Fiat kauft Chrysler !
Re: Fiat kauft Chrysler !
Man hat Jahrzehnte daran gearbeitet, dass außerhalb Italiens Lancia nahezu unbekannt ist, Alfa aber immerhin fast jeder kennt. Ob er dann auch Alfa kauft, steht auf einem anderen Blatt. Ich müsste mal die Verkaufszahlen der letzten Jahre in D checken, aber ich denke, dass Alfa in D etwa das Doppelte der Lancia-Zahlen erreichte. Was man dabei nicht weiß, ist der Anteil von Eigenzulassungen, die zum Teil bis 50% gingen. Aber als der 156 heraus kam, wurde der hier auch von Leuten gekauft, die sonst nie einen Italiener gekauft hätten. Auch der 147 kam ganz gut an. Man hat die Chance vertan, darauf aufzubauen. Ein schönes Auto kann zum Kauf verleiten. Aber Qualitätsmängel und nicht angemessener Service können einem diesen "Ausrutscher" schnell verleiden (man achte auf die Schreibweise!). Je niedriger die Fahrzeugklasse, desto weniger spielen Marken und Herkunftsland eine Rolle. Da kommt es auf den Preis, den Verbrauch, die Entfernung zum Händler an. Jetzt dem MiTo und evtl. der Giulietta keinen Nachfolger zu geben, dafür in einer höheren Klasse einsteigen zu wollen, kann in Europa nur daneben gehen. Möglicherweise kommen die in China auf ihre Stückzahlen, aber selbst in Amerika dürfte es schwer werden. Dort haben vor allem BMW und Mercedes einen ähnlichen Stellenwert wie deutsche Autos in Italien. Wer sich vom allgemeinen Volk abheben will, fährt BMW oder Mercedes, weniger Audi. Lange Zeit waren auch SAAB und Volvo in bestimmten Kreisen begehrt. Alfa kann da nicht mithalten.
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Re: Fiat kauft Chrysler !
d'accordo...der "Niedergang" Lancias innerhalb der FIAT-Gruppe wurde mit der Übernahme Alfas eingeleitet, auch wenn man am Anfang davon nicht so viel mitbekam, weil Lancia dank der Delta-Serie im Rallye-Sport noch erfolgreicher als man eh auch früher war.
Aber solange es nur Lancia bei FIAT gab (lassen wir Ferrari und Co beseite), sollte Lancia im Prinzip ein "Mittelding" zwischen "Sportlichkeit" und "Komfort" sein, "sportlich konsequente" Modelle, wie den Integrale nehmen Fahrzeuge, die eher komfortbewusst waren, wie der Lancia Thema.
Das hat man vergeigt, warum auch immer und das Ergebnis sehen wir heute.
Keine Frage, ist Alfa "bekannter" als Lancia und wenn ich mir die Zahlen so insgesamt anschaue, also in Europa und dann in Italien noch einmal getrennt, sieht man, dass bei einer ähnlichen Modellvielfalt Lancia sehr stark in Italien ist, Alfa dafür in Rest Europa, aber eben nicht so stark, dass man nun insgesamt in ganz Europa, einschließlich Italien, deutlich mehr Autos verkauft.
Anders ausgedrückt, was man außerhalb Italien "gewinnt", verliert man in Italien, also sehe ich heute - und die Betonung liegt auf heute - wenig Spielraum, um Alfa in Europa zum Erfolg zu führen, zumindest nicht, wenn es um Zulassungszahlen geht - was jetzt nicht per se bedeutet, dass man dann "floppt", denn Ferrari verkauft auch "wenig" und erzielt Gewinne.
Alfas Chancen - und davon war ich immer überzeugt - liegt in der "kompromissloseren" Sportlichkeit, bei Nischenprodukten wie Spider, Coupés und Spider, weil hier eh relativ geringe Stückzahlen gebaut werden und der Kundenkreis eher zur "Individualität" neigt.
Aber in den oberen Segmenten, wie im D- und E- sehe ich wenig Spielraum für Erfolge, zumindest nicht mittelfristig, denn der Mensch ist ein "Herdentier", also bewegt sich die Herde in einer bestimmten Richtung und solange auch der italienische Kunde lieber einen gebrauchten ABM kauft, als einen nagelneuen Alfa, sehe ich wenig Hoffnung.
Natürlich kann sich das Blatt irgendwann wieder wenden, denn wie wir wissen, ist nichts für die Ewigkeit.
