Re: Diesel in den USA ?
Posted: 13 Apr 2013, 15:02
Lassen wir den Voyager beiseite, aber dem Thema könnte das gleiche Schicksal wie einigen Lancias zuvor ereilen. Die verschwinden sang- und klanglos und es gibt dann vielleicht - wenn überhaupt - eine Pressemitteilung.
Nun die Kosten des Deltas sind in sofern "gering", als dass er wirklich wenig Entwicklungskosten geschluckt hat und weite Teile auf den Bravo basieren, der wiederum auf den Stilo basiert, mit dem er sehr viele Teile teilt.
Aber das Problem ist, dass der Thema sich in Europa und auch in Italien überhaupt nicht an den Mann bringen lässt. Wenn du einen Thema für unter 30.000 Euro gleich vom Hersteller - sprich Lancia - bekommen kannst, ist da wenig Spielraum für "Gewinne" und ich bin sicher, dass selbst diese Summe viel zu hoch ist. Man zahlt einen "bitteren" Preis für die Motoren, die einfach zu groß sind, egal ob Benziner oder Diesel. In Italien droht jedem Thema-Besitzer, sofern der nicht "Unsummen" in seiner Steuererklärung angegeben hat, gleich die Steuerprüfung ins Haus. Die Konkurrenz hat hier günstigere 2 Liter-Motoren.
Wenn du also vergleichst, wie viel Auto du bei einem Thema bekommst und was da an Technik - siehe Zuliefer- steckt, die ja mehr als im Delta ist und dann den Kaufpreis nimmst, der teilweise geringer als die eines Deltas ist, würde ich jetzt nicht behaupten, dass das Verhältnis stimmt.
Damit nicht genug, schlecht oder gut, vom Delta werden in Italien rund 1.000 Autos pro Monat verkauft, vom Thema ohne "Tageszulassungen" sind es deutlich unter 100.
Da sehe ich es eher so, dass man die Restbestände, die man hat, verkaufen wird, denn man dürfte von "reichlich" Themas auf Lager haben, aber dass man sich die noch einmal aus den USA bzw. Kanada liefern lässt, darf zumindest bezweifelt werden - vielleicht auf "ausdrücklichen" Wunsch.
Marchionne ist bekannt dafür, dass er schnell "cut" macht, wenn er merkt, ein Modell produziert immer mehr Verluste. Das hat er mit dem Stilo gemacht, als der deutliche Verluste tagtäglich einfuhr, trat er seinen Leuten in den Hintern, um den Bravo rund 12 Monate vor der geplanten Markteinführung auf den Markt zu werfen. Daher würde es mich wirklich wundern - speziell nach den vielen weniger "diplomatischen" Äußerungen SMs und den diplomatischeren Verlautbarungen anderer - wenn man, einmal Haldenverkauf abgeschlossen - sich weiter um den Verkauf Themas kümmern würde. Beim Croma hat man auch bezüglich GBs rasch entschieden, ihn aus GB zu "verbannen", weil sich der Aufwand für die Rechtslenkung nicht gelohnt hatte - und auch hier hat ja man ja das Geld für die Homologierung etc. investiert gehabt, aber lieber die abschreiben, also lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.
Es wäre für mich nicht verwunderlich, wenn per irgendeiner "kleinen" Pressemitteilung, die vielleicht kaum einer mitbekommt - so beim Lybra geschehen - erklärt wird, dass der Thema nicht mehr zu "bestellen" sei (das war zumindest bis vor kurzem eh nicht mehr).
Bedenke auch, wenn du das Modell, das am Anfang in Italien laut Liste 41.400 Euro auf einmal für 29.900 Euro angeboten wird, also 11.500 Euro Rabatt ohne den des Händlers, werden sich a) die bedanken, die über 40.000 Euro dafür bezahlt haben, andere abschrecken sich den neu zuzulegen, weil sie befürchten werden, zu viel Geld in den Sand gesetzt zu haben und ich glaube nicht, dass die bei Lancia auf Dauer Preise für einen Thema von 25.000-30.000 Euro in Kauf nehmen werden, also den "Ausverkauf" als "Dauerlösung" zu nehmen.
Machen wir uns nichts vor - egal, warum auch immer - der Thema ist de facto nicht an den Mann zu bringen.
Die Ersatzteilversorgung ist ein anderes Thema und die FIAT-Gruppe -speziell bei Lancia -. hat bereits in der Vergangenheit bewiesen, dass sie wenig Interesse verspürt, diese zu "garantieren" und da kommt es dann schon einmal vor, dass du Teile schon nach relativ kurzer Zeit nicht mehr bekommst.
Also warum sollte das beim Thema heuer ein Problem sein? Die werden das Auto aus dem Programm nehmen und wenn einer Ersatzteile braucht, wird er viel Lauferei haben, auch das wäre nicht neu.
Als vor einigen Jahren ein italienisches Gericht die Wiedereinstellung der Arbeiter im Lancia-Stammwerk Chivasso befahl, wurde am gleichen Tag - während der Gerichtsverhandlung!!!!!!!- die Fabrik samt allen Werkzeugen und Maschinen dem Erdboden gleich gemacht, weswegen viele Modelle dieser Zeit große Ersatzteilprobleme haben und es hat keinen interessiert. Also warum sollte man heuer "Skrupel" haben, ein Modell einstellen und keine Ersatzteile mehr anzubieten?
