warum paradoxal?
Die EU ist nach Meinung von Kritikern nach Vorlage von Philips konzipiert mit dem Ziel der Produktstandardisierung für größere Stückzahlen mit dem Effekt von Rationalisierunggewinnen.
Das Set an Anforderungen wird immer komplexer und ein Auto von früher (oder aus China) hätte keine reale Chance dem Vergleich standzuhalten.
Die Standardisierung versucht man auch bei den Rechtsnormen, wo es aber an die Kulturellen Verhärtungen stösst ...
Erst wenn man die Stückzahl erreicht hat, wo eine Differenzierung einen größeren Wettbewerbsvorteil bietet als die Serialisierung ergeben sich mögliche andere Lösungen, die aber wieder mit den Gewohnheiten und Bewertungen in Märkten kollidieren können.
Und in vielen Bereichen liegt die Verarmung nicht in der ökonomischen, sondern mentalen Bedrängung. Durch die heutigen Maschinen (siehe auch das Problem von Karmann oder Pininfarina) aufgrund der gewachsenen Flexibilität der Hersteller selbst) überall, durch den Verfall der Rohstoffpreise, durch kreativ eingesetztes CAD etc. wäre soviel möglich, doch man kopiert, kopiert, kopiert.
Wenn man ein genauso gutes Auto baut, dies aber der Gewohnheit von Autotestern nicht entspricht wird es schlecht geschrieben. Entspricht es nicht den Gewohnheiten der Kunden wird es schlecht angesehen.
Durch die Medialisierung ergeben sich extreme Vergleiche und Normierungen schon im Kopf, die frei von Verstand einfach durch positive Rückkopplung entstehen, die man auch Massenwahn nennen kann.
Den Rest macht die Cleverness: Man erspart sich Konflikte durch glattes, politisch korrektes Auftreten. Dadurch werden Extreme und Eigenheiten zu einem Randgruppenphänomen. Der Mainstream kauft vorgeschmackliche Autos wie MB, Audi, VW ... und erwartet Geschichten über Erfolge, über Historie etc.
Und damit ist die Differenzierung über Oberflächen, Stoffe, Farbkombinationen schon Zeichen von Abenteurertum, weil für mehr Eigenheit nicht der Mut reicht - man will ja nicht die Wiederverkaufspreise ganz ruinieren ...
Diese Logik kann man als alter Markenliebhaber sehen und daran leiden und dies kann man auch in einem Forum ausdrücken ... ohne nun einer Markeninteressen-Polizei sich zu unterwerfen.
Und diese Unzufriedenheit wäre im Idealfall ein Antrieb die Möglichkeiten der Standardisierung voll auszureizen in nicht identitätsstiftenden Bereichen und dafür an anderen Stellen Highlights zu setzen, die anderen die Kinnladen runterfallen lassen.
Wenn ein Feuerwerk der Sensualitäten von Lancia abgefeuert würde mit
8c-Variante im Fulvia/Aurelia/Flaminia-Stil,
Iveco LMV-Variante (
http://www.army-technology.com/contract ... veco1.html ),
wenn mit dem neuen
Doppelturbodiesel oder den T-Jets Fahrzeuge in der Art
von Lotus/Wiesmann/Gumpert/PaganiZonda und wie sie alle heissen,
von Riva (ähnlich wie VW-Marine),
von Castagna-Mini (natürlich auch mit Stola, Zagato etc.),
wenn mit Vespa eine 17-to-18-Partnerschaft zum Umsteigen auf Ypsilon geschaffen würde uvm.
wären die heute über Hinterachsen diskutierenden vollauf beschäftigt ... hoffe ich zumindestens