Lancia- und Chrysler-Händlernetz vor radikalem Umbau
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Re: Händler nehmen Veränderungen positiv auf
rainer schrieb:
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> Wenn ich das so lese, dann wird das mit der
> "Verschmelzung" nichts.
> Hier bei Lancia Individualisten, dort bei Chrysler
> Vertreter mit 300 Kombi und eine gewisse Szene.
Naja, das ist wohl eher die polarisierte Sichtweise der Fans der jeweiligen Marke - außerdem werden sich Chryslerfans bestimmt auch als Individualisten sehen. Dem durchschnittlichen Autokäufer (und der soll ja mit New Lancia verstärkt angesprochen werden, sonst hätte die ganze Aktion wenig Sinn) wird es relativ egal sein, ob da nun italienische oder US-amerikanische Technik werkelt. Hauptsache, das Endprodukt stimmt.
Nur meine Meinung...
::electroclash::
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> Wenn ich das so lese, dann wird das mit der
> "Verschmelzung" nichts.
> Hier bei Lancia Individualisten, dort bei Chrysler
> Vertreter mit 300 Kombi und eine gewisse Szene.
Naja, das ist wohl eher die polarisierte Sichtweise der Fans der jeweiligen Marke - außerdem werden sich Chryslerfans bestimmt auch als Individualisten sehen. Dem durchschnittlichen Autokäufer (und der soll ja mit New Lancia verstärkt angesprochen werden, sonst hätte die ganze Aktion wenig Sinn) wird es relativ egal sein, ob da nun italienische oder US-amerikanische Technik werkelt. Hauptsache, das Endprodukt stimmt.
Nur meine Meinung...
::electroclash::
Re: Händler nehmen Veränderungen positiv auf
@
::electroclash
Du hast sicher recht. Wenn es anders wäre und hier und im Chrysler Forum die Mehrheit posten würde, dann würde wahrschein keine der beiden Marken verkauft werden.
Ich habe da auch etwas polarisiert. Macht man so wenn man sich ärgert. Aber die Beiträge im Chrysler Forum sind schon ziehmlich schlimm.
::electroclash
Du hast sicher recht. Wenn es anders wäre und hier und im Chrysler Forum die Mehrheit posten würde, dann würde wahrschein keine der beiden Marken verkauft werden.
Ich habe da auch etwas polarisiert. Macht man so wenn man sich ärgert. Aber die Beiträge im Chrysler Forum sind schon ziehmlich schlimm.
Viva Lancia
Rainer Thesis- u. Ypsilonfan
Rainer Thesis- u. Ypsilonfan
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- Joined: 07 Jan 2009, 20:28
Re: Händler nehmen Veränderungen positiv auf
Ciao Rainer,
ich kann mir nicht vorstellen, dass die schlimmer sind als die der "Alfisti" in den italienischen Foren. Wenn du siehst, wie sie uns Lancisti und die Lancias sehen, gönnt man denen wirklich die Schließung der Marke. Ich meide seit dem Lesen der Postings in diesen Foren, diese Seiten noch zu besuchen, weil ich mir das nicht antun will. Wenn man bedenkt, dass "wir", Alfisti und Lancisti, über viele Jahre ein "Team" waren und Lancia und Alfa eine "Gruppe" bildeten, denke ich mir, kann es mit Chrysler nun auch nicht schlimmer kommen. Ich glaube auch, dass es absolut egal ist, was eingefleischte Fans der einen oder anderen Marke denken, denn dafür sind die Verkaufszahlen so niedrig, dass die allein das Überleben einer Marke nicht garantieren. Viel wichtiger ist es, wie der Markt das aufnimmt, wie man es schafft, sich so interessant zu positionieren, dass genügend Leute die Produkte kaufen, auch wenn sie nicht zur "Stammkundenschaft" der Marke zählen.
