... ist ja auch ein Skandal wenn man wegen Unfällen, Lärmschutz oder Kurorten ein Tempolimit einführt.
Es sollten jetzt alle aus Protest die Autofahrer und Steuerzahlerpartei wählen, oder die NPD weil der ihr Vorbild ja auch schon viel für den Autobahnbau getan hat.
Mal im Ernst, ob die Umweltzonen jetzt sinnvoll sind oder nicht laß ich mal außen vor, aber HALLOOO wenn man die Beiträge hier liest dann sieht man doch die gleiche Einstellung die ihr den anderen da vorwerft. Es gibt doch nicht nur Schwarz und Weiß....
Die sollten mal schauen und die Brummis (Mautflüchlinge) von den Bundesstraßen nehmen.
Vorbildlich ist da Österreich: alle über 7,5 T auf die Bahn, nur Anliefern und Abholen ok.
Mich ärgert das maßlos, dass ich für Transporte die kompletten km Maut bezahle, die sich aber wo es geht auf die Bundesstraßen machen.
Dieser Vorwurf ist unsachlich und völlig unbegründet. Wir prangern Missstände an, wo Steuergelder ohne jeden Nutzen verpulvert werden. Dies gilt sowohl für diverse Umweltzonen als auch für bestimmte Tempolimits.
Ich kann nur für mich sprechen. Und ich befürworte Tempolimits, Überholverbote usw. genau dort, wo sie Unfälle vermeiden, auch Lärmschutz bieten. Oftmals ist es aber offensichtlich, dass Tempolimits gerade dort eingeführt werden, wo Radarfallen gut versteckt werden können und viele rein gefühlsmäßig das Limit überschreiten, weil es nicht plausibel ist.
Ich habe nur erwähnt, dass hier bei uns Tempolimits entgegen den Ergebnissen eines Großversuchs durchgedrückt wurden. Ob aus Ideologie, Rechthaberei oder weil der Entscheider sein Gesicht nicht verlieren wollte, kann ich nicht beurteilen. Da man glaubte, der Bevölkerung eine Erklärung schuldig zu sein, kam man mit der unsinnigen Aussage mit den holländischen Wohnwagengespannen, die ja regulär nur 80 km/h fahren dürfen und so mit den 120 km/h oder mehr absolut nichts zu tun haben.
Die erwähnte Lärmschutzzone wurde auf eine Länge ausgedehnt, dass dies ein glatter Witz ist. Der Ort ist ziemlich weit weg von der Autobahn und ein Wald liegt dazwischen. Für ein kurzes Stück könnte man es noch irgendwie nachvollziehen. Und wo bleibt der Lärmschutz, wenn in kurzen Abständen Güterzüge mitten durch den Kurort rattern? Aber da darf man nichts sagen, weil die Bundesbahn ja alles darf!
Wir sehen das alles NICHT schwarz - weiß, sondern sehr differenziert. Und Hinweise auf die NPD sind nun sogar weit unter Stammtischniveau. Solche Sprüche haben in einer sachlichen Diskussion nichts zu suchen.
Hallo,
also ich fand das ganze bisher nicht sehr sachlich, es ging in einem Beitrag - nicht von Dir - um "Protestwählen" und daß dies nur einige im Osten täten. Da bleibt dann "Die Linke" und die NPD m.E. und ich denke mal nicht, daß eine dieser beiden Parteien sehr hilfreich wären.
Ob Umweltzonen sinnvoll sind oder nicht sei mal dahingestellt, aber irgendetwas muß die Politik doch tun um den Individualverkehr einzudämmen sonst haben wir irgendwann amerikanische Verhältnisse mit Dauerstau in den Städten rund um die Uhr.
Ich fahr auch gerne Auto gar kein Thema, aber hier ständig von der Entmündigung des Bürgers zu sprechen der von den Politikern als Vollidiot gesehen wird ist doch nicht sachlich.
Außerdem ist es nunmal eine Tatsache, daß sich am Verhältnis Mensch - Auto auf absehbare Zeit etwas ändern muß, außer die Automobilindustrie erfindet das Perpetuum Mobile. Sinnvolle Tempolimits und sinnvolle Umweltzonen sind hierfür der richtige Weg denke ich, ansonsten können wir uns alle mittelfristig von den Autos verabschieden.
Gruß
Wie um Himmelswillen beruhigen Umweltzonen den Verkehr? Oder entlasten die Umwelt?
Autos, die nicht mehr "reindürfen", werden meist gegen ein "erlaubtes" ersetzt, also wo wirds weniger Verkehr?