Aber solange es nur Lancia bei FIAT gab (lassen wir Ferrari und Co beseite), sollte Lancia im Prinzip ein "Mittelding" zwischen "Sportlichkeit" und "Komfort" sein, "sportlich konsequente" Modelle, wie den Integrale nehmen Fahrzeuge, die eher komfortbewusst waren, wie der Lancia Thema.
Das hat man vergeigt, warum auch immer und das Ergebnis sehen wir heute.
Keine Frage, ist Alfa "bekannter" als Lancia und wenn ich mir die Zahlen so insgesamt anschaue, also in Europa und dann in Italien noch einmal getrennt, sieht man, dass bei einer ähnlichen Modellvielfalt Lancia sehr stark in Italien ist, Alfa dafür in Rest Europa, aber eben nicht so stark, dass man nun insgesamt in ganz Europa, einschließlich Italien, deutlich mehr Autos verkauft.
Anders ausgedrückt, was man außerhalb Italien "gewinnt", verliert man in Italien, also sehe ich heute - und die Betonung liegt auf heute - wenig Spielraum, um Alfa in Europa zum Erfolg zu führen, zumindest nicht, wenn es um Zulassungszahlen geht - was jetzt nicht per se bedeutet, dass man dann "floppt", denn Ferrari verkauft auch "wenig" und erzielt Gewinne.
Alfas Chancen - und davon war ich immer überzeugt - liegt in der "kompromissloseren" Sportlichkeit, bei Nischenprodukten wie Spider, Coupés und Spider, weil hier eh relativ geringe Stückzahlen gebaut werden und der Kundenkreis eher zur "Individualität" neigt.
Aber in den oberen Segmenten, wie im D- und E- sehe ich wenig Spielraum für Erfolge, zumindest nicht mittelfristig, denn der Mensch ist ein "Herdentier", also bewegt sich die Herde in einer bestimmten Richtung und solange auch der italienische Kunde lieber einen gebrauchten ABM kauft, als einen nagelneuen Alfa, sehe ich wenig Hoffnung.
Natürlich kann sich das Blatt irgendwann wieder wenden, denn wie wir wissen, ist nichts für die Ewigkeit.
Re: Fiat kauft Chrysler !
worum es mir geht ist das man unter dem label LANCIA nur umgelabelte CHRYSLER verkaufen müsste -> ohne viele entwicklungskosten wäre eine modellpalette da.
ALFA hingegen ist in EU am boden, und in US und china nicht existent. die modellpalette muss erst enwickelt werden (CHRYSLER mit ALFA-front passt ja schliesslich nicht zusammen), und das in zeiten wo viele hersteller mit den überleben kämpfen.
ich habe nichts gegen ALFA, bin durch ALFA überhaupt erst zu den italienern gekommen, aber mit dem design ab MITO konnte ich mich gar nicht anfreunden.
der 159 war als nachfolger zum 156 zu teuer. stufenheck- und kombi- varianten der GIULIETTA wären in preis und format vielleicht eher für 156er-fahrer als nachfolger angenommen worden - aber da kam ja nix
ALFA hingegen ist in EU am boden, und in US und china nicht existent. die modellpalette muss erst enwickelt werden (CHRYSLER mit ALFA-front passt ja schliesslich nicht zusammen), und das in zeiten wo viele hersteller mit den überleben kämpfen.
ich habe nichts gegen ALFA, bin durch ALFA überhaupt erst zu den italienern gekommen, aber mit dem design ab MITO konnte ich mich gar nicht anfreunden.
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martin
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Re: Fiat kauft Chrysler !
Nun ist das Umlabeln, wie du meinst, nicht so "billig", wenn auch noch andere Motoren verbauen muss und dann das komplette Fahrwerk samt Lenkung überarbeiten muss, weil die Geschäcker aus Übersee hier ein absolutes No Go ist.
Das Problem aber ist ein anderes, nämlich dass bei Lancia die passende Struktur fehlt. Es reicht nicht aus, ein Haus voller Autos zu haben, wenn du weder Werbung machen willst/kannst, noch eine passende Händlerstruktur hast, speziell wenn du auch noch "Premium" sein willst.
Daran wird in Europa jedes italienische Mittelklasseauto scheitern. Es fehlt das Image und man ist nicht gewillt, so viel Geld in die Hand zu nehmen, um viele Jahre zu investieren, ohne am Ende sicher zu sein, man könne etwas daran geändert haben.