Hiermit steht und fällt ein möglicher Erfolg. Ich glaube kaum, dass ein 300C-Fan nun zu Mercedes geht, nur weil man einen Lancia-Logo darauf hat und ich kann mir nicht vorstellen, dass nun ein Lancista mit einem Delta aus Protest sein Auto verkauft, um sich dann einen Audi zuzulegen, nur weil die größeren Lancias Chrysler-Gene haben. Aber selbst wenn es so wäre, dass nun die Stammkunden nun wegblieben, so sind diese mittlerweile derart wenig, dass das nicht entscheidend sein wird.
Tanti saluti
Bernardo
ich kann mir nicht vorstellen, dass die schlimmer sind als die der "Alfisti" in den italienischen Foren. Wenn du siehst, wie sie uns Lancisti und die Lancias sehen, gönnt man denen wirklich die Schließung der Marke. Ich meide seit dem Lesen der Postings in diesen Foren, diese Seiten noch zu besuchen, weil ich mir das nicht antun will. Wenn man bedenkt, dass "wir", Alfisti und Lancisti, über viele Jahre ein "Team" waren und Lancia und Alfa eine "Gruppe" bildeten, denke ich mir, kann es mit Chrysler nun auch nicht schlimmer kommen. Ich glaube auch, dass es absolut egal ist, was eingefleischte Fans der einen oder anderen Marke denken, denn dafür sind die Verkaufszahlen so niedrig, dass die allein das Überleben einer Marke nicht garantieren. Viel wichtiger ist es, wie der Markt das aufnimmt, wie man es schafft, sich so interessant zu positionieren, dass genügend Leute die Produkte kaufen, auch wenn sie nicht zur "Stammkundenschaft" der Marke zählen.
Hiermit steht und fällt ein möglicher Erfolg. Ich glaube kaum, dass ein 300C-Fan nun zu Mercedes geht, nur weil man einen Lancia-Logo darauf hat und ich kann mir nicht vorstellen, dass nun ein Lancista mit einem Delta aus Protest sein Auto verkauft, um sich dann einen Audi zuzulegen, nur weil die größeren Lancias Chrysler-Gene haben. Aber selbst wenn es so wäre, dass nun die Stammkunden nun wegblieben, so sind diese mittlerweile derart wenig, dass das nicht entscheidend sein wird.
Tanti saluti
Bernardo
Re: Händler nehmen Veränderungen positiv auf
So isses! Wir können doch die Namen hier im Forum addieren und kommen auf wenige hundert, wenn überhaupt. Bei Chrysler wird es im Forum ähnlich aussehen. Also keine repräsentative Meinung.
Auch stimme ich Dir zu, das z.B. Fahrgestell etc. von Chrysler in einen "Lancia" kein Beinbruch wäre.
Auch kann ich mich durchaus für einen Alfa begeistern, die neu Giulietta interessiert mich schon sehr.
Auch wenn da eine Giulia kommt, ich hatte mal eine, die bereitet mir immer noch schlaflos Nächte, hätte sie nie verkaufen sollen.
Zur Sache: Wenn es nun einen großen Alfa oder Lancia mit Chrysler Genen gibt, ist das nichts ehrenrühriges! Im Gegenteil das ist gute Technik. Wenn es im Innenraum von Chrysler in Zukunft Optionen gibt wie Poltrona Frau, dann ist das auch positiv.
Man sollte nicht so empfindlich sein. Wer einen Audi kauft, kauft auch bei VW mit vielen, vielen Genen, wenn nicht gar mehr als Gene. Dann kommen die Teile noch aus Gör oder der Tcheschichen Republik, das stört niemanden. Bedenken sollte man, dass Italien gemessen an den anderen Industrienation sehr zierlich ist. FIAT ist sicher sehr groß, aber nicht mehr Big genug um in allen Punkten eine auschließliche Eigenentwicklung zu ermöglichen. Herunter gebrochen auf die einzelen Marken gilt das dann noch verstärkt. Also abwarten, es wird was oder es wird nichts.
