Re: Erfahrungen mit dem Turbo 8V im Thema?
Posted: 23 Feb 2019, 13:55
Wenn 1984, dann war es sicherlich ein PRV-Motor...
Große Motoren wurden früher vor allem für den Export mit Schwerpunkt Schweiz/Deutschland gebaut. In Italien kamen dann ab und an kuriose Motoren zum Einsatz (in GR gab es sogar einen Delta 1 mit dem 1,1 Liter-Motor).
Die Kat-Varianten waren am Anfang in Italien nur über Aufpreis zu bekommen. Als ich den Dedra Turbo in Deutschland kaufte, konnte man das Modell in Italien sowohl mit als auch ohne Kat erwerben. Wenn ich mich nicht irre, betrug der Aufpreis rund 1.500 D-Mark.
Frank, nein, ein, es ging NICHT ums Prinzip, zumindest nicht bei der Mehrzahl der Kaufinteressenten eines 2-Liter-Turbos. Das waren teilweise sehr große Unterschiede, die dann auftraten. Wenn ich mich nicht irre, lag er seinerzeit zwischen einem V6 und einem Turbo bei ca. 20 Mio. Lire, was wohl so etwas wie heute ca. 20.000 Euro wären. Mehr noch, denn damals wurde die Versicherung über Hubraum kalkuliert oder besser gesagt "Steuer-PS", was im Endeffekt nichts anderes als Hubraumklasseneinteilungen waren.
Das heißt, einerseits teilweise deutlich höhere Kaufpreise, dazu schlechtere Fahrleistungen, meistens höheren Verbrauch (in Italien waren die Spritpreise schon immer teilweise deutlich höher als in Deutschland), speziell im Stadtverkehr wie in Rom oder Mailand, wo selbst ein Kleinwagen zum "Spritschlucker" wird und last but not least die "Luxussteuer".
Das war auch einer der Gründe, wieso große Fahrzeuge von BMW oder Mercedes lange keine Kunden fanden, nicht etwa, weil sie "keiner" mochte, sondern weil sie finanziell "unerreichbar" waren. In Italien war zumindest bis weit in der Mitte der 1990 Jahre das Auto "nur" ein Mittel zum Zweck, musste für die Familie geeignet sein und in Vordergrund stand eher das Eigenheim und weit weniger das Auto bzw. wurde gerade bei den Motoren gespart.
So war denn auch der meistverkaufte FIAT Croma einer mit dem 1,6-Liter-Motor ;-) und 83 PS (auch einen Diesel mit Saugmotor und 75 PS), den es hier gab, das meistverkaufte Auto ein FIAT Uno mit einem 45-PS-Motor.
Wie gesagt, es ging weniger, weil man es dem Staat "nicht gönnte", als vielmehr darum, weil es sich nicht leisten konnte, zumindest nicht im familiären Budget einzuplanen.
Große Motoren wurden früher vor allem für den Export mit Schwerpunkt Schweiz/Deutschland gebaut. In Italien kamen dann ab und an kuriose Motoren zum Einsatz (in GR gab es sogar einen Delta 1 mit dem 1,1 Liter-Motor).
Die Kat-Varianten waren am Anfang in Italien nur über Aufpreis zu bekommen. Als ich den Dedra Turbo in Deutschland kaufte, konnte man das Modell in Italien sowohl mit als auch ohne Kat erwerben. Wenn ich mich nicht irre, betrug der Aufpreis rund 1.500 D-Mark.
Frank, nein, ein, es ging NICHT ums Prinzip, zumindest nicht bei der Mehrzahl der Kaufinteressenten eines 2-Liter-Turbos. Das waren teilweise sehr große Unterschiede, die dann auftraten. Wenn ich mich nicht irre, lag er seinerzeit zwischen einem V6 und einem Turbo bei ca. 20 Mio. Lire, was wohl so etwas wie heute ca. 20.000 Euro wären. Mehr noch, denn damals wurde die Versicherung über Hubraum kalkuliert oder besser gesagt "Steuer-PS", was im Endeffekt nichts anderes als Hubraumklasseneinteilungen waren.
Das heißt, einerseits teilweise deutlich höhere Kaufpreise, dazu schlechtere Fahrleistungen, meistens höheren Verbrauch (in Italien waren die Spritpreise schon immer teilweise deutlich höher als in Deutschland), speziell im Stadtverkehr wie in Rom oder Mailand, wo selbst ein Kleinwagen zum "Spritschlucker" wird und last but not least die "Luxussteuer".
Das war auch einer der Gründe, wieso große Fahrzeuge von BMW oder Mercedes lange keine Kunden fanden, nicht etwa, weil sie "keiner" mochte, sondern weil sie finanziell "unerreichbar" waren. In Italien war zumindest bis weit in der Mitte der 1990 Jahre das Auto "nur" ein Mittel zum Zweck, musste für die Familie geeignet sein und in Vordergrund stand eher das Eigenheim und weit weniger das Auto bzw. wurde gerade bei den Motoren gespart.
So war denn auch der meistverkaufte FIAT Croma einer mit dem 1,6-Liter-Motor ;-) und 83 PS (auch einen Diesel mit Saugmotor und 75 PS), den es hier gab, das meistverkaufte Auto ein FIAT Uno mit einem 45-PS-Motor.
Wie gesagt, es ging weniger, weil man es dem Staat "nicht gönnte", als vielmehr darum, weil es sich nicht leisten konnte, zumindest nicht im familiären Budget einzuplanen.