zu jung zum sterben II

Gregor

Re: zu jung zum sterben II

Unread post by Gregor »

Ohh, dann bin ich aber Umweltschoner ohne Gleichen ;-) , denn mein Delta wird nur für längere Strecken und Großeinkäufe genutzt. Zum Pendeln nehme ich in Berlin die BVG, da bin ich mit dem Auto auch nicht schneller und auf keinen Fall billiger.
Da fordere ich doch, das ich meinen Sprit billiger bekomme, wenn ich so spare ;-) .


Bitte nicht ernst nehmen.


Viva Lancia

Gregor
GWB

Re: zu jung zum sterben II

Unread post by GWB »

Mit Direkteinspritzung ist Wasserstoff kein Problem in Kolbenmotoren. Bei konventionellen Kolbenmotoren bestand das Problem, daß sich der Wasserstoff schon vorher z. B. an den heißen Ventilen entzündete.
Aber auch mit Brennstoffzelle und E-Motoren hätte ich kein Problem, E-Motoren haben ein sagenhaftes Drehmoment und Beschleunigungsvermögen.
Wasserstoff im Tank ist auch kein extrem großes Sicherheitsrisiko. So lange die Sauerstoffmenge im Tank gering bleibt, brennt das Gas im Falle eines Lecks wie eine Feuerzeugflamme ab, ohne daß es zu einer Explosion kommt.
Ich denke, den größten Beitrag zum Spritsparen und zu weniger Umweltbelastung, kann man durch Fahrgemeinschaften oder Mitfahrgelegenheiten erzielen. Ob ich nun auf einer Strecke von 400 km max. 130 km/h fahre und insges. 36 Liter verbrauche oder max. 165 km/h fahre und insges. 40 Liter verbrauche — das sind verschwindend geringe Beiträge zum Umweltschutz. Ob aber 4 Autos insges. 160 Liter verbrauchen, oder eines nur 40 — das macht einen wirklichen Unterschied. Außerdem macht es Werbung für Lancia, meine Mitfahrer sind immer ganz angetan vom Lybra und verzichten schon mal aufs Wechselgeld :-)
Hier in Berlin fahre ich Fahrrad, wann immer es das Wetter erlaubt — ein Auto, das steht, braucht keinen Sprit.
Außerdem kennen viele Leute den größten Trick zum Spritsparen im Stadtverkehr nicht: Die Schubabschaltung. Die meisten Leute kuppeln beim Abbremsen vor der Ampel aus, anstatt zurückzuschalten und wieder einzukuppeln. Bei Drehzahlen über ca. 1500 U/min schaltet sich die Spritzufuhr zum Motor komplett ab, wenn man das Gas losläßt, d. h. solange man eingekuppelt im 2. Gang auf die Ampel zurollt verbraucht das Auto bis ca. 25 km/h überhaupt nichts. mit diesem Trick habe ich den Stadtverbrauch meines Lybras von 11 L/100 km auf 8,5 bis 9 L/100 km gedrückt!
Gregor

Re: zu jung zum sterben II

Unread post by Gregor »

Richtig, die meisten Berliner fahren total widersinnig: volle Kanne auf 60 Km/h, die 200 m entfernte, rote Ampel dann scharf anbremsend! Ich will nicht wissen, welche Verbräuche da so erzielt werden.
Die Schubabschaltung hat auch bei meinem Delta den Stadtverbrauch (so ich denn seltenerweise mal fahre) auf knapp 9 L reduziert, von angegebenen 11 L.
Prinzipiell sollte jeder diesen "Trick" vom Fahrlehrer eingebläut bekommen, aber es macht den Leuten offensichlich Spass "Erster" an der nächsten Kreuzung zu sein. Bekloppt, bekloppt, leider kann man deshalb, weil die dann vor einem einscheren und bremsen, auch nicht sparsam mit 50 km/h durchrollen und muss letztendlich auch bremsen.
Außerdem schont es ungemein die Bremsbeläge!


