Na dann hat der Wagen ja schon die halbe Welt gesehen, bis er hier wieder ankommt. Da Serbien bekanntermassen nicht zur EU gehört, würde sich zumindest kein Benefit aus der Verzollung ergeben. Es wäre die Frage, ob nicht ein bedeutender Händler wie Lavino in der Schweiz oder vergleichar für Fiat nicht doch über seine Kontakte nach Italien in der Lage wäre, einen solchen Wagen zu "besorgen". Ob der dann aus Haftungsgründen über das FAG Netz verkauft werden kann ist sicher eine andere Frage, Nachfragen lohnt sich aber sicher.
Alternativ gäbe es ja noch den Weg über erfahrene Importeure von US Fahrzeugen in Europa. Da gibt es ja einige, habe mich dazu auch mal schlau gemacht wg Import 200C mit dem Pentastar Motor und Umrüstung auf Lancia Design. Diesen Weg würde ich auf jeden Fall dem Selbstimport vorziehen. Die können den Wagen sicher auch in Mexiko besorgen, was einige Umrüstung ersparen würde. Gibt es denn den 500L dort eigentlich mit Xenon Licht ?
Grüße
Bob
USA-Reimport Fiat 500L Trekking - 160 PS
Re: USA-Reimport Fiat 500L Trekking - 160 PS
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http://www.thesis-treffen.de
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Re: USA-Reimport Fiat 500L Trekking - 160 PS
ich habe lange her auf Fiat's Facebook Seite geschrieben und fragte warum sie den 1600er Turbo in Europa nicht anbieten, und bekam die Antwort das Europäer den nicht wünschen...stupid!
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Re: USA-Reimport Fiat 500L Trekking - 160 PS
wahrscheinlich hat Fiat Recht. Es gibt immer ein paar Enthusiasten, vor allem in Deutschland, aber im Großen und Ganzen braucht niemand in Europa den 160 PS 500L. Auch wenn ich sagen muss, die aktuell angebotenen Motoren sind schon an der unteren Grenze, 120 PS sollten sie auf jeden Fall nachschieben. Bin letzte Woche ganz kurz den kleinen Diesel gefahren, wirklich begeistern kann der nicht
mefisto
aktuell: Lybra SW 1,9 JTD
davor
Delta TD (Gurke, mit 130.000 recycelt)
Dedra TD (220.000 km und Schluss)
Uno TD (mit 110.000 eingetauscht)
Ritmo 85S (mit 105.000 nach 10 Jahren ausgemustert)
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Re: USA-Reimport Fiat 500L Trekking - 160 PS
mefisto2011 schrieb:
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> Bin letzte Woche ganz kurz den
> kleinen Diesel gefahren, wirklich begeistern kann
> der nicht
Bei dem relativ hohen Gewicht des 500L kann der ansich sehr gute 1,3er Diesel nicht viel ausrichten.
Der 1.6 er muss es schon mindestens sein. Aber 120 PS wären noch besser als die 105.
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> Bin letzte Woche ganz kurz den
> kleinen Diesel gefahren, wirklich begeistern kann
> der nicht
Bei dem relativ hohen Gewicht des 500L kann der ansich sehr gute 1,3er Diesel nicht viel ausrichten.
Der 1.6 er muss es schon mindestens sein. Aber 120 PS wären noch besser als die 105.
Damals: Lancia Ypsilon 1.3 JTD BJ 2004
Aktuell: Lancia Musa 1.6 JTD BJ 2010
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Re: USA-Reimport Fiat 500L Trekking - 160 PS
mefisto2011 schrieb:
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> wahrscheinlich hat Fiat Recht. Es gibt immer ein
> paar Enthusiasten, vor allem in Deutschland, aber
> im Großen und Ganzen braucht niemand in Europa
> den 160 PS 500L. Auch wenn ich sagen muss, die
> aktuell angebotenen Motoren sind schon an der
> unteren Grenze, 120 PS sollten sie auf jeden Fall
> nachschieben. Bin letzte Woche ganz kurz den
> kleinen Diesel gefahren, wirklich begeistern kann
> der nicht
Fiat hat leider nicht Recht, es sei denn, sie sehen nur den
italienischen Markt und haben den Rest Europas bereits
abgeschrieben. Wenn ein Auto relativ schwer ist, wird mit
zu geringer Leistung der Verbrauch unnötig in die Höhe getrieben.
