Lancias Zukunft

Dibalancia
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Re: Lancias Zukunft

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Koen wrote: 22 Jul 2021, 17:45 Autobild ?
Das Automagazin, das immer italienische Autos zugeschlagen hat.
Das Automagazin, das es so wichtig findet, dass die Nähte überall weniger als 1 Millimeter betragen.
Das Automagazin, bei dem VW und tutti quanti immer zuerst ins Ziel kommen.
Bitte machen Sie keine Werbung für dieses lächerliche Magazin (und sein Pendant aus Belgien / den Niederlanden und anderen Ländern).
Hallo Koen,
Werbung mache ich für niemanden, ich hatte das nur im Internet gefunden. Mehr nicht
Fred G. Eger
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Re: Lancias Zukunft

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Clickbaiting.
Ich verstehe nicht, wie es so etwas immer noch zur Diskussionsgrundlage mutieren kann...

Bis bei Lancia irgend etwas Neues in den Verkaufsräumen stehen wird, dauert es noch mindestens 2-3 Jahre - dazu muss es aber auch erstmal Verkaufsräume geben - und es wird irgend eine fahrende Batterie auf Basis der bisher bekannten E-Plattformen des Konzern.
Vor 30 Jahren hat man das verächtlich als Badge-Engineering bezeichnet.
Seither hat sich offensichtlich vieles geändert.

Lancia wird innerhalb des Konzerns allenfalls eine Art "Ausstattungslinie" mit etwas anderer Formensprache sein - wobei ich letzteres bezweifle, das wird der heutzutage übliche mainstream-SUV-Einheitsbrei etwas angereichert mit Glutamat namens "Lancia-Historie".
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LCV
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Re: Lancias Zukunft

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Das sehe ich schon seit Jahren so. Es ist überflüssig,
die diversen Ergüsse von Möchtegerndesignern als
Hoffnungsschimmer hochzustilisieren. Online-Portale
und Autozeitungen müssen irgendetwas schreiben.

Es reicht vollkommen, wenn wir abwarten, ob und was
(und wann) irgendetwas gekauft werden kann. Dann kann
man sich über das Fahrzeug unterhalten.

Was unter Fiat und FCA alles schon angekündigt wurde
und nie kam, geht auf keine Kuhhaut. Ich glaube nicht,
dass PSA sich da sehr unterscheidet. Ob der neue Konzern
nun verlässlichere Aussagen macht, weiß keiner, muss man
abwarten.

Aber irgendein ein E-Auto mit ein paar Lancia-Stylingzutaten
wäre nicht mein Fall. Ich fürchte, Lancia ist passé, egal ob der
Name noch irgendwo drangepappt wird.

Fred G. Eger wrote: 23 Jul 2021, 19:49 Clickbaiting.
Ich verstehe nicht, wie es so etwas immer noch zur Diskussionsgrundlage mutieren kann...

Bis bei Lancia irgend etwas Neues in den Verkaufsräumen stehen wird, dauert es noch mindestens 2-3 Jahre - dazu muss es aber auch erstmal Verkaufsräume geben - und es wird irgend eine fahrende Batterie auf Basis der bisher bekannten E-Plattformen des Konzern.
Vor 30 Jahren hat man das verächtlich als Badge-Engineering bezeichnet.
Seither hat sich offensichtlich vieles geändert.

Lancia wird innerhalb des Konzerns allenfalls eine Art "Ausstattungslinie" mit etwas anderer Formensprache sein - wobei ich letzteres bezweifle, das wird der heutzutage übliche mainstream-SUV-Einheitsbrei etwas angereichert mit Glutamat namens "Lancia-Historie".
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Dibalancia
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Re: Lancias Zukunft

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Also ich habe Freude, hier etwas reinzustellen. 2-3 Jahre warten hin oder her... Ich glaube nicht, das der sehr bekannte Designer (wie ja in einem Artikel beschrieben) einfach nur so extra für Lancia eingestellt wurde.

