Ypsilon Kaufberatung

tobbie
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Ypsilon Kaufberatung

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Hallo liebe Lancisti,

nachdem ich selber überzeugter Delta-Fahrer bin, möchte sich meine bessere Hälfte einen neueren Ypsilon zulegen.

Hier nun meine bzw. eher ihre Fragen :-)

1) Kann jemand was zur Wagenfarbe fiamma rosso sagen? Das rot sieht sehr edel aus, leider findet man dazu keine Bilder im Internet (unter freiem Himmel).

2) Gibt es irgendwelche Besonderheiten auf die man achten sollte? Sollte man Motorreihen auslassen etc.? Wir suchen eher im Benziner-Segment.

3) Die ketzerische Frage zum Schluss: "Lohnt" es sich noch? Meine Frau hat sich total in den Ypsilon verliebt, scheut aber doch die ungewisse Zukunft ab 2016. Unter uns gesagt kann ihr beim täglichen Bewegen des Fahrzeugs mal ab und an etwas "passieren" (Spiegel ab, etc.). Bekämen wir dann ab 2016 auch noch Ersatzteile? Wie sieht die Technik unter der Haube aus? Ich bin da ja zumindest beim Delta beruhigt, vieles aus dem Fiat Bravo nehmen zu können...

4) Würdet ihr uns generell zu einem Ypsilon raten? Oder würdet ihr euch im Kleinwagensegment eher bei anderen Herstellern umsehen (Sie mag keine Alfas und auch keine Fiats...)? Sie würde mangels passenden Gebrauchtwagenangeboten "zur Not" auch einen Ypsilon neu kaufen und auf ordentlich Rabatt hoffen - wenn Punkt 3 halbwegs sicher geklärt ist. Ich will sie da auch nicht mit einem Virus infizieren bei dem ich nachher Schuld bin wenn es die Ersatzteile nur schwerlich zu beschaffen gibt. Ich vermute, die Ersatzteilpreise bewegen sich aktuell so im Segment des Deltas?

Danke euch allen schon einmal für eure Beiträge!
lanciadelta64
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Joined: 07 Jan 2009, 20:28

Re: Ypsilon Kaufberatung

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Hallo Tobbie,
Zur Farbe, guckst du hier:
http://ww3.autoscout24.it/classified/26 ... erm=detail
http://motori.mitula.it/lancia-rosso-2013-torino
Ich habe seit April 2014 einen Ypsilon Sport „MomoDesign“ mit dem TwinAir und „Vollausstattung“ und bin mehr als zufrieden.

Die Ersatzteilversorgen für den Ypsilon ist allein deswegen kein Problem, als dass er ja auch über 2016 hinaus in Italien angeboten wird und so wird er auch weiterhin in Tychy vom Band rollen. (vor kurzem hat die Gewerkschaft in Polen bestätigt, dass Ende des Jahres die „Restyling-Versionen“ vom 500er und Ypsilon dort gebaut werden).

Daher gibt es von der Seite her keine Probleme, weil FIAT ja auch in Zukunft ja „mindestens“ 2 bzw. 4 Jahre allein für Garantieleistungen Teile und somit auch Service sicherstellen muss. Das heißt im schlimmsten aller Fälle bis 2020. Und später müsste zumindest solange es den Ypsilon gibt, aus Italien das System ausreichen.

Darüber hinaus sind beispielsweise Türgriffe oder Spiegelkalotten vom Lancia, Delta, Ford Ka oder FIAT Bravo ;-). Viele Teile sind entweder mit dem 500er oder Panda baugleich und das eine oder andere Teil aus dem Delta. Anders ausgedrückt, viele Teile kommen aus dem „Baukasten“ der Gruppe.

Also wäre in meinen Augen allein die Tatsache, dass sich Lancia 2016 aus Deutschland zurückziehen will, kein Argument, keinen neuen Ypsilon zu kaufen.

Obwohl das „rosso fiamma“ in Italien die „Basisfarbe“ ist, also die einzige Farbe, die keinen Aufpreis kostet, sieht man sie in Verbindung mit dem Ypsilon relativ selten. Es gibt in meinem Dorf einen roten Ypsilon und ich muss sagen, die Farbe steht ihm recht gut (aus meiner Sicht, also nach meinen Geschmacksstandards). Anders ausgedrückt, bevor ich beispielsweise für eine Pastellfarbe „weiß“ Aufpreis zahlen würde, käme bei mir eher dann eh die rote Farbe ins Haus.

