Ich kenne den Bericht der Auto Bild leider nicht, werde ihn aber sicherlich auch nicht lesen. Ein sehr bekannter deutscher Professor, der sein Hauptaugenmerk auf die Bedienelemente von Fahrzeugen legt, sagte sie mir kürzlich voller Überzeugung, der Lancia Delta sei eines der schönsten und best durchdachtesten Autos der Gegenwart. Nationale Automarken wären dahingehend zeitlich stehen geblieben.
Er selbst hat mit dem außergewöhnlichen Thesis den Untergang der Marke erwartet, da die Westeuropäer für ein Auto dieser Gestalt einfach nicht bereit wären und war nun umso mehr darüber erfreut, dass sie nun wieder ein so ausgereiftes Auto hervorgebracht haben. Wie schnell mal als Student bei einem Professor in der Gunst steigt, nur weil man einen Lancia fährt....verblüffend!
nachdem der Tester wahrscheinlich wieder ein Jahr lang VW-Gratisfahren für seine Frau herausverhandelt hat sollte man ihm in Zukunft auch etwas vom Fiat- Konzern her, roher behandeln....da gibt es sicher Möglichkeiten......
PS..würd ihm einmal in verschieden Abständen fotografieren mit was fürn Gefährt er so rumfährt....dann ergibt sich die Sachlage (Voreingenommenheit) von selber....ander Zeitungen wird´s freuen...wie Autoblöd testet.
also ich nehm das schon Ernst...wenn man sich abwischt bleibt die Farbe in A.... hängen, dass kann zu Krankheiten führen....
PS..steht da auf der Zeitung ein Hinweis das man das nicht darf?....wenn nicht dann sollten sie das schleunigst nachholen für was man das Blatt
verwenden soll, mir isr der Zweck bisher noch nicht ganz klar, was ich damit machen soll.....aber vielleicht wissen es einige Forumsteilnehmer???..Vorschläge bitte.
Nun die "Steinzeit" tritt der "Fortschritt durch Technik" in den..... Mein Punto mit angeblich "antiquierter Hinterachse" reicht aus, um hier in den Bergen jeden serienmäßigen Golf, egal ob 3,4,5, oder was auch immer in den... zu treten.
Die Hinterachse ist mit Sicherheit kein Problem. Ich bin selbst den Delta Twinturbo gefahren und habe mir wirklich die Augen gerieben. Was hier geschrieben steht, ist etwas Anderes, nämlich dass der Delta mit 55er Querschnittreifen extrem weich aufgehangen ist. Er ist spurstabiler als ein Golf, auch weil besser als ein Bravo, der wiederum besser als ein Golf ist (übrigens Bravo auch mit "antiquierter" Achse). Die Schwierigkeiten liegen in der weichen Auslegung Richtung Komfort und hier schlägt er den Golf, verliert etwas an Dynamik wie gegenüber dem Bravo, der auch dynamischer ist als der Golf, der "angeblich" Fortschritt durch Technik besitzt.
Wenn du den Delta mit 40er Querschnitt nimmst, auf 18 Zoll, so, wie es Dean hat und wie ich ihn im Twinturbo und Turbojet gefahren bin, ändert sich das Verhältnis. Der Twinturbo hat auf schlechten italienischen Straßen (und das soll schon etwas heißen) immer noch ausreichenden Komfort, mag aber logischerweise keine starken Querfugen, dafür ist er sehr sicher in den Kurven und erlaubt in den Bergen hier enorme Kurvengeschwindigkeiten. Sein Handicap gegenüber einen Bravo und Golf liegt weniger in der Hinterachse, denn im Radstand, aber mit der Bürde müssen 3er BMW oder ein Audi A4 auch leben, die in den Bergen hier selbst mit einem Cinquecento Sporting große Probleme bekommen, übrigens Cinquencento mit noch "antiquierter" Hinterachse.
Der von mir getestete Turbojet wiederum wirkte härter als der Twinturbo und der Komfort war auf normalen Straßen gut, auf normalen "Schlaglöchern" auch gut, aber auf Querfugen mit Stuckerneigung, dafür hielt er in den Kurven wie ein Brett fast ohne Seitenneigung, zumindest in den Bereichen, in denen ich den gefahren bin und nach meiner Erfahrung war das ausreichend, einem Golf um die Ohren zu fahren.
Mit dem elektronischen Fahrwerk müsste man aber zwei Fliegen in einer Klappe geschlagen haben (Dean wird das vielleicht bestätigen können, da er den Turbojet mit elektronischem Fahrwerk gefahren ist) und wenn du beispielsweise den Delta so tiefer legst, wie den von Dean, wird diese "antiquierte" Hinterachse dem "Fortschritt durch Technik" das Fürchten lehren, die ihrerseits 0 Komfort haben, wie sich viele Fahrer hier beschweren.
