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Das Ganze (sowohl bei Fiat als auch bei anderen Herstellern) reduziert sich nicht auf die alleinige Frage, bekommt ein Händler einen Vertrag, sondern da gibt es jede Menge Randbedingungen bzg. Invest, ist die vorgegebene Fläche überhaupt da, hat man das geforderte Personal, was gibt es als Marge, usw. usw.
Das was Fiat für die Neuverträge einerseits fordert und andererseits aber zu geben bereit ist, ist eben für finanziell eher konservativ agierende Händler ein sehr hohes Risiko, das nicht jeder bereit ist einzugehen. Manche sind mittlerweile eingeknickt, aber einige Resistente gibt es eben immer noch die noch nicht unterschrieben haben, gut vielleicht nur gepokere um die Bedingungen noch zu verbessern.
Und @LCV - zumindest hier in der Region ist es durchaus nicht so, daß andere Hersteller Schlange stehen um abgesprungene Fiat-Händler bei sich aufzunehmen. Diese Idee hatte im Jahresverlauf schon der eine oder andere Noch-Fiat-Händler. Aber schon grundsätzlich ist es nicht so, daß ein Notstand bei den anderen herrscht und selbst wer in Verhandlungen mit anderen kam, mußte feststellen, daß die Konditionen und Auflagen auch anderswo nicht so wesentlich anders wie bei FCA sind, klar, zum Teil natürlich anderes (besseres) Modellprogramm, aber Zuckerschlecken für Inhabergeführte Händlerbetriebe ist das alles nicht mehr, egal mit welcher Marke. Der Kampf gegen die Hersteller sowieso, insbesondere aber gegen die großen Multi-Marken-Multi-Standort-Dealer (Emil Frey, Hahn-Group, Jacobs usw. usw.), ist für die kleinen Soliden wahrscheinlich nicht mehr zu gewinnen auf Dauer - LEIDER, aber ist so - natürlich zu Lasten der privaten Endkunden.

Ich kenne aber auch ehemalige Händler, die besser verkaufen als der offizielle Markenhändler. Kleinere Familienbetriebe sind oft sehr kompetent und werden von den Kunden bevorzugt. Will nun einer ein bestimmtes Modell kaufen, setzt sich der Verkäufer an den PC und checkt die offiziellen Händler auf Verfügbarkeit. Da denen vertragsgemäß der Hof vollgeknallt wird, sind die froh, wieder eine Kiste loszuwerden. Da der Verkäufer mit viel weniger Vorkosten belastet ist, verdient er fast besser an solchen Geschäften als der reguläre Händler, der oft noch irgendeine Schüssel in Zahlung nehmen muss. Für den Kunden reduzieren sich die Lieferzeiten, denn irgendwo in Deutschland steht fast immer das passende Auto. Die paar km an Überführung nimmt er gern in Kauf.

acerdirk schrieb:
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> Ach! Woher hast du denn das? Würde mich mal
> interessieren. Mir haben sie erzählt, wie sehr
> sie sich auf den 124 Spider freuen. Hab jetzt
> nicht nach den neuen Verträgen explizit gefragt,
> aber das wäre ja ein Widerspruch.
>
> Übrigens haben sie seit gute einem Jahr auch
> Jeep.

Es ist noch schlimmer gekommen - Fa. Keidler hat letzte Woche wohl den Insolvenzantrag gestellt. Damit wieder ein alteingesessener Fiat Händler weniger und ein weiterer weißer Fleck in der Servicelandkarte. ::o