Die 160 PS - Version kann man garantiert im direkten Vergleich
mit Motörchen unter 100 PS mit 2-3 l / 100 km günstiger fahren.
Diesen Blödsinn haben die schon beim Delta 836 1.6 ie mit
75 PS gemacht. Das war viel zu wenig und man kam nur
schwer unter 10 l. Was der verbraucht hat, habe ich mit dem
Thema 3.0 V6 immer deutlich unterboten. Irgendwann haben
die es auch gemerkt und dem 1.6 103 PS spendiert.
Da ja die Kfz-Steuer in D inzwischen nach CO2-Ausstoß berechnet
wird bzw. in A noch die NOVA draufkommt, wäre ein vernünftiger
Normverbrauch schon wichtig. Ob dann ein Käufer die höhere
Leistung zum schnelleren Fahren nutzt, muss jener selbst wissen.
Bei gleicher Geschwindigkeit wird aber der stärkere viel günstiger
fahren.
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> wahrscheinlich hat Fiat Recht. Es gibt immer ein
> paar Enthusiasten, vor allem in Deutschland, aber
> im Großen und Ganzen braucht niemand in Europa
> den 160 PS 500L. Auch wenn ich sagen muss, die
> aktuell angebotenen Motoren sind schon an der
> unteren Grenze, 120 PS sollten sie auf jeden Fall
> nachschieben. Bin letzte Woche ganz kurz den
> kleinen Diesel gefahren, wirklich begeistern kann
> der nicht
Fiat hat leider nicht Recht, es sei denn, sie sehen nur den
italienischen Markt und haben den Rest Europas bereits
abgeschrieben. Wenn ein Auto relativ schwer ist, wird mit
zu geringer Leistung der Verbrauch unnötig in die Höhe getrieben.
Die 160 PS - Version kann man garantiert im direkten Vergleich
mit Motörchen unter 100 PS mit 2-3 l / 100 km günstiger fahren.
Diesen Blödsinn haben die schon beim Delta 836 1.6 ie mit
75 PS gemacht. Das war viel zu wenig und man kam nur
schwer unter 10 l. Was der verbraucht hat, habe ich mit dem
Thema 3.0 V6 immer deutlich unterboten. Irgendwann haben
die es auch gemerkt und dem 1.6 103 PS spendiert.
Da ja die Kfz-Steuer in D inzwischen nach CO2-Ausstoß berechnet
wird bzw. in A noch die NOVA draufkommt, wäre ein vernünftiger
Normverbrauch schon wichtig. Ob dann ein Käufer die höhere
Leistung zum schnelleren Fahren nutzt, muss jener selbst wissen.
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Re: USA-Reimport Fiat 500L Trekking - 160 PS
Fiat hätte eventuell nicht Recht, wenn man nur den deutschen Markt betrachtet. Und selbst hier nehme ich jede Wette an, dass kaum einer - außer eben den Enthusiasten - sich für die 160-PS-Version entscheiden würde. Wozu auch, wenn ich das Auto brauche zum Einkaufen fahren, um die Kinder in die Schule zu bringen, um zur Arbeit zu fahren. Leute, die jeden Tag über die Autobahn heizen, kaufen sich eh was anderes.
Ich kenne die aktuellen italienischen Steuergesetze nicht, aber vieles ist natürlich diesem Markt geschuldet, was bei Fiat entschieden wird. Persönlich würde ich mir den 500 L auch nur mit mindestens 105, lieber 120 PS kaufen, und wenn es nur darum geht, überholtechnisch über Reserven zu verfügen und mit geringerer Drehzahl unterwegs zu sein. Beim kleinen Diesel war ich erschrocken, wie schnell ich mich in höheren Drehzahlregionen bewegte, wie oft ich schalten musste / sollte.