Auch stimme ich Dir zu, das z.B. Fahrgestell etc. von Chrysler in einen "Lancia" kein Beinbruch wäre.
Auch kann ich mich durchaus für einen Alfa begeistern, die neu Giulietta interessiert mich schon sehr.
Auch wenn da eine Giulia kommt, ich hatte mal eine, die bereitet mir immer noch schlaflos Nächte, hätte sie nie verkaufen sollen.
Zur Sache: Wenn es nun einen großen Alfa oder Lancia mit Chrysler Genen gibt, ist das nichts ehrenrühriges! Im Gegenteil das ist gute Technik. Wenn es im Innenraum von Chrysler in Zukunft Optionen gibt wie Poltrona Frau, dann ist das auch positiv.
Man sollte nicht so empfindlich sein. Wer einen Audi kauft, kauft auch bei VW mit vielen, vielen Genen, wenn nicht gar mehr als Gene. Dann kommen die Teile noch aus Gör oder der Tcheschichen Republik, das stört niemanden. Bedenken sollte man, dass Italien gemessen an den anderen Industrienation sehr zierlich ist. FIAT ist sicher sehr groß, aber nicht mehr Big genug um in allen Punkten eine auschließliche Eigenentwicklung zu ermöglichen. Herunter gebrochen auf die einzelen Marken gilt das dann noch verstärkt. Also abwarten, es wird was oder es wird nichts.
Viva Lancia
Rainer Thesis- u. Ypsilonfan
Rainer Thesis- u. Ypsilonfan
Re: Händler nehmen Veränderungen positiv auf
lanciadelta64 schrieb:
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> Ciao Rainer,
>
> ich kann mir nicht vorstellen, dass die schlimmer
> sind als die der "Alfisti" in den italienischen
> Foren. Wenn du siehst, wie sie uns Lancisti und
> die Lancias sehen, gönnt man denen wirklich die
> Schließung der Marke. Ich meide seit dem Lesen
> der Postings in diesen Foren, diese Seiten noch zu
> besuchen, weil ich mir das nicht antun will. Wenn
> man bedenkt, dass "wir", Alfisti und Lancisti,
> über viele Jahre ein "Team" waren und Lancia und
> Alfa eine "Gruppe" bildeten, denke ich mir, kann
> es mit Chrysler nun auch nicht schlimmer kommen.
>>
> Tanti saluti
>
> Bernardo
Hi Bernardo,
mit dem Alfa-Forum kannst Du ja sicherlich nur das alfistiistgarnicht.net(t) Forum meinen. Das meide ich auch schon seit Jahren. Schlimm dort. Ich fahre beide Marken und mag diese sehr. Ich würde mir z.B. noch einen Lancia oder Alfa auf Basis des Fiat 500/Panda wünschen. Das würde mir als erstes Auto zur Arbeit völlig reichen.
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> Ciao Rainer,
>
> ich kann mir nicht vorstellen, dass die schlimmer
> sind als die der "Alfisti" in den italienischen
> Foren. Wenn du siehst, wie sie uns Lancisti und
> die Lancias sehen, gönnt man denen wirklich die
> Schließung der Marke. Ich meide seit dem Lesen
> der Postings in diesen Foren, diese Seiten noch zu
> besuchen, weil ich mir das nicht antun will. Wenn
> man bedenkt, dass "wir", Alfisti und Lancisti,
> über viele Jahre ein "Team" waren und Lancia und
> Alfa eine "Gruppe" bildeten, denke ich mir, kann
> es mit Chrysler nun auch nicht schlimmer kommen.
>>
> Tanti saluti
>
> Bernardo
Hi Bernardo,
mit dem Alfa-Forum kannst Du ja sicherlich nur das alfistiistgarnicht.net(t) Forum meinen. Das meide ich auch schon seit Jahren. Schlimm dort. Ich fahre beide Marken und mag diese sehr. Ich würde mir z.B. noch einen Lancia oder Alfa auf Basis des Fiat 500/Panda wünschen. Das würde mir als erstes Auto zur Arbeit völlig reichen.