Viva Lancia

Gregor, der immer schön den Schub abschaltet ;-)
Sami

Re: zu jung zum sterben II

Unread post by Sami »

Hallo Ex-, in spe und defacto-Lybristi

In jedem einzelnen von uns stecken die richtigen Antworten. Ich möchte das Geäußerte aber gerne noch einmal zusammenfassen und mit ein paar eigenen Ergänzungen versehen:

1. Die Antriebsart ist völlig belanglos, solange sie sparsam ist und unschädlich für die Umwelt.
2. Das Tempolimit wird mit einem umweltunschädlichen Antrieb ebenso belanglos, sofern mit den höheren Geschwindigkeiten kein Anstieg an Verkehrsopfern verbunden ist.
3. Die Verkehrsdichte erlaubt schon heute keinen Bleifuss mehr.
4. Es bedarf unbedingt neuer Transportkonzepte, um die Strassen zu entlasten
5. Der Nahverkehr ist (ausgenommen in Grosstädten) meist keine Alternative
6. Das Fahrrad ist in unseren Breiten nur eine bedingte Alternative (wenn ich wie jetzt aus dem Fenster sehe...)
7. Die Industrie muss gesezlich verpflichtet werden, z.B. bis spätestens 2010, den Schadstoffausstoff von Fahrzeugen aller Art um mindestens 95 % zu reduzieren. Die Grenze muss so illusorsich gewählt werden, daß eine Realisierung durch fossile Antriebe gar nicht erst in Frage kommt und nur praktisch emissionsfreie Fahrzeuge gebaut werden können
8. Mit einer Karenzzeit von 5 Jahren wird allen bis dahin (also bis 2015) noch fossil betriebenen Fahrzeugen die Zulassung entzogen
9. Die Industrie muss ebenso verpflichtet werden, diese ökologischen "Kraftstoffe" ausschließlich umweltfreundlich herzustellen und zu vertreiben. Nur dann stimmt die Ökobilanz.

Mir fielen noch viele Aspekte und auch Wechselwirkungen mit anderen Bereichen, w.z.B. dem Arbeitsmarkt, Technologieführerschaft und vielen anderen Dingen ein. Die Liste darf daher munter ergänzt werden.

Als Fazit sei noch gestattet, daß wir - meiner Ansicht nach - der Politik viel zu viel überlassen und durchgehen lassen. Wenn früher die Politiker in der Tat wieles erdachten und erliessen was für die Zukunft relevant und vorwärtsgerichtet war, so ist es heute doch eher umgekehrt. Das Volk, die Menschen oder wie auch immer man das nennen mag denkt und tut Dinge, die vielleicht irgendwann Einzug in die Politik oder in die Gesetzgebung finden. Die Politiker agieren nicht mehr. Sie reagieren nur noch.

So schafft man aber keine Märkte, keine Meinungen, keinen Fortschritt und auch keine Arbeitsplätze.

So long,
Sami
Thomas

Re: zu jung zum sterben II

Unread post by Thomas »

Ganz so stimmt deine Aussage nicht @Italo.
Richtig wäre: Bei Tempo 200 ist es unrelevant ob du einen geregelten (mit Lambdasonde) oder einen ungeregelten Kat hast.

Gruß

Thomas
italo

Re: zu jung zum sterben II

Unread post by italo »

so genau möchte ich das nicht definieren die frage kommt überhaubt ein Kat bei 200 km/h über haubt noch interher immerhin ist die Abgasmenge eine größere und die Gasströmungsgeschwindigkeit durch den Kat. Wenn der nur für den Normbereich ausgelegt ist da ist die Wirkung des Kats doch eher gering einzuschätzen.

italo
Thomas

Re: zu jung zum sterben II

Unread post by Thomas »

Ein kat(ungeregelt) reduziert die Abgase um ca. 50% gegenüber eines Fahrzeugs ohne Kat, auch bei Tempo 200. Die bei Lambdaregelung reduziert sich der Schadstoffausstoss um 90-98%, leider funktioniert die Lambdaregelung nur im Teilastbereich.
Je nach Fahrzeugtyp kann also bei Tempo 200 noch eine Regelung des Gas-Luft-Gemisches erfolgen. Wenn 200 nur bei Vollgas erreicht werden steigt somit der Schadstoffausstoß insbesondere der Kohlenmonoxidgehalt (co) im Abgas an. Die Wirkung des Kat entspricht dann in etwa der eines U-kat.

Klar ist aber auch, dass bei höherer Geschwindigkeit und dadurch höherer Motordrehzahl das Abgasvolumen zunimmt.