Nicht die Achse ist das Problem, sondern mit welcher Kombination du fährst, dafür aber gewinnst du an Komfort, je nach Kombination. Aber mit KEINER Bereifung ist der Delta JEMALS gefährlich. Keine italienische Zeitung, selbst die den Delta sonst nicht sonderlich wohl gesinnt sind, unterstellem dem Delta Fahrwerksprobleme.
Wie gesagt, in der Basiskonfiguration ist der Delta sehr komfortabel und logischweise weniger dynamisch ohne je den Fahrer vor unmöglichen Problemen zu stellen, mit anderer Reifenkombination hast du auch noch eine gute Dynamik bei ausreichendem Komfort.
Zum Verbrauch: auch das ist eine Welt für sich, denn gerade die 2,0 Liter-VW-Diesel gelten in Italien als alles andere als sparsam. Praktisch ALLE Euro5-Diesel haben Verbrauchswerte, die eines Benziners gleichen. Bei mir verbrauchte der Twinturbo auch sehr viel, aber bei entsprechender Fahrweise, denn gerade dieser wirklich perfekt abgestimmte Biturbo verleitet einen dazu, mehr Gas zu geben als nötig, später hoch zu schalten als sinnvoll wäre, denn er verhält sich fast wie ein Elektromotor, einfach perfekt aufeinander abgestimmt.
Und von der Materialanmutung ist es fast schon eine Unverschämtheit, einen Delta gegen einen Golf zu stellen, denn da liegen Welten zwischen. Der Golf kannst du mit einem Bravo vergleichen, nicht mehr und nicht weniger.
Tanti saluti
Bernardo
PS: Ich verstehe auch nicht, was an dem Getriebe nicht stimmen soll, ich bin schon Schlimmeres gefahren, wie Audi A6 Allroad (altes Modell) oder VW Golf GTI 6. Die Schaltung "meines" Twinturbos war für mich perfekt, sauber zu schalten, präzise, ohne Probleme. Was soll eine Schaltung noch mehr können? Selbst die Wege waren nicht zu lang.
Als Fernsehjournalist eines öffentlich-rechtlichen Senders ärgere ich mich schon sehr über diesen unverschämten Unterton, mit dem der Vergleich geschrieben wurde. Zwischen den Zeilen klingt dieses vom Eröffner dieses Threads herausgelesene "Lancia-Fahrer sind arme Irre in ihrer eigenen Welt" durchaus durch...
Es ist eine Sache, die eigene Wirtschaft schützen zu wollen und hier und dort die eigenen Produkte schönzufärben. Das ist menschlich und für mich in Grenzen tolerabel. Hier wird aber - nachvollziehbar für jeden, der den Delta schon mal persönlich fuhr, in einigen Punkten schlicht die Unwahrheit gesagt (dasselbe übrigens einige Seiten weiter von einer eingebildeten Redakteurin - so sie überhaupt eine ist, vom Schreibstil her hätt´s eher die Sekretärin sein können - über den Fiat 500 C).
Als Fahrer (auch) eines VW-Produkts zweifle ich die ausgewogene Güte des Golf GTD nicht im mindesten an - sie bauen in weiten Bereichen gute Autos. Ich finde aber den krassen Ton und die Art des Verrisses beim Delta diesmal wirklich unverschämt und an der Grenze zur Justiziabilität. Man kann eigene Produkte ja siegen lassen, ohne die anderen (nachweislich unberechtigterweise!) als Volltrottel dastehen zu lassen. Mittlerweile bin ich soweit, dass ich mich geadelt fühle, in wenigen Monaten dieses grauenhafte italienische Deppenauto zu bestellen, denn damit gehöre ich dann nach Auslieferung immerhin offenbar zu einem Kreis, der weder Bretter vor dem Kopf trägt noch den Anstand an der Garderobe abgibt. Mit diesem Artikel schäme ich mich für meinen Berufsstand... zum K...:X
das Problem ist, dass Deutschland eine Exportnation ist und wenn alle Länder so deutsche Produkte in Grund und Boden schrieben, man große Probleme bekäme, seine Produkte ins Ausland zu verkaufen. So verrückt es klingen mag, Deutschland kann es sich fast eher erlauben, seinen Binnenmarkt zu verlieren, als die Märkte im Ausland. Es zeugt nicht von einer sehr offenen Mentalität und ist sehr kurz gedacht.
Es geht nicht darum, dass ein deutsches Produkt am Ende ein Test gewinnt, sondern die Frage ist nach dem Wie... Über viele Jahre habe ich in Deutschland die Berichterstattungen erlebt und was man dort teilweile lesen oder hören durfte, passte unter keiner Kuhhaut.