Das die gemeinsamen Plattformen im Stellantis Konzern genutzt werden sollen ist doch auch eigentlich klar. Gilt doch für alle Auto-Marken im Konzern. Sollte Lancia als kleine Nischenmarke da eine Ausnahme sein? M.M.n. sollte man sich davon verabschieden, immer eine „extra Wurst“ zu erwarten und das nur für seine Lieblingsmarke etwas ganz spezielles entwickelt werden soll - extra Plattform, extra Motoren und so weiter und so fort. Das was früher mal war ist nunmal nicht mehr. Diese Zeiten sind einfach vorbei.
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arhoening
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Re: Lancias Zukunft

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So schwarz sehe ich das garnicht. Klar, Exrawürste wird es - zumindest technisch - wohl eher nicht mehr geben. Aber der Fiat Idea war eine gute Basis für den Lancia Musa. Diesen Weg sollte man erneut gehen. Design, Materialauswahl etc., das ist das, was Lancia verdient.

Ich freue mich und hoffe zugleich, dass es nicht kommt wie bei den Amiderivaten.
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Re: Lancias Zukunft

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[quote="Fred G. Eger" post_id=1429835 time=1627062591 user_id=59670]
Clickbaiting.
Ich verstehe nicht, wie es so etwas immer noch zur Diskussionsgrundlage mutieren kann...

Bis bei Lancia irgend etwas Neues in den Verkaufsräumen stehen wird, dauert es noch mindestens 2-3 Jahre - dazu muss es aber auch erstmal Verkaufsräume geben - und es wird irgend eine fahrende Batterie auf Basis der bisher bekannten E-Plattformen des Konzern.
Vor 30 Jahren hat man das verächtlich als Badge-Engineering bezeichnet.
Seither hat sich offensichtlich vieles geändert.

Lancia wird innerhalb des Konzerns allenfalls eine Art "Ausstattungslinie" mit etwas anderer Formensprache sein - wobei ich letzteres bezweifle, das wird der heutzutage übliche mainstream-SUV-Einheitsbrei etwas angereichert mit Glutamat namens "Lancia-Historie".
[/quote]

Nun, «Verkaufsräume» in den Exportmärkten wird es laut Lancia-Generaldirektor Luca Napolitano nicht mehr geben. Vielmehr wird Lancia seinen Worten nach auf «Online-Verkaufsmethoden und andere, weniger traditionelle Wege» setzen.
Im Übrigen ist der polemische Vorwurf des «Badge-Engineering» oder der «Ausstattungslinie mit etwas anderer Formensprache» nicht neu - seit Übernahme durch den Gruppo Fiat 1969, von da ab v.a. bei dem Modellen 828 «Beta» und 831 «Delta» kommt er immer wieder auf. Ob zu Recht oder zu Unrecht, bleibt dahingestellt, bzw. muss jeder Interessent für sich selbst entscheiden. Und diese Frage nach Authentizität haben sich mittlerweile selbst Enthusiasten etwa der britischen Luxus-Traditionsmarken Rolls-Royce und Bentley zu stellen. Schliesslich handelt es sich da in beiden Fällen um «Ausstattungslinien mit etwas anderer Formensprache», bei RR von BMW, bei Bentley von VW-Audi. Fazit: Es geht eben selbst bei derlei Marken nicht mehr anders, will man davon noch neue Produkte verkaufen, respektive damit zufriedenstellende Margen realisieren.
Selbst ein unabhängiger Hersteller wie Aston Martin vermag Investitionen in neue, zukunftsfähige Anstriebsstränge längst nicht mehr selbst zu stemmen. Tatsächlich handelt es sich beim V8 von Aston Martin um ein Zulieferteil von Mercedes-Benz, und wenn der von Ford zugelieferte V12 auslaufen wird, dürfte die technologische Integration von AM in Daimler weiter voranschreiten…
arhoening
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Re: Lancias Zukunft

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Re: Lancias Zukunft

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Luca Napolitano feiert 115. Geburtstag von Lancia mit zweiter Episode der Dokumentation „Elegance on the Move“

Die zweite Folge der Serie über die 115-jährige Geschichte von Lancia trägt den Titel „Eine Marke und ihre einzigartige Identität“. Luca Napolitano, CEO Lancia, und Roberto Giolito, Leiter Heritage Alfa Romeo, Fiat, Lancia und Abarth, sprechen darin über die Entwicklung des Markenlogos und die Bedeutung der Modellnamen der ikonischen Fahrzeuge von Lancia.

