Der Artikel ist gähnend normal, gerade das Fazit: Ein Auto für Individualisten, alle anderen sollen was anderes kaufen. Das k.o.-Kriterium für jeden der einen zuverlässigen und soliden Neuwagen sucht, ohne dabei gleich von jedem auf der Straße angesprochen zu werden. Wer mal in alten Artikels zum Thesis oder Kappa Coupé stöbert, wird stets dasselbe Fazit finden.
Die griechische Ausgabe der Autobild testete mal den Delta gegen den A3 Kombi und fragte jenseits der Emotionen, die dem Lancia galten, wofür den Audi so viel mehr Geld verlange, zumal die etwas bessere Ergonomie und etwas bessere Lenkung und Straßenlage nicht einen solchen Preisunterschied rechtfertigen, und der Delta noch dazu das größere Auto ist.
DELTA Fahrbericht auf Spiegel Online
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LCV
Re: DELTA Fahrbericht auf Spiegel Online
Es ist schon interessant:
Die einen werfen mir vor, ich würde die Presse in Schutz nehmen, die anderen, ich würde sie herabsetzen. Dabei wird die Presse (und ich meine die Fachpresse) hier ständig angegangen, wenn irgendein Test nicht nach dem eigenen Geschmack ausfällt.
Wenn der Spiegel so genau weiß, was er schreibt, muss man ja nur das Geschwafel über den Delta lesen, um sich selbst ein Urteil zu bilden. Das ist ein völlig subjektiver Bericht über einen Ausflug mit einem noch unbekannten Auto. Natürlich steht es dem Spiegel und anderen Organen frei, solche Erlebnisberichte abzudrucken. Es wird auch keiner mit dem Spiegel prozessieren wollen und ob jemand Prozesse gewinnt, sagt noch nichts über die Qualität der Artikel aus. Mich stört, dass es eine Menge Leute gibt, die völlig unkritisch jede Meinungsäußerung eines Spiegelredakteurs (mehr ist es nicht) als "alleinseligmachende" Wahrheit nehmen*. Das gilt natürlich für überzeugte Focus- oder Sternleser gleichermaßen. Es fehlt aber den Redaktionen solcher Magazine an den technischen Möglichkeiten, die eine Fachzeitschrift hat oder haben sollte. Z. B. die Aussage über den Verbrauch. Der wurde nicht gemessen, sondern vom Bordcomputer abgelesen. Eine Verbrauchsmessung sieht anders aus. Zudem ist der persönliche Fahrstil durchaus geeignet, Unterschiede von mehreren Litern pro 100 km zu erzielen. Seriös wäre es, die Werksangabe als solche aufzuführen, aber auf einen derart "ermittelten" tatsächlichen Verbrauch überhaupt nicht einzugehen.
Bei den Kommentaren zu bzw. gegen Ferdinand Kaiser störte mich, dass niemand sich die Mühe machen will, ihn einfach anzumailen und um eine genauere Erläuterung zu bitten. Ich werde dies aber nunmehr tun. Ich hätte das gerade von einem Journalisten erwartet, bevor man hier gleich lostrompetet.
* Wenn ich nur die Artikel heraussuche, egal in welchem Magazin, die ich mit eigenem Fachwissen beurteilen kann, lese ich sehr oft totalen Mist. Da sich das aber auch wiederholt, liegt der Verdacht nahe, dass viele Journalisten abschreiben und einfach nur die Formulierungen etwas verändern, damit es nicht auffällt. Ich habe über viele Jahre Pressetexte an bestimmte Fachzeitschriften gegeben. Gut, wenn der Redakteur sich freute, dass er damit Arbeitszeit einspart. Der andere Typ Redakteur meint aber, er müsse den Text umschreiben, also seinen Stil hineinbringen. Oft wurde das zur absoluten Katastrophe, weil es demjenigen an Fachwissen fehlte und er dies mit "seinem" Text auch nachdrücklich bewies. Wohlgemerkt, das waren Fachzeitschriften!
Im Hobbybereich gibt es das auch. Der Redakteur einer Oldtimer-Zeitschrift schickte mir vor jeder Lancia-Reportage einen Fahnenabzug, den ich selbst und, wenn nötig, mit anderen Clubmitgliedern überprüfen konnte. Damit wurden offensichtliche Fehler vermieden. Bei insgesamt 14.000 ermittelten Autoherstellern kann der Redakteur einer Autozeitschrift nicht alles wissen. Es ist sinnvoll, diejenigen einzubeziehen, die sich mit einem Teilgebiet intensiv befassen. Andere sind so stolz oder arrogant, dass sie jede Hilfe ablehnen und sich dann eben blamieren.
