Re: Neue Batterie gesucht
Posted: 10 Sep 2015, 23:42
Hallo glockmane,
vorab solltest Du Dir das folgende Filmchen ansehen, in dem die Sulfatierung bei Batterien recht anschaulich erklärt wird. Zur Info : Das dort gezeigte Gerät habe ich nicht im Einsatz und deshalb kann ich auch keine Aussagen dazu treffen.
https://www.novitec.de/images/novitec/v ... AL_1_P.mp4
Ich selbst habe für meine Fahrzeuge seit einigen Jahren das Vorgängermodell des folgenden Gerätes (noch ohne CAN-BUS-Fähigkeit) im Einsatz :
https://cdn1.louis.de/content/catalogue ... 1414704685
Ich weiß, das Lesen von Betriebsanleitungen gilt vielen als uncool. Was soll da auch schon außer Sicherheitshinweisen drin stehen. Wer verstehen will, was da passiert, sollte sich die paar Seiten aber durchlesen. Insbesondere empfehle ich, den letzten Absatz auf Seite 29 der "ProCharger"-Betriebsanleitung zu lesen, den ich hier zitiere :
Um Sulfatablagerungen an den Bleiplatten entgegenzuwirken bzw. abzubauen, wird in diesem Modus der Akku alle 30 Sekunden
mit einem ca.100μs dauernden Entladeimpuls von max. ca.80A belastet. Diese kristallisierten Sulfatablagerungen entstehen
besonders bei Bleiakkus, die über längere Zeit gelagert, überwintert, nur selten genutzt oder mit geringen Strömen entladen werden.
In diesem Modus werden absichtlich keine „Hochspannungs“- Ladevorgänge (von 20...30V) durchgeführt, wie dies bei einigen Ladegeräten
anderer Hersteller implementiert ist, da dieses Verfahren vom Anwender einen Ausbau oder ein Abklemmen der Batterie verlangt,
was nicht immer erwünscht ist. Falls der Anwender dies ignoriert, kann es zur Beschädigung dieser hochempfindlichen elektronischen
Geräte in modernen Fahrzeugen führen.
Du solltest also beim Kauf des Ladegerätes darauf achten, daß keine "Hochspannungs"- Ladevorgänge (von 20......30V) durchgeführt werden. Auch gibt es Geräte, die die Kristalle nicht über die Entladung, sondern über Ladeimpulse mit hoher Spannung zerstören. Da sollte man dann auf jeden Fall die Batterie vom Fahrzeug trennen.
Zum CTEK MKS 5.0 : http://www.ctek.de/Archive/ProductManua ... 5.0_DE.pdf
In der Betriebsanleitung wird auf den Seiten 3 und 4 das Programm "SCHRITT 6 RECOND" beschrieben, welches, wenn ich es richtig verstanden habe, wählbar ist. Dort ist von einer max. Spannung von 15,8 V die Rede. Ob die Autoelektronik das aushält, kann ich nicht beurteilen. Aber auf der letzten Seite steht die Tel-Nr. vom CETEC Kundendienst. Ruf doch da mal an, die werden sich ja dazu äußern können, ob man die Batterie abklemmen muß oder nicht.
Ich lade meine Batterien im angeklemmten Zustand mit dem ProCharger, achte dann aber sorgfältigst darauf, die Zündung nicht einzuschalten. Bisher hat es immer geklappt und nichts wurde beschädigt. Ich kenne auch ein paar Leute, die Geräte von CETEC benutzen. Da hat es auch noch keine Schäden gegeben.
Kannst ja morgen mal schreiben, was der Kundendienst sagt.
Gruß, Rüdiger
vorab solltest Du Dir das folgende Filmchen ansehen, in dem die Sulfatierung bei Batterien recht anschaulich erklärt wird. Zur Info : Das dort gezeigte Gerät habe ich nicht im Einsatz und deshalb kann ich auch keine Aussagen dazu treffen.
https://www.novitec.de/images/novitec/v ... AL_1_P.mp4
Ich selbst habe für meine Fahrzeuge seit einigen Jahren das Vorgängermodell des folgenden Gerätes (noch ohne CAN-BUS-Fähigkeit) im Einsatz :
https://cdn1.louis.de/content/catalogue ... 1414704685
Ich weiß, das Lesen von Betriebsanleitungen gilt vielen als uncool. Was soll da auch schon außer Sicherheitshinweisen drin stehen. Wer verstehen will, was da passiert, sollte sich die paar Seiten aber durchlesen. Insbesondere empfehle ich, den letzten Absatz auf Seite 29 der "ProCharger"-Betriebsanleitung zu lesen, den ich hier zitiere :
Um Sulfatablagerungen an den Bleiplatten entgegenzuwirken bzw. abzubauen, wird in diesem Modus der Akku alle 30 Sekunden
mit einem ca.100μs dauernden Entladeimpuls von max. ca.80A belastet. Diese kristallisierten Sulfatablagerungen entstehen
besonders bei Bleiakkus, die über längere Zeit gelagert, überwintert, nur selten genutzt oder mit geringen Strömen entladen werden.
In diesem Modus werden absichtlich keine „Hochspannungs“- Ladevorgänge (von 20...30V) durchgeführt, wie dies bei einigen Ladegeräten
anderer Hersteller implementiert ist, da dieses Verfahren vom Anwender einen Ausbau oder ein Abklemmen der Batterie verlangt,
was nicht immer erwünscht ist. Falls der Anwender dies ignoriert, kann es zur Beschädigung dieser hochempfindlichen elektronischen
Geräte in modernen Fahrzeugen führen.
Du solltest also beim Kauf des Ladegerätes darauf achten, daß keine "Hochspannungs"- Ladevorgänge (von 20......30V) durchgeführt werden. Auch gibt es Geräte, die die Kristalle nicht über die Entladung, sondern über Ladeimpulse mit hoher Spannung zerstören. Da sollte man dann auf jeden Fall die Batterie vom Fahrzeug trennen.
Zum CTEK MKS 5.0 : http://www.ctek.de/Archive/ProductManua ... 5.0_DE.pdf
In der Betriebsanleitung wird auf den Seiten 3 und 4 das Programm "SCHRITT 6 RECOND" beschrieben, welches, wenn ich es richtig verstanden habe, wählbar ist. Dort ist von einer max. Spannung von 15,8 V die Rede. Ob die Autoelektronik das aushält, kann ich nicht beurteilen. Aber auf der letzten Seite steht die Tel-Nr. vom CETEC Kundendienst. Ruf doch da mal an, die werden sich ja dazu äußern können, ob man die Batterie abklemmen muß oder nicht.
Ich lade meine Batterien im angeklemmten Zustand mit dem ProCharger, achte dann aber sorgfältigst darauf, die Zündung nicht einzuschalten. Bisher hat es immer geklappt und nichts wurde beschädigt. Ich kenne auch ein paar Leute, die Geräte von CETEC benutzen. Da hat es auch noch keine Schäden gegeben.
Kannst ja morgen mal schreiben, was der Kundendienst sagt.
Gruß, Rüdiger