Die Zeitreise von 1906 bis in die Gegenwart geht weiter. Im Mittelpunkt steht eine Marke, die noch heute wegen ihrer glorreichen Vergangenheit beliebt ist, jetzt aber eine Rolle in der Zukunft der Mobilität einnimmt.

Image

Teil zwei der Dokumentation „Elegance on the Move“ ist hier zu sehen:

https://www.youtube.com/watch?v=KgQM3S01Upc


Frankfurt, im Juli 2021 – Im ersten Teil von „Elegance on the Move“ stand das Gespräch mit Jean-Pierre Ploué, Stellantis Chief Design Officer* und Leiter Design Lancia im Mittelpunkt. In der zweiten Folge der Dokumentation über die 115-jährige Historie von Lancia dreht sich alles um die Entwicklung des Markenlogos und die Herkunft der Modellnamen. Dieses Thema wird behandelt von Luca Napolitano, CEO Lancia, und Roberto Giolito, Leiter Heritage Alfa Romeo, Fiat, Lancia und Abarth.

„Lancia ist eine Marke mit einer Identität, die bereits in den Anfängen der Marke entstand und seit 115 Jahren unverändert geblieben ist“, erklärt Luca Napolitano im Video. „Diese starke Identität manifestiert sich in dem eleganten, unverwechselbaren Markenlogo und den Namen zahlreicher ikonischer Modelle, von den Millionen von Fans träumen. Diese Modellnamen sind inspiriert vom griechischen Alphabet und von den Staatsstraßen des alten Roms. Ein solches Erbe können nur wenige Automarken vorweisen. Wir bewahren dieses Erbe und lassen uns gleichzeitig für die Zukunft der Marke Lancia inspirieren.“

DIE EVOLUTION EINES ELEGANTEN UND EINZIGARTIGEN LOGOS
Die Historie und die Identität von Lancia müssen auch unter dem Gesichtspunkt der Entwicklung des Markenlogos betrachtet werden. Dieses weist zwei grundlegende Elemente auf: das Lenkrad eines Automobils und eine Lanze

1907: LANCIA, DIE MARKE MIT DEM GROSSEN L IM NAMEN
Das erste Logo von Lancia wird 1907 enthüllt, es ist sehr einfach und auf das Wesentliche reduziert. Der Name LANCIA steht in weißen Großbuchstaben auf einem dunklen und rechteckigen Hintergrund. Das „L“ ist deutlich größer und leicht versetzt, ein Stilelement, das das Markenlogo über Jahrzehnte prägen wird. Die Schrift ist klar mit kleinen Häkchen, den sogenannten Serifen, an den Enden der Buchstaben. Im selben Jahr wird auch eine geschwungene Variante des Logos präsentiert, die das Wort Lancia in goldener Kursivschrift zeigt und parallel zum ersten Logo verwendet wird. Diese elegantere Version passt ideal zum Stil der ersten Automodelle des ein Jahr zuvor gegründeten Turiner Automobilherstellers und zur Ästhetik der Zeit, die vom Jugendstil dominiert wird.

1911: ZEICHNUNGEN VON GRAF CARLO BISCARETTI DI RUFFIA
Angesichts seines zunehmenden Erfolges wünscht sich Firmengründer Vincenzo Lancia ein aussagekräftigeres Logo für seine Kreationen. Ein Markenzeichen, das jeder auf den ersten Blick erkennen kann und das die Werte und den innovativen Geist der Automodelle von Lancia verkörpert. Mit dieser Aufgabe betraut Lancia im Jahr 1911 einen guten Freund. Graf Carlo Biscaretti di Ruffia ist nicht nur erfolgreicher Illustrator und Werbezeichner. Er ist außerdem ein großer Autofan und Gründer des Turiner nationalen Automobilmuseums (Museo Nazionale dell'Automobile).
„Biscaretti di Ruffia fertigte von Hand fünf verschiedene Skizzen an, die er mit Aquarellfarben kolorierte", erläutert Roberto Giolito. „Vincenzo Lancia wählte darunter die Zeichnung aus, die für ihn die Philosophie seiner Marke am besten repräsentierte und typische Elemente eines Automobils enthielt: ein Vier-Speichen-Lenkrad, Handgas, eine rechteckige Flagge an einer Fahnenstange in Form einer Lanze. Biscaretti di Ruffia konzentrierte sich auf einige wenige Elemente, die alle gut ausgearbeitet waren und an denen im Laufe der Zeit festgehalten wurde.“ Dieses neue Logo kam ab 1922 zum Einsatz.

