Mein Drama - brauche Hilfe
Re: Mein Drama - brauche Hilfe
damit man noch weniger davon verkauft und der wagen auch wieder vom markt ist bevor man überhaupt einen nachfolger hat...
unbegreiflich
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MfG,
martin
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Re: Mein Drama - brauche Hilfe
Das der delta3 am zyklusende steht ist prinzipiell ja in ordnung. Leider ist wieder einmal keine aussicht auf einen lückenlosen anschluß eines ablösenden modells in sicht.
UNd bei fiat wundert man sich dass man in eu keine fahrzeuge an den mann/frau bringt
UNd bei fiat wundert man sich dass man in eu keine fahrzeuge an den mann/frau bringt

Lancia Delta II 1,6 i.e.
Fiat Bravo GT 1,9 jtd
Lancia Lybra SW 1,9 jtd
Lancia Lybra SW 2,4 jtd
Lancia Thesis 2,4 jtd
Lancia Thesis 2,4 Mjet
Alfa Romeo 159 2,4 Mjet
Alfa Romeo 159 SW 2,4 Mjet
Lancia Delta Oro 1,8 Di T-Jet
Lancia Delta Platinum 1,8 Di T-Jet
Peugeot 508 SW GT
Peugeot 308 SW GT HDI
BMW X1 25d
Fiat Bravo GT 1,9 jtd
Lancia Lybra SW 1,9 jtd
Lancia Lybra SW 2,4 jtd
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Lancia Thesis 2,4 Mjet
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Lancia Delta Oro 1,8 Di T-Jet
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Peugeot 508 SW GT
Peugeot 308 SW GT HDI
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Re: Mein Drama - brauche Hilfe
genau das meinte ich auch. und wenn man ein modell noch rausverkaufen will versucht man doch normalerweise das modell zum schluss in puncto ausstattung noch attraktiver zu machen - oder??? hier passiert aber das gegenteil. in welchen branchen waren die entscheidenden manager denn vorher tätig???
die einzigen modelle wo es mit dem nahtlosen übergang scheinbar immer klappte sind PUNTO und YPSILON. wobei man beim PUNTO mal den fehler machte und viel zu lange 2gleisig mit dem alten modell weiterfuhr.
die einzigen modelle wo es mit dem nahtlosen übergang scheinbar immer klappte sind PUNTO und YPSILON. wobei man beim PUNTO mal den fehler machte und viel zu lange 2gleisig mit dem alten modell weiterfuhr.
MfG,
martin
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Re: Mein Drama - brauche Hilfe
@ acerdirk: Ich vermute, Du hast mit Deiner Bestellung in der Konzernzentrale für einen Riesenwirbel gesorgt. Die wollen doch nichts mehr verkaufen
Deshalb werden die in der NL HH auch noch eine auf den Deckel kriegen. Damit aber diese Bestellung noch last minute torpediert werden konnte, wurde eine Sonderkommission gebildet, die in einer Nacht- und Nebelaktion die Konfigurationsmöglichkeiten des Delta 3 so veränderten, dass die Produktions- und Absatzzahlen zuverlässig gegen Null gefahren werden können. Schließlich will man ja die Produktion mit dem Hinweis einstellen, dass keiner das Auto mehr kaufen wollte.
Sicher etwas satirisch dargestellt, aber irgendetwas muss ja dran sein, dass die so handeln.

Sicher etwas satirisch dargestellt, aber irgendetwas muss ja dran sein, dass die so handeln.
Lancia Club Vincenzo - Int. Lancia Flaminia Register - Int. Lancia Thema Register - Eurovan 1 IG - SAAB-Freunde Südbaden
www.lancia-club-vincenzo.com
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Re: Mein Drama - brauche Hilfe
...leider trifft es den Nagel auf den Kopf.
Man kommt sich doch als Fan der Marke nur noch verarscht vor.