Damals: Lancia Ypsilon 1.3 JTD BJ 2004
Aktuell: Lancia Musa 1.6 JTD BJ 2010
Aktuell: Lancia Musa 1.6 JTD BJ 2010
Re: Händler nehmen Veränderungen positiv auf
> ... es sind schon auch komische Typen, wenn sie ihren 300C "mein Dicker" nennen ...
:)o na ja, den Ausdruck "mein Dicker" kenne ich, ein Kollege von mir fährt den 300CC. Vom Außendesign her wie ne stabile Burg - dann den "dicken" Motor drin ... das kann ich schon verstehen
Und die Geschmäcker sind bekanntlich verschieden
Saluti Siggi
:)o na ja, den Ausdruck "mein Dicker" kenne ich, ein Kollege von mir fährt den 300CC. Vom Außendesign her wie ne stabile Burg - dann den "dicken" Motor drin ... das kann ich schon verstehen

Und die Geschmäcker sind bekanntlich verschieden
Saluti Siggi
aktuell: Lancia Delta 844 , Lancia Y Cosmo, Lancia Prisma 1.6ie
ehemals: Delta Integrale 8V bis 1992 - Dedra 1.6 bis 1997 - kC 2.4 bis 2001 - Y10 bis 2006 - Dedra 1.6 bis 2009, Dedra TD SW bis 2014, Lybra 2.4 SW Intensa bis 2016
http://www.lancia-prisma.de
ehemals: Delta Integrale 8V bis 1992 - Dedra 1.6 bis 1997 - kC 2.4 bis 2001 - Y10 bis 2006 - Dedra 1.6 bis 2009, Dedra TD SW bis 2014, Lybra 2.4 SW Intensa bis 2016
http://www.lancia-prisma.de
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Re: Händler nehmen Veränderungen positiv auf - Lancia Ypsilon 2011 als Hoffnungsträger
... gibt es ja demnächst:
Lancia Ypsilon 5-Türer 2011 auf der ein wenig größeren Basis des neuen Panda aus Tychy - der neue Stückzahlengenerator von 'New Lancia'
Lancia Ypsilon 5-Türer 2011 auf der ein wenig größeren Basis des neuen Panda aus Tychy - der neue Stückzahlengenerator von 'New Lancia'
Re: Händler nehmen Veränderungen positiv auf
Hallo Bernardo,
alles wieder fein und jjetzt werde ich auch wieder regelmäßiger zu lesen oder zu überlesen sein.
Zum Thema:
Dann gibt es halt bald amerikanische "Musclecars" mit italienischem Branding. Das dies zu einer Erfolgstory wird, das wage ich anzuzweifeln.
Im schlimmsten Fall addieren sich die Vorbehalte gegenüber amerikanischen und italienischen Fahrzeugen. Dann hat keiner etwas gewonnen.
Ich habe mich nicht durch die diversen Schaubilder und 5-Jahrespläne gelesen, denn ich glaube da wissen die Verfasser manchmal selbst nicht, was sie beabsichtigen.
Die Frage ist doch, will ich mit einem Lancia einen anspruchsvollen Kunden erreichen? Bisher würde ich sagen: Ja. Nur ob dieser anspruchsvolle Kunde auf den amerikanischen Zug aufspringt, das wage ich zu wieder zu bezweifeln.
Warten wir es ab, eigentlich betrifft es mich ja nicht wirklich, denn für mich sind die Fahrzeuge nur Hobby und als Neukunde scheide ich sicherlich aus. Von daher ändert sich ja für mich nicht wirklich was, ich kriege viele Teile sowieso bei keinem Händler mehr, sei es ein Fiat/Lancia oder ein neuer "New Lancia"-Händler.
alles wieder fein und jjetzt werde ich auch wieder regelmäßiger zu lesen oder zu überlesen sein.
