hab bisher aber auch den THEMA nur in schwarz gesehen schade.
den LANCIA VOYAGER hat hier in meiner gegend jemand in weiss gekauft, und es steht dem wagen verdammt gut.
die FLAVIA würde in einer hellen farbe auch besser aussehen, dazu gehört aber der rahmen der windschutzscheibe in mattschwarz um im geschlossenen zustand etwas von bicolore zu haben.
In den Verkaufsräumen der NL Düsseldorf stand das Cabrio in der Farbe Mineral Grey mit schwarzer Innenausstattung. Das Auto wirkte auf mich sehr elegant und war sehr gut verarbeitet. Das Mineral Grey ist etwas dunkler als das Merkurgrau (609) vom Kappa Coupe.
Von einer Fahrzeugpräsentation war ansonsten in der NL nichts erkennbar. Früher gab es immer zu diesen Anlässen eine kleine Bar mit Espresso , Cola und Minipizza zur Einstimmung der potentiellen Kunden. Ein Fremder mußte diesmal denken, die neue Flavia steht schon seit ewigen Zeiten dort. Also auch von dem "kleinen" Marketing keine Spur.
Den Verkaufspreis mit EUR 32.400 fand ich mehr als gut !! Man sollte das mal mit anderen Angeboten für Cabrios vergleichen !!
Ihr habt ja wenigstens Händler, wenn auch die Präsentation ausblieb. Hier gibt es nicht mal einen Händler.
Übrigens, das fängt ja schon damit an, dass man der Öffentlichkeit noch nicht mal richtig erklärt hat, wie das mit dem Chrysler-Konzern zusammenhängt. Ich hatte letzte Woche zwei interessante Gespräche mit dem Chef eines Online-Magazins (Schwerpunkt Auto) und einem Sachverständigen, der mit Oldtimer-Clubs kooperieren möchte. Also beide stärker mit der Branche verbandelt als Otto Normalverbraucher. Beide waren der festen Überzeugung, Chrysler hätte den Fiat-Konzern übernommen und der NT sowie das Flavia Cabrio seien 1 : 1 übernommene Chryslermodelle mit Lancia-Emblem. Tenor: Fiat ist ja nun auch amerikanisch! Ich bin zwar nicht gerade ein Fan von NT und New Flavia, aber wenn sogar in Fachbereichen die Meinung herrscht, da wurden 300 und Sebring "umgebadged", dann frage ich mich, was die Marketingleute eigentlich den ganzen Tag so treiben.
Falsch!
Die Frage muss lauten, wie ernst solche Leute ihren Job nehmen.
Ein Journalist, der sich nicht informiert taugt nichts.
Die Infos sind überall und jederzeit vorhanden.
Aber es ist natürlich einfacher von anderen Dummschwätzern abzuschreiben als selbt zu recherchieren.
Ich vertstehe nicht, dass due ein so unprofessionelles Verhalten auch noch entschuldigst.
Ich gebe Dir vollkommen recht, sollte ein Journalist irgendeinen Mist schreiben, ohne sich vorher eingehend zu informieren. Aber keiner der beiden Genannten hat eine Reportage über Lancia geschrieben, noch war eine in der Planung. Es waren ganz normale Gespräche und diese (falsche) Meinung kam nur deshalb zum Ausdruck, weil ich den LCV vertrete und dadurch das Gespräch auf Lancia kam. Man kann doch einem Journalisten nicht grundsätzlich unterstellen, dass er nicht recherchiert. Ein Urteil kann und darf man sich erst erlauben, wenn ein Artikel erschienen ist und darin Unsinn geschrieben wurde. Man kann auch nicht verlangen, dass sich ein Journalist mit "ungelegten Eiern" befasst. Man hört dies und das, registriert es, aber man überprüft es nicht, bevor ein echter Anlass besteht. Ich bekomme auch diverse Newsletter aus der Branche. Ich lese nur die Artikel, die mich von der Überschrift her interessieren. Ob Skoda ein neues Auto bringt oder bei Chevrolet ein neuer Designchef eingesetzt wird, ist mir doch sowas von egal. Also lese ich das nicht. Müsste ich aber eine Reportage schreiben, würde ich mich selbstverständlich vorher schlau machen und einige Telefonate führen.