FIAT sitzt in der Klemme, denn man hat es in den besten Jahren versäumt, das Auslandsgeschäft zu stärken und somit ist man heute vom italienischen Markt abhängig, ohne aber eine Chance zu haben, außerhalb auf Stückzahlen zu kommen.
Alles, was oberhalb des B-Segments ist, kommt leider nicht auf eine ausreichende Stückzahl. Das gilt in meinen Augen auch für Alfa, allerdings will man hier "weltweit" operieren und somit rechnet man damit, insgesamt genügend Fahrzeuge produziert zu bekommen. Dazu werden die eh in Italien gebaut, also nicht einmal große Exportkosten innerhalb Europas.
Wie gesagt, außerhalb Italiens ist JEDES Lancia-Modell, egal ob nun "umgelabelt" oder "echter" Lancia nahezu unverkäuflich. Oberhalb des B-Segments aber gibt der italienische Markt zu wenig her.
Nur wenn der italienische Markt genügend Fahrzeuge absorbieren würde, würde sich auch lohnen, nach dem Prinzip zu verfahren "Kleinvieh macht aus Mist", ähnlich wie man es beim Ypsilon macht, der auch außerhalb Italien nahezu unverkäuflich ist, aber eben als "Beibrot" ausreichend, weil halt der italienische Markt rund 50.000 Fahrzeuge garantiert.
Der Delta war in Italien lange Nummer 1 unter den Premiumprodukten seines Segments und verkaufte sich mehr als 3er BMW, Audi A4 oder C-Klasse, aber das ist nicht ausreichend, um zu "überleben".
Daher sehe ich wirklich wenig Möglichkeiten, "Chrysler-Modelle" hier anzubieten, weil die genauso floppen würde, wie alles andere auch.
Verstehe mich nicht falsch "nichts ist unmöglich", aber die Entscheidung in Turin ist gefallen und man ist nicht gewillt - oder kann es sich nicht leisten - die Marke Lancia europaweit aufzubauen und über Jahre in die Struktur zu investieren, die aber nötig wäre, um überhaupt Autos verkauft zu bekommen.
Man hat auf Alfa gesetzt, weil man der Meinung ist, diese Marke "weltweit" vermarkten zu können und glaubt, mit weniger Geld oder genauso viel halt mehr herauszubekommen, als wenn man es in Lancia investieren würde und für beide Marken hohe Investitionen zu tätigen, fehlt es dann einfach an Geld. So etwas kann sich VW mit 15 Mrd. Euro Gewinn leisten, auch einmal Geld zu "verschleudern", wie man es zurzeit ja überall tut, aber mit Gewinne um die Mrd. Euro und einem Verlustgeschäft in Europa von 800 Mio. Euro und in Asien eher "Kleckerbeträgen", fehlt die nötige finanziell Kraft.
Glaube mir, ich würde mich nichts mehr wünschen, als dass die lieber in Lancia als in Alfa investieren würden und ich habe geglaubt, dass man das, wovon man heuer redet, ja schon beim Beginn von "New Lancia" wusste.
Ich dachte mir, ok, sie wollen doch noch in Lancia investieren, versuchen diese Marke halt über die Jahre Stück für Stück zu verbessern und auch die Struktur ausweiten, wie es ja am Anfang so schien.
Dass Flavia und vor allem Thema "floppen" würden, war mir von Anfang an klar und ich dachte mir, dass hätte man einkalkuliert, aber dann tat man so "überrascht" und man merkt, dass im Prinzip das nur ein "Versuchsballon" war, schauen, ob der zündet oder nicht. Er zündete nicht, ergo geht man einfach weiter.
Das Problem aber ist ein anderes, nämlich dass bei Lancia die passende Struktur fehlt. Es reicht nicht aus, ein Haus voller Autos zu haben, wenn du weder Werbung machen willst/kannst, noch eine passende Händlerstruktur hast, speziell wenn du auch noch "Premium" sein willst.
Daran wird in Europa jedes italienische Mittelklasseauto scheitern. Es fehlt das Image und man ist nicht gewillt, so viel Geld in die Hand zu nehmen, um viele Jahre zu investieren, ohne am Ende sicher zu sein, man könne etwas daran geändert haben.
