gekauft
habe? Den ich übrigens, wenn alles gut geht, nächste Woche
gegen einen Lancia Zeta 2.0 Turbo eintauschen werde. Denn der
SAAB war eine Verlegenheitslösung, weil just in dem Moment,
als ich ein Auto kaufen musste, nicht ein einziger akzeptabler
Zeta oder Thema zum Verkauf stand. Zudem war es eine Gelegenheit,
um 9000 und Thema mal zu vergleichen.
Was die SAAB-Foren angeht, ist der Umgang dort ähnlich wie
hier. Es gibt keine Polemik und seit der Übernahme durch Spyker
wieder eine Perspektive als kleiner, aber sehr individueller
Nischenhersteller. Das ist der kleine Unterschied zur Situation
Chrysler - Lancia. Dort entledigt man sich gerade des Ami-
Einflusses, wenn auch der 9.5 noch auf GM basiert. Aber die
neuen Modelle werden selbst konzipiert und man hat die
Freiheit, mit wem auch immer über die Lieferung von Komponenten
zu verhandeln, z.B. BMW-Motoren. So können sich eingefleischte
SAAB-Freunde nach einer "GM-Durststrecke" wieder auf sehr
ausgefallene Autos freuen.
Worauf können wir uns freuen? Auf Amikisten mit Lancia-Emblem?
Auf den Missbrauch großer Namen klassischer Lancias für
irgendwelche 08/15-Allerweltsprodukte made in USA?
Während SAAB alte Kunden langsam zurückgewinnen wird
(warte mal 2 - 3 Jahre, es muss langsam wachsen!), gehen
hier die Fans beider Lager auf die Barrikaden oder eben einfach
zur Konkurrenz. Es kann kaum Gegensätzlicheres geben als
individuelle italienische Autos und US-Massenprodukte. Für
mich hat ein Chrysler genauso viel oder wenig Flair und
Attraktivität wie jeder x-beliebige Koreaner oder Japaner,
wobei ich letzteren zumindest einen höheren Qualitäts-
standard zubillige. Selbst die chauvinistischen US-Behörden
haben inzwischen zugeben müssen, dass die Riesenkampagne
gegen Toyota unberechtigt war und die Unfälle auf die
Unfähigkeit amerikanischer Autofahrer zurückzuführen
waren. Das Ganze war willkürlich inszeniert, um der heimischen
Industrie zu helfen, nichts anderes.
Um aber auf das Thema zurück zu kommen:
Die Chrysler- und Lancia-Kunden sitzen bezüglich der
Garantie und Gewährleistung im selben Boot. Wer jetzt
ein neues Auto bei einem Händler ohne Vertrag kauft,
könnte böse hereinfallen. Wenn der Händler keinen
gültigen Vertrag erhalten sollte, ist der erst mal der Dumme.
Deshalb ist es nicht abwegig, dass er lieber den Laden
dicht macht, als Garantieleistungen zu erbringen, die er
nicht vergütet bekommt. Für den Kunden wird es dann
ziemlich schwierig, Ansprüche durchzusetzen.
Es wäre im Sinne der erhofften Absatzsteigerungen
dringend notwendig, dass der Fiat-Konzern eine
offizielle Erklärung zu dieser Frage abgibt und diese
für den Kunden eine Rechtsgrundlage bietet. Wenn
man so hört, was manches elektronische Bauteil
heutzutage kostet, dann sollte man schon eine gewisse
Sicherheit haben.
Gruß Frank