1929: LANZE UND SCHILD ERGEBEN EIN ELEGANTES SYMBOL
Im Jahr 1929 ändert Lancia erneut die Form seines Markenzeichens. Das Lenkrad ist jetzt auf dem Hintergrund eines dreieckigen Schilds platziert. Dieses Stilelement ist bis heute erhalten. Biscaretti di Ruffia, der wiederum für den Entwurf verantwortlich ist, stilisiert außerdem einige Gestaltungselemente des Logos stärker. Zudem entscheidet er sich für drei Grundfarben: Blau für das Schild, die Flagge und die Lanze; Weiß für Hintergrund und Lenkrad; Gold für die Rahmen und vor allem der Schriftzug LANCIA.

1957: DAS LOGO WIRD RADIKAL MODERNISIERT
Als 1957 das Modell Flaminia präsentiert wird, erhält es ein neues Markenzeichen. Die Zeit ist reif für ein radikales Restyling in einem schlankeren Stil. Das neue Logo ist reduzierter, edel und elegant. Das Schild und das Lenkrad sind nur noch stilisiert durch klare, geometrische Formen. Auch die Farbgebung wird deutlich zurückgenommen, nur noch Blau und Silber werden verwendet. Zwei charakteristische Designmerkmale blieben jedoch erhalten: die Lanze, an der eine Flagge befestigt ist, sowie der Schriftzug LANCIA, weiterhin in Großbuchstaben und mit größerem, versetzten Buchstaben L.

1981: EINE BRÜCKE IN DIE VERGANGENHEIT
Im Jahr 1969, als Lancia von der Fiat Gruppe übernommen wird, erfährt das Markenzeichen eine weitere tiefgreifende Überarbeitung. Das ursprüngliche rechteckige Logo von 1907 kehrt zurück, allerdings in modernisierter Form. Das erste Modell mit dem neuen Markenzeichen ist der Lancia Beta von 1972. Im Jahr 1981 findet eine weitere Evolution des Logos statt, die erneut eine Brücke zur Vergangenheit schlägt. Designer Massimo Vignelli nimmt die Version von 1929 als Ausgangspunkt und kombiniert alle Elemente, die in früheren Logos verwendet wurden. Schild, Speer, Lenkrad und Flagge werden stark stilisiert, als Farben kommen lediglich Blau und Weiß zum Einsatz. Zum ersten Mal wird das L auf die gleiche Größe wie die anderen Buchstaben gebracht.

2007: EIN NEUES LOGO FÜR DAS NEUE JAHRTAUSEND
Die großen Veränderungen, die Anfang des 21. Jahrhunderts bei Lancia stattfinden, betreffen auch das Logo. 2007 wird das Markenzeichen erneut stilistisch überarbeitet, einige der für die DNA der Marke typischsten Elemente werden allerdings beibehalten. Dies gilt besonders für die Farbe Blau, die dunkler und glänzender wird. Das Schild im Hintergrund ist stärker konturiert. Das Lenkrad wird im Zeichen des Minimalismus komplett überarbeitet, wobei die vier Speichen in zwei Spitzen oberhalb und unterhalb des Wortes LANCIA umgewandelt werden. Die Lanze und die Flagge mit dem Logo entfallen ganz.

GRIECHISCH-RÖMISCHER KLASSIZISMUS IN DEN MODELLNAMEN
Ähnlich faszinierend wie die Entwicklung des Logos von Lancia ist die Geschichte der Modellnamen. Sie sind vom unschätzbaren kulturellen Erbe der antiken Zivilisationen Roms und Griechenlands inspiriert.