Es kann ja durchaus sein, dass sie es so nicht machen werden, aber man sollte aufhören, an den "Weihnachtsmann" zu glauben. Wenn die einen Weg gehen, tun dies einfach, egal, ob es uns Kunden gefällt oder nicht und das dann auch ohne Skrupel...
Nun die Kosten des Deltas sind in sofern "gering", als dass er wirklich wenig Entwicklungskosten geschluckt hat und weite Teile auf den Bravo basieren, der wiederum auf den Stilo basiert, mit dem er sehr viele Teile teilt.
Aber das Problem ist, dass der Thema sich in Europa und auch in Italien überhaupt nicht an den Mann bringen lässt. Wenn du einen Thema für unter 30.000 Euro gleich vom Hersteller - sprich Lancia - bekommen kannst, ist da wenig Spielraum für "Gewinne" und ich bin sicher, dass selbst diese Summe viel zu hoch ist. Man zahlt einen "bitteren" Preis für die Motoren, die einfach zu groß sind, egal ob Benziner oder Diesel. In Italien droht jedem Thema-Besitzer, sofern der nicht "Unsummen" in seiner Steuererklärung angegeben hat, gleich die Steuerprüfung ins Haus. Die Konkurrenz hat hier günstigere 2 Liter-Motoren.
Wenn du also vergleichst, wie viel Auto du bei einem Thema bekommst und was da an Technik - siehe Zuliefer- steckt, die ja mehr als im Delta ist und dann den Kaufpreis nimmst, der teilweise geringer als die eines Deltas ist, würde ich jetzt nicht behaupten, dass das Verhältnis stimmt.
Damit nicht genug, schlecht oder gut, vom Delta werden in Italien rund 1.000 Autos pro Monat verkauft, vom Thema ohne "Tageszulassungen" sind es deutlich unter 100.
Da sehe ich es eher so, dass man die Restbestände, die man hat, verkaufen wird, denn man dürfte von "reichlich" Themas auf Lager haben, aber dass man sich die noch einmal aus den USA bzw. Kanada liefern lässt, darf zumindest bezweifelt werden - vielleicht auf "ausdrücklichen" Wunsch.
Marchionne ist bekannt dafür, dass er schnell "cut" macht, wenn er merkt, ein Modell produziert immer mehr Verluste. Das hat er mit dem Stilo gemacht, als der deutliche Verluste tagtäglich einfuhr, trat er seinen Leuten in den Hintern, um den Bravo rund 12 Monate vor der geplanten Markteinführung auf den Markt zu werfen. Daher würde es mich wirklich wundern - speziell nach den vielen weniger "diplomatischen" Äußerungen SMs und den diplomatischeren Verlautbarungen anderer - wenn man, einmal Haldenverkauf abgeschlossen - sich weiter um den Verkauf Themas kümmern würde. Beim Croma hat man auch bezüglich GBs rasch entschieden, ihn aus GB zu "verbannen", weil sich der Aufwand für die Rechtslenkung nicht gelohnt hatte - und auch hier hat ja man ja das Geld für die Homologierung etc. investiert gehabt, aber lieber die abschreiben, also lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.
Es wäre für mich nicht verwunderlich, wenn per irgendeiner "kleinen" Pressemitteilung, die vielleicht kaum einer mitbekommt - so beim Lybra geschehen - erklärt wird, dass der Thema nicht mehr zu "bestellen" sei (das war zumindest bis vor kurzem eh nicht mehr).
Bedenke auch, wenn du das Modell, das am Anfang in Italien laut Liste 41.400 Euro auf einmal für 29.900 Euro angeboten wird, also 11.500 Euro Rabatt ohne den des Händlers, werden sich a) die bedanken, die über 40.000 Euro dafür bezahlt haben, andere abschrecken sich den neu zuzulegen, weil sie befürchten werden, zu viel Geld in den Sand gesetzt zu haben und ich glaube nicht, dass die bei Lancia auf Dauer Preise für einen Thema von 25.000-30.000 Euro in Kauf nehmen werden, also den "Ausverkauf" als "Dauerlösung" zu nehmen.
Machen wir uns nichts vor - egal, warum auch immer - der Thema ist de facto nicht an den Mann zu bringen.
Die Ersatzteilversorgung ist ein anderes Thema und die FIAT-Gruppe -speziell bei Lancia -. hat bereits in der Vergangenheit bewiesen, dass sie wenig Interesse verspürt, diese zu "garantieren" und da kommt es dann schon einmal vor, dass du Teile schon nach relativ kurzer Zeit nicht mehr bekommst.
Also warum sollte das beim Thema heuer ein Problem sein? Die werden das Auto aus dem Programm nehmen und wenn einer Ersatzteile braucht, wird er viel Lauferei haben, auch das wäre nicht neu.
Als vor einigen Jahren ein italienisches Gericht die Wiedereinstellung der Arbeiter im Lancia-Stammwerk Chivasso befahl, wurde am gleichen Tag - während der Gerichtsverhandlung!!!!!!!- die Fabrik samt allen Werkzeugen und Maschinen dem Erdboden gleich gemacht, weswegen viele Modelle dieser Zeit große Ersatzteilprobleme haben und es hat keinen interessiert. Also warum sollte man heuer "Skrupel" haben, ein Modell einstellen und keine Ersatzteile mehr anzubieten?
Es kann ja durchaus sein, dass sie es so nicht machen werden, aber man sollte aufhören, an den "Weihnachtsmann" zu glauben. Wenn die einen Weg gehen, tun dies einfach, egal, ob es uns Kunden gefällt oder nicht und das dann auch ohne Skrupel...