gt2052 schrieb:
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> LCV schrieb:
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> > Man kann natürlich den Briten folgen und aus
> > diesem überbürokratisierten Verein austreten.
> > Das kann sich England vielleicht noch leisten,
> da
> > die USA und alle Commonwealth-Staaten einiges
> > abfedern.
> Oh, ich denke, dass sich das prinzipiell jeder
> Staat leisten könnte und sollte.
> Man muss nur einen funktionierenden _Binnen_markt
> schaffen, wobei Deutschland mit seinen 80+
> Millionen Steuerzahlern sicherlich hierfür groß
> genug sein würde (zumindest im Vergleich mit den
> Skandinaviern, die alles in allem auf lediglich
> 25-30 Millionen Einwohner kommen).
> Das eigentliche Problem hierbei ist allerdings,
> dass dann endlich Schluss gemacht werden müsste
> mit Konfliktfähigkeit, Geiz-ist-Geil-Kultur,
> Wachstums-Wahn und deutschem
> Wirtschaftsimperialismus (=Euro), was natürlich
> den hier bei uns ansässigen Unternehmen nicht
> gefällt, da zwar nicht alle, aber leider doch
> _sehr_ viele deutsche Produkte darartig
> minderwertig sind, dass sie nur zu absoluten
> Dumpingkonditionen an die "Südländer"
> "verschenkt" werden können.
>
> Darüberhinaus hätte eine Auflösung des Euro zur
> Folge, dass die Konjunktur in den zur Zeit
> benachteiligten "Südstaaten" endlich anziehen
> würde, was zu noch mehr Konkurrenz und somit
> einer ernsten Bedrohung für die deutschen
> Unternehmen führen würde (zumal die
> Wiederherstellung der Kaufkraft in diesen Ländern
> dann auch noch zusätzlich für hoch-motivierte
> Arbeitskräfte sorgt - die vielleicht wieder in
> der Lage sind, halbwegs ordentliche - d.h. für
> deutsche Verhältnisse überragende - Autos auf
> dem Niveau der 80er und frühen 90er Jahre zu
> entwickeln

).
>
> > Die aus
> > Brüssel drohenden Strafen sind Anlass genug,
> > irgendetwas zu tun - auch wenn es in meinen
> Augen
> > falsch ist.
> Die angedrohten "Strafen" verstoßen erstens gegen
> die Souveränität der Nationalstaaten
> und wurden zweitens _absichtlich_ so ausgehandelt,
> damit dann politische Entscheidungen getroffen
> werden können, die entsprechenden
> wirtschaftlichen Interessen dienen...

> Das prominenteste Beispiel in diesem Zusammenhang
> ist sicherlich der Entwurf zur deutschen PKW-Maut,
> welche angeblich ausländische Fahrer
> benachteiligt, da im Gegenzug die deutsche
> Kfz-Steuer sinken würde, obwohl der _allerletzte_
> Idiot wissen müsste, dass _sämtliche_
> mautpflichtigen Länder ihre Kfz-Steuern erhöhen
> müssten, wollten sie ihre Maut abschaffen...

> So können sich allerdings diverse Politiker
> profilieren und die kommende Doppelbelastung auf
> die sowieso schon unbeliebte EU schieben...
>
> Bitte nicht falsch verstehen, aber wir brauchen in
> Europa _endlich_ eine _politische_ Einheit und
> nach Möglichkeit Wirtschaftspartikularismus,
> wobei unsere Politikdarsteller allerdings im
> Moment genau das Gegenteil dessen zu erreichen
> versuchen...