VON PFERDESTÄRKEN ZU BUCHSTABEN DES GRIECHISCHEN ALPHABETS
Wie bei vielen anderen Marken auch, sind in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts die Modellnamen bei Lancia Ausdruck der Motorleistung, im internationalen Gebrauch angegeben mit HP als Abkürzung für den englischen Begriff horse power. So kommen Lancia 12 HP, Lancia 18/24 HP, Lancia 20/30 HP und Lancia 25/35 HP zu ihren Bezeichnungen.

Im Jahr 1919 hat Vincenzo Lancia eine Inspiration, mit der die Nomenklatur seiner Automobile eine neue Richtung einschlägt. Lancia will seinen Kreationen eine noch stärkere Identität verleihen. Auf Anregung seines Bruders Giovanni, einem Gelehrten der klassischen Philologie, kennzeichnet er fortan seine Autos mit Buchstaben des griechischen Alphabets. Der erste ist 1919 der Lancia Kappa. Eine revolutionäre Idee, die auch dazu führt, dass Lancia alle bis dato produzierten Modelle rückwirkend umbenennt. Aus dem 12 HP wird der Alpha und so fort über Beta (1909), Gamma (1910) und Delta (1911) bis hin zum Lambda, der 1922 zunächst auf dem Pariser und dann auf dem Londoner Autosalon vorgestellt wird.

Zur gleichen Zeit beginnt Lancia, die Vorsilben Di- und Tri- als Kennzeichnung für vom ursprünglichen Modell abgeleitete Versionen zu verwenden. Sie kennzeichnen grundlegende Weiterentwicklungen oder kleinere Verbesserungen. Der letzte Lancia, der mit einem griechischen Buchstaben benannt wird, ist der Dilambda, dessen Prototyp 1929 auf der New York Motor Show enthüllt wird.

1930ER JAHRE: NAMEN NACH ORTEN IM ALTEN ROM
Zur gleichen Zeit ändert Vincenzo Lancia erneut seine Nomenklatur. Statt dem griechischen Alphabet zollt er jetzt dem alten Rom Tribut und benennt die Fahrzeugmodelle nach historischen Orten. Die ersten sind Lancia Artena und Lancia Astura, gefolgt von den Modellen Augusta, Aprilia und Ardea.
Um seine Autos in Frankreich besser vermarkten zu können, gründet Vincenzo Lancia 1931 die Firma Lancia Automobiles und gibt seinen Autos für Frankreich französische Namen: Lancia Belna – eigentlich Augusta – und Lancia Ardennes – eigentlich Aprilia – werden auf dem Pariser Autosalon vorgestellt. Ihnen eilt ein derart guter Ruf voraus, dass der Legende nach Henry Ford sich auf dem Pariser Autosalon 1936 einschließen lässt, um den Lancia Aprilia in Ruhe aus der Nähe zu betrachten. Was natürlich zum Streit mit den Wachleuten führt. „Die Aprilia ist das einzige Auto auf der Messe, wegen dem es sich lohnt, eine solche Szene zu riskieren“, soll der US-amerikanische Automobil-Magnat entgegnet haben.

1950ER JAHRE: HOMMAGE AN DIE STAATSSTRASSEN DES ALTEN ROMS
Nach dem Zweiten Weltkrieg übernimmt Gianni Lancia, Sohn des 1937 verstorbenen Vincenzo Lancia, die Leitung des Unternehmens. Er beschließt eine weitere Änderung in der Namensgebung. Die Hommage an das alte Rom wird zwar fortgesetzt, konzentriert sich jetzt aber auf berühmte Staatsstraßen. Diese Strategie setzt Lancia um bei den Modellen Aurelia, Appia, Flaminia, Flavia und Fulvia.
Von der Lancia Flaminia bestellt der italienische Präsident vier Sondermodelle, die als offizielle Fahrzeuge beim Staatsbesuch der britischen Königin Elizabeth II. im Jahr 1961 eingesetzt werden. Und einer Tradition der ehemaligen päpstlichen Stallungen folgend, der Scuderie del Quirinale, wird jedes Exemplar nach einem Vollblutpferd benannt: Belfiore, Belmonte, Belvedere und Belsito.