Dies alles ist mir in den letzten Jahren aufgefallen:
- Händler versuchen einen potenziellen Käufer umzustimmen auf FIAT oder Alfa
- Ich als Lancia-Neuwagenkäufer wurde noch nie zu einer Presentation oder ähnlichen eingeladen
- Eine vernünftige Werbung fehlt praktisch in allen Medien
- die jüngsten Modelle (Delta u. Musa) sind zu nah an FIAT
- Es zu wagen Chrysler Modelle als Lancia zu verkaufen
(obwohl die Modelle ja o.k. sind, aber Chrysler sollte Chrysler bleiben)
- Erfolgsmodelle wie Musa bekommen keinen Nachfolger, Delta wohl auch nicht
- Reproduktive Pressemitteilungen wie das Ende der Marke!
... wahrscheinlich habe ich noch vieles vergessen, aber alles das ist doch kein Umgang mit den Kunden!!
... und den Alfisti geht es kaum besser, aber immerhin gibt es dort einen Plan.
Für den Ypsilon gelten meine Aufzählungen übrigens nur bedingt. Ich würde vieles anders machen, aber immerhin.
Ich warte jetzt noch nächstes Jahr ab, ob der neue 200 auch als Lancia kommt und wenn dann wie.
Es wurde ja eine gemeinsame Designsprache versprochen.
Kommt er nicht, weil es sich angeblich nicht rentiert oder kommt er doch als Ami-Klotz reicht es mir ein für alle mal.
Seit ca. 15 Jahren diskutieren die Lancisti hier, in Clubs und am Stammtisch über das komplette Missmanagement
und die entsprechenden Folgen und es ist keine Besserung in Sicht.
Passend dazu lese ich heute einen Bericht in der Zeitung über eine "Audi R8 Scenic Drive", wo gute Kunden mal zu einem Spasswochenende eingenladen werden ( übrigens nicht welche die schon einen R8 haben).
Schönen Sonntag!
Gruß, DirkR
Man kommt sich doch als Fan der Marke nur noch verarscht vor.
Dies alles ist mir in den letzten Jahren aufgefallen:
- Händler versuchen einen potenziellen Käufer umzustimmen auf FIAT oder Alfa
- Ich als Lancia-Neuwagenkäufer wurde noch nie zu einer Presentation oder ähnlichen eingeladen
- Eine vernünftige Werbung fehlt praktisch in allen Medien
- die jüngsten Modelle (Delta u. Musa) sind zu nah an FIAT
- Es zu wagen Chrysler Modelle als Lancia zu verkaufen
(obwohl die Modelle ja o.k. sind, aber Chrysler sollte Chrysler bleiben)
- Erfolgsmodelle wie Musa bekommen keinen Nachfolger, Delta wohl auch nicht
- Reproduktive Pressemitteilungen wie das Ende der Marke!
... wahrscheinlich habe ich noch vieles vergessen, aber alles das ist doch kein Umgang mit den Kunden!!
... und den Alfisti geht es kaum besser, aber immerhin gibt es dort einen Plan.
Für den Ypsilon gelten meine Aufzählungen übrigens nur bedingt. Ich würde vieles anders machen, aber immerhin.
Ich warte jetzt noch nächstes Jahr ab, ob der neue 200 auch als Lancia kommt und wenn dann wie.
Es wurde ja eine gemeinsame Designsprache versprochen.
Kommt er nicht, weil es sich angeblich nicht rentiert oder kommt er doch als Ami-Klotz reicht es mir ein für alle mal.
Seit ca. 15 Jahren diskutieren die Lancisti hier, in Clubs und am Stammtisch über das komplette Missmanagement
und die entsprechenden Folgen und es ist keine Besserung in Sicht.
Passend dazu lese ich heute einen Bericht in der Zeitung über eine "Audi R8 Scenic Drive", wo gute Kunden mal zu einem Spasswochenende eingenladen werden ( übrigens nicht welche die schon einen R8 haben).
Schönen Sonntag!
Gruß, DirkR
Re: Mein Drama - brauche Hilfe
Wenn morgen kein Wunder geschieht, werd ich ihm Herbst wohl den Sündenfall wagen und nach dem Facelift die Giulietta QV ordern...