Was ich zum Ausdruck bringen wollte: Man kann vom ganz normalen Verbraucher nicht erwarten, die Zusammenhänge mit Chrysler zu wissen, zu verstehen, wenn sogar Leute, die irgendwie mit der Autobranche verbandelt sind, es zumindest solange auch nicht besser wissen, bis ein Grund für Recherche besteht. Daran ist aber nicht der Verbraucher oder Journalist schuld, sondern der Hersteller. Es ist auch nicht die Aufgabe einer Zeitung, die Präsentation eines neuen Autos aus eigenem Antrieb publik zu machen. Da muss schon der Hersteller oder Importeur aktiv werden. Weder Presse noch Endverbraucher sind Hellseher. Wenn es aber den Verantwortlichen incl. mancher Händler völlig egal ist, muss man sich nicht wundern.
Der Chefredakteur von AB hatte mich übrigens vor ca. 3 Wochen angerufen und einen Artikel zur Präsentation des Flavia Cabrios angekündigt. Da ich aber keine Autozeitungen mehr kaufe, kann ich zu dem inzwischen vermutlich erschienenem Bericht nichts sagen. Es kam ja von der Presseabteilung ein kleiner Hinweis auf die Präsentation. Inwieweit dann die Händler vor Ort etwas daraus gemacht haben, weiß ich nicht, da 130 km zu weit sind, um ein Auto anzuschauen, dass ich sowieso nicht kaufen will.
Man muss doch mal ganz klar feststellen, dass Probleme fast immer hausgemacht sind. Es ist einfach, auf die bösen Journalisten zu schimpfen. Aber bei richtiger PR-Arbeit kann man einiges verbessern. Momentan geht es sogar weniger darum, ob irgendwer die Geschichte mit Chrysler richtig versteht, sondern eher darum, ob Lancia beim Großteil der Verbraucher überhaupt in den Köpfen existiert.
Nein, es wurde richtig erklärt, dass Chrysler zu Fiat gehört und nicht umgekehrt, das war überall zu lesen, wo darüber geschrieben wurde. Wenn jemand das nicht liest, weil er sich nicht dafür interessiert, dann ist das seine Sache.
Die Presseinformationen, die raus gehen stellen den Sachverhalt dar.
Wieso hier immer an der Pressearbeit von Fiat rumgemäkelt wird, verstehe ich nicht.
Letztendlich wird in den Redaktionen entschieden, über was berichtet wird und über was nicht.
Und es scheint interessanter zu sein, über die 57364te Austattunsvariante eines VW Polo zu berichten als über ein neues Modell aus dem Fiat Konzern. (Opel und Ford haben da übrigens auch einen schweren Stand)
Was soll Fiat denn tun? Zig Millionen in einen schrumpfenden Markt stecken, damit sich der Aufmerksamkeitsgrad um ein paar Promille erhöht? Die Journalisten in großem Umfang bestechen?
Der Aufwand lohnt sich glaube ich nicht.
Ich kann mich noch erinnern, dass vor einigen Jahren regelmäßig darüber berichtet wurde, dass die Werbeausgaben pro verkauftem Auto bei Lanci am höchsten waren. Das war interessant, eine neue Modellvariante war es nicht.
Und nein, wer ein Fachgebiet hat und darüber berichtet, der sollte wissen, wer zu wem gehört, auch wenn er noch keinen Artikel darüber geschrieben hat, das kann ich als Verbraucher von den Medienvertretern erwarten.
Ok, aber das ist ja garnicht der Punkt. Entscheidend für den Erfolg einer Firma ist doch, wie der Endverbraucher das wahrnimmt. Da kannst Du Fiat verteidigen wie Du willst. Tatsache ist, dass nur wenige Markenfreaks einigermaßen Bescheid wissen. Ich wollte ja damit auch nur ausdrücken, dass selbst Leute aus der Branche unzureichend informiert sind. Und ob es nun Pflicht ist, sich rein prophylaktisch mit Lancia zu befassen, das auf dem deutschen Markt eine absolute Exotenrolle spielt, wage ich zu bezweifeln. Ich bekomme die Pressemitteilungen aller Konzernmarken. Auf einmal Lancia- kommen mehrere Abarth-, Alfa- oder Fiat-Infos. Sogar IVECO ist fast besser vertreten. Und wenn dann mal von Lancia etwas kommt, geht es um Dinge, die kein Journalist für so interessant hält, diese an die Leser weiterzugeben. Wen interessiert, um Beispiele aus der Vergangenheit zu nehmen, ob der B-Schauspieler XY nun einen Delta fährt, ob Sportlerin soundso gesponsert wird, aber bei den Olympischen Spielen den Schriftzug nicht an der Mütze tragen darf, ob man sich an der Biennale in Venezia einbringt oder Shuttle-Service für politische Events organisiert? Das ist alles rausgeschmissenes Geld, wo man doch angeblich keines hat. Statt in irgendwelchen höheren Sphären zu schweben, sollte man mal schauen, was richtig Aufmerksamkeit bringt. Wer zu einer Veranstaltung geht, wo ranghohe Politiker oder Promis aus "irgendwelchen" Autos steigen, der schaut nur auf die Personen. Zumindest geht da keiner hin, weil möglicherweise Lancia die Autos stellt. Und verkauft wird dadurch nicht ein einziges.