Ich kenne die aktuellen italienischen Steuergesetze nicht, aber vieles ist natürlich diesem Markt geschuldet, was bei Fiat entschieden wird. Persönlich würde ich mir den 500 L auch nur mit mindestens 105, lieber 120 PS kaufen, und wenn es nur darum geht, überholtechnisch über Reserven zu verfügen und mit geringerer Drehzahl unterwegs zu sein. Beim kleinen Diesel war ich erschrocken, wie schnell ich mich in höheren Drehzahlregionen bewegte, wie oft ich schalten musste / sollte.
mefisto
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Re: USA-Reimport Fiat 500L Trekking - 160 PS
Dass der Kunde oft das falsche Auto bzw. die falsche Motorisierung kauft, liegt auch daran, dass er nicht wirklich informiert ist und voraussetzt, dass das schwächere Auto auch das sparsamere sei. Es mag sein, dass im reinen Stadtverkehr der Unterschied beim Verbrauch egal ist. Aber wer kauft denn den 500L? Das sind Leute, die mehr Platz brauchen. Die fahren aber nicht zwangsläufig nur die Kinder in den KiGa.
Wie gesagt, wenn Fiat den europäischen Markt bereits abgehakt hat, ist das nachvollziehbar. Der italienische Markt tickt anders. Nirgendwo sonst stehen die Leute so auf Kleinwagen. Will man aber im Resteuropa auch verkaufen, sollte man zumindest die stärkere Variante anbieten. Der Preisunterschied muss deshalb nicht gravierend sein. Wenn dann die Marketingfuzzies den Leuten auch erklären, warum man das stärkere Auto kaufen soll, dann klappt es auch.
Du hast Dich über die lahme Kiste als Diesel erstaunt. Nun stelle Dir vor, Du nutzt die Ladekapazität aus, wie lahm das Auto dann erst sein wird. Wer den 500L kauft, will ja mehr transportieren, denn sonst täte es ja der normale 500. Die Autos sind ohnehin schwerer geworden, mit voller Beladung wird man keine Freude haben, schon garnicht an der Tankstelle.
Ich hatte den Delta 836 1.6 i.e.mit 75 PS angesprochen. Wenn der schon deutlich mehr braucht als ein Thema 3.0 V6, sieht man doch die Zusammenhänge. Ich kann aber auch noch zwei Vergleiche anbieten, die nicht "Äpfel mit Birnen zu vergleichen" sind.
1. Geschäftswagen Mazda 323 GT 1.5 Ltr. 85 PS (schon 30 Jahre her): Verbrauch vollgeladen auf Langstrecke 6 l/100 km, flott gefahren.
Mein Bruder hatte dieses Auto als Basisversion mit 45 PS. Wenn er extrem behutsam fuhr (leer), kam er nicht unter 10 l. Beide Autos hatten in etwa das gleiche Leergewicht, gleiche Karosserie, also cW-Wert identisch. 45 PS waren einfach zu wenig für das Gewicht.
2. Thema 3.0 V6 (hatte mehrere): gut beladen auf Langstrecke, immer zügig gefahren, zwischen 8 und 8,5 l/100 km. Rekord mit dem bis an die Grenze beladenem Auto von Bregenz nach Linz, quer durch München, teils Autobahn, teils Landstraße: 7,2 l/100 km.
SAAB 9000 CD 2.3 16V mit 145 PS. Entspricht dem Thema weitgehend in der Karosserie, ist geringfügig länger und etwas schwerer. Aber nur 145 PS. An Autobahnsteigungen fiel er im 5. Gang schon ab. Auf Langstrecke war unter 11 l nix zu machen. Stadtverkehr will ich garnicht wissen! Würde man versuchen, mit dem Thema mitzuhalten, wäre auch der Langstreckenverbrauch noch um einiges höher.
Mein jetziger Zeta 2.0 Turbo hat gerade mal 2 PS mehr, fühlt sich aber an wie 50 Mehr-PS. Verbrauch auf Langstrecke 7 l.
Zur Ehrenrettung des SAAB: Falsche Motorisierung. Als Turbo mit deutlich über 200 PS sieht das wieder anders aus.
Also, wenn Leute das schwächere Auto favorisieren, liegt es meist an der falschen Einschätzung. Bei Zweitwagen für die Ehefrau kommt das besonders oft vor. Du willst das Auto mit 139 PS, weil es souverän ist und Du ja auch mal damit fahren willst/musst, aber die bessere Hälfte meint, 75 PS reichen doch total aus. Manchmal hat man einfach keine Lust zum Diskutieren und kauft halt die gewünschte Kiste. Aber hinterher merkt auch die Ehefrau, dass es Blödsinn war. Es geht ja zum einen um den Verbrauch, zum anderen aber auch um aktive Sicherheit. Wenn ich das Gaspedal durchdrücke und selbst bei Zurückschalten kaum etwas passiert, dann macht einen die Kiste krank. Man darf dann ewig auf der Landstraße hinter einem Lkw her fahren und Dieselabgase einatmen.