Da gibt es effektivere Mittel, den Verkehr zu steuern. Ich kann zum Beispiel in Köln nicht feststellen, das der Verkehr weniger geworden sei. Und das in einer Stadt, die dem Autofahrer gegenüber alles andere als liberal gesinnt ist.
Machen wir uns nichts vor, erstmal geht es ums Geld, wenn einem Umweltschutz schmackhaft gemacht werden soll, als zweites kommt dann vielleicht die positive Wirkung.
Gerade wenns um Feinstaub geht, sollte man zum Beispiel die ach so elektrischen Straßenbahnen mal nicht außen vor lassen. Ich glaube es sollte jedem klar sein, wie die Dinger gebremst werden... Und sie bremsen oft...
Fasten your seatbelts. It's going to be a bumpy night.
Ich kann auch den Sinn nicht ganz erkennen. Wer ein Auto EURO4 hat, muss, obwohl in den Papieren geschrieben steht, haben eine AU-Plakette, sich trotzdem eine Plakette besorgen und die kostet Geld. Es geht um Heuchelei und Selbstlüge, weil man dann sagen kann "wir tun etwas". Im Endeffekt aber reduzierst du damit niemals den Verkehr. Welche Stadt in D. hat nun wirklich weniger Verkehr bekommen? Wir haben in Italien über viele Jahre das Prinzip mit dem KFZ-Kennzeichen gehabt, also mit der Endziffer gerade oder ungerade. Das Ende vom Lied? Die Leute haben dann beim Kauf und der Zulassung der Autos darauf geachtet, dass man in der Familie beide Endzifferformen hatte und wer in Italien hat nicht mindestens zwei Autos? Die Straßen bleiben weiterhin chronisch verstopft.
Das ist wie mit den ganzen Euro-Normen. Blickt da noch einer durch? Manche hatten sich in Italien extra einen Diesel Euro 4 gekauft (bis zum 31.12.2008 konnte man selbst Euro 5 Ready nur als Euro 4 anmelden), um dann am Ende festzustellen, dass sie nicht in den Innenstädte durften. Alles das ist im Endeffekt Geldmacherei und führt zur "Belebung" der Autokonjunktur, denn wer auf ein Auto angewiesen ist, muss dann entweder umrüsten (wo geht), oder gleich ein neues Auto kaufen.
Alle reden von Umweltschutz, davon dass man andere Verkehrsmittel benutzen sollte, aber eine Quizfrage, was passiert, wenn ALLE von uns von heute auf morgen wirklich die Autos stehen ließen? Das gesamte Lebenssystem in unseren Ländern würde zusammenbrechen.
Ich brauche von uns aus bis nach Ancona 4!!! Stunden, mit dem Bus und dann Zug bis nach Florenz 11 Stunden!!!!! Mit dem Auto bin ich bei langsamer und erholsamer Fahrt in 1,5 Stunden in Ancona und selbst mit schlimmen Stau in 2,5 Stunden in Florenz. Wer von uns kann es sich erlauben, soviel mehr unterwegs zu sein?
In NRW ist das mit den öffentlichen Verkehrsmitteln auch nicht besser, ja teilweise noch schlimmer, weil dazu auch noch sehr teuer alles ist, ohne wirklich dafür Service zu erhalten.
Dann kommen solche Politiker und erzählen auf einer Veranstaltung, wie "tolle Umweltpolitik" sie betreiben, um anschließend mit ihrer Dreckschleuder und ihrem Spritfresser loszubrausen und wir sollen dazu auch in die Hände vor Freude klatschen :X
Da ist ja wie bei Michi Herl zu seeligen "Late-Lounge"-Zeiten. Er berichtete das er mal vorhatte öffentliche Verkehrsmittel für eine Reise von Frankfurt in seine Heimat in der Pfalz anzutreten. Er sah aber dann davon ab, denn er wäre 11 Stunden unterwegs gewesen - anderhalb Stunden mit dem Zug nach Mannheim und dann 9 Stunden mit Bus und teilweise zu Fuß in die Pfalz bzw. seinen Heimatort...
Fasten your seatbelts. It's going to be a bumpy night.
Hallo Dirk,
bin fast nur noch am lesen... zum Schreiben fehlt mir irgendwie die Muse.
Ja den HF gibts noch bekommt heute neuen TÜV. Inzwischen ist er 130tkm gelaufen, recht problemlos, nur der unzeitgemäße Benzinverbrauch stört... Werd die Grüße ausrichten, Danke.
Irgendwann werden wir uns aber wohl von ihm trennen müssen. Spätestens wenn der Nachwuchs kommt.
Gruß