Dafür aber ist eine Metallicfarbe immer etwas resistenter als ein Pastelllack, auch wenn es heute moderne Pastellfarben gibt, die eine ähnliche Dicke wie Metalliclacke haben.

Nun zu den Motoren: Alle drei angebotene Motoren (lassen wir die Gasmodelle beiseite, die es in Deutschland ja nicht gibt) gehören länger zum Motorenprogramm von FCA. Sie sind sehr bewährt und gelten allgemein als robust und langlebig. Man findet diese Motoren im 500er, MiTo, Punto, Panda (der Diesel allerdings in einer schwächeren Leistungsstufe und sogar teilweise im 500L) und die Plattform ist die, auf der der Panda aufbaut. Sie wurde in der Basisarchitektur im Panda 2 auf den Markt gebracht, wurde für den 500er dann komplett überarbeitet, damit er 5 Sterne im Euro-N-Caps bekam. Mit Einführung des Ypsilon wurde die Plattform noch einmal kräftig überarbeitet und wurde verlängert. Der Panda 3 hat dann diese „neue“ Plattform bekommen und man munkelt, dass die nächste Generation des 500er – der größer werden soll und vor allem mehr Platz bieten, ähnlich wie man es beim Mini gemacht hat – auch auf dieser Plattform entstehen sollte.

Bei den verwendeten Getriebearten handelt es sich auch um die im FIAT-Konzern bewährten Bauteile.

Zu den Motoren: Alle drei Motoren besitzen unterschiedliche Charaktere und hier kommt es vor allem auch darauf an, wofür man das Fahrzeug braucht und woraus die Fahrstrecke überwiegend besteht, ob man vor allem in der Stadt fährt oder öfters auch Überlandfahrten bzw. die Autobahn häufiger nutzt.

Der 1,3 MultiJet ist der leistungsstärkste Motor, aber damit wiegt der Ypsilon auch mehr, ergo liegen die Fahrleistungen mehr oder weniger auf dem Niveaus des TwinAir-Benziners, der 10 PS weniger leistet.

Beim MultiJet handelt es sich um die „neuste“ Generation, auch MultiJet2 genannt. Die Anfahrschwäche, die man allen MultiJets mehr oder weniger nachsagt, speziell dem 1,3er, ist deutlich reduzierter, wenn auch nicht komplett verschwunden. Mittlerweile kommt er auch sehr gut unterhalb von 2.000 Touren hoch, während die älteren 1,3er – speziell bei schwereren Fahrzeugen – so erst ab 2.000 Touren in die „Pötten“ kamen. Der Motor zieht gerade im mittleren Drehzahlbereich vehement durch, dreht für einen Diesel relativ hoch und gilt auch als sehr robust. Der Nachteil liegt vor allem im DPF, also dem Partikelfilter, denn hier muss man aufpassen, ob man zu viel Kurzstrecke fährt, darauf achten, dass die Regenerationsphasen nicht vorzeitig unterbrochen werden und eventuell kann es vorkommen, eben wenn zu häufig die Regeneration durchgeführt wird, dass man frühzeitig das Öl wechseln muss. Auch ist die KfZ-Steuer höher als bei den anderen Motoren.

Der 1,2er Benziner ist der „traditionellste“ Motor des Ypsilons und entstand vor rund 30 Jahren (kurioserweise auch mit einem Autobianchi/Lancia Y10 eingeführt). Damals noch mit Vergaser und 1 Liter-Hubraum. Damals war er sehr revolutionär, weil aus wenigen Teilen bestehend und von Robotern komplett zusammengebaut. Er lief in den verschiedenen Entwicklungsstufen in den verschiedensten Fahrzeugen vom A bis C-Segment (einschließlich Delta oder Bravo, hier als 1,4er, mit Turbo als T-Jet).