Es liegt immer noch in der Verantwortung der dafür bezahlten Leute, die Presse und die Öffentlichkeit zu informieren und auch irgendwie dazu zu bringen, darüber zu berichten. Bestechung ist sicher Blödsinn. Wenn die Presse die Mitteilungen ignoriert, muss man sich fragen, was man falsch gemacht hat. Die Schuld bei anderen zu suchen, bringt garnichts.
Lancia hatte in Deutschland tatsächlich mal die höchsten Werbeausgaben pro verkauftes Auto. Das war zu Zeiten als der Lybra auf den Markt kam. Bei den abgesetzten Stückzahlen in Deutschland ist das aber auch keine Kunst diesen Titel dann zu erzielen.
Aktuell ist es so, dass die Marke Lancia bei den meisten unter 30 Jahren völlig unbekannt ist. Woher soll man die Marke auch kennen wenn ich mich als Otto Normalverbraucher "nicht" für Autos interessiere (also keine "Fachmagazine" etc. lese)?
Im Straßenverkehr wird die Marke nicht wahrgenommen. Ich habe mal gelesen, dass ein Modell in Deutschland (z. B. Golf VI) erst ab 10 000 Einheiten bewusst wahrgenommen wird. Davon ist Lancia meilenweit entfernt. Wohlgemerkt, hier geht es nicht um den Fahrzeugbestand sondern wie oft ist ein Modell auf der Straße vertreten. Sprich, damit z. B. ein Delta 3 von der Masse wahrgenommen wird, müsste dieses Modell in Deutschland auf ca. 10 000 Zulassungen kommen.
Somit hat Lancia im Grunde gar keine Wahl außer massiv Werbung im Fernsehen und in der Presse zu schalten und dabei einen langen Atem zu beweisen. Aktuell sehe ich vielleicht ein Werbespot/Monat bzw. mal eine Werbung in der InStyle meiner Frau. So eine Werbetaktik geht unter. Da kann man es gleich ganz lassen.
Ich persönlich würde massiv den Ypsilon bewerben, da man mit dem Modell denke ich noch am meisten erreichen kann wenn man denn will. Am Ende jeden Spots würde der Ypsilon im Vordergrung stehen. Im Hintergrund würde man die übrige Modellpalette sehen um zu zeigen, dass es von der Marke noch andere Fahrzeuge gibt.
@ Frank: Da ich Abbonent der AB bin, kann ich mitteilen, dass zumindest in der Print-Version noch kein Artikel über die Flavia erschienen ist.
Gruß Ingo
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Stillgelegt:
BMW 525i EZ. 1990
Lancia Dedra 2000 Turbo EZ. 1992 (Bj. 1991)
Fiat Punto 55S EZ. 1994
Honda CB450S EZ. 1986
danke für die Info. AB sucht auch ein altes Flavia Cabrio für Vergleichszwecke. Wir haben zwar ein paar im Club, aber ich konnte zeitnah niemanden dafür begeistern bzw. waren Autos oder Fahrer nicht kurzfristig verfügbar. Allein die Wahl des Namens stößt ja schon auf Ablehnung.
Das mit den Werbespots hat Chevrolet gut gelöst. Die gesamte Flotte kommt über ein Flugfeld oder so etwas in der Art angefahren, ein Auto wird dann ausführlich beworben. Natürlich nicht 1 : 1 nachmachen, aber im Prinzip richtig.