Wie gesagt, wenn Fiat den europäischen Markt bereits abgehakt hat, ist das nachvollziehbar. Der italienische Markt tickt anders. Nirgendwo sonst stehen die Leute so auf Kleinwagen. Will man aber im Resteuropa auch verkaufen, sollte man zumindest die stärkere Variante anbieten. Der Preisunterschied muss deshalb nicht gravierend sein. Wenn dann die Marketingfuzzies den Leuten auch erklären, warum man das stärkere Auto kaufen soll, dann klappt es auch.
Du hast Dich über die lahme Kiste als Diesel erstaunt. Nun stelle Dir vor, Du nutzt die Ladekapazität aus, wie lahm das Auto dann erst sein wird. Wer den 500L kauft, will ja mehr transportieren, denn sonst täte es ja der normale 500. Die Autos sind ohnehin schwerer geworden, mit voller Beladung wird man keine Freude haben, schon garnicht an der Tankstelle.
Ich hatte den Delta 836 1.6 i.e.mit 75 PS angesprochen. Wenn der schon deutlich mehr braucht als ein Thema 3.0 V6, sieht man doch die Zusammenhänge. Ich kann aber auch noch zwei Vergleiche anbieten, die nicht "Äpfel mit Birnen zu vergleichen" sind.
1. Geschäftswagen Mazda 323 GT 1.5 Ltr. 85 PS (schon 30 Jahre her): Verbrauch vollgeladen auf Langstrecke 6 l/100 km, flott gefahren.
Mein Bruder hatte dieses Auto als Basisversion mit 45 PS. Wenn er extrem behutsam fuhr (leer), kam er nicht unter 10 l. Beide Autos hatten in etwa das gleiche Leergewicht, gleiche Karosserie, also cW-Wert identisch. 45 PS waren einfach zu wenig für das Gewicht.
2. Thema 3.0 V6 (hatte mehrere): gut beladen auf Langstrecke, immer zügig gefahren, zwischen 8 und 8,5 l/100 km. Rekord mit dem bis an die Grenze beladenem Auto von Bregenz nach Linz, quer durch München, teils Autobahn, teils Landstraße: 7,2 l/100 km.
SAAB 9000 CD 2.3 16V mit 145 PS. Entspricht dem Thema weitgehend in der Karosserie, ist geringfügig länger und etwas schwerer. Aber nur 145 PS. An Autobahnsteigungen fiel er im 5. Gang schon ab. Auf Langstrecke war unter 11 l nix zu machen. Stadtverkehr will ich garnicht wissen! Würde man versuchen, mit dem Thema mitzuhalten, wäre auch der Langstreckenverbrauch noch um einiges höher.
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Zur Ehrenrettung des SAAB: Falsche Motorisierung. Als Turbo mit deutlich über 200 PS sieht das wieder anders aus.
Also, wenn Leute das schwächere Auto favorisieren, liegt es meist an der falschen Einschätzung. Bei Zweitwagen für die Ehefrau kommt das besonders oft vor. Du willst das Auto mit 139 PS, weil es souverän ist und Du ja auch mal damit fahren willst/musst, aber die bessere Hälfte meint, 75 PS reichen doch total aus. Manchmal hat man einfach keine Lust zum Diskutieren und kauft halt die gewünschte Kiste. Aber hinterher merkt auch die Ehefrau, dass es Blödsinn war. Es geht ja zum einen um den Verbrauch, zum anderen aber auch um aktive Sicherheit. Wenn ich das Gaspedal durchdrücke und selbst bei Zurückschalten kaum etwas passiert, dann macht einen die Kiste krank. Man darf dann ewig auf der Landstraße hinter einem Lkw her fahren und Dieselabgase einatmen.
Lancia Club Vincenzo - Int. Lancia Flaminia Register - Int. Lancia Thema Register - Eurovan 1 IG - SAAB-Freunde Südbaden
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