FCA übernimmt General Motors

[web.uno]

ganz verstehn kann ich das nicht. da gehts wohl nur um zahlen.
FCA hat doch jetzt schon zu viele marken unter einem dach. man hat sehr flexible plattformen mit denen man alles abdecken kann und vom kleinstwagen bis hin zum supersportwagen alles im konzern.
das US geschäft läuft bei FCA und GM gut, jedoch das EU geschäft stockt bei beiden - da fehlt mir das gegenseitige ergänzen. auch im bereich alternative antriebe kommt von GM nicht viel.

da wäre es doch interessanter kooperationspartner in den bereichen technologie und alternative antriebe zu finden...

[evo16v]

Da hast ziemlich Recht mit Deiner Logik. Gerade GM erschließt sich mir auch nicht, vor allem im Heimatmarkt gibts wahrscheinlich Kartellprobleme wie schon einer schrieb und im asiatischen Markt sind beide schwach, da würde die Fusion mit einem Asiaten sicher mehr Abrundung bei Markt und Technologie ergeben. Und die Überkapazitäten sind durch eine Fusion auch nicht einfach weg. Aber wer weiß was der wirklich im Hinterkopf hat, mit so Geschichten ist er sicher Fuchs.

[Parzifal]

das ist käse und stimmt so nicht !
In europa würde gerade Opel gut zu FCA passen, und eine Lücke schließen!
In China ist GM mit Buick und Chefrolet die Nummer 2 hinter VW.
In Nordamerika können alle Konzernuntermarken gut nebeneinander stehen!
GM ist relatv weit bei elektro Autos ( weiter als z.B. VW ).
Man wäre Weltmarktführer und die Aktien schießen durch die Decke, das macht das ganze attraktiv, und GM ist wohl vonn allen Großkonzernen am angreifbarsten.
SM kann man vieles vorwerfen aber er ist nicht doof und das weis die Finanzbranche, wenn es einem gelingen kann dann ihm.
PS. Chrysler hat auch damals die mehr als doppelt so großen Dodge Brothers übenrommen

also GM ist wohl der beste Partner !

[minesweaper]

fiorello schrieb:
-------------------------------------------------------
> Altes Sprichwort.....Wer hoch hinaus will der
> fällt Tief (:P)

Man sagt auch "Wer wagt gewinnt" !

[LCV]

Das Kartellamt in den USA würde niemals zustimmen oder man kann alle Kartellämter gleich abschaffen. Eine Fusion von GM und FCA würde den Wettbewerb aber so was von verzerren. Angenommen, es ginge durch. Dann werden nur wieder zehntausende von Jobs vernichtet, was der Regierung sicher nicht gefallen würde. Ein paar weitere Marken springen über die Klinge und wegen der Verschlechterung der Wirtschaftslage gehen die Verkaufszahlen zurück. Die Konjunktur ist ein sehr empfindliches Pflänzchen. Da braucht es keinen Elefanten, der es zertrampelt. Nutznießer wären ein paar Superreiche, die Masse zahlt die Zeche. Und der "weinende" Dritte wäre Ford. Dann fusionieren die womöglich mit Toyota und der Wirtschaftskrieg ist da.

Ob das natürlich alles so stimmt oder ob man den SM wieder mal total falsch interpretiert hat, steht auf einem anderen Blatt. Jetzt fehlt nur noch die Behauptung, SM will auf diese Weise die Milliarden in die Finger bekommen, um Lancia zu reanimieren. B)

[Parzifal]

naja eventuell ist es nur Säbelrasseln und Sm spielt nur mit den Finanzmärkten, wer weis was er damit bezweckt.
Aber ein GMFCA wäre für beide Konzerne ein Gewinn, es werden auch keine Jobs vernichtet, aktuell braucht gerade FCA in Nordamerika kapazitäten. Auf alle fälle wären beide zusammen doch um einiges Krisensicherer als allein.

[LCV]

Das wäre das erste Mal, dass bei einer Fusion alle Jobs erhalten werden. Macht ja aus der Sicht der Manager nur Sinn, wenn dadurch Einsparungen möglich sind.

[Parzifal]

naja wenn die Konzerne krachen gehen sind die Jobs auch weg , das sehe ich nicht als Argument gegen eine Fusion.

[LCV]

So sprechen Leute, die an der Börse spekulieren oder denen alle anderen egal sind, sofern sie nicht selbst betroffen sind. Ich meine das nicht persönlich, sondern ganz allgemein. Das ist aber oft ein Trugschluss. Je nach Größenordnung der Fusion hat es auch Auswirkung auf die Konjunktur eines Staates oder im schlimmsten Fall weltweit. Das spüren dann bis auf einige Nutznießer fast alle in irgendeiner Weise. Außerdem müssen Firmen ja nicht kaputtgehen, nur weil sie nicht fusionieren. Ist es nicht eher eine gewisse Art von Größenwahn, die manche Leute antreibt? Da haben ein paar Leute in Dudenhöffer-Manier einfach mal die These aufgestellt, dass mittelfristig nur 5 Autohersteller überleben werden. Diese 5 teilen sich dann den Markt auf. Deshalb versucht nun jeder, der dazugehören möchte, andere zu schlucken oder zu zerstören. Das System, auf Wachstum fixiert, fördert den Verdrängungswettbewerb, da ja dem Wachstum ganz natürliche Grenzen gesetzt sind. Die Politik ist auch im Boot, die durch dubiose Maßnahmen wie Abwrackprämien, Umweltzonen, Steuersysteme usw. der Industrie helfen und das dem Volk als Umwelt-Klima-Schutz unterjubeln. Bei all diesen Machenschaften sind aber Umwelt, Klima und der normale Bürger die Verlierer. Das System ist aber so festgefahren, dass Änderungen kaum möglich sind. Schon deshalb, weil jede Abweichung von diesem Schwachsinn eine Firma angreifbar für die Konkurrenz macht. Wenn SM von Überkapazitäten redet, stimmt das sogar. Aber Fusionen würden kaum etwas daran ändern. Und immer geht es auch darum, dass sehr viele Jobs direkt und indirekt vom Auto abhängig sind. Eine Entlassungswelle in der bei Fusionen üblichen Größenordnung wirkt sich auf die Konjunktur aus und die Kaufbereitschaft sinkt. Wer keinen Job hat, kauft kein neues Auto. Also muss die Produktion zurückgefahren werden, noch mehr Leute sitzen auf der Straße.

Wir reden hier ja nicht davon, dass der kleine Bäcker um die Ecke sich mit einem anderen Bäcker zusammen tut. Hier geht es um Konzerne, die zu den größten dieser Erde gehören. Es ist ein Spiel mit dem Feuer und das Beispiel Porsche - Volkswagen zeigt, wie das ausgehen kann. Mit dem Unterschied, dass Porsche in Bezug auf die Beschäftigtenzahl eher ein Kleinhersteller war.

[evo16v]

(tu)(tu)