Re: Sprit Sparen?
Posted: 29 Aug 2010, 17:36
Ciao Dean,
Zuerst einmal reden wir hier von nicht getunten Fahrzeugen. Mit meinem "getunten" Dedra habe ich auch einen 530d der Neuzeit im Durchzug stehen gelassen wie nichts. Nimm einen modernen 1,8er mit 240 PS und dann dürfte auch der 240er MultiJet Probleme bekommen. Im Durchzug läuft der 1,8er TBi sowohl dem V6 als auch dem MultiJet (immerhin 210 PS) auf und davon und das auch im Durchzug. Daher sollte man hier nicht Äpfel mit Birnen vergleichen. Dass alte Turbomotoren "Turbolöcher" haben, ist ja wohl bekannt, speziell, wenn sie große Lader verbauen müssen, um auf Leistung zu kommen, aber wenn ich mir die modernen MultiJet-Diesel anschaue, mit was für Löcher die zu kämpfen haben, dann ist das auch nicht so das "Gelbe vom Ei" und auch die Euro5-Diesel der Konkurrenz bekommen ungetunt heutzutage große Probleme. Gerade was die 159er mit den Diesel-Aggregaten leisten, egal ob nun mit 150 PS oder mit 200/210 ist lächerlich.
Du mit deinem T-Jet weißt am besten, wie leicht man moderne Diesel das Fürchten lehrt. Da erzähle ich dir nichts Neues und darum ging es mir. Auch ein Integrale brauchte viel Drehzahl, um beim Ampelstart überhaupt richtig von der Stelle zu kommen und wenn man "Kampflinie" fuhr, waren 6.000 Touren angesagt, damit du genügend Kraft auf alle vier Räder bekamst, dafür hattest du dann Beschleunigungswerte, die seinerzeit auch für große Ferraris zum Problem wurden.
Aber Hand aufs Herz, wie oft nun passiert es einem, an jeder Ampel, im jeden Verkehr die maximale Leistung abzuverlangen? Im Alltag, egal ob Turbo oder nicht, reichen normale Drehzahlen völlig aus und wenn man nun wirklich Leistung abverlangen will, dann schaltet man halt einen Gang herunter und gut ist. Wo ist das Problem? Viel wichtiger ist es, mit Intelligenz zu fahren, zu wissen, wie sich ein Turbo verhält, wo die Stärken, wo die Schwächen sind und wenn du den Verkehr herauslesen kannst, bist du ohne viel Leistung eh vorne.
Die alten Lampredi-Turbos genauso wie der 2,0T-20V waren Turbos "alter" Schule und früher war auch die Elektronik noch nicht soweit. Bist du einmal den Delta 1 HF mit Doppelvergaser gefahren? Der hatte ein Turboloch, dass wirklich riesig war. Unterhalb von 3.500-4.000 Touren war "tote Hose" und erst ab dieser Drehzahl - dann aber mit einer unerwarteten Brutalität.
Aber unter Insidern waren gerade diese Vergaser-Modelle gefragt und nicht die mit der Einspritzanlage, obwohl nominell 13 PS stärker, aber eben "zivilisierter", nicht mehr mit diesem Turboschlag.
Tanti saluti
Bernardo
Zuerst einmal reden wir hier von nicht getunten Fahrzeugen. Mit meinem "getunten" Dedra habe ich auch einen 530d der Neuzeit im Durchzug stehen gelassen wie nichts. Nimm einen modernen 1,8er mit 240 PS und dann dürfte auch der 240er MultiJet Probleme bekommen. Im Durchzug läuft der 1,8er TBi sowohl dem V6 als auch dem MultiJet (immerhin 210 PS) auf und davon und das auch im Durchzug. Daher sollte man hier nicht Äpfel mit Birnen vergleichen. Dass alte Turbomotoren "Turbolöcher" haben, ist ja wohl bekannt, speziell, wenn sie große Lader verbauen müssen, um auf Leistung zu kommen, aber wenn ich mir die modernen MultiJet-Diesel anschaue, mit was für Löcher die zu kämpfen haben, dann ist das auch nicht so das "Gelbe vom Ei" und auch die Euro5-Diesel der Konkurrenz bekommen ungetunt heutzutage große Probleme. Gerade was die 159er mit den Diesel-Aggregaten leisten, egal ob nun mit 150 PS oder mit 200/210 ist lächerlich.
Du mit deinem T-Jet weißt am besten, wie leicht man moderne Diesel das Fürchten lehrt. Da erzähle ich dir nichts Neues und darum ging es mir. Auch ein Integrale brauchte viel Drehzahl, um beim Ampelstart überhaupt richtig von der Stelle zu kommen und wenn man "Kampflinie" fuhr, waren 6.000 Touren angesagt, damit du genügend Kraft auf alle vier Räder bekamst, dafür hattest du dann Beschleunigungswerte, die seinerzeit auch für große Ferraris zum Problem wurden.
Aber Hand aufs Herz, wie oft nun passiert es einem, an jeder Ampel, im jeden Verkehr die maximale Leistung abzuverlangen? Im Alltag, egal ob Turbo oder nicht, reichen normale Drehzahlen völlig aus und wenn man nun wirklich Leistung abverlangen will, dann schaltet man halt einen Gang herunter und gut ist. Wo ist das Problem? Viel wichtiger ist es, mit Intelligenz zu fahren, zu wissen, wie sich ein Turbo verhält, wo die Stärken, wo die Schwächen sind und wenn du den Verkehr herauslesen kannst, bist du ohne viel Leistung eh vorne.
Die alten Lampredi-Turbos genauso wie der 2,0T-20V waren Turbos "alter" Schule und früher war auch die Elektronik noch nicht soweit. Bist du einmal den Delta 1 HF mit Doppelvergaser gefahren? Der hatte ein Turboloch, dass wirklich riesig war. Unterhalb von 3.500-4.000 Touren war "tote Hose" und erst ab dieser Drehzahl - dann aber mit einer unerwarteten Brutalität.
Aber unter Insidern waren gerade diese Vergaser-Modelle gefragt und nicht die mit der Einspritzanlage, obwohl nominell 13 PS stärker, aber eben "zivilisierter", nicht mehr mit diesem Turboschlag.
Tanti saluti
Bernardo