Maserati

Hier können Lancisti auch über andere Sachen als Lancia reden.
Karl3
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Re: Maserati

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Oje, meine eigene Quelle. Da hab ich selber schuld. ;-)
ams, denen traue ich nicht. Weiter unten im Text steht dann "Zwischen 25.000 und 30.000 kleine Quattroporte will Wester pro Jahr absetzen." Da nehmen wir sicher das untere Ende und da noch etwas weg.
Wahrscheinlich kriegt man einfacher einen Bericht in einer "Fachzeitschrift", wenn von einer Verzehnfachung, statt von einer 10%igen Steigerung schreibt. Ich hatte noch diese 40.000 im Kopf, welche die AutoNews immer kolportiert hatte. Was jetzt wirklich wer genau gesagt hat bzw. was "offizielle Firmenplanung" und was irgendwelche Mitarbeiter im Rahmen einer Autoschau von sich gegeben haben, ist gar nicht so einfach nachzuvollziehen. Sogar von 55-60.000 Jahresproduktion ab 2016 hab ich bereits gelesen ...

Über einen zu großen Zeitraum hinweg zu planen ist extrem schwierig. Aber sicher ist, daß sie es diesmal ernst meinen. Die Investition in die Bertone-Fabrik wäre sonst sinnlos. Ein Ursprung dieser ominösen 50.000-Zahl könnte der sein, daß die Fabrik in Grugliasco eine Maximal-Kapazität von 50.000 hat. Das könnten dann aber große und kleine QP und Alfa 169 zusammen sein. Falls überhaupt jemals eine Auslastung erreicht wird. Der alte QP läuft jetzt aus und macht Platz für die 4C-Produktion in Modena. Auch ein echter Mittelmotor-Sportwagen "GranSport" ist wieder geplant, mit dem 4C verwandter Technik, allerdings V8 usw.! Wenn dann der Platz nicht mehr reicht, so könnte dh daß auch die nächste Generation GT/GC ins Bertone-Werk abwandert. Aber da vergehen noch ein paar Jahre.

Von den Limousinen her könnte ich durchaus einen 300/Thema und 169 sowohl in den US (dort laufen auch noch die Dodge) als auch in Europa parallel am Markt sehen. Diese werden schon vom Design her völlig unterschiedliche Geschmäcker ansprechen. Das mit der unbedingten Sportlichkeit von Alfa ist ja auch nicht mehr ganz so. Der nächste MiTo soll deutlich mehr Frauenherzen ansprechen und auch die Giulietta wurde schon als familientauglich angepriesen (Fernsehspot mit Uma Thurman und den Kindern auf der Rückbank).

Und die Maserati schweben sowieso in anderen Sphären. Der aktuelle QP kostet € 150.000,-! Der neue, der dann vielleicht Allrad und Hybrid hat, wird vermutlich nicht billiger werden. Auch beim "kleinen QP" wird ein Startpreis von € 60.000,- kolportiert. Dh bis der in einem Jahr an den Start geht, wird es vielleicht schon wieder mehr sein & wenn dies der Preis des "Einstiegsmodells" ist, so heißt das, es wird wohl keine Kunst sein, den Preis mit höheren Motorisierungen und Ausstattungen Richtung € 100.000,- hochzutreiben. Von den sicherlich höheren Ersatzteil- und Wartungskosten wollen noch gar nicht reden...

Maserati hat in besseren Jahren schon mal fast 9.000 Autos verkauft, jetzt sind sie wieder auf fast 5.000 herunter. Daß es deutlich mehr werden wird, ist gut und sinnvoll. Wieviel es dann tatsächlich sind, werden wir noch früh genug erfahren.

