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> Da ich aus der Branche (Elektronik) komme möchte
> ich mal zu dem Thema Stellung nehmen:
>
> Das LEDs dramatisch länger als Glühleuchten
> halten ist hinlänglich belegt. Schon seit zwei
> Jahrzehnten würde kein Maschinenbauer mehr
> Glühleuchten für wichtige Anzeigen akzeptieren,
> vor allen Dingen nicht aus Sicherheitsgründen.
> Die LED ist auch wesentlich energieeffizienter
> (ca. -80%). Ich habe hier LEDs, die arbeiten seit
> mehr als 40 Jahren, stammen als noch aus der
> Urzeit der Technik. Die waren damals aber noch
> sehr lichtschwach - die typische Netzleuchte an
> Geräten eben.
>
> Probleme bereiten vor allen Dingen drei Faktoren:
>
> - Die LED ist sehr klein, das erschwert die
> Wärmeabführung, die bei PowerLEDs eine
> Wissenschaft für sich ist, aber im der
> allgemeinen Technik beherrscht wird. Einer der
> Gründe, warum das Auswechseln einer einzelnen LED
> unrealistisch ist. Sie muss samt Substrat so
> verbaut sein, dass die Wärme abgeleitet werden
> kann. Kaum ein Mensch hat zuhause technische
> Vorrichtungen, diesen Austausch hinzubekommen, der
> entweder Lötungen/Schweissungen benötigt
> und/oder den Einsatz wärmeableitender Pasten.
> Einfach einstecken ist nicht!
>
> - Die LED kann nicht wie eine Glühleuchte einfach
> an eine Spannung angeschlossen werden. Das würde
> sie sofort zerstören. In jedem Fall ist die
> Vorschaltung einer Strombegrenzung für jede Diode
> individuell erforderlich. Um den Aufwand zu
> minimieren, kann man 4-5 rote Dioden in Reihe
> schalten und mit einer gemeinsamen Strombegrenzung
> ausstatten. "Weisse" Dioden - Weiss gibts
> eigentlich nicht, muss durch einen technischen
> Kniff erzeugt werden - brauchen mehr, da ihre
> "Brennspannung" höher liegt. Hier können oft nur
> zwei in Reihe geschaltet werden. (Richtig hiesse
> es "Flussspannung", aber das könnte hier zur
> Verwirrung führen.) Hinzu kommt, dass diese
> Flussspannung stark streut, aber die einzelnen
> Bauteile selektiert sein müssen, sonst kommt es
> zu stark unterschiedlichen Helligkeiten.
>
> - Die Strombegrenzung ist wahrscheinlich weitaus
> häufiger Grund für einen Ausfall als die LED an
> sich. Eine LED kann man an sich nur killen, wenn
> man sie mit zu hohem Strom belastet, sie nicht
> richtig kühlt oder die Polarität verwechselt.
> Die Strombegrenzung kann auch durch
> Spannungsspitzen im Bordnetz zerstört werden,
> wenn kein hinreichender Schutz eindesigned wurde.
>
> Mit hoher Wahrscheinlichkeit spielt hier mal
> wieder die Centfuchserei der Hersteller eine
> Rolle, die die Fertigungsqualität der
> Leuchtenbaugruppe negativ beeinflusst und damit
> Ausfälle verursacht.
>
> Gruss
>
> Rolf
Danke für den ausführlichen Beitrag Rolf! (tu) Ich wusste zwar einiges darüber, aber auch nicht alles...

Wie sieht eigentlich die Wärmeabfuhr bei "Auto-Leds" aus, kann es hier wirklich sein das hier das Problem liegt?
Ich meine dass an den Rückleuchten einfach keine ausreichende Kühlung (siehe Bild Nummer 3) vorhanden ist?
Hier ist (leider von Audi...Scheinwerfer kommen von Automotive Lighting (Magnetti Marelli -> also FIAT)

Oder liegt das Problem bei den EVGs? Welche eventuell einfach mit "sehr günstigen" Bauteilen bestückt sind?
P.S. Schaut doch bitte mal auf Seite 46 von Olsa

http://www.olsa.it/olsaparts/images/cat_olsa_2012.pdf
Saluti!