FIAT sitzt in der Klemme, denn man hat es in den besten Jahren versäumt, das Auslandsgeschäft zu stärken und somit ist man heute vom italienischen Markt abhängig, ohne aber eine Chance zu haben, außerhalb auf Stückzahlen zu kommen.
Alles, was oberhalb des B-Segments ist, kommt leider nicht auf eine ausreichende Stückzahl. Das gilt in meinen Augen auch für Alfa, allerdings will man hier "weltweit" operieren und somit rechnet man damit, insgesamt genügend Fahrzeuge produziert zu bekommen. Dazu werden die eh in Italien gebaut, also nicht einmal große Exportkosten innerhalb Europas.
Wie gesagt, außerhalb Italiens ist JEDES Lancia-Modell, egal ob nun "umgelabelt" oder "echter" Lancia nahezu unverkäuflich. Oberhalb des B-Segments aber gibt der italienische Markt zu wenig her.
Nur wenn der italienische Markt genügend Fahrzeuge absorbieren würde, würde sich auch lohnen, nach dem Prinzip zu verfahren "Kleinvieh macht aus Mist", ähnlich wie man es beim Ypsilon macht, der auch außerhalb Italien nahezu unverkäuflich ist, aber eben als "Beibrot" ausreichend, weil halt der italienische Markt rund 50.000 Fahrzeuge garantiert.
Der Delta war in Italien lange Nummer 1 unter den Premiumprodukten seines Segments und verkaufte sich mehr als 3er BMW, Audi A4 oder C-Klasse, aber das ist nicht ausreichend, um zu "überleben".
Daher sehe ich wirklich wenig Möglichkeiten, "Chrysler-Modelle" hier anzubieten, weil die genauso floppen würde, wie alles andere auch.
Verstehe mich nicht falsch "nichts ist unmöglich", aber die Entscheidung in Turin ist gefallen und man ist nicht gewillt - oder kann es sich nicht leisten - die Marke Lancia europaweit aufzubauen und über Jahre in die Struktur zu investieren, die aber nötig wäre, um überhaupt Autos verkauft zu bekommen.
Man hat auf Alfa gesetzt, weil man der Meinung ist, diese Marke "weltweit" vermarkten zu können und glaubt, mit weniger Geld oder genauso viel halt mehr herauszubekommen, als wenn man es in Lancia investieren würde und für beide Marken hohe Investitionen zu tätigen, fehlt es dann einfach an Geld. So etwas kann sich VW mit 15 Mrd. Euro Gewinn leisten, auch einmal Geld zu "verschleudern", wie man es zurzeit ja überall tut, aber mit Gewinne um die Mrd. Euro und einem Verlustgeschäft in Europa von 800 Mio. Euro und in Asien eher "Kleckerbeträgen", fehlt die nötige finanziell Kraft.
Glaube mir, ich würde mich nichts mehr wünschen, als dass die lieber in Lancia als in Alfa investieren würden und ich habe geglaubt, dass man das, wovon man heuer redet, ja schon beim Beginn von "New Lancia" wusste.
Ich dachte mir, ok, sie wollen doch noch in Lancia investieren, versuchen diese Marke halt über die Jahre Stück für Stück zu verbessern und auch die Struktur ausweiten, wie es ja am Anfang so schien.
Dass Flavia und vor allem Thema "floppen" würden, war mir von Anfang an klar und ich dachte mir, dass hätte man einkalkuliert, aber dann tat man so "überrascht" und man merkt, dass im Prinzip das nur ein "Versuchsballon" war, schauen, ob der zündet oder nicht. Er zündete nicht, ergo geht man einfach weiter.
Re: Fiat kauft Chrysler !
lanciadelta64 schrieb:
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> Ich dachte mir, ok, sie wollen doch noch in Lancia
> investieren, versuchen diese Marke halt über die
> Jahre Stück für Stück zu verbessern und auch
> die Struktur ausweiten, wie es ja am Anfang so
> schien.
>
> Dass Flavia und vor allem Thema "floppen" würden,
> war mir von Anfang an klar und ich dachte mir,
> dass hätte man einkalkuliert, aber dann tat man
> so "überrascht" und man merkt, dass im Prinzip
> das nur ein "Versuchsballon" war, schauen, ob der
> zündet oder nicht. Er zündete nicht, ergo geht
> man einfach weiter.
