Warum nicht gleich zusperren???

Hier können Lancisti auch über andere Sachen als Lancia reden.
Delta LX
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Re: Warum nicht gleich zusperren???

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1) «… Dennoch entschied man sich, Chivasso zu schließen und alles nach Pomigliano zu bringen (der Delta2 wurde in Kampanien gebaut).…» - Der Delta 836 wurde nur eine Zeit lang und auch dann nicht ausschliesslich in Pomigliano d'Arco gebaut. Spätere Baujahre (so auch mein 1.8 16v LX) kamen ausschliesslich aus Rivalta, wo der 836 gemeinsam mit dem Typ 835 Dedra vom Band lief. Identifizieren lässt sich das Produktionswerk anhand des entsprechenden Codes innerhalb der Fahrgestell-Nummer. Ich erinnere mich an eine Werkbesichtigung in Rivalta in jenen Jahren, wo auf dem einen Band die Lancia-Kompakt- und Mittelklasse, auf dem anderen die Oberklasse-Modelle von Lancia und Alfa Romeo vom Band liefen.

2) Im Allgemeinen tendieren viele Beobachter bis heute zur These, dass Fiat 1986 Alfa Romeo nur deshalb übernommen hat, um den Markteintritt eines ausländischen Produzenten (in diesem Falle die US-amerikanische Firma Ford) zu verhindern.
Eigentlich wollte «Turin» nicht so recht, da der marode Laden Alfa mehr Vedruss als Freude versprach, was dann auch eintraf. Denn - wir erinnern uns alle -: in jenen Jahren zeitigte das jahrelange Engagement zum Relaunch von Lancia die erwünschten Erfolge (unterstützt durch die Markterfolge der Kernmarke FIAT, v.a. mit dem «Uno»), so dass sich in Turin die Begeisterung die Alfa-Übernahme betreffend in Grenzen hielt. Kein Wunder also, entschied man, die beiden Unternehmen Lancia und Alfa Romeo in einer gemeinsamen Entität zu verbinden (eigentlich eine Gruppe von Firmen, von denen Alfa-Lancia Industriale SpA die bekannteste war) und dem bisherigen Lancia-Kader die Verantwortung zu übertragen. Lancia war damals eine recht effizient geführte Division, und weil Fiat das bisherige Alfa-Management nicht weiter beschäftigen wollte, kam es schliesslich dazu, dass Lancia (mit den Werken Chivasso, Desio, Verrone und der sog. «Filiale» im ehemaligen Stammwerk im Turiner Borgo San Paolo; 9'000 Beschäftigte) die viel grössere Firma Alfa Romao (mit den Werken Arese, Pomigliano d'Arco; 34'000 Beschäftigten) faktisch übernommen hat…
Da Alfa zum Zeitpunkt der Unternehmensübernahme so gut wie pleite, auf absehbare Zeit auch kein Turnaround zu erwarten war, mutet heute die Geschichte mit der Vereinbarung schwarze Zahlen betreffend reichlich sonderbar an. Erinnere ich mich richtig, war Romano Prodi damals IRI-Chef und als solcher für das Abkommen mit Fiat verantwortlich. Aber besage Geschichte ist meines Wissens damals weder von ihm bestätigt noch medial kolportiert worden.
web.uno
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Re: Warum nicht gleich zusperren???

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LCV schrieb:
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> Was in allen Lebensbereichen fehlt: Toleranz statt
> Vorschriften.
> Das versuche ich in unserem Club umzusetzen. Wer
> zum
> Lancia-SAAB-Treffen gerade kein Auto dieser Marken
> hat,
> darf mit irgendetwas anderem kommen.
>

sorry, aber dann ist es ja im endeffekt kein
"LANCIA-SAAB -Treffen" sondern einfach nur ein
autotreffen - oder?
also, klar darf man auch mit was anderem kommen,
aber dann doch bestimmt nicht auf den platz sondern
auf den besucherparkplatz nebenan und eben zu fuß
auf das gelände.

- - -

was nun die frau des autohändlers betrifft - ok, es wird
wohl auch schwer sein das zu sanktionieren wenns
nur die frau ist, beim inhaber wärs schon was anderes,
aber ein gutes bild macht das eben nicht - frei nach
dem motto "nicht mal seine frau hat vertrauen in diese
marke", gerade wenn die ein modell wählt wo es auch
im eigenen stall einige gleichwertige alternativen gäbe:
FIAT TIPO, ALFA GIULIETTA und sogar den 500X
würde ich hier von den abmessungen mit einbeziehen.
MfG,
martin
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LCV
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Re: Warum nicht gleich zusperren???

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Nein, es geht darum, dass unsere Clubmitglieder wichtiger sind
als deren Autos. Wenn nun der Lancia oder SAAB kurzfristig
ausfällt, weil ein Ersatzteil nicht beikommt, warum soll derjenige
dann nicht mit irgendetwas anderem kommen dürfen.