-
- Posts: 9055
- Joined: 07 Jan 2009, 20:28
Re: Mein Drama - brauche Hilfe
Nun wie Georg geschrieben hat, ist weniger ein Problem, dass der Delta am Ende seiner "Lebenszeit" angekommen ist und auch nicht, dass man die Ausstattungslinien samt Motorisierungen "zusammenstreicht", als vielmehr diese laufenden Lücken in der Modellhistorie der einzelnen Modelle.
Dass man also große Motoren vom Markt nimmt, die sich eh nahezu nicht verkaufen lassen. (man vergisst, dass der Automat von Aisin, ergo von "Toyota" kommt, also liegt das im "grünen" Bereich), liegt sowohl in der Tradition der FIAT-Gruppe als auch in der der Konkurrenz, die nicht bis zur letzten "Sekunde" das komplette Programm anbieten. Das war beim Vorgänger-Ypsilon ja auch nicht anders, als man am Ende des Zyklus sowohl Ausstattungs- als auch Motorenvarianten rigoros "entrümpelt" hatte.
Über das Beibehalten der "alten" Modelle kann man geteilter Meinung sein und es können ja nicht alle Franzosen und Italiener seit Jahrzehnten bei Kleinautos nur "Vollidioten" sein, ergo gibt es sicherlich eine bestimmte Logik, die dahintersteckt. Ob man dann am Ende wie bei FIAT dann gleich vier verschiedene Punto-Generationen im Programm haben musste, ist eine andere Frage, aber prinzipiell liefen ALLE "Auslaufmodelle" in den unteren Segmenten noch eine längere Zeit - je nach Erfolg - parallel und noch heuer werden ja einige Modelle beispielsweise in Brasilien weitergebaut.
Ob FIAT 127, Uno oder Punto, sie alle liefen auch eine Zeit parallel mit den Nachfolgermodellen und die Franzosen haben exakt das Gleiche gemacht, ja sogar noch einmal ein Facelift - Peugeot 206 - verpasst.
Was für dich als unlogisch erscheint, ist für einige Märkte, auf jeden Fall dem italienischen und wohl auch französischen, beinahe "überlebenswichtig". Die Gründe dafür sind vielschichtig. Speziell der Übergang von Punto "Classic" zum Grande Punto fiel extrem schwer und sehr schleppend.
Nehmen wir als Beispiel den italienischen Markt, weil ich ihn besser als den französischen kenne (auch wenn der sich wohl wegen der kleinen "Verkaufspolitik" bei Kleinwagen wohl sehr ähnlich verhalten dürfte):
Als der Grande Punto auf den Markt kam, rumorte es gerade in der ital. Presse gewaltig. "Zu groß für italienische Städte" war der allgemeine Tenor und viele Italiener konnten sich am Anfang nicht mit ihm anfreunden und zogen das Vorgängermodell vor, also die "Classic-Version".
Damit nicht genug, wenn du ein neues Modell auf den Markt bringst, muss es sich finanziell erst einmal amortisieren, ergo möchte man nicht gleich in den ersten Monaten mit enormen Abschlägen auf das neue Modell aufwarten.
Die Konkurrenz aber nutzt gerade wenn ein Hersteller ein neues Produkt auf den Markt bringt, mit enormen Preisnachlässen auf die eigenen Produkten, die sich ja zumindest schon zum Teil "amortisiert" haben bzw. so ein Rabatt längst für solche Fälle eingeplant wurde.
Damit hast du dann als Hersteller deines neuen Produktes nur zwei Möglichkeiten, nämlich entweder sofort mit großen Rabatten zu arbeiten oder aber das "Auslaufmodell" für eine bestimmte Zeit parallel laufen zu lassen, das sich längst amortisiert hat, ergo man preislich mir großen Rabatten auf der Rabattschlacht der Konkurrenz reagieren kann, ohne das nagelneue Modell zu "Discountpreisen" anbieten zu müssen.