Oder man hat das gewusst! Wenn nicht, sollten die den gesamten Vorstand
in die Wüste schicken. So blöd kann man doch nicht sein, den Markt
überhaupt nicht einschätzen zu können. Ich denke, die scheuen sich,
klipp und klar zu sagen, wir wollen Lancia sterben lassen. Statt dessen
wird die Marke systematisch demontiert und dann sagen sie:
"Seht Ihr, Lancia will keiner kaufen. Wir sind ja sooo traurig, aber wir
müssen die Marke nun beerdigen!"
Bei der Modellpolitik, dem Service, dem Händlernetz kann Lancia ja
kein Bein auf den Boden bringen.
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> Ich dachte mir, ok, sie wollen doch noch in Lancia
> investieren, versuchen diese Marke halt über die
> Jahre Stück für Stück zu verbessern und auch
> die Struktur ausweiten, wie es ja am Anfang so
> schien.
>
> Dass Flavia und vor allem Thema "floppen" würden,
> war mir von Anfang an klar und ich dachte mir,
> dass hätte man einkalkuliert, aber dann tat man
> so "überrascht" und man merkt, dass im Prinzip
> das nur ein "Versuchsballon" war, schauen, ob der
> zündet oder nicht. Er zündete nicht, ergo geht
> man einfach weiter.
Oder man hat das gewusst! Wenn nicht, sollten die den gesamten Vorstand
in die Wüste schicken. So blöd kann man doch nicht sein, den Markt
überhaupt nicht einschätzen zu können. Ich denke, die scheuen sich,
klipp und klar zu sagen, wir wollen Lancia sterben lassen. Statt dessen
wird die Marke systematisch demontiert und dann sagen sie:
"Seht Ihr, Lancia will keiner kaufen. Wir sind ja sooo traurig, aber wir
müssen die Marke nun beerdigen!"
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Re: Fiat kauft Chrysler !
ja schon klar, aber im vergleich zu ALFA
1. bei ALFA fehlt genauso die händlerstruktur
2. bei ALFA muss man für die EU versionen genauso die fahrwerks-und lenkabstimmung ändern
3. bei ALFA bräuchte man ja auch für den EU-raum andere motoren als in US
4. mit ALFA will man ja auch im premium-sektor mitmischen
5. für ALFA müsste man auch werbungund viel weitere kohle für marketing in die hand nehmen
6. bei ALFA weis man genau so wenig ob sie gut genug ankommen um als marke rentabel zu sein
...
also alles was du als zu grossen aufwand für LANCIA genannt hast kommt auf ALFA auch zu
+ das man bei ALFA aber zusätzlich auch noch die entwicklung völlig neuer fahrzeuge hinzukommt, während man bei LANCIA fahrzeuge verwenden kann welche für US und china ja sowieso gebaut werden
+ das man für ALFA in US und china noch gar kein händlernetz hat
also im endeffekt kommt es bestimmt billiger CHRYSLER auch in EU anzubieten (nur halt als LANCIA) als ALFA in US und vielleicht auch china neu durchstarten zu lassen und gleichzeitig auch am EU-markt wieder nach vorne zu bringen.
hinzu kommt das man aus konzernsicht in den US ja schon eine marke hat die die rolle von ALFA spielt - dort ist ja schon DODGE für die sportlicheren fahrzeuge zuständig. in EU macht man sich konzerninternerm kannibalismus ins hemd und am US-markt erschafft man den kannibalismus???
1. bei ALFA fehlt genauso die händlerstruktur
2. bei ALFA muss man für die EU versionen genauso die fahrwerks-und lenkabstimmung ändern
3. bei ALFA bräuchte man ja auch für den EU-raum andere motoren als in US
4. mit ALFA will man ja auch im premium-sektor mitmischen
5. für ALFA müsste man auch werbungund viel weitere kohle für marketing in die hand nehmen
6. bei ALFA weis man genau so wenig ob sie gut genug ankommen um als marke rentabel zu sein
...
also alles was du als zu grossen aufwand für LANCIA genannt hast kommt auf ALFA auch zu
+ das man bei ALFA aber zusätzlich auch noch die entwicklung völlig neuer fahrzeuge hinzukommt, während man bei LANCIA fahrzeuge verwenden kann welche für US und china ja sowieso gebaut werden
+ das man für ALFA in US und china noch gar kein händlernetz hat
also im endeffekt kommt es bestimmt billiger CHRYSLER auch in EU anzubieten (nur halt als LANCIA) als ALFA in US und vielleicht auch china neu durchstarten zu lassen und gleichzeitig auch am EU-markt wieder nach vorne zu bringen.
hinzu kommt das man aus konzernsicht in den US ja schon eine marke hat die die rolle von ALFA spielt - dort ist ja schon DODGE für die sportlicheren fahrzeuge zuständig. in EU macht man sich konzerninternerm kannibalismus ins hemd und am US-markt erschafft man den kannibalismus???