Man stelle sich einmal vor, italienische Zeitungen würden mit der gleichen Arroganz und Brutalität deutsche Autos bewerten...es wäre für die deutsche Autoindustrie ein schwerer Schlag. Nicht einmal zuzeiten, als die FIAT-Gruppe 60 und mehr % Marktanteile hatte, wurde ein deutsches Produkt niedergemacht in "Grund und Boden" geschrieben oder die Käufer als "Idioten" dargestellt. Ja nicht einmal Vergleichstest waren an der Tagesordnung, eher schon die Analyse einzelner Produkte an sich betrachtet, was in meinen Augen viel sinnvoller ist, als solche Tests.
Was für dich sinnvoll ist, kann für mich unsinnig sein und umgekehrt. Ein Familienvater mit drei Kindern hat andere Bedürfnisse als ein Single mit einem Monatseinkommen von 5.000 Euro und mehr.
Was ich von einer Autozeitung eigentlich erwarte, dass sie beispielsweise mir mit Daten kommt, die für mich brauchbar sind (wie viel Platz sind vorn und hinten, wie lang ist die Sitzfläche, ist der Kofferraum für große Gepäckstücke geeignet oder nicht etc. etc. etc.) Ursprünglich schrieben zumindest die größten italienischen Fachzeitschriften in dieser Form. Die Information stand im Vordergrund und jedes Fahrzeug wurde gründlich "zerlegt", sodass am Ende jeder selbst sein eigenes Urteil abgeben konnte. Denn es gibt keine einheitlichen Kriterien, mit denen man ein Auto bewerten kann und schon gar nicht mit denen man zwei Autos an sich vergleichen kann und am Ende so zu tun, als sei das Ergebnis die Wahrheit, die einzige wirkliche Wahrheit.
Der Populismus ist der größte Feind von uns allen. Er sät Hass und Vorurteile. Die Äußerungen von Opel-Mitarbeitern und vom Betriebsrat kommen nicht von ungefähr, denn woher haben sie ihre Infos? Vom Nachbarn, der FIAT fährt? Wohl kaum. Dieser Art von Journalismus ist extrem gefährlich, denn er schürt eine Arroganz, die am Ende keiner mehr steuern kann.
Ich erlebe es in meinem Land in einer anderen Form, auf anderen Ebenen und weiß, wovon ich spreche...
Aber wie kann sich Fiat gegen solche üble Schmutzkampagnen wehren?
Hier müßte auch die ital. Automobilpresse einschreiten, aber die verkaufen sich ja für ein paar Euro an die ausländische Konkurrenz. :X
Man kann sich gegen solche Schmutzkampagnen überhaupt nicht wehren, denn was immer du tust, der Ruf ist geschädigt. Es bleibt bei den Menschen hängen, auch weil es eh in das Bild vieler Bürger passt (siehe Opel-Mitarbeiter).
Die Fehler, die FIAT gemacht hat, liegen lange zurück, als man die Möglichkeit gehabt hätte, wenigstens in Italien ein Bollwerk aufzubauen, aber es ist leider auch ein Problem der italienischen Mentalität, die anders aufgebaut ist, als die "der" Deutschen. Untereinander lieben "die" Deutschen den regionalen Unterschied, aber nach außen tritt man sehr vereint auf. Das ist ein nationales Selbstbewusstsein, das uns Italienern absolut fremd ist. Es ist der Stolz eines Landes auf das, was man geschaffen hat, ein Selbstbewusstsein, mal übertrieben, mal viel zu arrogant, mal überheblich, mal zum Nachteil, aber immer aus dem eigenen Bewusstsein heraus und immer mit dem Wunsch, der "Beste" zu sein. Franzosen besitzen einen ähnlichen Stolz, die Engländer sowieso.
So etwas wie Nationalbewusstsein findest du am ehesten unter Italienern im Ausland. Da wird dann weniger zwischen Mailänder, Römer, Neapolitaner oder Sizilianer unterschieden.
Schau, wenn eine Merkel sich als Dienstfahrzeug einen Renault zulegen würde und der Sarkozy einen Mercedes als Karosse, bräuchten beide sich nicht mehr zur Wiederwahl stellen. Sie würden die Wahlen verlieren.
Nicht bei uns, bei uns fährt Berlusca Audi und wir machen den noch fast zum Papst (der wird unser nächste Staatspräsident, wenn ihn nicht ein Schlag trifft) und kaufen selbst dann das gleiche Auto, womit er fährt und kleben dann vielleicht eine Plakette mit den italienischen Farben an den Audi.
Nationalstolz haben wir schon aber der Italianer hat eine sehr egoistische, eine sehr auf sich selber bezogene Mentalität, er hat im Gegensatz zu einem Mittel- oder Nordeuropäer überhaupt keinen Sinn für die Gesellschaft.
Wie oft habe ich bei Gesprächen mit Deutschen gehört das Sie beim Autokauf ein deutsches Fabrikat kaufen weil dadurch auch Deutsche Arbeitsplätze gesichert werden, so einen Gedankengang machen die wenigsten Italiener.
Aber sobald sie ins Ausland gehen sind sie die ersten die Heimweh bekommen, die Idioten!