Also deckst du einerseits den Markt ab, der immer auf das neuste Modell setzt, andererseits aber auch den, der zwar neue Autos sucht, aber der Preis umso wichtiger ist. Das hat in Italien und meines Wissens nach auch in Frankreich immer gut funktioniert, denn nicht umsonst waren dort die "einheimischen" Fahrzeuge des A- und B-Segments immer Marktführer.
Kurios ist es wirklich gewesen, dass man zweitweise Punto Classic, Grande Punto, Punto Evo und Punto (am Anfang mit dem TwinAir-Motor) im Angebot hatte, wobei man das auch nicht überbewerten sollte (VW bietet halt das gleiche Produkt unter verschiedenen Markennamen an, bleibt aber am Ende das gleiche Produkt), denn im Prinzip unterschiedenen sie sich bei Motorisierung und Ausstattungslinien und ob Grande Punto, oder Evo oder Punto, im Endeffekt sind sie "gleich" und nur mit unterschiedlichen Namen versehen und als der Punto dann komplett angeboten wurden, verschwanden alle Vorgänger.
Dass der Classic aber solange im Programm blieb (geplant waren 12 Monate und/oder solange Nachfrage bestand), hat mit verändertem Kaufverhalten der Leute und auch des Konkurrenzkampfes gerade im Kleinwagensektor zu tun.
Der Grande Punto samt Nachfolgern ist im Endeffekt - wenn man Uno und Punto1 als Maßstab nimmt - war ein "Flop". Er hat sich nie so verkaufen können, wie es sich die Leute bei FIAT erhofft haben. Dafür gibt es viele Gründe. Zum einen ist er seinem Segment in Punkto Größe entwichen und gerade hier, die früher Punto oder Uno kauften, war er ein "No Go", zu groß, aber umgekehrt eben nur den Außenmaßen "gewachsen", sodass diese Kundschaft lieber den Punto Classic nahm.
Hätte aber FIAT den Classic vom Markt genommen, wären wohl umgekehrt viele zu Peugeot oder Renault abgewandert, die solche "Kleinwagen" noch im Programm hielten.
Ein weiterer Grund ist im veränderten Kaufverhalten an sich zu finden, denn während früher Uno oder Punto1 und auch 127er (den gab es auch als Fünftürer) auch als "Familienauto" galten, ist der Grande Punto etc. eben nicht mehr als "Familienauto" eingeplant. Es gibt genügend Alternativen für diese Kundenschicht, die auch heuer andere Ansprüche hat, ergo gleich das "halbe" Haus mit auf Reisen nehmen will.
Dazu drängen sich mehr und mehr Konkurrenten mit verhältnismäßig guten Produkten an den Markt, die auch preislich konkurrenzfähig sind (Euro lässt grüßen).
Daher noch einmal, nicht das ist das Problem der FIAT-Gruppe, auch nicht, dass man nun die Delta-Varianten rigoros zusammenstreicht, denn das hat man immer getan und machen auch mehr oder weniger alle Konkurrenten, sondern dass man ein Produkt entwickelt, es dann dem Schicksal überlässt, ohne wirklich sich um "Modellpflege" zu kümmern und dann sang- und klanglos vom Markt nimmt, ohne dass eine Nachfolge gesichert ist.
Viele Dinge hat SM so übernommen, aber diese Diskontinuität hat gerade unter ihm dieses Ausmaß angenommen.
Ob Lancia oder Alfa und sogar FIAT, viele Sektoren bleiben von Nachfolgern "verschont", um dann vielleicht doch wieder anzutreten und sich wundern, dass die Leute nichts mehr damit anfangen können.
Alfa wird es mit der Giulia allein deswegen schwer haben, weil zwischen ihr und dem 159er eine Lücke klafft und am Ende auch der Giulietta Kunden abjagen. Lancia hat im C- und D-Segment ein Wirrwarr veranstaltet und wundert sich heuer, dass man am Ende für diese "ne carne ne pesce-Politik" die Rechnung präsentiert bekommt.