MfG,
martin
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Re: Fiat kauft Chrysler !
Ciao,
ich denke es ist so wie Frank es sagt, anders sind Entscheidungen der letzten Jahre nicht zu erklären, das nun ein Thema oder Flavia floppen, okay, dafür bringen die aufgrund ihrer neuen Qualitäten unter Fiat gute Zuwächse in Canada und den USA
Aber, ein Y steht auf der Fiat 500 Plattform, warum gönnt ihm nicht Motoren wie einem 500 !? weshalb gibt es eine Giulietta mit 235PS einen Delta aber nicht ? Warum hat man den Musa ( welcher sich in Italien sehr gut verkaufte ) Ersatzlos eingestellt, anstatt ihn noch weiter laufen zu lassen ? warum streicht man das eh schon spärliche Motorenangebot im Delta noch kleiner zb. in D ?
Und dann die letzte Frage, wann hat Fiat in den letzten Jahren ernsthaft versucht Lancia wieder zu positionieren ?
ich denke es ist so wie Frank es sagt, anders sind Entscheidungen der letzten Jahre nicht zu erklären, das nun ein Thema oder Flavia floppen, okay, dafür bringen die aufgrund ihrer neuen Qualitäten unter Fiat gute Zuwächse in Canada und den USA

Aber, ein Y steht auf der Fiat 500 Plattform, warum gönnt ihm nicht Motoren wie einem 500 !? weshalb gibt es eine Giulietta mit 235PS einen Delta aber nicht ? Warum hat man den Musa ( welcher sich in Italien sehr gut verkaufte ) Ersatzlos eingestellt, anstatt ihn noch weiter laufen zu lassen ? warum streicht man das eh schon spärliche Motorenangebot im Delta noch kleiner zb. in D ?
Und dann die letzte Frage, wann hat Fiat in den letzten Jahren ernsthaft versucht Lancia wieder zu positionieren ?
Saluti
Fiore
Lancista per sempre
Lebensstil
Agilität
Noblesse´
Charmant
Innovativ
Außergewöhnlich
Delta 1,3, Prisma 1,6iE, Thema 2.Serie 16V, Dedra 1,6 i.E, Dedra 2,0 i.E, Kappa 2,4 LX Berlina, Kappa Coupe 2,4 2.Serie, Thesis 3,0 V6 Emblema, Ypsilon 1,2 LS, Ypsilon 1,4 LX, Musa 1,4 Oro, Lybra 1,8 LX SW. l Kappa Coupe 2,0 20V T, Ypsilon Cosmopolitan, New Ypsilon 1,2 Oro, Delta 3 1,4 T-Jet Oro..........
meine anderen Italiener...Alfasud 1,3, Maserati Biturbo, Fiat 131 Mirafiori Sport Walter Röhrl Edition 2000TC, Alfa Sei 2,5 V6 1.Serie, Fiat Bravo
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Re: Fiat kauft Chrysler !
gute fragen...
aber warum hat man dann in EU die marke CHRYSLER vom markt genommen und LANCIA weitergeführt und nicht einfach YPSILON und DELTA auf CHRYSLER umgelabelt?
ich meine, die modelle die CHRYSLER/LANCIA bietet wären immerhin weder zu FIAT noch zu ALFA eine wirkliche kannibalistische konkurrenz das sie eben alle auf elegant machen, und CHRYSLER wäre weiterhin eine globale marke.
während hingegen ALFA, mit sportlichen limos, gegen DODGE fährt - die aber sowohl am US- als auch am china-markt zuhause sind.
also in der marken- und modellpolitik eben nach wie vor unverständlich.
aber warum hat man dann in EU die marke CHRYSLER vom markt genommen und LANCIA weitergeführt und nicht einfach YPSILON und DELTA auf CHRYSLER umgelabelt?
ich meine, die modelle die CHRYSLER/LANCIA bietet wären immerhin weder zu FIAT noch zu ALFA eine wirkliche kannibalistische konkurrenz das sie eben alle auf elegant machen, und CHRYSLER wäre weiterhin eine globale marke.
während hingegen ALFA, mit sportlichen limos, gegen DODGE fährt - die aber sowohl am US- als auch am china-markt zuhause sind.
also in der marken- und modellpolitik eben nach wie vor unverständlich.