Zum Thema:
Dann gibt es halt bald amerikanische "Musclecars" mit italienischem Branding. Das dies zu einer Erfolgstory wird, das wage ich anzuzweifeln.
Im schlimmsten Fall addieren sich die Vorbehalte gegenüber amerikanischen und italienischen Fahrzeugen. Dann hat keiner etwas gewonnen.
Ich habe mich nicht durch die diversen Schaubilder und 5-Jahrespläne gelesen, denn ich glaube da wissen die Verfasser manchmal selbst nicht, was sie beabsichtigen.
Die Frage ist doch, will ich mit einem Lancia einen anspruchsvollen Kunden erreichen? Bisher würde ich sagen: Ja. Nur ob dieser anspruchsvolle Kunde auf den amerikanischen Zug aufspringt, das wage ich zu wieder zu bezweifeln.
Warten wir es ab, eigentlich betrifft es mich ja nicht wirklich, denn für mich sind die Fahrzeuge nur Hobby und als Neukunde scheide ich sicherlich aus. Von daher ändert sich ja für mich nicht wirklich was, ich kriege viele Teile sowieso bei keinem Händler mehr, sei es ein Fiat/Lancia oder ein neuer "New Lancia"-Händler.
Fasten your seatbelts. It's going to be a bumpy night.
Re: Händler nehmen Veränderungen positiv auf
Sind wir ehrlich, die Jungs dort haben die gleichen Bedenken, wenn auch vielleicht in teilweise andere Sprachfärbung.
Ein Bekannter von mir hat einen 300C Kombi mit "dickem" V8, ich kann verstehen, dass er sein so "unvernünftiges" Auto liebt.
Ein Dacia ist wohl mit mehr Perfektionismus zusammengebaut, aber das Fahrerlebnis ist schon was eigenes und auch das Design hat seinen gewissen (aber amerikanischen) Charme. Die Leute, die ein solches Auto fahren, ticken wohl zumeist wirklich anders und sind oft sehr der amerikanischen Kultur (falls es sowas etwas gibt...) zugetan. Genau wie wohl auch viele der Lanciafahrer Italien zugetan sind.
Nur schicke ich John Wayne nach Italien, wird kein Marcello Mastroianni daraus, nichtmal ein Al Pacino.
Ein Bekannter von mir hat einen 300C Kombi mit "dickem" V8, ich kann verstehen, dass er sein so "unvernünftiges" Auto liebt.
Ein Dacia ist wohl mit mehr Perfektionismus zusammengebaut, aber das Fahrerlebnis ist schon was eigenes und auch das Design hat seinen gewissen (aber amerikanischen) Charme. Die Leute, die ein solches Auto fahren, ticken wohl zumeist wirklich anders und sind oft sehr der amerikanischen Kultur (falls es sowas etwas gibt...) zugetan. Genau wie wohl auch viele der Lanciafahrer Italien zugetan sind.
Nur schicke ich John Wayne nach Italien, wird kein Marcello Mastroianni daraus, nichtmal ein Al Pacino.
Fasten your seatbelts. It's going to be a bumpy night.
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Re: Händler nehmen Veränderungen positiv auf
Hallo Markus,
das freut mich, dass du wieder mehr präsent bist und dass wir wieder einer unserer leidenschaftlichen Diskussionen haben können (tu).
Ich kenne deine Einstellung zu Chrysler und was deine Meinung dazu ist und glaube mir, ich habe mehr als einmal schlucken müssen, als ich von der Teilnahme an Chrysler gehört habe. Ich verstehe auch deine Bedenken und in der Tat, die ganze Sache kann nach hinten losgehen, ohne Frage, aber die Frage ich mir x-Mal gestellt habe, ist die der Alternative.