Der Lybra sollte den Delta2 und Dedra gleichzeitig ablösen, was er per se nicht schaffen konnte. Der Delta3 wiederum sollte den Lybra ablösen und gleichzeitig die "unterbrochene" Linie zum Delta 1-2 wieder schließen, was auch nicht gelingen konnte. Jetzt gibt es erst einmal weder ein Modell im C- noch im D-Segment oder wenn man, wie man es gerne in Italien tut, beides als "verschiedene Seiten der gleichen Medaille" sieht, kein Fahrzeug mehr in der Mittelklasse.
Dass man also große Motoren vom Markt nimmt, die sich eh nahezu nicht verkaufen lassen. (man vergisst, dass der Automat von Aisin, ergo von "Toyota" kommt, also liegt das im "grünen" Bereich), liegt sowohl in der Tradition der FIAT-Gruppe als auch in der der Konkurrenz, die nicht bis zur letzten "Sekunde" das komplette Programm anbieten. Das war beim Vorgänger-Ypsilon ja auch nicht anders, als man am Ende des Zyklus sowohl Ausstattungs- als auch Motorenvarianten rigoros "entrümpelt" hatte.
Über das Beibehalten der "alten" Modelle kann man geteilter Meinung sein und es können ja nicht alle Franzosen und Italiener seit Jahrzehnten bei Kleinautos nur "Vollidioten" sein, ergo gibt es sicherlich eine bestimmte Logik, die dahintersteckt. Ob man dann am Ende wie bei FIAT dann gleich vier verschiedene Punto-Generationen im Programm haben musste, ist eine andere Frage, aber prinzipiell liefen ALLE "Auslaufmodelle" in den unteren Segmenten noch eine längere Zeit - je nach Erfolg - parallel und noch heuer werden ja einige Modelle beispielsweise in Brasilien weitergebaut.
Ob FIAT 127, Uno oder Punto, sie alle liefen auch eine Zeit parallel mit den Nachfolgermodellen und die Franzosen haben exakt das Gleiche gemacht, ja sogar noch einmal ein Facelift - Peugeot 206 - verpasst.
Was für dich als unlogisch erscheint, ist für einige Märkte, auf jeden Fall dem italienischen und wohl auch französischen, beinahe "überlebenswichtig". Die Gründe dafür sind vielschichtig. Speziell der Übergang von Punto "Classic" zum Grande Punto fiel extrem schwer und sehr schleppend.
Nehmen wir als Beispiel den italienischen Markt, weil ich ihn besser als den französischen kenne (auch wenn der sich wohl wegen der kleinen "Verkaufspolitik" bei Kleinwagen wohl sehr ähnlich verhalten dürfte):
Als der Grande Punto auf den Markt kam, rumorte es gerade in der ital. Presse gewaltig. "Zu groß für italienische Städte" war der allgemeine Tenor und viele Italiener konnten sich am Anfang nicht mit ihm anfreunden und zogen das Vorgängermodell vor, also die "Classic-Version".
Damit nicht genug, wenn du ein neues Modell auf den Markt bringst, muss es sich finanziell erst einmal amortisieren, ergo möchte man nicht gleich in den ersten Monaten mit enormen Abschlägen auf das neue Modell aufwarten.
Die Konkurrenz aber nutzt gerade wenn ein Hersteller ein neues Produkt auf den Markt bringt, mit enormen Preisnachlässen auf die eigenen Produkten, die sich ja zumindest schon zum Teil "amortisiert" haben bzw. so ein Rabatt längst für solche Fälle eingeplant wurde.
Damit hast du dann als Hersteller deines neuen Produktes nur zwei Möglichkeiten, nämlich entweder sofort mit großen Rabatten zu arbeiten oder aber das "Auslaufmodell" für eine bestimmte Zeit parallel laufen zu lassen, das sich längst amortisiert hat, ergo man preislich mir großen Rabatten auf der Rabattschlacht der Konkurrenz reagieren kann, ohne das nagelneue Modell zu "Discountpreisen" anbieten zu müssen.