MfG,
martin
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Re: Fiat kauft Chrysler !
Ich fand es echt kurios, als SM mit der Begründung für Alfa und gegen Lancia herauskam, denn ich habe mich auch gefragt gehabt, was bitteschön sich von 2011/12 zu 2012/13 derartig Negatives bei Lancia ereignet habe, um so eine Kehrtwendung zu vollziehen...
Denn wie du es richtig gesagt hattest, entweder die haben nicht mit offenen Karten gespielt, oder aber die waren derart unfähig, dass die dann eine "Bedrohung" für das Unternehmen wären und da Marchionne sicherlich Fehler begangen hat, aber in der Regel viele Dinge antizipiert hat, vermute ich, dass es eben "gezinkte" Karten waren.
Es hieß damals, dass Marchionne, um Staatskredite zu bekommen, den nordamerikanischen Regierungen versprechen musste, Chrysler-Modelle aus deren Produktion auch außerhalb Nordamerikas verkauft zu bekommen (es gab da noch ein paar andere Abmachungen, wie mit der Einführung spritsparender Motoren etc.).
Also sieht das für mich so aus, dass man halt ein paar Modelle hierhin exportieren musste und die Frage war, ob nun überall als Lancia oder Chrysler und da Chrysler ja auch nicht gerade mit dem besten Image besitzt, hat man entschieden, die als Lancia hier laufen zu lassen.
Einmal diesen Teil der Abmachung eingehalten, war man nicht mehr gebunden, also hat man dann eine Rolle rückwärts vollzogen.
Und wenn einige Gerüchte stimmen sollten (wie immer, mit einer gewissen Vorsicht zu genießen), dann wollte SM bei einer Opel-Übernahme eh Lancia "opfern" und es hieß, Opel solle diese Position übernehmen.
Wenn das so wirklich war, dann versteht man auch, dass von Anfang an nie wirklich an ein "Auferstehen" der Marke gedacht wurde, sondern nur ein Mittel zum Zweck...
Denn wie du es richtig gesagt hattest, entweder die haben nicht mit offenen Karten gespielt, oder aber die waren derart unfähig, dass die dann eine "Bedrohung" für das Unternehmen wären und da Marchionne sicherlich Fehler begangen hat, aber in der Regel viele Dinge antizipiert hat, vermute ich, dass es eben "gezinkte" Karten waren.
Es hieß damals, dass Marchionne, um Staatskredite zu bekommen, den nordamerikanischen Regierungen versprechen musste, Chrysler-Modelle aus deren Produktion auch außerhalb Nordamerikas verkauft zu bekommen (es gab da noch ein paar andere Abmachungen, wie mit der Einführung spritsparender Motoren etc.).
Also sieht das für mich so aus, dass man halt ein paar Modelle hierhin exportieren musste und die Frage war, ob nun überall als Lancia oder Chrysler und da Chrysler ja auch nicht gerade mit dem besten Image besitzt, hat man entschieden, die als Lancia hier laufen zu lassen.
Einmal diesen Teil der Abmachung eingehalten, war man nicht mehr gebunden, also hat man dann eine Rolle rückwärts vollzogen.
Und wenn einige Gerüchte stimmen sollten (wie immer, mit einer gewissen Vorsicht zu genießen), dann wollte SM bei einer Opel-Übernahme eh Lancia "opfern" und es hieß, Opel solle diese Position übernehmen.
Wenn das so wirklich war, dann versteht man auch, dass von Anfang an nie wirklich an ein "Auferstehen" der Marke gedacht wurde, sondern nur ein Mittel zum Zweck...
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Re: Fiat kauft Chrysler !
Zu 2: Muss man ja nicht tun, werden die Fahrzeuge ja in Italien produziert, also wird gleich bei der Entwicklung darauf geachtet. Aber es geht hier um eine "globale" Vermarktung und man ist der Meinung, Alfa ist global einfach besser aufzustellen.