Alle Versuche der Kooperationen gingen nicht in die gewünschte Richtung (warum auch immer) und italienische Unternehmen mit Fabriken in Italien sind traditionell nicht unbedingt für Unternehmen anderer Länder erste Wahl und in den seltenen Fällen eine "Liebesheirat".
An sich aber können wir heute nicht sagen, wie das alles in der Praxis sein wird. Wir können es erahnen, befürchten, wie es sein könnte, hoffen, positiv wie negativ ins Wasserglas schauen, aber diese "Union" kann vom technischen Standpunkt toll laufen, aber genauso miserabel gemacht werden. Die Zeiten der amerikanischen "Supercars" dürfte auf Dauer auch vorbei sein. GM und Ford haben sich längst davon verabschiedet und somit dürfte auch für Chrysler der Markt der ausschließlichen "big cars" vorbei sein, auch wenn immer noch genügend solcher Fahrzeuge von allen Amis angeboten werden wird.
Man wird also sehen, ob die Fahrzeuge gut gelingen, oder wie du zurecht befürchtest, am Ende weder die Amis noch die Europäer zufriedenstellen werden. Der 300C hat neben dem Van seine "Fan-Gemeinde" gehabt, es sind die anderen Chrysler-Modelle wie der PT oder der Sebring, die absolut unverkäuflich waren.
Ich glaube auch nicht, dass allein die Modellenpolitik an sich über Sieg oder Niederlage, über Hit oder Flop entscheidet, sondern wie man sich aufstellt oder positioniert, mit welchem Werbebudget, Service, Werstattleistungen etc. etc.
Und das wird der eigentliche Knackpunkt von Lancia - zumindest außerhalb Italiens - sein. Hier habe ich meine Befürchtungen und weniger, ob am Ende ein 300C mit Lancia-Logo herumfährt, denn ich sehe hier immer noch keinen Schnitt mit der Vergangenheit, keine Anmerkung dazu bei der Veröffentlichung des "5-"Jahresplans" (übrigens hat gerade Seat seinen "5-"Jahresplan" vorgestellt).
Du dürftest auch nicht viel verpasst haben, wenn du ihn nicht gelesen hast, denn intern gibt es einen Plan B, auf den man nicht näher eingegangen ist und der zeigt, dass man sehr wohl weiß, dass man nicht soweit vorausschauen kann. Dieser Plan gibt eine Richtung vor, gibt vor, in welcher Richtung man sich bewegen möchte, er dient für die Aktionäre, eventuell auch für die Arbeiter (siehe Pomigliano, die nun auf den Panda hoffen können), den Gewerkschaften und der Politik. Keiner weiß, welche Fusionen noch stattfinden, welche Nischen sich noch auftun werden, ob nun die Nachfrage nach größeren oder kleineren Fahrzeugen steigt oder sinkt, wie das eigene Budget sein wird, um Investitionen zu tätigen oder zu verschieben bzw. ganz verschwinden zu lassen. Keiner weiß, wie die traditionellen Märkte von FIAT/Lancia und Chrysler darauf reagieren werden, ob Lancia im Ausland aus dem Mauerblümchen-Dasein herauskommt, oder sich trotzalledem nichts bewegen wird. Daher bleibe ich dabei, so ein 5-Jahresplan gibt es, um ihn hinterher zu verändern und ich bin mir sicher, dass es auch diesmal der Fall sein wird (wir können uns ja einmal fragen, was von den letzten Plänen übrig geblieben ist, wo ist der Bravo SW oder die versprochenen Lancia-Modelle?) Wir beide werden mit Sicherheit davon so oder so wenig haben, das ist sicher.
Liebe Grüße
Bernardo
das freut mich, dass du wieder mehr präsent bist und dass wir wieder einer unserer leidenschaftlichen Diskussionen haben können (tu).