Ich halte jedenfalls mit dem britischen car-Magazine: "it looks like Fiat is finally giving its second sports car brand the attention it deserves."
http://www.carmagazine.co.uk/News/Searc ... otor-show/
http://www.carmagazine.co.uk/News/Searc ... archionne/
http://www.carmagazine.co.uk/Secret-new ... py-photos/

PS: die Chrysler-FIAT Gruppe hat 2011 im E-Segment 195.000 LX-Fahrzeuge hergestellt (inkl. der zweitürigen).
mogli
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Re: Maserati

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Um es mal von der ehemaligen Lieferantenseite zu erklären:
Zu Zeiten, wo Dedra und Tempra gerade anliefen, hat man Uns (als Lieferant) damals
seitens Fiat erklärt: Wir werden so und so viel in den nächsten 4-5 Jahren
an Lieferteilen benötigen ( Motorenteile). Tatsache ist, daß man Anfangs
versucht hat, alles was technisch irgend möglich war, aufs Auge zu drücken.
Effektiv abgerufen hat dann "Fiat" 30 bis 40% von den schriftlich vereinbarten
Zahlen - und das ohne Krise. Bei einem Produkt in dieser Palette ging es soweit,
daß - hätten wir nicht noch einen weiteren Kunden an Land gezogen, nicht mal
die Kosten für die Produktionsmaschine verdient hätten. Soviel zum Thema
Fiat mit seinen Stückzahlprognosen - das war in den 90igern so und
hat sich in den letzten 20 Jahren nie verändert ! Wenn man so viele Autos bauen will,
dann muss man sich auch um Markteting, Imageaufbau, Qualität und
Zuverlässigkeit soweit Kümmern, das nicht die eigenen Landsleute zu VW,Audi und
Mercedes, sowie BMW greifen. Es wäre wirklich an der Zeit, daß Fiat da mal aufwacht und diese
Dinge angeht. Mit großem Maul und Nix dahinter wird man keine Marktanteile holen.
Ich sehe mehr die Gefahr, daß Kia und Hyundai den Markt erobern, weil sie die
Kundenwünsche genauer analysieren, schneller realisieren und halbwegs preiswert anbieten.
Leider ist es den meisten Europäern wurscht, daß Sie da aisatische Entwicklungshilfe damit
betreiben und so die heimischen Firmen weiter schwächen. Spricht eigentlich
für die intelligenz der koreanischen Produktmanager, vielleicht sollte man das
Team von SM mal dorthin schicken.
Unverständlich, daß man im Fiatkonzern seit mittlerweile über 2 Jahrzehnten absolut
Lernresistent ist, sich von lokalen Gegebenheiten zu Entscheidungen, wie: aktuell kein Geld
für neue Entwicklungen, und in marketingtechnischer völliger Inkompetenz verharrt.
Da wird mit Krampf die Produktschiene von Fiat,Lancia und Alfa optisch auseinander gehalten,
die Modellversionen zu Gunsten Alfa kastriert und letzten Endes in allen Modellen die gleichen
Features angeboten, wo der Kunde erst recht sagt, dann ist es ja eh egal,
welchen Italiener ich nehme - gefallen muss er und "günstig" muss er sein.
Oooh und mit dieser Erkenntnis - daß der Preis die Musik macht, will man jetzt punkten ?
Ich habe es selber beim letzten Autoneukauf ( Ypsilon) erkannt, wo die echten Probleme
des Konzerns sind und die steinzeitliche Denkweise hinführt. Da wundert es mich nicht mehr,
daß Viele vom "ein Auto , wie ein Freund" ( alter Fiatslogan) - dem Konzern den Rücken gedreht haben,
weil sie in der Praxis , wie die ärgsten Feine einfach ignoriert wurden und Alles, was nicht
funktioniert auf die Anderen geschoben wird. Hunderttausend Ausreden und Lügen, anstatt Lösungen.
Manchmal sogar so arg, daß man dem Kunden unterstellt hat, er sei verlogen.
Prädikat - sehr Wertvoll , um Kunden zu halten und zu einem Wiederkauf im Konzern zu motivieren !!!!!
Ich sehe keinen echten Gesinnungswandel, daher wird es wohl nur bei weiteren Prahlereien bleiben.
Auf Wienerisch: Nix als Pflauseln...bestenfalls geeignet für sonntägliche Stammtischunterhaltung nach dem dritten Bier..
Wenn man es richtig anstellt, dann könnte man sogar einen Maserati im C-Segment erfolgreich verkaufen.
Hätte Fiat nicht Jeep auch übernommen, gäbe es noch keinen einzigen SUV im Konzern.
Georg
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Re: Maserati

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Re: Maserati

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Namensvorschlag für diesen neuen "Bestseller": Maserati Larifari
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Re: Maserati

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