Damit will ich nur sagen, dieser „FIRE-Motor“ ist derart ausgereift, dass man ihn schon mutwillig kaputtmachen muss, weil sonst beinahe „unverwüstlich“. Seine Stärke aber ist auch gleichzeitig seine Schwäche. Für die Leistung besitzt der Motor relativ viel Hubraum, weswegen er oft als „antiquiert“ verschrien ist (für mich völliger Schwachsinn, denn dafür ist der umgekehrt extrem robust und haltbar). Er läuft erstaunlich gut aus dem Drehzahlkeller.

Fiorello hatte einen 1,2er Ypsilon und wir sind einmal gemeinsam mit seiner Frau und seinem Sohn mit dem gefahren und ich war erstaunt, wie gut der auch mit 1.500 Touren fahren ließ und ohne sich zu „beschweren“, hoch beschleunigte. Die Kehrseite der Medaille aber ist, dass er beinahe in „allen“ Drehzahlbereichen sehr „platt“ bleibt, was ihn vielen als „zu zäh“ erscheinen lässt. Kein Bereich, wo er besonders gut ginge und auch extrem hohe Drehzahlen sind nicht sein Ding (anders als der 16 Ventiler dieses Motors). Man sagt ihm auch nach, jetzt nicht extrem sparsam zu sein, aber er ist auch kein „Schlucker“. Im Gegenteil, er zählt zu den Motoren, die den geringsten Unterschied zwischen Maximal- und Minimalverbrauch besitzen und somit nicht so empfindlich auf „gefühlloses“ Gasgeben reagiert.

Dieser Motor eignet sich besonders gut für die Stadt, weniger geeignet ist er für Autobahnfahrten, denn ab 130 wird er dann doch etwas zäher, speziell wenn man mit mehreren Personen fährt.

Der TwinAir, wie ich ihn habe, ist wiederum eher etwas für Leute, die vor allem Überlandfahrten/Autobahn haben, weniger gut ist er wegen seiner Charakteristik für die Stadt. Der TwinAir besitzt eine Eco-Taste, mit der die Leistung „kastriert“ wird (77 statt 85 PS und 100 statt 145 Nm). Im „Normalmodus“ reagiert der TwinAir sehr empfindlich auf Gasbewegungen, stürmt wie ein „Himmelsstürmer“ nach vorne, aber das kostet dann auch entsprechend Sprit.

Fährt man den TwinAir wie einen 1,2er, liegt der Verbrauch darunter, nutzt man die Leistung mehr aus, gibt total gefühllos Gas, kann der Verbrauch darüber liegen.

Im Schnitt müsste er leicht unterhalb des 1,2ers liegen. Bei meiner Fahrweise lag er sogar unter dem 1,3er MultiJet, aber ich gehe einmal davon aus, bei einer kundigen Hand, der „Dieselfahren“ im Blut hat, dürften beide mehr oder weniger ähnlich wenig verbrauchen.

Das heißt, allein die Spritkosten sprechen nicht für den MultiJet Diesel. Der TwinAir ist im kalten Zustand etwas rau –ist ein Zweizylinder – aber mit zunehmender Drehzahl wird er „leiser“ und ob man 3.000 Touren oder 5.000 Touren hat, man merkt es kaum, was bei mir bei den von mir zuvor gefahrenen Fahrzeugen mit dem TwinAir oft für „Irritationen“ gesorgt hat, weil ich oft zu hohe Drehzahlen hatte (der Motor dreht auch extrem schnell hoch).

Im „Normalmodus“ besitzt er keine Anfahrschwäche, dafür aber im „Eco-Modus“, was speziell dann störend ist, wenn man mit Hillholder an einer Steigung stehen muss (in einer Ortschaft hier gibt es an einer Steigung eine Verkehrsampel). Am Anfang ist mir dann ab und an ausgegangen und ich musste mich erst daran gewöhnen. Dafür lässt der Motor sich im Eco-Modus hervorragend untertourig fahren und auch Drehzahlen von 1.500 Touren quittiert er völlig normal. In Normalmodus mag er aber keine Drehzahlen unterhalb von 1.800-1.900 Touren. Dann vibriert er stärker und läuft sehr rau.