Wir machen auch keine statischen Treffen mit Ausstellung auf
irgendeinem Parkplatz oder der grünen Wiese. Wir haben unser
Programm und produzieren uns nicht für irgendein Publikum.
Es wird deshalb auch nicht veröffentlicht, wo wir genau sind.

Andere Clubs mögen das anders halten, wir eben nicht. Viele
der Teilnehmer kennt man schon seit 25 Jahren und freut sich,
die ein- bis zweimal im Jahr zu sehen. Welches Auto dabei ist,
ist völlig zweitrangig. Ausnahmen sind extra ausgewiesene
Jubiläumstreffen wie damals 50 Jahre Flaminia oder das
Thema-Treffen mit den Journalisten von Motor Klassik, die
die komplette Thema-Palette vorgestellt haben.
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Re: Warum nicht gleich zusperren???

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Zu der Wahl der Ehefrau:

Wer kann die Kriterien zwingend festlegen, wonach ein anderes Auto gleichwertig ist?

Viele von uns überlegen sich sehr gut, was sie kaufen. Da spielt alles Mögliche eine Rolle.

Ich selbst habe einen Neuwagen vor Jahren nur deshalb nicht gekauft, weil der Hersteller
meine Wunschfarbe nicht im Programm hatte und nicht mal gegen einen kleinen Aufpreis
das Auto in jener Farbe liefern wollte. Das Auto hat mich in allen anderen Belangen überzeugt.
Ein Kollege sagte: Die Farbe ist doch egal! Mir aber nicht und wenn ich einen solchen
Kompromiss eingegangen wäre, hätte ich mich jedes Mal geärgert, wenn ich das Auto sehe.
Meine Frau wollte einen Y 840, aber nur in schwarz! Soll ich denn ein rotes Auto kaufen
und damit ständig nutzlose Diskussionen provozieren? Also kaufe ich einen in schwarz
und gut ist.

So denkt auch der Autohändler. Für seine Frau ist der Golf - warum auch immer - das
wahre Wunschauto. Da kann man nicht mit irgendetwas anderem kommen. Das ist
es doch nicht wert, darüber überhaupt zu diskutieren. Sie will Golf, also kriegt sie Golf.

Wir alle behalten uns die Freiheit vor, in Sachen Auto zu entscheiden. Aber vom Händler
wird verlangt, dass er sich irgendwelchen Zwängen unterordnet, man würde es sogar
befürworten, wenn er dafür in irgendeiner Weise bestraft würde. Ich lege Wert auf meine
Freiheit, aber die soll auch für alle gelten. Das ist Toleranz.

Es soll ja sogar Metzger geben, die Vegetarier sind. :D
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Re: Warum nicht gleich zusperren???

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Zu 2:
Ja, Prodi war zu der Zeit Chef der Staatsholding, IRI, und somit für Alfa Romeo als Teil der IRI, verantwortlich (1982-89).
Ford bot an, zuerst 20% Alfas zu übernehmen, innerhalb von drei Jahren die Mehrheit und innerhalb von 8 das gesamte Paket (Das Gesamtwert Alfas wurde mit über 3 Billionen Lire taxiert (ca. 1,6 Mrd. Euro). Ford wollte sich die Verluste der folgenden drei Jahre mit der Staatsholding, IRI, teilen (je nach Anteile) und garantierte, 4.000 Mrd. Lire, also ca. 2 Mrd. Euro, zu investieren, die Produktion auf 400.000 Fahrzeuge anzuheben. Massenentlassungen sollten verhindert werden und der Kaufpreis sollte sich an bestimmten zu erreichenden Zielen Alfas richten.

FIAT dagegen bot an, das gesamte Paket sofort zu übernehmen. Die Summe lag bei 1 Billion Lire (ca. 500 Mio. Euro), allerdings zahlbar in 5 zinslosen Raten je zu 200 Mrd. Lire. (angesichts der Inflation in Italien jener Zeit von 4-6% sicherlich eine nicht zu vernachlässigende Größe) und erst ab dem Zeitpunkt, wenn Alfa das Breakeven erreicht hätte, voraussichtlich, so die Prognosen, ab 1993). Ferner wollte FIAT beide Alfa-Fabriken, also das in Kampanien und in Arese, aufrechterhalten.

Das sind mehr oder weniger die Daten, die man so findet. Das Problem in Italien ist, dass alles eine Frage der politischen Richtung ist und da FIAT oder besser gesagt, die Agnellis in Italien alles andere als „angesehene“ Personen sind, ist es schwierig, „objektive“ Berichterstattungen zu bekommen. In einem aber sind sich ALLE einig, auf jeden Fall dürfte FIAT weit weniger als die ursprünglich vereinbarten 500 Mio. Euro überwiesen haben. Die Spannbreite reicht von „gar nichts“ bis ca. 150 Mio. Euro (300 Mrd. Lire), wohlgemerkt, dazu auch noch zinslos.