Ich kenne deine Einstellung zu Chrysler und was deine Meinung dazu ist und glaube mir, ich habe mehr als einmal schlucken müssen, als ich von der Teilnahme an Chrysler gehört habe. Ich verstehe auch deine Bedenken und in der Tat, die ganze Sache kann nach hinten losgehen, ohne Frage, aber die Frage ich mir x-Mal gestellt habe, ist die der Alternative.
Alle Versuche der Kooperationen gingen nicht in die gewünschte Richtung (warum auch immer) und italienische Unternehmen mit Fabriken in Italien sind traditionell nicht unbedingt für Unternehmen anderer Länder erste Wahl und in den seltenen Fällen eine "Liebesheirat".
An sich aber können wir heute nicht sagen, wie das alles in der Praxis sein wird. Wir können es erahnen, befürchten, wie es sein könnte, hoffen, positiv wie negativ ins Wasserglas schauen, aber diese "Union" kann vom technischen Standpunkt toll laufen, aber genauso miserabel gemacht werden. Die Zeiten der amerikanischen "Supercars" dürfte auf Dauer auch vorbei sein. GM und Ford haben sich längst davon verabschiedet und somit dürfte auch für Chrysler der Markt der ausschließlichen "big cars" vorbei sein, auch wenn immer noch genügend solcher Fahrzeuge von allen Amis angeboten werden wird.
Man wird also sehen, ob die Fahrzeuge gut gelingen, oder wie du zurecht befürchtest, am Ende weder die Amis noch die Europäer zufriedenstellen werden. Der 300C hat neben dem Van seine "Fan-Gemeinde" gehabt, es sind die anderen Chrysler-Modelle wie der PT oder der Sebring, die absolut unverkäuflich waren.
Ich glaube auch nicht, dass allein die Modellenpolitik an sich über Sieg oder Niederlage, über Hit oder Flop entscheidet, sondern wie man sich aufstellt oder positioniert, mit welchem Werbebudget, Service, Werstattleistungen etc. etc.
Und das wird der eigentliche Knackpunkt von Lancia - zumindest außerhalb Italiens - sein. Hier habe ich meine Befürchtungen und weniger, ob am Ende ein 300C mit Lancia-Logo herumfährt, denn ich sehe hier immer noch keinen Schnitt mit der Vergangenheit, keine Anmerkung dazu bei der Veröffentlichung des "5-"Jahresplans" (übrigens hat gerade Seat seinen "5-"Jahresplan" vorgestellt).
Du dürftest auch nicht viel verpasst haben, wenn du ihn nicht gelesen hast, denn intern gibt es einen Plan B, auf den man nicht näher eingegangen ist und der zeigt, dass man sehr wohl weiß, dass man nicht soweit vorausschauen kann. Dieser Plan gibt eine Richtung vor, gibt vor, in welcher Richtung man sich bewegen möchte, er dient für die Aktionäre, eventuell auch für die Arbeiter (siehe Pomigliano, die nun auf den Panda hoffen können), den Gewerkschaften und der Politik. Keiner weiß, welche Fusionen noch stattfinden, welche Nischen sich noch auftun werden, ob nun die Nachfrage nach größeren oder kleineren Fahrzeugen steigt oder sinkt, wie das eigene Budget sein wird, um Investitionen zu tätigen oder zu verschieben bzw. ganz verschwinden zu lassen. Keiner weiß, wie die traditionellen Märkte von FIAT/Lancia und Chrysler darauf reagieren werden, ob Lancia im Ausland aus dem Mauerblümchen-Dasein herauskommt, oder sich trotzalledem nichts bewegen wird. Daher bleibe ich dabei, so ein 5-Jahresplan gibt es, um ihn hinterher zu verändern und ich bin mir sicher, dass es auch diesmal der Fall sein wird (wir können uns ja einmal fragen, was von den letzten Plänen übrig geblieben ist, wo ist der Bravo SW oder die versprochenen Lancia-Modelle?) Wir beide werden mit Sicherheit davon so oder so wenig haben, das ist sicher.
Liebe Grüße
Bernardo