1970ER JAHRE BIS HEUTE: RÜCKKEHR ZUM GRIECHISCHEN ALPHABET
Die Fiat Gruppe übernimmt Lancia im Herbst 1969 und eröffnet damit eine neue Ära für die Marke. Äußere Anzeichen sind auch die Rückkehr zum traditionellen Markenzeichen und die Benennung der Fahrzeugmodell nach den Buchstaben des griechischen Alphabets. Den Anfang macht 1972 der Lancia Beta, gefolgt 1976 vom Lancia Gamma und 1979 vom Lancia Delta. Die Tradition der klassischen Namen wird dann mit dem Lancia Prisma (1982) und dem Flaggschiff Lancia Thema (1984) fortgesetzt, sie zieht sich über Lancia Thesis (2002) und Lancia Phedra (2002) bis zum Lancia Delta der dritten Generation im Jahr 2008. Der neue Lancia Ypsilon tritt 2020 das Erbe eines Bestsellers an, der in seiner 35-jährigen Geschichte über vier Generationen und 35 Sonderserien immer zeitgemäß bleibt und sich mit über drei Millionen verkauften Einheiten als modisches Stadtauto etabliert.

Die starke Identität der Marke Lancia besteht aus ihrem eleganten, unverwechselbaren Logo und aus den ikonischen Namen ihrer Automodelle. Ein reiches Erbe, aus dem man Inspiration schöpfen kann, um ein neues Kapitel in der Geschichte von Lancia zu schreiben, seit 1906 eine der beliebtesten und am meisten bewunderten Automarken der Welt.

Und die Geschichte wird fortgesetzt . . .

Quelle Stellantis
https://www.media.stellantis.com/de-de/ ... n-the-move
Dibalancia
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Re: Lancias Zukunft

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Lancia: die Rückkehr nach Europa im Jahr 2024

Zitat: „Luca Napolitano, CEO von Lancia, bestätigte, dass die Rückkehr der Marke nach Europa im Jahr 2024 stattfinden wird“

Weiteres Zitat von der Webseite: „Es wird der neue Lancia Ypsilon sein, der zuerst in Italien auf den Markt kommt und dann später im restlichen Europa. Dann wird es einen Kompaktwagen geben und dann wohl eine sehr repräsentative Limousine.“

Quelle CA (ital. Sprache)
https://www.clubalfa.it/379169-lancia-i ... a-nel-2024
Dibalancia
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Re: Lancias Zukunft

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Rallye-Prototyp Lancia ECV2 ist Star der Veranstaltung „Fuori Concorso“

Am Wochenende ist die Villa del Grumello in Como Schauplatz des “Fuori Concorso”.

Die Veranstaltung lockt zum zweiten Mal Fans exklusiver Automobile sowie von Kultur und Lebensstil „Made in Italy“ in die Residenz aus dem 17. Jahrhundert.

Schwerpunktthema ist die Turbo-Technologie. Dazu sind Rennwagen und Prototypen ausgestellt. Außerdem haben Besucher die Chance auf Begegnungen mit Rennfahrern und Fachleuten, unter ihnen Roberto Giolito, Stellantis Head of Heritage für die Marken Alfa Romeo, Fiat, Lancia und Abarth.

Image

Frankfurt, im Oktober 2021 - Die Villa del Grumello in Como in Norditalien ist am Wochenende (2./3. Oktober 2021) Schauplatz des zweiten „Fuori Concorso“. Diese einzigartige Veranstaltung wendet sich an Liebhaber außergewöhnlicher Autos sowie von Kultur, Lifestyle und exklusiven Erlebnissen. Schwerpunktthema ist die Turbo-Technologie, die sich in den letzten Jahrzehnten mehr und mehr in den Motoren der Automobile durchgesetzt hat.

In den weitgehend originalgetreu erhaltenen Räumen der im 17. Jahrhundert erbauten Villa del Grumello, die im gleichnamigen Ort majestätisch über den Ufern des Comer Sees thront, können Besucher eine große Auswahl an Serienmodellen, Rennwagen, Konzeptfahrzeugen und Prototypen bewundern. Die Fahrzeuge sind alle mit Turbomotoren ausgerüstet und stehen normalerweise in den Museen der Automobilhersteller beziehungsweise bedeutenden Privatsammlungen. Auf dem Programm stehen auch Begegnungen mit Formel-1-Piloten und Rallyefahrern sowie mit Experten aus der Welt des Automobils. Zu den Gastrednern zählt Roberto Giolito, international renommierter Designer und Stellantis Head of Heritage für die Marken Alfa Romeo, Fiat, Lancia und Abarth. Giolito spricht über die Meilensteine der 2015 gegründeten Organisation, deren Aufgabe es ist, das enorme historische Erbe dieser vier prestigeträchtigen italienischen Marken zu bewahren und bekanntzumachen. Zur Sammlung der Organisation zählen mehr als 600 Oldtimer aus der großen Historie von Alfa Romeo, Fiat, Lancia und Abarth.