Alle Ypsilon-Motoren sind an sich leise und der Ypsilon ist sehr gut isoliert. In keinem anderen Fahrzeug, in dem der TwinAir verbaut wurde und den ich gefahren bin, wirkte der Motor so leise wie im Ypsilon. Alle drei Motoren sind auch bei Tempo 130 sehr leise und zum Vergleich, ein alte Punto HGT (131 PS) war bei 130 deutlich lauter.

Die Spannbreite zwischen Minimal- und Maximalverbrauch ist beim TwinAir deutlich größer als beim 1,2er. Du kannst locker 1 Liter unter dem 1,2er bleiben, auch locker darüber.

Auch sollte man bedenken, es handelt sich hierbei um einen Turbo, erst recht in einem kleinen Motor, ergo sollte man aufpassen, wenn man den Motor „heiß“ gefahren ist, also mit viel Ladedruck über einen längeren Zeitraum, dass man den Motor nicht sofort abstellen sollte. Sonst kann so ein Turbo – und nicht nur der TwinAir, gilt auch für alle anderen Turbos – den Hitzetod sterben. Daher ist auch die Start&Stopp-Automatik bei Turbos sehr problematisch.

Wie gesagt, die Motorcharakteristik empfiehlt den TwinAir eher für Landstraßen und Autobahn, in der Stadt – speziell im „Normalmodus“ – ist er vielleicht etwas zu „unharmonisch“, weil man sich immer wieder ertappt, zu viel Gas zu geben.

Besonderheiten: Der Ypsilon wird offiziell als 4-Sitzer angeboten. Gegen Aufpreis kann ihn auch als 5-Sitzer bestellen. Ich habe einen 5-Sitzer und musste überrascht feststellen, dass er doch merklich härter ist als die 4-Sitzer-Variante. Dafür hat er eine Straßenlage, die beispielsweise meinem alten HGT mit 131 im Nichts nachsteht. Mehr noch, er läuft sogar sauberer.

Leider haben die Ypsilons hinten Trommelbremsen. Ich hätte mir eher Scheibenbremsen gewünscht. Seit nun 25 Jahren habe ich kein Fahrzeug – lassen wir meinen Ur-500er beiseite – mehr mit „Mischbremse“ besessen. In der Praxis macht sich das jetzt nicht unbedingt bemerkbar, aber dennoch.

Zu bedenken ist auch, dass die Karosserie nicht zu den übersichtlichsten zählt. Nach hinten ist die Sicht sehr eingeschränkt, in gewisser Weise beinahe schlechter als im Delta, auch weil die Griffe ja „oben“ angebracht sind sich das somit auch auf die Seiten hinten auswirkt. Dafür besitzt der Ypsilon verhältnismäßig große Seitenspiegel (sind wie beim Bravo oder Delta).

Sollte man nur in der Stadt fahren, ist es vielleicht nicht so von Bedeutung, aber dem Ypsilon sagen viele nach, ein sehr schlechtes Abblendlicht vorne zu haben. Die vorderen Scheinwerfer sind für die Menge an Funktionen „zu klein“. Da stecken zu viele Dinge drin (Tagesfahrlicht, Standlicht, Fernlicht, Blinker samt „Abblendlicht“). Ich habe den Ypsilon deswegen mit Xenonscheinwerfern genommen und bin hoch zufrieden. In meiner Gegend mit vielen Kurven, die „total dunkel“ sind, ein Segen.

Qualitativ – mit Ausnahme der Instrumentenabdeckung – empfinde ich den Ypsilon als eines der hochwertigsten Autos seines Segments, um nicht zu sagen, besser als die Konkurrenz.

Ein paar Kleinigkeiten: Die Getränkehalterungen vorne wie hinten haben beim Ypsilon eine Gummieinlage, im Punto beispielsweise nicht. Die Türverkleidungen besitzen zwar „harte“ Schalen, sind aber derart aufgearbeitet, dass sie hochwertiger wirken als im Punto und auch 500er. Die Abdeckungen neben den Instrumenten fühlen sich hochwertig an und erinnern stark an die Materialien im Dedra und auch dieses „Ökoleder“ in den Türverkleidungen und auch am Armaturenbrett verfehlen ihre Wirkung nicht. Wenn man von innen nach hinten schaut, sieht man die „Verlängerung“ der Hutablage in Filz, weil die Kofferraumklappe hinten mit Filz abdeckt ist (im Delta ist da Plastik).