Unsere Abgasgesetzte betreffen nicht das Abgasvolumen sondern nur den prozentualen Anteil der Schadstoffe im Abgas (Was meiner Meinung nach völligst Hirnrissig ist)

Gruß

Thomas
SL

Re: zu jung zum sterben II

Unread post by SL »

> Sami schrieb:
> (...)
> 7. Die Industrie muss gesezlich verpflichtet werden, z.B. bis
> spätestens 2010, den Schadstoffausstoff von Fahrzeugen aller
> Art um mindestens 95 % zu reduzieren. Die Grenze muss so
> illusorsich gewählt werden, daß eine Realisierung durch
> fossile Antriebe gar nicht erst in Frage kommt und nur
> praktisch emissionsfreie Fahrzeuge gebaut werden können
> 8. Mit einer Karenzzeit von 5 Jahren wird allen bis dahin
> (also bis 2015) noch fossil betriebenen Fahrzeugen die
> Zulassung entzogen
> (...)
> So long,
> Sami

Das sind zwar ökologisch löbliche, aber ökonomisch völlig illusorische Gedanken. Zum Einen ist die Industrie innerhalb von knapp 5 Jahren nie und nimmer in der Lage, derartige Vorschriften zu erfüllen, desweiteren wird dieser "Öko-Fortschritt" wieder auf dem Rücken des Konsumenten ausgetragen, welcher sich nach Deinen Vorstellungen spätestens 2015 einen Neuwagen zulegen müsste, welcher preislich garantiert deutlich über den heutigen Neuwagenpreisen liegen dürfte.

Selbst wenn Dein angedachtes Konzept greifen würde: Ein sauberes Deutschland oder eine saubere Schweiz bringen in der globalen Betrachtung überhaupt nichts, solange die USA und der gesamte Ostblock die Abgase ungehindert in die Atmosphäre blasen. Wenn, sollte also global angesetzt werden und dann auch erst in dritter oder vierter Konsequenz bei den Autoabgasen. In der Ökobilanz viel belastender sind immernoch die Industrie, Haushalte und der Flugverkehr.

Meiner Meinung nach gehört aufgrund der höheren Energieeffizienz (~ 35% zu 22% beim Benziner) die Zukunft modernen Dieseln in sämtlichen Leistungsklassen mit Rußpartikelfilter. Biodiesel (Pflanzlich z.B.) oder synthetische Kraftstoffe sind auf die schwindenden fossilen Ölvorräte bezogen, mittelfristig natürlich Pflicht.

Summa Summarum sind die Gedanken nicht verkehrt, allerdings wenig durchdacht und auf ein Problem bezogen, welches zwar eines der populärsten, aber nicht das Größte darstellt.


Stefan
Helmut

Re: zu jung zum sterben II

Unread post by Helmut »

Hallo SL
ich kann mich zwar Deiner Meinung anschliesen aber ich gebe zu bedenken, dass die Industrie sehr wohl diese Fordrung erfüllen kann. Denn es gibt viele Patente im Schubkästen die durch die Lobbiisten? mit erhöhter Absicht zurückgehalten werden. Es gibt schon Treibstoffaus Sand, es giebt Schmiermittel die sind kein Öl, es gibt schon Waschmaschienen die waschen ohne Waschpulver. Was denkst Du wer hällt das zurück. Das sind die die es noch nicht geschafft haben auch an diesen Neuerungen Kohle zu verdienen.
Weiterhin denke ich die Klimasituation ist bedenklich. Aber mehr auch nicht. 1/7 der Erde ist Festland auf dem Rest entsteht ständig durch Erossion, übrigens auch in den Alpen ständig Sauerstoff. Von dem 1/7 Festland ist nur ein Bruchteil industrialisiert was dann die Atmosphäre verpestet. Wer verdient mit diesen Geschichten sein Geld? Wo ist der Widerstreit der Plichten und Verantwortungen zu suchen. Ich bin kein Fachmann, ich verfolge die Veröffentlichungen und ziehe meine eigenen Schlüsse. So fahre ich schon seit 10 Jahren mit Mathy im Motor und habe sei dem noch nie einen Ölwechsel machen lasse. Das stinkt besonders ... na ??? Und so gibt es viele Beispiele wie jeder der Natur helfen kann.
Trotzdem bleiben Urwaldvernichtung uä. oder Motorisierung in China ein nicht zu unterschätzendes regionales Problem !!!

ViVa Helmut
italo

Re: zu jung zum sterben II

Unread post by italo »

Ich kann SL nicht zustimmen.

Wenn man sich hier in europa einig ist dann kann die Industrie sehr wohl wenn sie will und wenn das das Ausland was an uns verkaufen will dann muss sie auch können. Und ich denke mal auch das ein großteil der Entwicklung nicht veröffentlicht wird. Ich kann mich daran erinnern das in den 80igern schon versuche mit Wasserstoffverbrennungsmotoreren existierten.

Und außerdem muss man nicht immer sagen die machen das nicht dann müssen wir das auch nicht machen. Ich denke der Vorreiter hat auch dann ein Vorsprung in know how und die anderen müssen wohl oder übel nachziehen den der Sprit kommt nicht nur aus der Zapfsäule wie der Strom nicht aus der Steckdose kommt.

italo
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