Lancia Thema in der Autorevue.at

[evo16v]

Ganz netter Artikel in der aktuelle Autorevue über den Thema 8.32
http://autorevue.at/autowelt/lancia-the ... rote-schaf

[delta95]

Remo, ich würde den Link hier posten: Thema Forum

Ich finde den Artikel nicht schlecht, jedoch im Detail fehlerhaft und abgeschrieben aus anderen Berichten... Schade, die Autorevue hatte früher (damals noch unter anderem Verlag) ein anderes Niveau.

Saluti!

[evo16v]

Magst Recht haben mit der Entwicklung Bertl, aber im Vergleich zum Abstieg den z.B. ein Auto Motor und Sport oder Mot in D genommen, immer noch Golden was die AR auch heute noch bietet.

[lanciadelta64]

::o Abstieg Auto Motor VW? War das irgendwie mòglich? Sollten die eine Zeit gehabt haben, in der sie gut gewesen sein sollten, muss das wohl so "kurz nach dem Krieg" gewesen sein...>:D<, also lange vor meiner Zeit B)-

[evo16v]

(tu) -D

[LCV]

Na ja, so lange ist es noch nicht her. Ich erinnere mich, dass der letzte ziemlich
wohlwollend gestestete Lancia der Delta 2 war. Die damaligen Tester hatten alle
irgendwie ein Faible für Lancia und gemessen an den Verkaufszahlen im deutsch-
sprachigen Raum war Lancia sogar überrepräsentiert.

Da wurde auch noch getestet und nicht von Buchhaltern, Controllern und der
Anzeigenabteilung "mit dem Zaunpfahl" gewinkt. Da kam es sogar vor, dass ein
Mazda 929 gegen einen Mercedes gewonnen hat , sogar bevor der Preis mit
eingerechnet wurde.

Ich weiß auch, dass einige Redakteure privat Lancia fahren, z.B. Flaminia PF Coupé
und Gamma Coupé.

[Jens kLt]

Gebe dir recht Frank. Die technische und journalistische Qualität der Motorpresse, nicht nur der AMS, hat m.E. deutlich abgenommen.
Was aber angesichts der Marktentwicklung auch ein wenig nachvollziehbar ist.

In den 70igern gab es ein paar Dutzend Modelle auf den Markt. Natürlich konnte man sich da Zeit nehmen für jeden einzelnen Test. Sorgfältig prüfen und rechechieren. Und einen aussagekräftigen Text verfassen.

Wie soll das heute gehen? Da kommt in einem Jahr ein 4er GT Sportback, ein X4 Coupé. Dazu ein 2er, Monate später die Langversion. Das ganze von Audi. Und natürlich muss auch einem Ssanyong oder einem Alfa Romeo Raum gegeben werden.
Und von jedem Auto soll es einen Testbericht geben, einen Doppeltest. Am besten mehrere Vergleichstests.

Wenn man das so machen will wie vor 35 Jahren, dann müsste eine Zeitung 20 Euro kosten. Und die Redaktionen müssten drei Mal so viele Leute einstellen.
Hinzu kommen die ganzen Schwesterzeitungen (die "billigen" Testmagazine und Oldtimer-Ableger, die teils von desselben Leuten geschrieben werden).
Dazu der Organisationsaufwand. Jedenfalls in der Oldtimerpresse laufen die Redakteure stunden- und tagelang am Telefon/per Mail den richtigen Leuten/Autos für's Fotoshooting hinterher. Das alles geht vonm Testen und Schreiben ab. Und das in einem schwieriger werden Umfeld für Print und Presse.

Die Masse an Neuerscheinungen kann nur zu Lasten der Qualität gehen.

Wenn ich da an den Flavia Test in der AMS 1961 denke. Groß vorn auf dem Titel. Und ein mehrere Seiten langer Artikel, der sich sogar mit der Funktionalität der Scheibenwaschanlage beschäftigte. Jedes Detail mit technischen Infos wurde beschrieben.

Doch da bleibt schlicht heute keine Zeit mehr.

[CC]

Hallo Jens,

ob es nur an der Zeit liegt? Wer weis?

Viele Artikel sind lieblos zusammengeschustert, ich habe den Eindruck, dass da seitens einiger Redakteure nicht viel Herzblut verwendet wird.

Es gibt in D nur wenige Klassik-Zeitschriften, die sich nicht auf Mercedes/Porsche/BMW/Audi konzentrieren, sondern auch ein Herz für Italiener, Franzosen, Amis und Asiaten haben und die dann auch noch ziemlich fehlerfrei recherchieren.
Die OM gehört hierzu, und - ein sehr schöner Stern am Zeitschriftenhimmel - die Octane.
Die AB Klassik ist auch noch ok, da arbeiten zumindest Menschen mit einem Faible für die Italiener.

Bei der Motorklassik sieht´s da ziemlich finster aus, ebenfalls bei Youngtimer.
Ich mag Alf Cremer, ich mag auch seine Schreibe, aber irgendwann muss es doch gut sein mit den Berichten von der Kiesplatz-Front. Immer wieder das gleiche: ehemals sauteurer Wagen mit 6, 8 oder gar 12 Zylindern, mehr als 300.000 km, von zig Vorbesitzern runtergeritten, springt nur mit Booster an, erkenntlich abgeliebt und Kostenpunkt allenfalls vierstellig.
Der wird dann "gerettet", also für kleines Geld gekauft und dann in die Waschanlage gefahren.
Prima. Das lese ich auch gerne, aber nach dem zehnten Mal ist der Ablauf erkennbar. Langweilig. Überflüssig.

Viele Grüße

CC

[mefisto2011]

In der letzten Classiccars waren der Alfa 156GTA im Doppeltest mit dem Delta HF Integrale EVO2, das Fiat 130 Coupé sehr ausführlich und ganz kurz der Fiat 125 sowie ein Bekenntnis zu Lancia im Leitartikel.

[Jens kLt]

Die haben auch den Karsten Rehmann, der erkennbar ein Herz für Italiener hat. Bald schreibt er eine große Reportage über Lancia-Coupés aller Jahrgänge.
Er hat auch meine Fulvia getestet.

Aber daher weiß ich auch, unter welchem Druck die Autoren stehen. Herzblut hin oder her. Jeden Monat müssen die paar Leute ein neues Heft füllen mit etlichen Autos. Und natürlich verdient jedes Auto eine saubere Recherche. Das ist in der Praxis schwierig.
Was bei der classiccars schon auffällt sind die vielen flüchtigen Tippfehler.
Hinzu kommt eben die Ausrichtung am Leser, was irgendwie auch verständlich ist (die Zeitungen wollen ja verkauft werden). Aber so ist es halt so, dass einen jeden Monat fett "911" vom Titel anschreit.

Ich lese sehr gern was vom Trevi, Arna oder Panhard. Aber da fängt es schon an, dass man kaum Autos findet. Es war ja noch nicht einmal über dieses Forum möglich, vor gut drei Jahren einen ordentlichen Thema 1. Serie zu finden.