Ich habe den Ypsilon mit vier elektrischen Fensterhebern, Tempomat, Regen- wie Lichtsensor (da Xenon, benutze ich den Lichtsensor lieber nicht) und der Einparkhilfe, also Sensoren vorne wie hinten. Alle Seitenscheiben lassen sich per Fernbedienung komplett öffnen oder verschließen, wie beim Delta. Der Regensensor arbeitet wesentlich besser als im Delta und der Tempomat ist sehr angenehm. Als 5-Sitzer besitzt der Ypsilon auch hinten links wie rechts Innenraumleuchten und als 5 Sitzer hat man hinten drei Kopfstützen. Dazu hat er Ypsilon heuer noch als 5-Sitzer oberhalb des Spiegels eine Anzeige, von der man ablesen kann, wer nicht angeschnallt ist (rot, sonst grün) und jeweils seitlich des Instrumententrägers scheinen jeweils LEDs, wenn man die Türen öffnet. Die serienmäßige Anlage reicht für meinen Geschmack vollkommen aus, also kann man sich den Aufpreis für das „Bose-System“ hier schenken (ist eh ohne Subwoofer, auch das System).

Kauft man den Ypsilon gebraucht, sollte man auch einen besonderen Augenmerk der Lenkbox schenken. Nicht, dass sie beim Ypsilon besonders negativ in Erscheinung getreten wäre (hier ist sie einmal nicht „auffällig“), aber da so eine Box so um die 500-600 Euro ohne Einbau kostet, lohnt es sich, hier genauer „hinzuschauen“ oder besser gesagt, hinzuhören.

Ob man nun sich einen Ypsilon zulegen sollte oder nicht, ist auch eine Frage des persönlichen Geschmacks.

Für mich ist der Ypsilon in Deutschland ein total unterschätztes Fahrzeug gewesen. Nun das „esterofilo“-Land Italien, das also vor allem „ausländische“ Produkte, speziell aus Deutschland den einheimischen Produkten vorzieht, liebt den Ypsilon und er ist auf Platz 3 der Zulassung, vor dem FIAT 500 und einen Grund dürfte das ja wohl haben, oder? ;-)

Ich halten den Ypsilon für die Art von Auto als eines der besten Fahrzeuge, die man heute bekommen kann. Er ist für die Größe erstaunlich geräumig. Ein längerer FIAT Punto bietet hinten sogar weniger Kniefreiheit. Lediglich bei der Innenbreite muss man hinten ein paar Abstriche machen, wohl teilweise der Plattform gemünzt und vor allem auch dem Design des Hecks. Hinten können wirklich nur 2 erwachsene Personen sitzen, wenn aber Kinder, gehen auch 3.

Der Kofferraum hat beispielsweise den gleichen „Nutzwert“ eines Puntos. Ich habe das im letzten Jahr erleben können, als ich mit dem Punto nach Deutschland und dann mit dem Ypsilon zurückgefahren bin. Ich war echt erstaunt, dass im Endeffekt sogar für meine Art von Gepäck der Ypsilon beinahe „besser“ war.

Nach meiner ersten Testfahrt mit einem Ypsilon bei seiner Erscheinung bezeichnete ich den Ypsilon als „kleinen“ Delta und in Wirklichkeit fährt er sich wie ein „Miniatur-Delta“.

Am Ende aber muss jeder schauen, was ihm gefällt, wofür er ein Fahrzeug braucht und auch wie lange er ein Fahrzeug halten will. Wenn man einen Ypsilon nach 2 Jahren verkaufen will, muss man in Deutschland doch mit deutlichen Verlusten rechnen. Da ist man beim Polo mit Sicherheit auf der „sicheren“ Seite (bei Audi A1 z.B. ist das etwas anderes, denn da hast du teilweise eine deutlich höhere „Investition“, sodass man zwar „mehr“ bekommt, aber auch mehr vorher bezahlt hat). Hält man ihn länger, spielt sicherlich der Wiederverkaufswert eine deutlich geringere Rolle.
Lg

Bernardo
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