Getriebe oder Steuerung? Was ist kaputt?

[arhoening]

Eben, und deswegen denke ich, dass es länger braucht, bis es überall angekommen ist. Denkfehler meinerseits?

[Rolf R.]

Denkfehler meinerseits?

zu 100%

Gruss
Rolf

[arhoening]

Ok, also, ich dachte immer, dass warmes bzw. dünnes Öl schneller an den wichtigen Schmierstellen sen würde.
Ist das echt falsch? Weshalb ist dann im Winter der Kaltstartverschleiß höher? Oder denke ich da auch falsch?

[Rolf R.]

Ok, also, ich dachte immer, dass warmes bzw. dünnes Öl schneller an den wichtigen Schmierstellen sen würde.
Ist das echt falsch? Weshalb ist dann im Winter der Kaltstartverschleiß höher? Oder denke ich da auch falsch?

Auch nicht so ganz richtig!

Hoher Druck hat noch lange nichts mit Fliessgeschwindigkeit zu tun. Zähes Öl baut zwar hohen Druck auf, flirsst aber nur langsam, lässt so Ölmangel entstehen. Zu dünnes Öl kann aber genauso zu hohem Verschleiss führen, weil es ggf. wie Wasser aus den Lagerstellen rausfliesst, damit zu geringen Öldruck vor Ort erzeugt.

Viele Gründe, warum Mehrbereichs-Vollsynthetiköle heutzutage deutlich überlegen sind. Obwohl, das sind chemisch eigentlich gar keine Öle.

Meine Themas bekommen nur vollsynthetisches 10W60. Sicher ein Grund, warum man dann Motorlaufleistungen von mehr als 500.000 km erleben kann. Der Delta meiner Frau Vollsynthetik der Viskosität 5W40. In beiden Fällen Shell Helix. Nicht die billigste Variante, aber ein Motor ist teurer.

Gruss
Rolf

[arhoening]

Ich glaube, ich habe das verstanden. -D

Was schnell hinfließt, fließt auch schnell wieder weg, könnte das Fazit lauten.B)-

[LCV]

Ich möchte das einschränken, wenn es um ältere Konstruktionen geht.

Ich habe als Lastesel einen Volvo V40 SW, Bj. 2000. Der kleine 1.6 Ltr.-Motor ist
ausgelegt auf Mineralöl SAE 15W/40. Dem Vorbesitzer war offenbar das viel teurere
Öl gerade gut genug, also Synthetik 5W/40 wurde eingefüllt. Das Ergebnis ist ein
stark erhöhter Ölverbrauch. Ich mache nächste Woche einen Ölwechsel (mit Filter
natürlich) und fülle wieder ein, was damals vorgeschrieben war.

Richtig schlimm wird es, wenn jemand glaubt, Vollsynthetiköl müsse in einen Oldtimer
hinein. Zum einen wurde der Motor so konstruiert, dass er mit den damals erhältlichen
Ölsorten klar kommt. Zum anderen kann solches Öl sehr schnell Ablagerungen in der
Ölwanne auflösen und das System verstopfen. Das kann u.U. zum Motorschaden
führen. Oft ist auch das damals verwendete Dichtungsmaterial dieser modernen Brühe
nicht gewachsen. Das geringste Übel, trotzdem unschön, der Motor könnte an diversen
Stellen anfangen zu tropfen.

Ich habe mit einem Spezialisten eines Dichtungsherstellers gesprochen. Bei entsprechender
Nachfrage fertigt man komplette Motordichtsätze in heutiger Qualität. Wird ein Motor komplett
zerlegt, total gereinigt und mit einem solchen Dichtsatz wieder zusammengebaut, könnte
man evtl. auch Synthetiköl fahren. Das sollte aber ein Fachmann vorher prüfen.

Diese Öle wurden ja vor allem für Turbomotoren entwickelt, da ein Mineralöl die thermische
Belastung nicht aushält. Ich halte es jedenfalls immer so, dass die Öle verwendet werden,
die lt. Hersteller vorgeschrieben sind. Weniger das Fabrikat, aber die Spezifikationen müssen
stimmen. Mein alter Lancia wurde auch mit etwas über 500.000 km verkauft. Je nach
Außentemperaturen habe ich Liqui Moly NOVA 15W/40 bzw. 20W/50 gefahren. Es gab nie
irgendein Problem.

Natürlich verdient eine Werkstatt viel mehr, wenn der Liter so viel kostet wie 5 l vom
eigentlich richtigen Öl. Man muss eben nicht alles glauben!

[Giftzwerg 1965]

Richtig und Richtig alte Motoren werden Sogar mit Einbereichs Öl Gefahren die haben noch nicht Einmal Einen Ölfilter sondern nur ein Simples Sieb deswegen sollte man bei diesen Motoren auch keine Mehrbereichs Öle Fahren da wie schon vorher Erwähnt sich Ablagerungen Lösen Können und die Kanäle Verstopfen Können.
Das Thema ÖL ist ohnehin ein sehr Umfangreiches Thema da kannst du Ganze Bücher mit Füllen.
Deswegen Alexander glaub den Jungs hier Einfach das ist Einfacher;)

[arhoening]

So, morgen wird die Sitzheizung repariert. Damit sollte der Delta für die nächsten beiden Jahre bis zum nächsten TÜV gut gerüstet sein.