Wie ist nun der Deal zustande gekommen. Auch hier ist es eine Frage der Sichtweise. Prodi kommt aus der ehemaligen Democrazia Cristiana und somit für die CIGL (FIOM) als Gewerkschaft ein „rotes“ Tuch. Umgekehrt gilt er für konservative Wähler als einer, der die Mitte-Links-Regierung anführte, genauso ein rotes Tuch. Also wirst du schwer im Netz etwas findet, was nun wirklich „objektiver“ Natur ist.

Prodi hat behauptet, er habe FORD bevorzugt, aber die Regierung Craxi wollte lieber eine „nationale“ Lösung. Er hat gemeint, sobald FIAT mit ins Rennen stieg, konnte man nicht den Verkauf an FIAT vermeiden, denn dann wären Kirche und Teile der Gewerkschaften auf die Barrikaden gegangen.

Andere behaupten, dass Prodi selbst derjenige war, der FIAT ins Boot holen wollte und bei der Regierung Craxi sicherlich auf offene Ohren gestoßen sei. Er, Prodi, sei derjenige gewesen, der FIAT über das Angebot FORDs informiert habe.

Fakt ist also, dass die Regierung Craxi FIAT – warum auch immer – den Vorzug gab. Aber die Gewerkschaften und die Arbeiterschaft der Alfa-Fabriken seien mit großer Mehrheit für eine FORD-Übernahme gewesen und noch heute ist die Meinung einer Großzahl an Italienern, dass die Übernahme durch FORD auf jeden Fall „besser“ gewesen wäre und nur die Politik das wegen den Agnellis verhindert habe.

Wie gesagt, ob FIAT nichts bezahlt hat, wie ein Großteil der Bevölkerung, darunter Fachleute, behauptet oder doch Geld an den Staat geflossen sei, ist schwer nachzuvollziehen, aber selbst im Falle einer Zahlung ist die Summe weit unter dem geblieben, was ursprünglich vereinbart wurde.

Da FIAT in Italien das wohl mit Abstand „meistgehasste“ Unternehmen ist, ist es extrem schwierig, hier objektive Berichterstattungen zu finden. Fakt ist, dass die EG/EU gegen den Verkauf/Kauf Alfas eingeschritten ist. FIAT wurde „freigesprochen“, die Holding aber zu Schadenersatz am italienischen Staat verdonnert.
web.uno
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Re: Warum nicht gleich zusperren???

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ach so, also geht es da nur um ein zusammentreffen
der mitglieder, nicht um ein auto oder markentreffen
- ok, dann ist das was anderes.
MfG,
martin
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Re: Warum nicht gleich zusperren???

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Wir befinden uns in einem Wandel. Gerade bei Nischenmarken wie
Lancia und SAAB wirkt sich das stärker aus als bei Massenherstellern.
1990 haben wir den Lancia Club Vincenzo gegründet. Da war die
(Lancia)-Welt noch in Ordnung. Von Jahr zu Jahr stiegen die Verkaufszahlen
und Fahrzeuge wie Dedra und Thema waren "das Gesicht in der Menge".
Lancia geriet dann aus verschiedenen Gründen immer mehr ins
Hintertreffen, was nun schlussendlich zum Tod der Marke führte. Bei
SAAB war es ähnlich, allerdings stieg zuerst GM ein, um sich dann
während der Krise wieder zu trennen. SAAB kam in die Hände eines
Managers (VM), der die Marke komplett ruinierte. Das alles hat natürlich
Auswirkungen auf die Mitglieder. Da muss man unterscheiden zwischen
den Oldtimer-Fans und Sammlern, die sich mit den Klassikern befassen,
die diese Autos auch oft über Jahrzehnte be- und erhalten und pflegen.
Und auf der anderen Seite mit den Käufern neuerer Autos, die auch
im Alltag bewegt werden. Ein Großteil solcher Neuwagenkäufer sieht
keinen Grund, sich in Clubs zu organisieren oder in Foren zu stöbern.
Gerade wenn man von anderen Marken kommt, setzt man voraus, dass
einzig und allein der Markenhändler Ansprechpartner ist. Ein geringer
Prozentsatz dieser Leute macht Erfahrungen, die dann auch zu einer
Mitgliedschaft in Clubs und Foren führen. Die meisten aber werden sich
eher wieder anderen Marken zuwenden. Es gibt auch Oldiebesitzer,
die gern im Alltag ein Auto der selben Marke fahren.

