bigfoot schrieb:
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> Hallo Frank - Schön, dass dir das kostenlose
> Probe-ABO der BILD-Zeitung so gefällt!
> (tu):)-D:P
>
> Gruß
> Thomas
>
> PS: Nichts für Ungut, aber darauf musste ich
> leider reagieren
Hallo Thomas,
ich bin zwar ein anderer Frank, aber was willst Du damit sagen?
Wer liest schon BILD?
Mit der Beurteilung zu E10 bin ich voll und ganz einverstanden.
Ich bin stark engagiert im Naturschutz (es muss kein Widerspruch
sein, dass ich auch Chef eines Autoclubs bin). In unseren Kreisen
sind wir uns völlig einig, dass hier die Politik und bestimmte
Interessengruppen Lösungen vorantreiben, die man dem "Normal-
bürger" als Klimamaßnahme verkauft, aber in Wahrheit mehr schaden
als nützen. Es liegt im Interesse der Politiker, den Bürger zu manipulieren.
Mich wundert nur, dass sogar die Grünen mitmachen. Hier werden
großartig Maßnahmen propagiert (ob Biosprit, E-Auto oder andere Dinge),
die zwar direkt vor Ort gute Ergebnisse erzielen, aber global gesehen
großen Schaden anrichten.
Den CO2-Ausstoß des Verkehrs pauschal als Klimakiller hinzustellen,
ist ohnehin fragwürdig. Es entstehen riesige Mengen von CO2 durch
Sonneneinstrahlung auf die Ozeane, während der gesamte Weltverkehr
nur einen verschwindend geringen Anteil daran hat. Da werden vor
allem in Indien und China ganz andere Sachen in die Luft geblasen.
Auch die vermehrten Vulkanausbrüche in der letzten Zeit sind eine
große Belastung. Es spricht nichts dagegen, CO2 zu reduzieren, wo
man kann. Aber das darf man nicht isoliert sehen. Wenn für den Anbau
von Biospritpflanzen (Mais, Zuckerrohr, Jatropha usw.) Flächen blockiert
werden, die eigentlich für Nahrungsmittel gebraucht oder gar Regenwälder
gerodet werden, muss man sich fragen, ob wir mit gutem Gewissen
sozusagen der Dritten Welt das Essen wegnehmen dürfen und im Auto
"verheizen". Wenn dann Biosprit am anderen Ende der Welt produziert
und nach Europa geschippert wird, ist das mehr als fragwürdig. Aber die
Regierung (egal welche gerade dran ist!!!) möchte gern Weltmeister im
CO2-Reduzieren sein und geht dabei buchstäblich über Leichen!
Ähnliches gilt für die einseitige Festlegung auf den Elektroantrieb.
Sicher kommt kein CO2 hinten raus. Dafür entsteht an anderer
Stelle genug davon und vor allem die Batterien werden die Umwelt
stark belasten (Herstellung und Entsorgung). Das ist auch nicht
viel besser als Atomenergie. Die Automobilindustrie wird in eine
womöglich völlig falsche Richtung gelenkt. Ein Riesenproblem sind
auch die Rohstoffe für die Herstellung der Batterien. Auf den
größten Cadmium-Vorkommen haben die Chinesen den Finger drauf,
auch in Afrika. Tolle Idee, sich langfristig von einem solchen Regime
abhängig zu machen.
Gruß Frank