Wenn ich nur die Artikel beurteile, bei denen ich Fehler erkenne, sollte ich auch alle anderen mit Vorsicht genießen, von denen ich nichts verstehe. Es wäre ja merkwürdig, wenn nur gerade in meinen Fachbereichen viel Unsinn verbreitet würde.
Die einen werfen mir vor, ich würde die Presse in Schutz nehmen, die anderen, ich würde sie herabsetzen. Dabei wird die Presse (und ich meine die Fachpresse) hier ständig angegangen, wenn irgendein Test nicht nach dem eigenen Geschmack ausfällt.
Wenn der Spiegel so genau weiß, was er schreibt, muss man ja nur das Geschwafel über den Delta lesen, um sich selbst ein Urteil zu bilden. Das ist ein völlig subjektiver Bericht über einen Ausflug mit einem noch unbekannten Auto. Natürlich steht es dem Spiegel und anderen Organen frei, solche Erlebnisberichte abzudrucken. Es wird auch keiner mit dem Spiegel prozessieren wollen und ob jemand Prozesse gewinnt, sagt noch nichts über die Qualität der Artikel aus. Mich stört, dass es eine Menge Leute gibt, die völlig unkritisch jede Meinungsäußerung eines Spiegelredakteurs (mehr ist es nicht) als "alleinseligmachende" Wahrheit nehmen*. Das gilt natürlich für überzeugte Focus- oder Sternleser gleichermaßen. Es fehlt aber den Redaktionen solcher Magazine an den technischen Möglichkeiten, die eine Fachzeitschrift hat oder haben sollte. Z. B. die Aussage über den Verbrauch. Der wurde nicht gemessen, sondern vom Bordcomputer abgelesen. Eine Verbrauchsmessung sieht anders aus. Zudem ist der persönliche Fahrstil durchaus geeignet, Unterschiede von mehreren Litern pro 100 km zu erzielen. Seriös wäre es, die Werksangabe als solche aufzuführen, aber auf einen derart "ermittelten" tatsächlichen Verbrauch überhaupt nicht einzugehen.
Bei den Kommentaren zu bzw. gegen Ferdinand Kaiser störte mich, dass niemand sich die Mühe machen will, ihn einfach anzumailen und um eine genauere Erläuterung zu bitten. Ich werde dies aber nunmehr tun. Ich hätte das gerade von einem Journalisten erwartet, bevor man hier gleich lostrompetet.
* Wenn ich nur die Artikel heraussuche, egal in welchem Magazin, die ich mit eigenem Fachwissen beurteilen kann, lese ich sehr oft totalen Mist. Da sich das aber auch wiederholt, liegt der Verdacht nahe, dass viele Journalisten abschreiben und einfach nur die Formulierungen etwas verändern, damit es nicht auffällt. Ich habe über viele Jahre Pressetexte an bestimmte Fachzeitschriften gegeben. Gut, wenn der Redakteur sich freute, dass er damit Arbeitszeit einspart. Der andere Typ Redakteur meint aber, er müsse den Text umschreiben, also seinen Stil hineinbringen. Oft wurde das zur absoluten Katastrophe, weil es demjenigen an Fachwissen fehlte und er dies mit "seinem" Text auch nachdrücklich bewies. Wohlgemerkt, das waren Fachzeitschriften!
Im Hobbybereich gibt es das auch. Der Redakteur einer Oldtimer-Zeitschrift schickte mir vor jeder Lancia-Reportage einen Fahnenabzug, den ich selbst und, wenn nötig, mit anderen Clubmitgliedern überprüfen konnte. Damit wurden offensichtliche Fehler vermieden. Bei insgesamt 14.000 ermittelten Autoherstellern kann der Redakteur einer Autozeitschrift nicht alles wissen. Es ist sinnvoll, diejenigen einzubeziehen, die sich mit einem Teilgebiet intensiv befassen. Andere sind so stolz oder arrogant, dass sie jede Hilfe ablehnen und sich dann eben blamieren.
Wenn ich nur die Artikel beurteile, bei denen ich Fehler erkenne, sollte ich auch alle anderen mit Vorsicht genießen, von denen ich nichts verstehe. Es wäre ja merkwürdig, wenn nur gerade in meinen Fachbereichen viel Unsinn verbreitet würde.