Also deckst du einerseits den Markt ab, der immer auf das neuste Modell setzt, andererseits aber auch den, der zwar neue Autos sucht, aber der Preis umso wichtiger ist. Das hat in Italien und meines Wissens nach auch in Frankreich immer gut funktioniert, denn nicht umsonst waren dort die "einheimischen" Fahrzeuge des A- und B-Segments immer Marktführer.
Kurios ist es wirklich gewesen, dass man zweitweise Punto Classic, Grande Punto, Punto Evo und Punto (am Anfang mit dem TwinAir-Motor) im Angebot hatte, wobei man das auch nicht überbewerten sollte (VW bietet halt das gleiche Produkt unter verschiedenen Markennamen an, bleibt aber am Ende das gleiche Produkt), denn im Prinzip unterschiedenen sie sich bei Motorisierung und Ausstattungslinien und ob Grande Punto, oder Evo oder Punto, im Endeffekt sind sie "gleich" und nur mit unterschiedlichen Namen versehen und als der Punto dann komplett angeboten wurden, verschwanden alle Vorgänger.
Dass der Classic aber solange im Programm blieb (geplant waren 12 Monate und/oder solange Nachfrage bestand), hat mit verändertem Kaufverhalten der Leute und auch des Konkurrenzkampfes gerade im Kleinwagensektor zu tun.
Der Grande Punto samt Nachfolgern ist im Endeffekt - wenn man Uno und Punto1 als Maßstab nimmt - war ein "Flop". Er hat sich nie so verkaufen können, wie es sich die Leute bei FIAT erhofft haben. Dafür gibt es viele Gründe. Zum einen ist er seinem Segment in Punkto Größe entwichen und gerade hier, die früher Punto oder Uno kauften, war er ein "No Go", zu groß, aber umgekehrt eben nur den Außenmaßen "gewachsen", sodass diese Kundschaft lieber den Punto Classic nahm.
Hätte aber FIAT den Classic vom Markt genommen, wären wohl umgekehrt viele zu Peugeot oder Renault abgewandert, die solche "Kleinwagen" noch im Programm hielten.
Ein weiterer Grund ist im veränderten Kaufverhalten an sich zu finden, denn während früher Uno oder Punto1 und auch 127er (den gab es auch als Fünftürer) auch als "Familienauto" galten, ist der Grande Punto etc. eben nicht mehr als "Familienauto" eingeplant. Es gibt genügend Alternativen für diese Kundenschicht, die auch heuer andere Ansprüche hat, ergo gleich das "halbe" Haus mit auf Reisen nehmen will.
Dazu drängen sich mehr und mehr Konkurrenten mit verhältnismäßig guten Produkten an den Markt, die auch preislich konkurrenzfähig sind (Euro lässt grüßen).
Daher noch einmal, nicht das ist das Problem der FIAT-Gruppe, auch nicht, dass man nun die Delta-Varianten rigoros zusammenstreicht, denn das hat man immer getan und machen auch mehr oder weniger alle Konkurrenten, sondern dass man ein Produkt entwickelt, es dann dem Schicksal überlässt, ohne wirklich sich um "Modellpflege" zu kümmern und dann sang- und klanglos vom Markt nimmt, ohne dass eine Nachfolge gesichert ist.
Viele Dinge hat SM so übernommen, aber diese Diskontinuität hat gerade unter ihm dieses Ausmaß angenommen.
Ob Lancia oder Alfa und sogar FIAT, viele Sektoren bleiben von Nachfolgern "verschont", um dann vielleicht doch wieder anzutreten und sich wundern, dass die Leute nichts mehr damit anfangen können.
Alfa wird es mit der Giulia allein deswegen schwer haben, weil zwischen ihr und dem 159er eine Lücke klafft und am Ende auch der Giulietta Kunden abjagen. Lancia hat im C- und D-Segment ein Wirrwarr veranstaltet und wundert sich heuer, dass man am Ende für diese "ne carne ne pesce-Politik" die Rechnung präsentiert bekommt.