Inzwischen findet gerade bei der Gruppe der Alltagswagenbesitzer
ein Wechsel statt. Es kommt nichts nach und ein Daily Driver wird
nach einer gewissen Zeit ersetzt. Wenn jemand einen Delta 3 länger
als 8 Jahre fährt, ist das schon mehr als doppelt so lang wie im Schnitt
Neuwagenkäufer verfahren. Da ist oft schon nach 2, 3 oder 4 Jahren
der Wechsel fällig. Das heißt, die Fulvia bleibt, der Delta 3 wird ersetzt.
Einige Fans werden natürlich entgegen der ursprünglichen Planung
den Delta oder andere vergleichbare Autos behalten und als Zweit-
oder Drittwagen nutzen, evtl. hoffen, es wird mal ein Oldtimer.

Die viel kompliziertere Technik erschwert aber den Erhalt solcher
Autos. Ein Auto der 50-er bis ca. 80-er Jahre kann man auch ohne
Hilfe des Herstellers reparieren. Mechanische Teile und alles aus
dem Karosseriebereich kann man zur Not nachfertigen. Der höhere
Wert der Oldtimer ist auch für Spezialhändler Anlass, sich intensiv
damit zu befassen. Inzwischen ist es fast einfacher, eine Aurelia zu
erhalten als manchen ziemlich neuen Wagen mit noch nicht einmal
15 Jahren auf dem Buckel.

Während nun die Eigentümer der Oldtimer der Szene erhalten bleiben,
eher durch Alter, Krankheit und Tod irgendwann aussteigen, sucht der
Fahrer relativ neuer Autos nach Ersatz. Den findet er nicht mehr bei
"seiner" Marke, er muss sich neu orientieren. Das wurde unter dem
Motto "was kaufe ich danach?" hier auch schon diskutiert. Naturgemäß
wird ein großer Teil dieser Leute wieder verschwinden, sich woanders
engagieren oder zum Mainstream-Hersteller wechseln, wo in Bezug
auf Service einiges einfacher ist.

Für Clubs entsteht die Situation, dass Mitglieder aussteigen, andere aber
nur keinen Lancia oder SAAB mehr besitzen, sich aber im Club zu Hause
fühlen. So kommen auf diese Weise immer mehr andere Marken ins
Spiel. Trotzdem können wir miteinander interessante Reisen unternehmen
und Treffen veranstalten. Im Gegensatz zu nationalen oder regionalen
Clubs ist die geografische Verbreitung derart ausgedehnt, dass die
Beteiligung an unseren Events nicht besonders groß ist. Wer kann schon
von anderen Kontinenten nur hierfür anreisen, wo doch allein in Deutschland
schon Mitglieder aus Hamburg nicht nach München fahren, weil es "viel zu
weit" ist. Und Reisen über 5.000 km in 12 - 14 Tagen sind für 90% der
Leute undenkbar. Deshalb werden unsere Treffen in relativ kleinem Kreis
stattfinden, Reisen in noch kleinerem. Dies ermöglicht andererseits eine
flexiblere Gestaltung und man kann direkt auf das Wetter reagieren.
Schon deshalb legen wir keinen Wert auf irgendwelche Ausstellungen
und sind nicht interessiert, uns damit zu verpflichten, irgendwo und zu
festgelegter Zeit sein zu müssen. Jeder wird verstehen, dass damit auch
die Wahl des Autos in den Hintergrund tritt. Bei den Reisen erst recht.
Man kann einem 75-Jährigen nicht zumuten, 5.000 km in einer Fulvia
zuzubringen, es sei denn er will das! Da ist es sinnvoll, mit einer
bequemen und geräumigen Limousine zu fahren. Es ist auch nicht so
prickelnd, wenn man solche Touren allein im Auto unternimmt. Deshalb
werden oft Fahrgemeinschaften organisiert. Wenn wir zu dritt in einem
großen Auto fahren, ist es weniger langweilig, weniger anstrengend,
man kann sich am Steuer abwechseln, aber man drittelt auch die
Spritkosten und belastet die Umwelt nur zu einem Drittel.

Abgesehen von den praktischen Erwägungen ist es sogar erwünscht,
dass hin und wieder völlig andere Marken teilnehmen. Das eigene
Auto und 20 weitere sind nur für ein Foto interessant. Aber wenn jemand
mit einem alten Jaguar, Morgan +8, Triumph TR6 oder Iso Grifo usw.
kommt, ergibt sich die Gelegenheit andere seltene Autos zu betrachten
und sogar mal mitzufahren. Letzten Endes sind wir ja am Auto interessiert
und nicht stur auf eine Marke fixiert. Wie gesagt, bei der Gründung des
Clubs war die Situation noch ganz anders. Man muss sich anpassen.

Ich mache das jetzt seit 28 Jahren und beobachte die Szene sogar seit
Ende der 60-er Jahre. Es hat sich sehr viel verändert, vor allem auch
durch das Internet.
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