Ob richtig oder nicht, kann ich nicht beurteilen, aber das ist Grundgedanke dahinter. Auch denkt man, dass man wahrscheinlich mehr Fahrzeuge von Alfa in den oberen Segmenten verkauft bekommt als eben mit Lancia-Label.
Nun Alfa ist sicherlich in Deutschland und nicht nur dort, erheblich bekannter als Lancia. Das ist halt so. Wenn ich nach Deutschland komme - und ich habe einen Lancia - können die Wenigsten damit etwas anfangen.
Die Schwierigkeit ist halt, Lancia ist die "italienischste" Marke im Konzern, Alfa stärker außerhalb Italiens, also genau dort, wo größere Autos beliebter sind. Lancia wiederum eher in Italien, wo aber größere Fahrzeuge eine Randerscheinung sind - zumindest bei der Neuzulassung.
Ob das Management damit richtig liegt, kann ich dir nicht sagen. Man wird sehen, ob es so ist oder nicht. Klar ist aber auch, Marchionne kann mit der Marke Lancia nicht viel anfangen. Da muss man kein Genie sein, um das zu sehen.
Er sieht das Gesamtunternehmen und meint die für das Managment vermeintlich "beste" Lösung getroffen zu haben.
Wie gesagt, mich musst du nicht überzeugen, zumal ich mit Alfa von Hause aus wenig anfangen kann und ich hätte eher Alfa "sterben" lassen, als Lancia. Aber die sehen das in Turin genau andersherum.
Die Zeit wird zeigen, ob sie richtig damit liegen werden.
Zur Händlerstruktur in den USA: Man hat vor, das von Chrysler zu übernehmen, hätte also diesbezüglich wenig Probleme. Man müsste aber auch sehen, wie stark oder "schwach" die Kundenbindung der Händler ist oder eben nicht.
In Europa ist aber das Lancia-Netz noch mehr im Argen als das Alfas, denn nicht selten sind ja Lancia und Alfa unter einem Hut, wobei die meisten Verkäufer, wie man immer wieder nachlesen kann und auch von mir erlebt, lieber gleich den Kunden auf Alfa aufmerksam machen und Lancia lieber links liegenlassen.
Das heißt, selbst hierbei müsste man vieles tun.
Ob richtig oder nicht, kann ich nicht beurteilen, aber das ist Grundgedanke dahinter. Auch denkt man, dass man wahrscheinlich mehr Fahrzeuge von Alfa in den oberen Segmenten verkauft bekommt als eben mit Lancia-Label.
Nun Alfa ist sicherlich in Deutschland und nicht nur dort, erheblich bekannter als Lancia. Das ist halt so. Wenn ich nach Deutschland komme - und ich habe einen Lancia - können die Wenigsten damit etwas anfangen.
Die Schwierigkeit ist halt, Lancia ist die "italienischste" Marke im Konzern, Alfa stärker außerhalb Italiens, also genau dort, wo größere Autos beliebter sind. Lancia wiederum eher in Italien, wo aber größere Fahrzeuge eine Randerscheinung sind - zumindest bei der Neuzulassung.
Ob das Management damit richtig liegt, kann ich dir nicht sagen. Man wird sehen, ob es so ist oder nicht. Klar ist aber auch, Marchionne kann mit der Marke Lancia nicht viel anfangen. Da muss man kein Genie sein, um das zu sehen.
Er sieht das Gesamtunternehmen und meint die für das Managment vermeintlich "beste" Lösung getroffen zu haben.
Wie gesagt, mich musst du nicht überzeugen, zumal ich mit Alfa von Hause aus wenig anfangen kann und ich hätte eher Alfa "sterben" lassen, als Lancia. Aber die sehen das in Turin genau andersherum.
Die Zeit wird zeigen, ob sie richtig damit liegen werden.
Zur Händlerstruktur in den USA: Man hat vor, das von Chrysler zu übernehmen, hätte also diesbezüglich wenig Probleme. Man müsste aber auch sehen, wie stark oder "schwach" die Kundenbindung der Händler ist oder eben nicht.
In Europa ist aber das Lancia-Netz noch mehr im Argen als das Alfas, denn nicht selten sind ja Lancia und Alfa unter einem Hut, wobei die meisten Verkäufer, wie man immer wieder nachlesen kann und auch von mir erlebt, lieber gleich den Kunden auf Alfa aufmerksam machen und Lancia lieber links liegenlassen.
Das heißt, selbst hierbei müsste man vieles tun.