Der Lybra sollte den Delta2 und Dedra gleichzeitig ablösen, was er per se nicht schaffen konnte. Der Delta3 wiederum sollte den Lybra ablösen und gleichzeitig die "unterbrochene" Linie zum Delta 1-2 wieder schließen, was auch nicht gelingen konnte. Jetzt gibt es erst einmal weder ein Modell im C- noch im D-Segment oder wenn man, wie man es gerne in Italien tut, beides als "verschiedene Seiten der gleichen Medaille" sieht, kein Fahrzeug mehr in der Mittelklasse.
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- Joined: 07 Jan 2009, 20:28
Re: Mein Drama - brauche Hilfe
Sag denen das aber bloß nicht
, sondern drohe, zu VW und Co zu wechseln
...


Re: Mein Drama - brauche Hilfe
Nicht VW, sondern Hyundai oder Kia. Gehe spaßhalber mal zu einem Händler und erkundige Dich über Konditionen, Preise, Garantie usw. zu einem dem Delta einigermaßen entsprechenden Auto. Du wirst Dich wundern, wie Du dort behandelt wirst, obwohl die es viel weniger nötig haben als der Fiat-Konzern. Und wenn mich eine "Abteilung namens Lancia" des Fiat-Konzerns so behandeln würde, käme für mich KEIN einziges Auto von denen in Frage. Die haben ja schließlich ausgegeben, dass Lancia quasi auf Raten stirbt und Alfa forciert werden soll. Wer jetzt einen Lancia will und auf diese Weise zu Alfa gedrängt wird, hilft denen doch bei diesen Machenschaften. Damit hätten sie ein weiteres Argument, nämlich Lancia will keiner, Alfa aber schon.
Lancia Club Vincenzo - Int. Lancia Flaminia Register - Int. Lancia Thema Register - Eurovan 1 IG - SAAB-Freunde Südbaden
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Re: Mein Drama - brauche Hilfe
Ihr habt prinzipiell ja Recht. Ich würde/werde auch mit dem Kauf eines Kia ProC'eed GT drohen (den ich wirklich nicht schlecht finde). Aber wenn es nun mit dem Delta nicht mehr klappt, würde ich dennoch die Giulietta nehmen.
Ich verstehe, dass das die Unternehmenspolitik RIchtung Alfa fördert, die wir ja aufgrund des "Verlierers" Lancia so traurig finden. Aber die Giulietta ist nun mal mein Traumwagen nach dem Delta. Ich hab den Delta auch wegen des tollen 1.8 Motors gewollt, den hat die Giulietta eben verwandt auch. Und wenn es sie dann nach dem Facelift mit TCT gibt, hab ich auch meine Automatik. Ja, mir ist da mein Egoismus des Traumautos wichtiger als moralisch strategisch-konsequent zu handeln. Ich war im Freitag im Autohaus um zu unterschreiben, ich hätte wirklich meinen Teil für Lancia getan. Wenn's die Giulietta wird, bitte, heißt mich hier immer noch willkommen
-D
PS: Hat hier jemand einen relevanten Kontakt zu Fiat/Lancia in der Zentrale in FFM, den er mir per PN mitteilen mag?
Ich verstehe, dass das die Unternehmenspolitik RIchtung Alfa fördert, die wir ja aufgrund des "Verlierers" Lancia so traurig finden. Aber die Giulietta ist nun mal mein Traumwagen nach dem Delta. Ich hab den Delta auch wegen des tollen 1.8 Motors gewollt, den hat die Giulietta eben verwandt auch. Und wenn es sie dann nach dem Facelift mit TCT gibt, hab ich auch meine Automatik. Ja, mir ist da mein Egoismus des Traumautos wichtiger als moralisch strategisch-konsequent zu handeln. Ich war im Freitag im Autohaus um zu unterschreiben, ich hätte wirklich meinen Teil für Lancia getan. Wenn's die Giulietta wird, bitte, heißt mich hier immer noch willkommen

PS: Hat hier jemand einen relevanten Kontakt zu Fiat/Lancia in der Zentrale in FFM, den er mir per PN mitteilen mag?