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kC-Fan
Re: DELTA Fahrbericht auf Spiegel Online
@ LCV,
ich bin froh, daß die Journalisten subjektive Berichte schreiben, denn das gewärleistet die Meinungsfreiheit. Objektive Berichte kann es ja nur einen geben, und das wäre langweilig.
Froh bin ich auch, daß die Journalisten nicht deshalb Autos herabwürdigen, nur weil sie keinen Ölterhmometer haben.
ich bin froh, daß die Journalisten subjektive Berichte schreiben, denn das gewärleistet die Meinungsfreiheit. Objektive Berichte kann es ja nur einen geben, und das wäre langweilig.
Froh bin ich auch, daß die Journalisten nicht deshalb Autos herabwürdigen, nur weil sie keinen Ölterhmometer haben.
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LCV
Re: DELTA Fahrbericht auf Spiegel Online
Man sollte kC-Fan verzeihen, dass er "gewärleistet" und "Ölterhmometer" schreibt. Wenn man keines hat, muss man auch nicht wissen, wie es geschrieben wird.
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rainer
Re: DELTA Fahrbericht auf Spiegel Online
Der Spiegel, Focus, die Welt etc. schreiben ja auch nicht für ein Fachpublikum, sondern für "Otto-Normalverbraucher". Die Auflage ist viel höher und der Einfluß auf die pers. Meinungsbildung wahrscheinlich erheblich höher als bei sog. Fachzeitschriften. Insgesamt kommt der Delta bei diesen nicht Fachzeitschriften i.d.R. besser weg.
Gerade deshalb muss man sich genau überlegen was man als Firmensprecher sagt. Near Premium ist shit! Klassenziel nicht erreicht, wer denkt sich nur so was aus?
Gerade deshalb muss man sich genau überlegen was man als Firmensprecher sagt. Near Premium ist shit! Klassenziel nicht erreicht, wer denkt sich nur so was aus?
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LCV
Re: DELTA Fahrbericht auf Spiegel Online
@ Rainer:
Ich vermute, das wird von Italien vorgeschrieben. Man kann ja als Importeur so gut wie keine Entscheidung selbst treffen. Schon die Namensgebung kann man außerhalb Italiens nicht immer nachvollziehen. Ich weiß noch, dass die Leute in Frankfurt vor der offiziellen Thesis-Präsentation Stoßgebete gen Himmel sandten, dass man das Auto Aurelia oder vielleicht auch Flaminia nennen würde. Statt dessen werden entweder synthetische Namensschöpfungen gewählt oder aus den hintersten Ecken der Mythologie irgendwelche unbekannten Begriffe hervorgezaubert.
Übrigens: Weiß jemand, was Musa heißt. Klar, italienisch die Muse. Aber googelt mal nach der botanischen Musa
Ich vermute, das wird von Italien vorgeschrieben. Man kann ja als Importeur so gut wie keine Entscheidung selbst treffen. Schon die Namensgebung kann man außerhalb Italiens nicht immer nachvollziehen. Ich weiß noch, dass die Leute in Frankfurt vor der offiziellen Thesis-Präsentation Stoßgebete gen Himmel sandten, dass man das Auto Aurelia oder vielleicht auch Flaminia nennen würde. Statt dessen werden entweder synthetische Namensschöpfungen gewählt oder aus den hintersten Ecken der Mythologie irgendwelche unbekannten Begriffe hervorgezaubert.
Übrigens: Weiß jemand, was Musa heißt. Klar, italienisch die Muse. Aber googelt mal nach der botanischen Musa
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kC-Fan
Re: DELTA Fahrbericht auf Spiegel Online
@ LCV
Danke für die Bestätigung, daß du meine Texte sehr gründlich liest, die müssen dir ja wichtig sein.
Kleine Frage, weil du ja PRÄSIDENT eines Klubs bist: wer hat dich eigentlich gewählt?
Danke für die Bestätigung, daß du meine Texte sehr gründlich liest, die müssen dir ja wichtig sein.
Kleine Frage, weil du ja PRÄSIDENT eines Klubs bist: wer hat dich eigentlich gewählt?
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HPE HF
Re: DELTA Fahrbericht auf Spiegel Online
Die Frau um die es sich hier handelt heißt Stefanie Susanne Raab, ist seit kurzem die Leiterin der Marketingabteilung und war früher bei VW dort zuständig für Lifestyle und Motorsport.
ciao
ciao