Neben den Aktivitäten in Zusammenhang mit Sammlung und Museum bietet Stellantis Heritage auch eine umfassende Serviceplattform für Liebhaber und Sammler historischer Fahrzeuge. Zum Angebot gehören unter anderem Zertifizierung, Wartung und Restaurierung von Oldtimern sowie der Verkauf bislang schwer erhältlicher Ersatzteile für historische Fahrzeuge, die in Zusammenarbeit mit Mopar® neu aufgelegt wurden. Mit dem Programm „Reloaded by Creators“ suchen die Fachleute der Organisation darüber hinaus in der ganzen Welt nach exklusiven Oldtimern, erwecken sie durch eine Restaurierung zu neuem Leben, zertifizieren sie und bringen sie wieder auf den Markt. So handelt Stellantis Heritage ähnlich wie ein Kunstmuseum, indem es durch Handel den Erwerb und die Restaurierung weiterer Klassiker finanziert.

„Die Teilnahme am ‚Fuori Concorso‘ ist für uns eine Ehre“, kommentiert Roberto Giolito. „Wir wollen das Wissen über das historische und technologische Erbe unserer Marken aktiv verbreiten. Und wir sind der festen Überzeugung, dass die Unterstützung solcher Veranstaltungen – auch durch Bereitstellen unserer Oldtimer – zur Bekanntheit unserer Tätigkeit beiträgt, die wir seit inzwischen mehr als fünf Jahren konsequent ausbauen. Wir bringen zu ‚Fuori Concorso‘ das Experimentalfahrzeug Lancia ECV2 mit. Dieser einzigartige Prototyp eines Rallyefahrzeugs wurde aufgrund einer Änderung des Reglements im Jahr 1986 nie in der Weltmeisterschaft eingesetzt. Noch heute besticht der Lancia ECV2 durch seine innovativen technischen Lösungen. Damit verkörpert der Lancia ECV2 perfekt die Werte des ‚Made in Italy‘ in Bezug auf Technologie und Sportlichkeit.“

Der 1988 gebaute Prototyp Lancia ECV2 stellt die Weiterentwicklung des Lancia ECV (Experimental Composite Vehicle) aus dem Jahr 1986 dar. Auffällig sind das weniger extreme Karosseriedesign und das für niedrige Geschwindigkeiten optimierte Aufladungssystem mit zwei Turboladern. Die Rennabteilung von Lancia entwickelte den ECV2, um den Einsatz neuer Verbundwerkstoffe im Rallyesport zu untersuchen. Kohlefaser, sogenanntes Honeycomb-Material mit Wabenstruktur sowie spezielle Hartschaumstoffe wurden für die Karosserie und mechanische Komponenten verwendet, darunter Felgen und sogar die Kurbelwelle. Als Ergebnis war der Lancia ECV2 bei gleicher Torsionssteifigkeit mehr als 20 Prozent leichter als Delta S4, mit dem Lancia die Rallye-Weltmeisterschaft 1986 bestritt.

Der Prototyp ist mit einem Vierzylinder-Motor mit einem Hubraum von 1.759 Kubikzentimetern ausgerüstet, der bis zu 600 PS bei 8.000 Umdrehungen pro Minute leistet. Ermöglicht wird diese hohe Leistung durch ein System mit doppelter Turboaufladung, Ladeluftkühlung sowie einer experimentellen, modularen Regelung des Ladedrucks. Der Lancia ECV2 erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 220 km/h und beschleunigt in nur neun Sekunden aus dem Stand auf 200 km/h.

Presse Stellantis
https://www.media.stellantis.com/de-de/ ... i-concorso
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