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Re: wechselkennzeichen in Ö.
Posted: 17 Jun 2012, 23:27
by DonVincenzo
nun ja, in so einem " reichen " Land wie Deutschland geht das dann natürlich nicht, denn wieso sollte sich jemand zwei Autos zum fast Preis von einem leisten können, auch wenn er nur eines auf der Straße bewegen darf, so möchte weder das Finanzamt noch die Versicherungsgesellschaft auf Einnahmen verzichten.....und überhaupt wie kann es angehen das in einem Sozialstaat es Menschen gibt die sich zwei oder mehrere Autos leisten können und dann wieder andere die sich nicht mal eines leisten können ::o
Abgesehen davon das man eh schon mit dem Spitzensteursatz belastet ist und auch sonst überall für seine Kinder Höchstbeiträge bezahlt darf es keine Vergünstigung für die Leistungsorientierte Gesellschaft geben....so der Gedanke bei der Entwicklung des Wechselkennzeichen, welches einer Einbahnstraße gleicht
Es lebe der Sozialstaat

Re: wechselkennzeichen in Ö.
Posted: 18 Jun 2012, 00:27
by LCV
Der ursprüngliche Gedanke war doch, der Industrie zu helfen, indem ein Anreiz geschaffen wird, ein zusätzliches Gefährt anzuschaffen. Wenn man den Nachteil in Kauf nimmt, dass immer nur ein Fahrzeug im öffentlichen Raum sein darf, wäre es nur dann eine Überlegung wert, wenn zumindest die zusätzliche Steuer wegfiele und evtl. auch die Versicherung nur für das höher eingestufte Fahrzeug fällig wäre. Wenn Frau Merkel z.B. den Ehrgeiz hat, bis demnächst eine Million E-Autos in den Verkehr zu bringen, wäre das z.B. eine Lösung. Statt die E-Autos zu subventionieren, könnte man das E-Auto im Stadtverkehr bewegen, für andere Fahrten das Kennzeichen umwechseln. Das gilt auch für Hobbyfahrzeuge wie Motorräder, Cabrios, Oldtimer (da muss aber auch der H-Kz-Status erhalten bleiben), Wohnmobile usw. Es geht nicht darum, ob wir es uns leisten können, sondern ob reguläre Zulassung oder Saisonkennzeichen nicht den besseren Gegenwert darstellen. Wer zahlt schon den selben Preis für das schlechtere Angebot?
Re: wechselkennzeichen in Ö.
Posted: 18 Jun 2012, 00:46
by DonVincenzo
Hallo LCV,
nein nein, es war eine gewisse Ironie darin, das man es sich nícht leisten könne als Staat.......ob es der Industrie hilft weiss ich nicht, Fakt ist nur das in D dieses Kennzeichen überfällig ist das es hier viele Zweitwagenbesitzer gibt die sich bisher mit Saisonkennzeichen begnügen müssen, aber wie es scheint hängt man an den Einnahmen

Ergo erhofft man sich keine weiteren Abverkäufe sondern möchte die eh schon " reichen " Zweitwagenbesitzer nicht entlasten, deshalb ist das Wechselkennzeichen in Deutschland mehr als eine Mogelpackung, es ist eine Vera........
kurzes
Posted: 18 Jun 2012, 07:53
by rosso & nero
"Leistung" nach dem Einkommen bzw. nach den bezahlten Steuern zu bemessen halte ich für reichlich verwegen.
Hat hier jemand BANKSTER gerufen?
Und wie sieht das wohl eine Nachtschwester auf der Intensivstation?
Schönen Tag noch,
Chris
"Klammer zu":)o
Re: kurzes "klammer auf":>:D<
Posted: 18 Jun 2012, 08:33
by DonVincenzo
Hallo Chris,
mit Leistungorientiert meine ich überhaupt die arbeitende Bevölkerung, es sind nicht Manager etc. gemeint, die Krankenschwester auf der Intensivstation kann dir auch ein Lied von ihren Abgaben singen

wenn du in Deutschland einen solchen Job ausübst und dein Lebenspartner auch noch schafft, dann bist du doch schon ein Kanidat für das Wechselkennzeichen und natürlich auch einer zum " Melken "

Re: kurzes "klammer auf":>:D<
Posted: 18 Jun 2012, 08:53
by LCV
Caro Don Vincenzo,
die Ironie habe ich schon verstanden.
Ich wollte mich sachlich mit dem Für und Wider auseinander setzen.
Das Szenario Krankenschwester ist übrigens kein Argument für das Wechselkennzeichen. Wenn sie (oft Schicht) arbeitet, der Lebensgefährte aber auch (woanders), brauchen beide GLEICHZEITIG ein Fahrzeug.
Der Ansatz der Befürworter war, das ganz spezielle Fahrzeug (Oldtimer, Youngtimer, Cabrio, Wohnmobil, evtl. Motorrad) über Wechselkennzeichen zuzulassen. Fahre ich mit dem Cabrio (oder WoMo) in den Urlaub, steht das andere Auto in der Garage. Mache ich mit Cabrio oder Motorrad eine Tour, steht das andere Auto in der Garage. Oder mit dem Oldtimer zu einer Veranstaltung. Das sind alles Fahrzeuge, die nicht unbedingt lebensnotwendig sind, aber zum einen das Leben etwas lebenswerter machen, zum anderen ein wichtiger Wirtschaftsfaktor sind. Also in erster Linie für die Freizeitgestaltung. Diese ist sehr wichtig, da jeder Mensch Regenerierungspausen braucht, erst recht in der heutigen "burn-out-Gesellschaft". Ich habe gelesen, dass die diesbezüglichen Ausfallzeiten drastisch ansteigen, was auch einen volkswirtschaftlichen Schaden verursacht. Der richtige Freizeitausgleich könnte da viel bewirken. Unsere Politiker wollen in der globalisierten Welt mitmischen, können aber nicht mal die kleinen Dinge des Lebens "global" betrachten. Sie beurteilen etwas völlig isoliert, bilden dafür Ausschüsse, stellen 100 Gutachter an, vergeuden Millionen an Steuergeldern und beschließen am Ende den absoluten Schwachsinn. Wie schon erwähnt: Entweder steckt eine böse Absicht dahinter oder die sind so beschränkt.
Gruß Frank
Re: kurzes
Posted: 18 Jun 2012, 10:19
by rosso & nero
Servus Frank,
Nach meinem völlig unwichtigen persönlichen Dafürhalten sind die so beschränkt. Die sind auch völlig frei von jeglichem Verantwortungs- und daher auch Schuldbewußtsein (s.a. die Affären um den ehem. D Verteidigungsminister oder euren letzten Präsidenten.
Allerdings können da einige von euren Leuchten durchaus noch bei ihren öst. Kollegen Nachhilfe nehmen: die sind da eindeutig weiter fortgeschritten.
Gruß,
Chris